Heute 1. August, gestern islamischer Feiertag – allen gute Gesundheit

Eben erhalte ich aus Zürich eine Foto, die ich nicht vorenthalten möchte.

Und dann gleich noch ein Mail von Yahya, unserem muslimischen Revisoren von libref. Gestern habe ich erlebt, wie ein islamisches Fest gelebt wird. Vier Gäste, die muslimische Bekannte haben und einer hat nie telefoniert – Matthias von Hampelstern. Dafür hat er am späten Nachmittag ein Bierglas aus Detmold zum trinken erhalten. Bei diesen beiden Links müsst ihr halt etwas scrollen oder suchen. Dumm, wenn alles immer in der Ferienzeit geschieht, wo man sich Zeit zum schreiben nimmt. Seine Verwandten haben dann plötzlich den Tisch verlassen – schwarze flache, kleine Kiste in der Hand. Alle wurden von ihren Bekannten angerufen. Mann und Frau telefoniert, wenn das Kurban Bayramı zu Ende ist. Wie die Weihnachtsgrüsse bei uns.

Und ein ganz spezielles Dankeschön an einen weiblichen Gast, für die Berichtung. Sie hat mich mit einem ausführlichen Mail informiert. Wer das Blog gestern gelesen hat, findet jetzt einige Korrekturen darin. Es soll zum Ausdruck bringen, dass ich das angerufen werden toll gefunden habe. Und ich gebe zu, dass ich bei den islamischen Festtagen alles andere als sattelfest bin. Unter Eid Mubarak ist das Fest des Fastenbrechens zu finden, das untenstehend von Yahya in der Überschrift erwähnt ist. In der Wikipedia steht auch, dass nicht jedes Fest in jedem Land gleich heisst. In Facebook stelle ich fest, dass er vom Fest am 31.7.2020 spricht.

Dann finde ich auch «Das Opferfest, auch Eid ul-Adha (arabisch عيد الأضحى, DMG ʿĪdu l-Aḍḥā), ist das höchste islamische Fest.» Die Verwirrung, zumindest für mich, ist da. Dieses Fest wurde am 31.7.2020 gefeiert. Yahya, du als Dr. der Kommunikation, hast nun auch das Recht, nach deinem Text nachträglich noch was beizufügen. Merci.

Eid Mubarak, „glückliches Fest“?
Das Opferfest im Islam – eine Sinnsuche und Diskussion unter christlichen Freunden

Der Opfergedanke besteht seit es Menschen gibt. In den Religionen wurden Früchte, Tiere, aber auch Menschen geopfert. Menschen hatten Angst vor Unerklärbarem und wollten durch diese Opfer die verschiedenen Gottheiten gnädig stimmen. Opfergaben sollten versöhnen, Dankbarkeit ausdrücken und Hilfe herbeirufen.

Bereits in der jüdischen Tradition kennen wir aus der Thora die Geschichte Abrahams, der aufgefordert wird seinen Sohn Isaak zu opfern und im letzten Moment davon abgehalten wird. D.h. Gott lehnt Menschenopfer ab. Der Opfergedanke wird im Kult des jüdischen Tempels fortgeführt und verschwindet jedoch mit dessen Zerstörung im Jahre 70 durch die Römer.    Die gleiche Geschichte kennt man im Islam. Im Koran wird erwähnt, dass Ismail, nach islamischer Auffassung der Erstgeborene von Abraham, geopfert werden soll. Auch hier wird Abraham im letzten Moment aufgefordert, ein Tier zu opfern. Im Islam ist diese Geschichte aber so wichtig, dass sie als Opferfest gefeiert wird.

Paulus, der Jesus zu Lebzeiten nie gesehen hat, überträgt den alten Opfergedanken auf den Kreuzestod von Jesus Christus. Nach christlicher Auffassung stirbt Jesus als einmaliges Sühneopfer für die Menschen. Der Islam lehnt diese Dogmatik ab, in guter Reformtradition der jüdischen Propheten, in der auch Jesus steht: Es braucht ein demütiges, reuevolles Herz und keine blutigen Tieropfer.

Hier kommt nun die Frage, ist ein stellvertretendes Opfer überhaupt möglich? Das stellvertretende Tieropfer wurde deshalb beibehalten, um den Gedanken der Hingabe an Gott und der eigenen Verantwortung gegenüber Gott wach zu halten. Wenn Muslime den stellvertretenden Sühnetod von Jesus ablehnen, wie kann man dann akzeptieren, dass stellvertretend für mich ein Tier geopfert wird? Viele Muslime vollziehen diesen Ritus, ohne sich grössere Gedanken dabei zu machen. Sie entziehen sich einer Selbstreflexion und ihrer Verantwortung vor Gott.

