Kategorie-Archiv: 05 Reformierte weltweit

2023 – denkt positiv, vorallem aber vorwärts …

… nicht «vorwärts marsch». 2022 war nicht gerade «mein Lieblingsjahr».

Vermutlich haben wir im zu Ende gehenden Jahr häufiger in den News gelesen, als in den meisten vergangenen Jahren. Frieden in Zvisite haben sie vermutlich nicht gelesen. 28 000 Reformierte sind letztes Jahr in der Schweiz aus der Kirche ausgetreten. Viele scheinen den Glauben wirklich verloren zu haben. Wie werden die Zahlen in Zukunft sein? Mehr? Weniger? Garantiert aber keine Netto-Wiedereintritte. Bei den Katholiken waren es etwas mehr, prozentual etwas weniger. 1970 gab es 49% evang. Reformierte und 47% röm. katholische in der Schweiz und 4% Übrige. 50 Jahre später waren es 22% evang. Reformierte (minus 55%) und 34% röm. katholische (minus 27 2/3%). Der Rückgang bei uns Reformierten war doppelt so gross, wie bei den Katholiken.

«Wer hat Angst vor Religion?» (links und rechts mit «> oder <» geht es weiter). Es scheint auch neue Werbemethoden zu geben – zumindest solche, die ich noch nie gesehen habe. Ein handbrieflich geschriebener seitenlanger Brief, man möge in der Bibel Psalm 37, Vers 29 lesen – Die Gerechten werden die Erde besitzen. Sorry, wenn es bei mir auch Schreib- und grammatikalische Fehler hat … aber dieser BrieE schlägt mich. Interessant, wenn man mal graphologische Schulung durchlebt hat. Entschuldigung, aber die Angeschriebene wird sicher nicht im Entferntesten an jw.org denken (Link können sie selbst eingeben), sie ist eines unserer Einzelmitglieder. Da kommt mir ein Entscheid in den Sinn und dass eine ehemalige Schulkollegin mich fragte, als wir 34 Jahre alt waren, ob ich auch Kinder habe. Ihr Grosskind war etwas älter, als meine 4 jährige Tochter.

Andere Ansichten, andere Methoden. Ja, so zahle ich indirekt ziemlich genau einen Franken an die Kaserne der Schweizergarde im Vatikan. Im katholischen Kanton Luzern sprachen sich dagegen rund 70% der Bevölkerung gegen eine solche Spende aus. Das gibt Gesprächsstoff und einen weiteren Austrittsgrund. Einen Franken, der mich nicht reut. Ich habe auch schon den «Schutz» der Garde in Rom genossen. Aber eigentlich waren die Gespräche mit einem ehemaligen Offizier am Wohnort des Durchschnittsgottes viel interessanter. Heute starb Joseph A Ratzinger, der pensionierte Papst Benedikt XVI, der diese friedliche Armee wohl besser kannte. Und der Kaiser verneigt sich vor dem König. Edson Arantes do Nascimento – genannt Pelé – ist vor zwei Tagen gestorben. An diesem 29.12. habe ich nicht an den Todestag meines Vaters gedacht. Schlimm? Auf der einen Seite ja, auf der andern muss es weitergehen, nicht immer an das Schlechte zurückdenken.

Jeder soll selbst glauben, was er will. Es soll keinen Zwang geben. Ein Verbot ist ja eigentlich auch ein Zwang? Oder das Gegenteil? Das Verhüllungsverbot der Bundesrat hat Verspätung. Das ist normal, dass nicht ganz alles klappt, schliesslich werden die Verantwortlichen auch nicht namentlich vorgestellt … müsste wieder mal mit Patrick aus Langenthal diskutieren – der bei «über uns» mit der freudigeren Frisur – diesmal gleicher Meinung und das Schlusswort bei «Klarsicht» hat Saïda Keller-Messahli.

Zwei spezielle Kirchen habe ich im Dezember besucht. Nach dem Treffen mit dem Kirchgemeindeverband Bern die «Lichtkirche Scherzligen» neben der Schadau Thun. Danke für die Besichtigung und der kurzen Diskussion mit Pfr. Nägeli.

Und nach 24 Jahren das erste Mal den Temple de Saint-Ambroix, der reformierten Kirche.

Die Kirche von Thun hat wohl die längere Vergangenheit, als die im Departement Gard in Südfrankreich. Aber beide machen eigentlich Schlagzeilen. Bei der einen der Kirchgemeinderat und bei der andern die neue Pfarrerin. Wer spricht als erster mit ihr, als sie den Temple sucht?

