Liebe Götter, steht mir bei!


Wenn das so weitergeht, werden wir im Jahre 2050 nicht mehr unseren «Gott», sondern viele andere Götter haben.

Dank eines Gutachtens, das das Justizdepartement (EJPD) von Simonetta Sommaruga erstellen liess, können wir Männer in naher Zukunft vielleicht gar mehre Frauen ehelichen. Polygamie in der Schweiz, ein Vorschlag aus Basel. Steht die Uni Basel auch dahinter, was Ihre Professorin Ingeborg Schwenzer für Ideen präsentiert? Mehrere Frauen – gleichzeitig – und dabei hat sich die Scheidungsrate verdreifacht.

Heisst dies nun, dass Mann nicht schon genug mit einer Frau hat oder dass man dann doch noch eine hat, wenn man einige nicht mehr hat? Ich bin zwar extrem liberal, progressiv. Aber was hier abläuft ist gelinde gesagt hirnverrückt. Wir sollten ein christliches Land bleiben. Schon das ist nicht ganz einfach. Die Katholiken hebeln das Kirchenrecht aus und bestellen gleich im Doppelpack neue Götter, sorry, Heilige.

Vielleicht möchte gar die ehemalige First Lady der Schweiz zusätzliche Ehe-Männer, in der Hoffnung, dass nicht alle Witze über sie reissen, bei denen sogar einer über kurz oder Lang den Rücktritt des Ehemannes Nr. 1 fordert. Übrigens, heute ist es kalt und nass – mann könnte ja gripekrank werden.

Nicht nur die Basler sind für Götter. Auch die Zürcher. Die verbrennen wenigstens heute einen – den Böögg. Entschuldigung, liebe Zürcher, heute habe ich absichtlich einige Tippfehler eingebaut, aber beim Böögg musste ich nachschauen, wie der sich offiziell schreibt. Umgangssprachlich hängen wir in meiner Mundart meist noch ein «u» an und meinen den Schnoder, den Rotz oder Popel – das was beim Naenbohren hängen bleibt – das Nasensekret. Und dann haben die Zürcher ja noch ihre Fussball-Fans – zum Glück die wenigsten, die man zu den Göttern senden möchte. Bern und gar Basel lassen grüssen.

Liebe Götter, lasst uns bis ins Jahr 2050 noch etwas Zeit zum Nachdenken . «Es gibt keine Alternative zur Ehe» denken die einen, die andern können sich da doch einige Varianten vorstellen. Die Gedanken von Christa Markwalder scheinen mir zukunftsträchtiger zu sein, als eine totale Ablehnung. Vermutlich ist aber Christa auch nicht für die Polygamie. Sie ist auch liberal, politisch gesehen wissen wir dies. Und wir religionsmässig Liberalen von libref. wollen garantiert im Jahre 2050 noch eine christliche Kultur in der Schweiz. Zweisamkeit ist in mehreren Varianten denkbar. Aber hier scheiden sich auch schon die Götter.

Und wir wollen auch kein zusammen gesprochenes reformiertes Glaubensbekenntnis, wie ich das gestern an einer Predigt in unserer Kirchgemeinde erlebt habe. In der reformierten Kirche herrscht Bekenntnisfreiheit – genau so wie sie Kurt Marti auf einer Seite darstellt. Im Taufritus kann das Apostolische Glaubensbekenntnis stattfinden. Es gab keine Taufe – vier Lieder unseres Männerchors. Unter anderem «Dir Herr» und nicht «Dir Herren oder Götter». Sogar buddhistisches oder konfuzianisches jodeln macht Freude. Ja, gar die «Vielweiberei» mache einigen Spass – aber als Zivilstand ist es eindeutig fehl am Platz. In der Schweiz auch im Jahre 2050.

Krieg und Geld


Geld regiert die Welt. Eigentlich kein Thema für libref. Oder doch? Ethik und der Wandel der heutigen Zeit geht uns eigentlich schon ans Herz.

Im Zeitpunkt gefunden: «Krieg und Geld.» Die Schweiz wird auch erwähnt. Positiv im Zusammenhang mit dem Vietnamkrieg. Wenn sie den interessanten Artikel lesen, wissen auch sie warum.

Die Volkswirtschaftslehre, die Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung und das Geldsystem sind nicht exakte Wissenschaften. Manchmal wissen wir nicht einmal im Nachhinein, was wirklich falsch gelaufen ist. Und spätestens wenn man den Artikel der Wirtschaftswoche über «Der Kapitalismus droht unterzugehen» lesen, vermutet man, dass auf der Welt nicht alles rund läuft.

Beide Artikel stellen Meinungen dar. Darüber nachdenken ist aber alles andere als verboten.

Vor 1 Jahr erschienen:
Morse Flores von der IARF in Zürich“
– merken sie sich den 25.10.2014

Vor 2 Jahren erschienen:
„Ich glaube nicht an Gott, aber ich vermisse ihn“

Vor 3 Jahren erschienen:
Religionsunterricht in Chur

Vor 4 Jahren erschienen:
Pakistan, ein Land ohne Hoffnung? SolarImpulse, ein Flugzeug mit Hoffnung?

Vor 5 erschienen:
Bericht aus Pakistan … was nicht in allen Medien steht

Vor 6 Jahren erschienen:
Pestalozzi und Couchepin

Vor 7 erschienen:
Menschenrecht auf religiösen Frieden?

Vor 8 Jahren erschienen:
Bilder vom Friedensmarsch

© libref – Text: Stephan MartiFinanzblog