Dr. Yahya Hassan Bajwa und zwei christliche Freunde

Bettet für alle, die in Regierung und Staat Verantwortung tragen – genau darüber haben wir gestern diskutiert … die Steine im Hintergrund gehören zur Panzersperre auf dem Julier.

3.3. Hier nochmals Yayha mit einem Mail. «Danke, dass Du meine Gedanken abgedruckt hast. Werds heute ins fb stellen.
Das Fest war das Opferfest – Eid ul Adha genannt. Eid ul Fitr wäre das «Zuckerfest» bzw. Abschluss des Fastenmonats!»

Scheint wirklich nicht so einfach zu sein, das mit den Festnamen. Habe ja auch an Ostern, vor fast vier Monaten, geschrieben: Fröhliche Weihnachten! Am meisten hat mich das Echo unserer Pfarrerin Nadia gefreut. «Oh, habe ich gelacht.» Lachen in schlechten Zeit ist eine gute Medizin. Nicht kassenpflichtig.

Katholische Laientheologen haben ein Problem

Dieser Artikel dürfte noch zu reden und zu schreiben geben.

«Vatikan drängt Schweizer Laientheologen an den Rand«.

Nachtrag, vier Stunden, nachdem kath.ch mutig und 2020-gerecht Stellung bezieht: »

Eine Gemeindeseelsorgerin ist keine Laiin.

Wenn ich mich nicht irre, entstand der katholische Glauben vor rund 2000 Jahren. Vier mal älter, als wir Reformierten. Die Zeit schreitet voran. Bei einigen noch recht langsam.

Manchmal wissen sogar Laiinen mehr als als Nicht-Fachmänner. Genderneutral schreiben lerne ich vermutlich schneller, als die katholische Kirche. Schade, mit Gallati und Riedweg können wir nicht mehr diskutieren. Zwei ehemalige Berner katholische Synodalratspräsidenten, mit denen ich ab und zu diskutiert habe. Mit dem zweiten wesentlich interessanter über Finanzen. «Mein Gott Walter!» Aber behaltet das für euch … nicht Gottlob, sondern Gottstein. Diesen CEO der CS dürfte allenfalls interessieren, wieso meine Diplomarbeit über die Einführung von ökologischen Funds bei der Credit Suiesse 1995 nicht zustande kam.

Walter war auch Chef von 3027 Bern-Bethlehem, nicht nur dem Kanton Bern und speziell 3018 Bern-Bümpliz. Wenn sie gendermässig auf dem Laufenden gehalten werden wollen, sollten sie meinen vorletzten Beitrag lesen.

Systemrelevant … krisenrelevant

zu Gemüte führen. Bethlehem! Und wer es nicht wissen sollte, ich fühle mich immer noch als Bethlehemer. Das ist meine prägende Jugend-Heimat und die andern Bethlehemer machen Schlagzeilen. 2.4 Mio. Erlös aus einer Auktion eines Bildes von Banksy gehen an ein palästinenisches Spital in Bethlem. Toll. Glauben können verbinden. Lesen sie unter «Systemrelevant» den Schluss und dann sagen sie mir, wo James, ein Bekannter von Ellen, seine Möbel einkauft. Sein «oberster Chef» ist Teddy. Vermutlich haben sie in der Corona-Zeit etwas Zeit (nicht über 2000 Jahre, wie die Katholiken), aber sie können doch was knobeln … und es ist nichts erfunden. Mit vielen und ganz extremen, die seit rund 2000 Jahren eine andere Richtung gefunden haben, kann ich diskutieren … und eigentlich wollen alle das Gleiche, aber sicher nicht:

Friede – Freude – Eierkuchen

Und für Zahlenmenschen, an der gleichen Auktion wurde ein Bild von Rembrand versteigert, dass EUR 455 pro Quadratmilimeter einbrachte … e Gufechnopf isch öppe glich gross.

 

 

Systemrelevant … krisenrelevant

Nur so einige Links kreuz und quer der letzten zwei Monate.

Wir sind im 5. Monat, seit Corona ein echtes tagtägliches Thema ist. Eigentlich eine ruhige Zeit. Ich versuchte sogar, mehreren Vorstandsmitgliedern einmal zu telefonieren. Nicht erreichbar. Ich nehme an, es geht allen gut und das wünsche ich ihnen auch.

«Vielleicht war die Kirche allzu systemrelevant» – ein Interview mit Alt Bundesrat Moritz Leuenberger. Ihn haben wir in guter Erinnerung. Moritz sprach auch mal bei uns für swissblogpress. Ja tempi passati. Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.