Sie dürfen dreimal raten. Und dann, wo parkieren? Die Dame mit dem «Knoblauchstand» ist an diesem Tag nicht auf dem Wochenmarkt, aber das ist der andern Marktfrau mit dem überteuren Käse gar nicht genehm. Kirche hin oder her, heute ist Markt! Extrem heller Appenzeller und darauf ein Stück, das wie Emmentaler aussieht … es ist Fol Epi – vom fünft grössten Käsehersteller der Welt. Es scheint, dass 2022 alles erlaubt ist. Alle auf dem Markt machen das nicht. Vor dem Eingang zum neuen Tempel von 1877 wird Wein verkauft. Wir grüssen, sprechen einige Worte, aber kaufen den Wein bei ihrem Mann … im l’ancien Temple von 1822 … seit 24 Jahren, mit regelmässigen Öffnungszeiten … jeden Dienstag. Ab 1560 gibt es hier die reformierte Religion und nächstes Jahr, das morgen beginnt, wird das 450-igste Jahr eingeläutet, seit es hier eine reformierte Kirche gibt. Hier noch ein Artikel aus dem Midi Libre (Andreas komm einmal nach Saint-Ambroix, dann kann ein ehemaliger Asg (Armeeseelsorger) mit einem französischen Kollegen diskutieren).

Im Hintergrund bei obigem Bild ist noch die Ausstellung über MLK – Martin Luther King von «Croire et Vivre» zu sehen …

… und ein Eindruck vom Gospel-Konzert der Terre Habitée.

Und der schönste Besuch im Dezember in einer Kirche – einer französischen Untergrundkirche (letztes Bild) – beim einjährigen Jubiläum. Auf diese Art sollen sie das 2023 erleben … viel Spass und Erfolg.

Schaufenster

Ein Schaufenster – überlegen sie sich mal, was sie darunter verstehen und wann sie wie lange das letzte Mal in eins geschaut haben.

Schauen sie mal in dieses Schaufenster – vor 180 Tagen fand der Friedensmarsch statt. Schauen sie mal zumindest das erste und das achte Bild an. Die Friedenstauben und ich glaube, dass heute noch viele auf beiden Ohren taub sind. Aber die Kirche meldet sich, ist nicht stumm.

An der Vollversammlung des ökumenischen Rats der Kirchen gab es Kritik an Russland – Seite 3 in der Zürcher (Zwischen-) Ausgabe. Und im Ensemble (erster Link in diesem Beitrag) sind einige interessante Beiträge über die Kirche in der Ukraine (Einfach die Seitennummer 40 mit 1 überschreiben und weiterblättern).

«Sorge mich um die Kirche in Europa* – ein nigerianischer Pastor war in Karlsruhe und in Davos und erzählt, was ihm aufgefallen ist. Reformiert Nr. 10 von Graubünden – noch nicht aufgeschaltet – Seite 9. «Alles sei gut organisiert, aber für die jungen Menschen müsste Unterhaltung, Spiele ohne Bibelbezug angeboten werden und mit der Musik in den Kirchen kann die Jugend nichts mehr anfangen. Erlaubt ihnen, ihre Musik zu spielen.»

Rock in Church – 1970 in der Kirche Bethlehem und ab 2000 in der Kirche Langenthal … und kurz darauf der Stille Has. Da gab es einige, die meinten, das passe nicht in die Kirche … aber es passt wunderbar … auch wenn wir immer einige Jahrzehnte für viele zu früh sind.

Die Kirche schaut lieber zurück, als in die Zukunft. Wenn wir so weitermachen, sieht die Zukunft etwas düster aus … weniger und weniger und weniger, die noch in unsere Kirche kommen. Und die Bündner können nächstes Jahr auf 500 Jahre Reformation zurückschauen, aber unsere noch aktive Sektion nennt sich immer noch Bündner Protestanten. Sie könnten als Reformierte ja noch eine Stufe «höher» gehen und sich gleich Christen nennen – Seite vier in der gleichen Ausgabe.

Blenden wir in die heutige Zeit. Mir macht die Kirche Aargau Sorgen. Von Reformiert erhalte ich immer zuerst die Berner Ausgabe – den Säemann. Soll noch jemand sagen, die Berner seien langsam …. vielleicht, weil die Jurassier und die Solothurner auch dabei sind. Nur, die Aargauer Ausgabe kommt nicht, dafür die aus Graubünden – korrekt adressiert.

Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder ist digital was quer gelaufen, schliesslich kann man in unserem Tal auch neu alles digital abrufen: https://ruedertal.hi-egov.ch – auf Kirchenrodel klicken und dann erleben sie mal ein Excel der speziellen Art.

