Katholische Laientheologen haben ein Problem

Dieser Artikel dürfte noch zu reden und zu schreiben geben.

«Vatikan drängt Schweizer Laientheologen an den Rand«.

Nachtrag, vier Stunden, nachdem kath.ch mutig und 2020-gerecht Stellung bezieht: »

Eine Gemeindeseelsorgerin ist keine Laiin.

Wenn ich mich nicht irre, entstand der katholische Glauben vor rund 2000 Jahren. Vier mal älter, als wir Reformierten. Die Zeit schreitet voran. Bei einigen noch recht langsam.

Manchmal wissen sogar Laiinen mehr als als Nicht-Fachmänner. Genderneutral schreiben lerne ich vermutlich schneller, als die katholische Kirche. Schade, mit Gallati und Riedweg können wir nicht mehr diskutieren. Zwei ehemalige Berner katholische Synodalratspräsidenten, mit denen ich ab und zu diskutiert habe. Mit dem zweiten wesentlich interessanter über Finanzen. «Mein Gott Walter!» Aber behaltet das für euch … nicht Gottlob, sondern Gottstein. Diesen CEO der CS dürfte allenfalls interessieren, wieso meine Diplomarbeit über die Einführung von ökologischen Funds bei der Credit Suiesse 1995 nicht zustande kam.

Walter war auch Chef von 3027 Bern-Bethlehem, nicht nur dem Kanton Bern und speziell 3018 Bern-Bümpliz. Wenn sie gendermässig auf dem Laufenden gehalten werden wollen, sollten sie meinen vorletzten Beitrag lesen.

Systemrelevant … krisenrelevant

zu Gemüte führen. Bethlehem! Und wer es nicht wissen sollte, ich fühle mich immer noch als Bethlehemer. Das ist meine prägende Jugend-Heimat und die andern Bethlehemer machen Schlagzeilen. 2.4 Mio. Erlös aus einer Auktion eines Bildes von Banksy gehen an ein palästinenisches Spital in Bethlem. Toll. Glauben können verbinden. Lesen sie unter «Systemrelevant» den Schluss und dann sagen sie mir, wo James, ein Bekannter von Ellen, seine Möbel einkauft. Sein «oberster Chef» ist Teddy. Vermutlich haben sie in der Corona-Zeit etwas Zeit (nicht über 2000 Jahre, wie die Katholiken), aber sie können doch was knobeln … und es ist nichts erfunden. Mit vielen und ganz extremen, die seit rund 2000 Jahren eine andere Richtung gefunden haben, kann ich diskutieren … und eigentlich wollen alle das Gleiche, aber sicher nicht:

Friede – Freude – Eierkuchen

Und für Zahlenmenschen, an der gleichen Auktion wurde ein Bild von Rembrand versteigert, dass EUR 455 pro Quadratmilimeter einbrachte … e Gufechnopf isch öppe glich gross.

 

 

Systemrelevant … krisenrelevant

Nur so einige Links kreuz und quer der letzten zwei Monate.

Wir sind im 5. Monat, seit Corona ein echtes tagtägliches Thema ist. Eigentlich eine ruhige Zeit. Ich versuchte sogar, mehreren Vorstandsmitgliedern einmal zu telefonieren. Nicht erreichbar. Ich nehme an, es geht allen gut und das wünsche ich ihnen auch.

«Vielleicht war die Kirche allzu systemrelevant» – ein Interview mit Alt Bundesrat Moritz Leuenberger. Ihn haben wir in guter Erinnerung. Moritz sprach auch mal bei uns für swissblogpress. Ja tempi passati. Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.

Vertrauenskrise bei der EKS. Der liberale Synodalrats Präsident Andreas Zeller schreibt diesen Artikel. Josef Hochstrasser prangt den Knatsch bei der Reformierten Kirche an. Mit Hochstrasser habe ich lange über die Reformation, den Perforator und das proref Pilgern gesprochen. Hoch-Strasser ist ein Hoch-Interessanter Mensch.

Zurück zu Zeller. Er wird als Präsident abtreten und es wird eine neue Präsidentin oder Präsident gesucht. Danke Andreas, du hast in all den Jahren immer für eine «neue» Kirche gekämpft.

Wer übernimmt das Amt? Schwer zu sagen. Bekannter in der Allgemeinheit dürfte der Bieler Cédric Némitz sein, der aber aktuell nicht mehr im Synodalrat ist. Ab Seite 23 im Ensemble. Ab Seite 21 wird Judith Pörksen Roder vorgestellt oder etwas mehr hier.

Egal wer gewählt wird, es stehen zwei interessante und fähige Personen zur Auswahl. Jemand wollte von mir wissen, auf wen ich tippe. Auf die Dame! Weil sie eine Frau ist? Nein, aber es würde refbejuso gut anstehen. Wenn sie wissen, wo Frau Pörksen wohnt … und mit wem, dann ist für mich der Fall klar. Schauen sie den Punkt 7 an! Wirkt garantiert auch im Nachbarhaus. Vermutlich das Pfarrhaus von Bern-Bethlehem. Und vermutlich war ich schon in diesem Haus – vor rund 50 Jahren. Bei Helen Meyer. Sie konfirmierte mich und dann zog dieses Pfarrehepaar nach Biel. Irgendwie ist die Welt doch klein.