Vertrauenskrise bei der EKS. Der liberale Synodalrats Präsident Andreas Zeller schreibt diesen Artikel. Josef Hochstrasser prangt den Knatsch bei der Reformierten Kirche an. Mit Hochstrasser habe ich lange über die Reformation, den Perforator und das proref Pilgern gesprochen. Hoch-Strasser ist ein Hoch-Interessanter Mensch.

Zurück zu Zeller. Er wird als Präsident abtreten und es wird eine neue Präsidentin oder Präsident gesucht. Danke Andreas, du hast in all den Jahren immer für eine «neue» Kirche gekämpft.

Wer übernimmt das Amt? Schwer zu sagen. Bekannter in der Allgemeinheit dürfte der Bieler Cédric Némitz sein, der aber aktuell nicht mehr im Synodalrat ist. Ab Seite 23 im Ensemble. Ab Seite 21 wird Judith Pörksen Roder vorgestellt oder etwas mehr hier.

Egal wer gewählt wird, es stehen zwei interessante und fähige Personen zur Auswahl. Jemand wollte von mir wissen, auf wen ich tippe. Auf die Dame! Weil sie eine Frau ist? Nein, aber es würde refbejuso gut anstehen. Wenn sie wissen, wo Frau Pörksen wohnt … und mit wem, dann ist für mich der Fall klar. Schauen sie den Punkt 7 an! Wirkt garantiert auch im Nachbarhaus. Vermutlich das Pfarrhaus von Bern-Bethlehem. Und vermutlich war ich schon in diesem Haus – vor rund 50 Jahren. Bei Helen Meyer. Sie konfirmierte mich und dann zog dieses Pfarrehepaar nach Biel. Irgendwie ist die Welt doch klein.

Und wer wohnt heute hier mit der Pfarrerin zusammen. Der Pfarrer Hans Marti-n Roder. Mit ihm bin ich nicht per du, aber er ermöglichte mit, in seiner Abdankung eine halbe Stunde ziemlich humorvoll eben über Hans Marti zu sprechen. Manchmal musste ich tief Luft holen, aber meine drei Kinder sagten danach: super! Schaut euch hier das letzte Bild über ein Kunstwerk von Schang Hutter an und lest den Text. Nicht nur, was auf meinem Original von Schang steht, sondern auch meine Worte.

Wenn jemand mit dieser Kirche verbunden ist, dann weiss diese Person, was aufstellende Kirche heisst, dann weiss sie, was von einer modernen, begeisternden Kirche in Zukunft verlangt wird. Bethlehem ist meine kirchliche Heimat und es steht sicher schon in diesem Blog, mein Vater war Kirchgemeinderat, zusammen mit den Vätern von Büne Huber, dem Chef vom Öufi-Bier und Öttu Wenger … erstaunt es sie, dass beim ersten Link gleich der Pfarrer Xander Bäschlin kommt.

Wir können jetzt philosophieren, wie mein Leben verlaufen wäre, wenn ich Theologie studiert hätte. Griechisch, Hebräisch und Latin sprachen dagegen. «Herr Gott» ermöglicht endlich ein Studium ohne diese alten Sprachen. Wir hätten echt tolle zusätzliche Pfarrpersonen, deren Stärke halt nicht auswendig lernen, sondern Zusammenhänge sind.

Ich habe über Marti geschrieben, über die Beerdigung und den unvermeidlichen Tod. Herzliche Kondolation zum Tod von Lorenz Marti. Ja, vor gut einem Jahr habe ich noch mit ihm diskutieren dürfen.

Was gab es sonst noch so, was uns interessieren müsste. Dick Marty berichtet über die Konzernverantwortungs-Initiative. Ja, ja, ja, ja … es dürfte ein knappes Resultat, hoffentlich eines, das einer heutigen Ethik würdig ist, geben.

Nicht vergessen, reformiert. erscheint erst einen Tag nach diesem Beitrag. Alos einen Nachtrag. «Der Kirche steht ein heisser Herbst bevor». Der Artikel ist noch nicht einzeln aufgeschaltet, aber auf Seite 1 zu finden. Ich darf die Aargauer und die Berner Ausgabe lesen.

Im Saemann, wie er heisst, ist auf Seite 2 (Link oben) ein interessanter Artikel zu finden. «Oft bleibt die Sucht lange unbemerkt».  Zwischen «Gesund, wieviel ist OK» und «Sucht» ist eine recht grosse Kluft und die wird aus medizinischer Sicht immer zur Sucht gerechnet. Solange die Zwischenstufe nicht – sagen wir mal akzeptiert und umschrieben wird – beachtet wird, kann dieses Problem nie gelöst werden. Und wenn im Artikel erwähnt wird, dass eine Flasche Rioja mit billigem Fusel aufgefüllt wird, kann man die Sprache der Alkoholtrinker in der heutigen Zeit erst recht nicht erreichen. Rioja ist vermutlich das Paradebeispiel, wie billiger Fusel mit jahrzehntelangem Marketing, als Top-Wein emporstilisiert wurde. Es gibt wirklich wunderschöne Rioja … nur, die müssen sie heute eher suchen. Ein Indiz für guten Rioja ist, wenn Tempranillo drauf steht. Dann ist er nur aus einer Traubensorte gemacht und sonst eine Cuvée – auf den Nasengeschmack für Weingeniesser gemacht. Cuvées sind heute Mode. Es gibt tatsächlich viele wunderschöne «Mischweine», Und Wein muss man im Mund und Rachen geniessen. Sicher nicht nur in der Nase und einen langanhaltenden Abgang suchen. Machen sie einen süchtigen vom Nasen- zum Mundtrinker. Langsam auf einen richtigen, bedächtigen Genuss gebracht, bringt mehr, als auf die schlechten Gefühle abstellen.

In der Aargauer-Ausgabe wird auf Seite 10 noch über saure Milch philosophiert. Max Drohner – nicht Dröhner – schreibt über fehlenden göttlichen Resonanzraum. Bin gespannt, wie der neu erworbene Töff meines Sohnes tönen wird. Hoffentlich nicht wie die Toutsuiterschüsseln, wie ich sie nenne. Wenn ich schon bei den Kindern bin, kommt mir Fritz + Fränzi von Ellen Ringier in den Sinn. Haben wir oft gelesen. Ihre Einstellung  kommt auch hier zum Vorschein … scrollen sie von Seite 10 ganz nach unten und lesen sie in der Gretchenfrage, wo für unsere reformierte Kirche noch Handlungsbedarf besteht. Vielleicht wird im Interview mit Marius Schären ein Punkt demnächst in BErn/JUra/SOlothurn gestärkt. So wie ich Ellen und Marius kenne, haben sie sicher dieses Thema angesprochen.

Der vierte Tag proref-pilgern findet am 22. August 2020 statt. Wir werden ein etwas verkürztes Programm durchführen.

Warum sind die Kirchen in der wohl schwersten Krise seit 1945 so wortkarg?

Ja, warum wohl? Hier eine Sammlung an Links, die uns die Corona-Zeit leider etwas spannender machen.

Von unserem Vorstandsmitglied Reiner Anselm und dem Mitautor Christian Albrecht ist die Publikation «Warum sind die Kirchen in der wohl schwersten Krise seit 1945 so wortkarg?»

Gefunden haben wir auch einen zweiseitigen Beitrag über ein weiteres Vorstandsmitglied. Bei Andreas Cabalzar ist alles anders.

Andreas Cabalzar mit seinem Amigo anlässlich der Verleihung des prix-libref. Alle wären froh, wenn sie statt einem Rollstuhl einen Rollator brauchen könnten. Aber dieses Gefährt hat in der Corona-Zeit auch schon für Reaktionen gesorgt. Etwas weniger, als die Verbannung der Ü65. Beides zusammen ist noch schlimmer – an den Rollstuhl gefesselt.

Die Behinderten haben es nicht zum Thema gebracht, schreibt der Schriftsteller Christoph Keller, der selbst im Rollstuhl sitzt. Ich fühle mit. Im Herbst sind es elf Jahre, dass ich entgegen aller Prognosen der Ärzte den Rollstuhl selber auf flachen Ebenen fahren konnte und am Tag der Entlassung – nach 5 Monaten – mit einer für mich sagenhaften Geschwindigkeit von 600 h/m (nicht Kilometer), in einer halben Stunde 300 Meter bewältige. Der Chefarzt, der mir mit seinem Team die Chance 1:1000 ermöglicht hat, weinte, als er mich an den Krücken kommen sah. Vielleicht hilft hier sogar, wenn man ab und zu einen sturen Kopf hat und kämpft.