Und wer wohnt heute hier mit der Pfarrerin zusammen. Der Pfarrer Hans Marti-n Roder. Mit ihm bin ich nicht per du, aber er ermöglichte mit, in seiner Abdankung eine halbe Stunde ziemlich humorvoll eben über Hans Marti zu sprechen. Manchmal musste ich tief Luft holen, aber meine drei Kinder sagten danach: super! Schaut euch hier das letzte Bild über ein Kunstwerk von Schang Hutter an und lest den Text. Nicht nur, was auf meinem Original von Schang steht, sondern auch meine Worte.

Wenn jemand mit dieser Kirche verbunden ist, dann weiss diese Person, was aufstellende Kirche heisst, dann weiss sie, was von einer modernen, begeisternden Kirche in Zukunft verlangt wird. Bethlehem ist meine kirchliche Heimat und es steht sicher schon in diesem Blog, mein Vater war Kirchgemeinderat, zusammen mit den Vätern von Büne Huber, dem Chef vom Öufi-Bier und Öttu Wenger … erstaunt es sie, dass beim ersten Link gleich der Pfarrer Xander Bäschlin kommt.

Wir können jetzt philosophieren, wie mein Leben verlaufen wäre, wenn ich Theologie studiert hätte. Griechisch, Hebräisch und Latin sprachen dagegen. «Herr Gott» ermöglicht endlich ein Studium ohne diese alten Sprachen. Wir hätten echt tolle zusätzliche Pfarrpersonen, deren Stärke halt nicht auswendig lernen, sondern Zusammenhänge sind.

Ich habe über Marti geschrieben, über die Beerdigung und den unvermeidlichen Tod. Herzliche Kondolation zum Tod von Lorenz Marti. Ja, vor gut einem Jahr habe ich noch mit ihm diskutieren dürfen.

Was gab es sonst noch so, was uns interessieren müsste. Dick Marty berichtet über die Konzernverantwortungs-Initiative. Ja, ja, ja, ja … es dürfte ein knappes Resultat, hoffentlich eines, das einer heutigen Ethik würdig ist, geben.

Nicht vergessen, reformiert. erscheint erst einen Tag nach diesem Beitrag. Alos einen Nachtrag. «Der Kirche steht ein heisser Herbst bevor». Der Artikel ist noch nicht einzeln aufgeschaltet, aber auf Seite 1 zu finden. Ich darf die Aargauer und die Berner Ausgabe lesen.

Im Saemann, wie er heisst, ist auf Seite 2 (Link oben) ein interessanter Artikel zu finden. «Oft bleibt die Sucht lange unbemerkt».  Zwischen «Gesund, wieviel ist OK» und «Sucht» ist eine recht grosse Kluft und die wird aus medizinischer Sicht immer zur Sucht gerechnet. Solange die Zwischenstufe nicht – sagen wir mal akzeptiert und umschrieben wird – beachtet wird, kann dieses Problem nie gelöst werden. Und wenn im Artikel erwähnt wird, dass eine Flasche Rioja mit billigem Fusel aufgefüllt wird, kann man die Sprache der Alkoholtrinker in der heutigen Zeit erst recht nicht erreichen. Rioja ist vermutlich das Paradebeispiel, wie billiger Fusel mit jahrzehntelangem Marketing, als Top-Wein emporstilisiert wurde. Es gibt wirklich wunderschöne Rioja … nur, die müssen sie heute eher suchen. Ein Indiz für guten Rioja ist, wenn Tempranillo drauf steht. Dann ist er nur aus einer Traubensorte gemacht und sonst eine Cuvée – auf den Nasengeschmack für Weingeniesser gemacht. Cuvées sind heute Mode. Es gibt tatsächlich viele wunderschöne «Mischweine», Und Wein muss man im Mund und Rachen geniessen. Sicher nicht nur in der Nase und einen langanhaltenden Abgang suchen. Machen sie einen süchtigen vom Nasen- zum Mundtrinker. Langsam auf einen richtigen, bedächtigen Genuss gebracht, bringt mehr, als auf die schlechten Gefühle abstellen.

In der Aargauer-Ausgabe wird auf Seite 10 noch über saure Milch philosophiert. Max Drohner – nicht Dröhner – schreibt über fehlenden göttlichen Resonanzraum. Bin gespannt, wie der neu erworbene Töff meines Sohnes tönen wird. Hoffentlich nicht wie die Toutsuiterschüsseln, wie ich sie nenne. Wenn ich schon bei den Kindern bin, kommt mir Fritz + Fränzi von Ellen Ringier in den Sinn. Haben wir oft gelesen. Ihre Einstellung  kommt auch hier zum Vorschein … scrollen sie von Seite 10 ganz nach unten und lesen sie in der Gretchenfrage, wo für unsere reformierte Kirche noch Handlungsbedarf besteht. Vielleicht wird im Interview mit Marius Schären ein Punkt demnächst in BErn/JUra/SOlothurn gestärkt. So wie ich Ellen und Marius kenne, haben sie sicher dieses Thema angesprochen.

Der vierte Tag proref-pilgern findet am 22. August 2020 statt. Wir werden ein etwas verkürztes Programm durchführen.