Bleiben wir beim Kämpfen. Terroristen könnten die Pandemie ausnützen. Der Link führt zu Epoche Times und diese werden oft kritisiert, dass sie sich an Falun Gong orientieren. Schlimm? Ganz sicher nicht, denn die Leute, die ich kenne, die in diesen Gebieten arbeiten, sind sehr ethisch und friedlich. Die Zeitung deckt aber vieles auf. Viele möchten wissen, was an den Mitteilungen, die seit über zwei Monaten im Netz zu finden sind, wahr ist. Jetzt wagen auch unsere Zeitungen langsam, darüber zu schreiben. Wer war der Patient von COVID-19 Typ A? Heute gibt es nach dem B schon das C. Typ ist wohl das falsche Wort. Wir müssten vielleicht nicht wie im oberen Link das Militär-Labor in Wuhan anfragen, eher Mittelhäusern oder Spiez. Da sind vermutlich die ehrlicheren Antworten vorhanden … nur, an die kommen wir nicht. Über Senfgas hat uns der Chef-Schnüffler vom Thunersee einiges im Theoriesaal erzählt. «C-Alarm!» Ich war nach drei Sekunden mit dem Stgw in Anschlagposition. Er meinte, dass ich der einzige gewesen wäre, der den Anschlag auf 150 AdA’s (Angehörige der Armee) überlebt hätte. «Wo haben sie das gelernt?» Bei einem ehemaligen Fremdenlegionär, der mir unterstellt war. Wo? An unserem Kriegsmobilmachungs-Platz und wegen der Diskussion mit Max Balsiger auf der gegenüber liegenden Aareseite, wird es vielleicht einen kleinen Kampf im Vorstand um IARF und deren Methoden gehen.

Res, Jean-Claude, Max und ich – alle etwas betrübt, weil Max uns zum letzten Mal gebeten hat, aus IARF auszutreten. Das ist das Leben heute. Alle wollen nur möglichst viel «Chümi» einsammeln und suchen sich Internationale NGO’s, bei denen man «Ansehen» erreichen kann. Aus der «Küche geplaudert», diese ehemals Superorganisation wurde ost-asiatisch unterwandert (vielleicht wieder auf dem Weg zur Besserung), aber hat auf meine fragende Mitteilung von Ende April noch nicht reagiert. Vielleicht mache ich jetzt einige hässig – aber das muss sein. So kann man nicht zusammenarbeiten.

Mein Ex-Schwiegervater, denn ich leider nie kennenlernte, weil er zu früh verstarb, hätte sicher Freude. Wir könnten köstlich über Spiez und die Armeen diskutiert. Und dass jetzt die Geheimdienste von China, der USA und der Schweiz am Mitlesen sind, stört mich nicht im geringsten. Am allerbesten scheint es der Französische Geheimdienst zu machen. Mit denen möchte ich ab 15. Juni mal diskutieren – die wissen vermutlich am meisten. Wie sagen wir dort: Vive la France! Ich freue mich, bringe einen ganzen Anhänger voll Ware für das Rote Kreuz in «meine mittelalterliche Stadt«. Und liebe Geheimdienste, seid beruhigt, heute schaue ich nicht mehr nach, wie oft ihr meine Blogs lest. Vor 15 Jahren war das vielleicht noch interessant.

Krieg – es gibt auch einige, die von Abrüsten diskutieren. Die SPD will Atombomben loswerden. Vermutlich eine der besten Ideen seit Jahren, was diese Thematik anbelangt. Nur, es sind doch einige dagegen. Im schlimmsten Unterliegensfall: Wenn schon eine, dann „Sprengpunkt hoch“ – ohne direkte Todesopfer. Notstromaggregate in Spitälern ohne vorsorgliche Schutzbauten, gingen dann auch  nicht mehr. Aber «wir Schweizer» profitieren ja davon. Zumindest einige wenige. Schon weiter oben verlinkt, wen ich hier ethisch angreife.

Ja, es haben nicht alle die gleiche Einstellung. Lesen sie die letzte Ausgabe von Ensemble – die beste nach meiner Denkweise, die je erschienen ist. Prof. Dr. Jürg Minsch berichtet. Sein Schreibstil ist etwas unterschiedlich zu meinem – super . Ich freue mich schon auf die «Gesamtfassung», die ich bei ihm zum Lesen erbitten werde. In der Ausgabe von Ensemble hat es auch ein Streitgespräch zweier Ökonominnen.

Sorry, sirry, surry liebe FDP’ler, war ja mal Parteiideologe und Grossratskandidat in einer FDP-Ecke, die gar einen Bundesrat gestellt hatte und heute schlägt mein Herz eher im Artikel «welche Aufgabe hat die Wirtschaft» für meine Namensvetterin Samira Marti, die mir allenfalls über Ecken, die ich nicht kenne verwandt ist. Liberal scheinen beide zu sein.

Ja, wenn wir schon bei liberal sind. Da hat sich in den letzten Jahrzehnten extrem viel geändert. Vergessen sie die Parteicouleur. Schauen sie die heutige Zeit an, was Nationalrätinnen so äussern. Viele Politikerinnen und Politiker kenne ich ja nicht persönlich, die in Bern tagten. Aber schmunzeln musste ich an Jacqueline und Christa. Gut so. Per Definition weit auseinander, aber charakterlich nahe beisammen … so, wie ich das beurteile. Gut so.

Und wie geht es nun mit Corona weiter? Keiner der 8 Milliarden Menschen weiss das. Hoffentlich einigermassen gut und schnell. Es sollte nicht alles wiederholt werden, was in den letzten 2000 Jahren vorgefallen ist.

Und soll da die Kirche unpolitisch bleiben? Eine kleinen Mitternachtstraum sehen wir hier: «Das globalisierte Unglück«. Und wenn sie wieder Nähe suchen, können sie es auch mit einer Schaufensterpuppe in einem Restaurant versuchen. Aber wie zu erwarten, wenn sie die Auswertung anschauen, vertragen lang nicht alle Leser Spass, geschweige denn Ironie.

Nachtrag: Ist das eine neue Art von Care-Ökonomie?

 

 

 

 

Fröhliche Weihnachten

Wir sind nicht der Zeit voraus, hoffen aber, dass wir demnächst wieder geordnetere Verhältnisse auf der Welt antreffen.

Ostern ist das wichtigste Fest für uns Christen. Aber Hand aufs Herz, können sie nicht auch einfacher erklären, was an Weihnachten geschehen ist. Und wird nicht Weihnachten meist intensiver gefeiert als Ostern.

Wissen sie, wer den Weihnachtstag auf den 25. Dezember festgelegt hat? Papst Julius I. Wann starb er? Am einem 12. April – heute haben wir den 12. April. Der Namenstag ist Julius. Das wohl wichtigste Ereignis je an diesem Datum, war der erste Mensch im All – Juri Gagarin. Unsere Kinder wären vielleicht anderer Meinung – Disneyland Paris wurde eröffnet. Vieles kreist hier um einen Mittelpunkt. 1633 beginnt an diesem Tag die Inquisition in Rom die förmliche Befragung Galileo Galileis wegen dessen Lehre des heliozentrischen Weltbildes. Etwas kurzfristiger, fünf Jahre, dauerte die Helvetische Republik. Das Gold Vreneli wird heute vor 123 Jahren in Umlauf gesetzt. Meine Grossmutter hat mir erzählt, dass sie die Dame, die Model stand, gekannt hat. Muss mal bei meinem Onkel nachforschen.

Wenn sie ein Gold Vreneli suchen, dann schauen sie doch nach dem 100 Franken Vreneli von 1925. Wissen sie, was am heutigen Datum in diesem Jahr war? Ostern. Sorry, für mich fast nebensächlich, denn Ostern wechselt regelmässig das Datum. Aber der 12.4. ist immer am 12.4. Viel wichtiger für mich war, dass meine Mutter an diesem Datum geboren wurde. Dass sie ein Osterhase war, hat sie oft gehört. 95 wäre sie heute geworden.

Mit dem Tod beschäftigen sich die meisten in der Corona-Krise vermutlich öfters, als in normalen Zeiten. In der NZZ am Sonntag berichtet Gottfried Locher darüber. Am 12. April 1665 starb das erste Opfer in London an der grossen Pest. Rund 70 000 Tote allein in London. Corona ist nicht einzigartig. Das sollte uns Mut geben. Vielleicht nicht ganz alles glauben, was dargereicht wird. Aber versuchen sie sich zu schützen, was manchmal nicht ganz einfach ist.

Freude hatte ich an einem Brot, das diese Woche mit einem Osterbrief im Milchkasten lag. Wir sollen es am Gründonnerstag mit einem Schluck Wein geniessen. Und was für einen Wein … von einem Bekannten, der vor Jahrzehnten verstorben ist … ich habe we(i)nige Flaschen geerbt. Chanteauvieux – Dôle 1975 – das von einem großen Brot abgeschnittene Stück. Ich glaube nicht an Zufälle. Heute eine Assemblage (Gemisch … so meine ketzerische Sprache) und in spätestens 3 Jahren zu trinken. Wir sollten vielleicht mal zurückdenken – die heutige Zeit überrascht manchmal. Vielleicht nicht zum Besten. So tut eine «Corona-Pause» gut. Allenfalls sehr gut. Wer schenkt ein Brot. Die Post? Die funktioniert zurzeit eher C-Post mässig. Um 14.00 Uhr wird die Post zugestellt und zwei Stunden später wird entfernt, der Schalter und der Briefkasten verriegelt. Die Ostergrüsse werden sicher an Weihnachten eingetroffen sein … Privatisierung hin oder her.

Zustände wie im alten Rom. Schauen sie sich Ben Hur an, der zielt auf Ostern ab, oder hören sie Jesus Christ Superstar – hab ich im 1972 in London gesehen – Stehplatz für ein Pfund. So werden sie Ostern, die Zeit, etwas näher verstehen. Ostern, wie gesagt, nicht ganz einfach. Ich habe mal bei der Kreditanstalt auf Weihnachten Osterhasen im Schaufenster ausgestellt – Kommentar: «Wir sind der Zeit voraus.» Der oberste Boss hat sich mit dem internen Mail gemeldet: super!

Von wem war das Brot zum letzten gemeinsamen Essen von Jesus und seinen Jüngern – von unserer Kirchgemeinde … und heute Morgen gab es die Predigt digital. Danke Nadia.

Um Ostern war der Tod von Jesus – an Weihnachten die Geburt. Wir haben heute einen «Abstands-Befehl» von 2 Metern. Nicht ganz alle haben ein Bett von zwei Metern und die Partnerin eine «unbefleckte Empfängnis«. Ab Dezember 2020 müsste es extrem viel weniger Geburten geben. Familien haben es allenfalls schwer – maximal fünf Personen dürfen heute zusammen sein. Zum Glück haben wir drei und nicht mehr Kinder.

Bundesrätin Somaruga setzt sich ein, dass Risikogruppen nicht ausgeschlossen werden. Wer ausschliessen will, ist nicht ersichtlich. Der grüne deutsche Boris Palmer ist im Nachbarland dafür. Keine Ahnung, wer Recht bekommt. Später werden wir statistisch nicht exakt sagen können, wer Recht hatte. Es hätte allenfalls viel mehr Tote gegeben, wenn keine Schutzmassnahmen  getroffen worden wären. Herzlichen Dank allen, die sich eingesetzt haben. Merci auch dem Chefkoch im Corona Notstand für seinen Einsatz. Keine einfache Aufgabe zu entscheiden – geschweige denn, es allen Recht zu machen. Ich habe heute Abend Ratatouille angeschaut – die Ratte die kocht. Ja, zu viele Köche verderben den Brei … und morgen herzliche Gratulation zum 65 – zum alten Eisen gehörend, für einige wegzusperren. Meiner Meinung nach verletzt das die Menschenrechte. Schutz hin oder her. Diese Menschen haben Erfahrung, was sie sich zumuten wollen. Der eine mehr, der andere weniger.

Geniessen sie den Ostermontag … und denken sie nicht unendlich  über die Situation nach. Das Leben ist endlich. Hoffentlich können sie sich noch lange, möglichst schmerzfrei an ihm erfreuen …

… lest die Kommentare … das gibt Kraft.

Nachtrag: Habe eben den Beitrag von Sandra-Lia Infanger über Menschenrechte gelesen – gefunden auf FB … übrigens, sie hat heute Geburtstag, am Ostermontag

… und bei unserem Revisor Yahya den Beitrag «Der Fastenmonat ohne Fasten«

Bevorzugt heiraten

«Corona-Gefährdete dürfen bevorzugt heiraten«.

Hoffen wir, dass bei diesen Brautpaaren niemand am Corona-Virus oder aus einem andern Grund sterben muss … aber zumindest können sie für den Notfall vorsorgen.

Manchmal hilft schon ein Testament, wo die Pflichteile und der Überrest speziell erwähnt werden.  In diesem Zusammenhang kommt mir ein Kollege in den Sinn. Sportlegende und er hat bei einem Mittagessen gefragt, wie er seine Freundin erbrechtlich behandeln kann. Schreibt dein Testament auf die Rückseite deines Tischsets, damit deine Freundin im schlimmsten Fall alles erhält, da er keine Pflichterben hatte. «Wenn ich aus den Ferien zurückkomme, machen wir das ganz professionell. Vielleicht haben wir den «Teufel an die Wand gemalt».  Goodie, so sein Übernahme, verunglückte bei einer Passabfahrt als ein Personenwagen überholte und ihn auf dem Rennrad übersah. Als Velorennfahrer hat man bei diesen extrem hohen Geschwindigkeiten keine Chance, wenn man frontal erfasst wird. Seine Freundin erhielt nicht mal ein Erinnerungsgeschenk aus dem grössten Antikgeschäft, das ich je in der Schweiz gesehen habe … sie half es während Jahren aufzubauen.

Church – Chur-CH … oder Chur Chur Chur

Eine Stadt genannt Kirche – da war schon vor Jahren einiges zu lesen. Seither hat sie eigentlich immer für leichtes oder schwereres Unverständnis gesorgt.

«Eiskalt abserviert

Mit der Absetzung von Martin Kopp verliert die Chur-kritische Basis ihre Galionsfigur. Und die Hoffnung auf einen weltoffenen neuen Bischof.»

Vielleicht wäre es nicht schlecht, wenn nach gut 500 Jahren Reformation, die konservativeren Kreise der katholischen Kirche, wieder einmal eine Refomation erleben sollten.  Eine Bemerkung, die einige zum Schmunzeln brachte, finden sie hier … über die oberste Führungsschicht.

Aber seien wir zuversichtlich. Papst Johannes XXIII. soll gesagt haben : «Männer sind wie Wein. Einige werden zu Essig, die besten mit den Jahren immer besser

Mitgliederversammlung 2020

Rund 20 Teilnehmer haben heute an der Mitgliederversammlung teilgenommen.

Über den statuarischen Teil gibt es nicht viel zu berichten. Ausführlicher Bericht des Präsidenten und dann folgten die Zahlen, mit dem Hinweis auf reformiert … «Der Finanzmarkt ist manipuliert» von Prof. Marc Chesney (der Beitrag ist noch nicht aufgeschaltet). Aus der Zahlenshow zeigen wir ein Bild:

Es lagen auch viele Broschüren auf, die gratis mitgenommen werden konnten. Es bringt nichts, wenn die in Schachteln in einem Dachstock schlummern. Hier noch ein Link über den Apostel Paulus, dessen Ausschreibung auch auflag.

Nach dem statuarischen Teil besuchten wir unter Leitung von Dr. Jürg Stüssi-Lauterburg das Kloster Königsfelden. Hoch interessant, was es alles über die Kirchenfenster zu hören gab.

Die heilige Verena … verabschiedet haben wir unser Vorstandsmitglied Verena. Die unheilige ist vielleicht nicht korrekt ausgedrückt, aber trotz ihrer über 20 Jahre wurde sie nicht heilig gesprochen, aber mit einem schönen Geschenk verabschiedet.

Ich gab nur eine kleine Einlage aus dem Buch «Orte der Kraft» von Blanche Merz. Mich hat erfreut, dass doch einige die Kraft, das vom Mittelfenster Rechts, gespürt haben. Von den Kraftorten der Schweiz eines der extremsten Beispiel.

Dr. Stüssi wird der Dank von unserem Präsidenten Jean-Claude Cantieni ausgesprochen.

Am Schluss gab es noch eine Spezialführung zum ältesten Dolendeckel der Schweiz – rund 2000 Jahre alt. Den zu finden, ist nicht ganz einfach …

… im Untergrund suchen.

Synagoge-Besuch abgesagt

Liebe Angemeldete für den Synagogenbesuch

Wegen der Coronavirus-Empfehlungen des Bundesrates habe ich mit einem Arzt Kontakt aufgenommen, der mir geraten hat, den Besuch der Synagoge abzusagen, da wir uns fast alle altersmässig im Risikobereich  befinden.

Es tut mir sehr leid, denn ich habe mich sehr gefreut über das rege Interesse!

Sollte die Gefahr zurückgehen und grössere Anlässe wieder möglich werden, könnte ich mir vorstellen, dass wir auch nach der Auflösung des Forums einladen und einfach als freie Gruppe die Besichtigung nachholen würden, was für Herrn Heymann jederzeit in Frage kommt. Ich würde Sie dann entsprechend informieren, und Sie könnten sich neu entscheiden, ob Sie sich beteiligen wollen.

Ich hoffe, Sie mit dieser Nachricht nicht zu sehr zu enttäuschen und wünsche Ihnen alles Gute!

Mit freundlichen Grüssen

Therese Liechti und der Vorstand

 

Nachtrag: Die Mitgliederversammlung von morgen wird stattfinden. Händeschütteln sollte man vorsichtigerweise sein lassen. Dafür die Hände mehrmals pro Tag gut mit Seife waschen. Hustenbonbons mitnehmen, denn viele moderne Gebäude sind zu trocken, schlecht durchlüftet und regen zu Hustenreiz an … und bitte, bitte, liebe Frauen, verzichtet auf Parfüm und vor allem die älteren Frauen sollen das beliebte Pudern um Himmels Willen sein lassen. Dagegen sind blühende Haselsträucher für einen Allergiker meist weniger schlimm.

Ich werde die Luftqualität vor Ort messen und allenfalls «Verschnaufpausen» anregen … bessere Luft als in Zürich.