Die zweite Möglichkeit, wieso es die Aargauer Kirche allenfalls nicht mehr gibt … sie hat die falschen Pilze gegessen … einige Jahre zurück, als der netzstielige Hexenröhrling mit Alkoholgenuss noch als giftig galt. Siehe Reformiert Seite 12, die letzte. Ich lebe immer noch und esse den seit Jahrzehnten und trinke sogar Wein dazu. Diesen Pilz konnte ich in Langenthal unter unseren Tannen ankultivieren … Rüstabfälle, Stroh und Pferdemist und nicht zu viel Wasser. Ab und zu schadet es nicht, etwas Neueres zu lesen.

Vielleicht liest der Biohof unterhalb unserer Kirche den Beitrag auf Seite 9 über die oder den Topinambur, der Erdapfel. Ein Neophyt. Zugegeben, aber ein besonders schöner und manche Leute essen die wässrige Knolle gern. Wenn nicht, Kaninchen sind liebend gerne Abnehmer. Mehr über Neophyten und kirchliche Neophyten aus dem ehemaligen Ruedmilan, das Blog des 2021 eingegangenen Naturschutzvereins.

Und ich bekenne mich schuldig, ich habe unter dem Moos an einer Wegkannte ein Stück Schwamm entdeckt und das Moos entfernt. Der Stamm war leicht im Kies verankert und der riesige Pilz, der zum Vorschein kam, fiel sofort die Kieswand hinab. Soll man den nun zurückbringen, nachdem man im Ferienort erkennt …

… dass der eigentlich geschützt wäre … der gelbe Steini. Wer mit den Fällen, dem Suchen, Mühe hat … hier.

Sogar an der Stoffmesse findet Mann den Pilz des Jahres 2022 – der «gemeine Schwiegermutter-Täuschling». Bitte dieses Rezept nicht ausprobieren … ein Italiener hat mir einmal gesagt, dass er auch junge Fliegenpilze esse – dann doch lieber Champignons aus der Büchse oder rund 400 Gramm selbst gesammelte … getrocknete. Seien sie aber beruhigt. Es gibt keinen belegten Todesfall von Fliegenpilzvergiftung und ich müsste rund ein Kilogramm frischer Pilze essen, um die untere Grenze der lethalen Dosis zu erreichen und halluzinieren will ich sicher nicht.

Fünf vor Zwölf?


Christentum und Berg – da kommt mir Noah in den Sinn. Rundum auf dem Berg, zuviel Wasser. Heute – auf dem Berg – kein Wasser.

Wenn sie einen Massstab brauchen, wie es uns auf der Welt geht, dann errechnen sie eine einfache Kennzahl. «Anzahl Blogbeiträge auf libref. geteilt durch Anzahl Blogbeiträge auf finanzblog.com». Pro Zeiteinheit, damit sie es unabhängig von Schwankungen beurteilen können. Falls das Resultat über 1 ist puttygen , dann ist Vorsicht geboten. Entwarnung vielleicht, wenn ich vor einem Anlass schreibe … dann hat dies PR-Charakter. Über 1 – ökomisch vielleicht alles andere als ideal, ethisch eher kathastrophal. Heute ist so ein Tag, so eine Zeit.

Name der Kennzahl: LIFI … last in, first und nun fängt die Problematik an, diese Kennzahl kennen wir wirklich nicht -LIFO, LILO, FIFO … das kennt man längst in der Betriebswirtschaft. Und normalerweise ist es ja FISH, das uns Probleme macht – first in, still hier.

Sarkasmus beiseite. Erdöl zuerst. Über Kirkuk habe ich bereits geschrieben, dann über das «Abdrehen des Wasserhahns via Stausee» steht alles in den Kommetaren.

Israel und Plästina haben wir heute zu Hauff diskutiert. Estremisten beiderorts, intelligente scheinen sich nicht durchsetzten zu können. Ganz, ganz wenige Medien berichten sauber. Die Medien sind voll, aber nebst Ukraine Nebenschauplätze.

Lesen sie den ersten Link. Halten sie inne. Holen sie tief Atem. Fragen sie sich, ist dies wirklich möglich?

sieben vor zwölf

«Keine Ahnung», welche Kirche das ist, aber unterrichtete Medienquellen haben berichtet, dass dieses «Dorf» geschichtlich an Ir-an-ak verdient hat.

Schauen sie, wo fünf vor zwölf die Askrähen – oder sind es Asgeier – sind?

Und ich bin zuversichtlich, dass es hier nicht um Geld geht, sondern um Ethik und dass genau ein Politiker dieser Kirchgemeinde einem anderen Bundesrat beistehen muss um das Blatt wenden zu können. Mit Worten, ohne Waffen. Neutral heisst nicht nur politisch, auch religiös. Hier sollte sich die Schweiz einsetzten, bevor es zu spät ist. Das wäre mehr als ein «durchschnittlicher» Erfolg.

fünf vor zwölf

Fünf vor zwölf – die Asgeier verlassen uns langsam.

Und was ist im Kirchgemeindehaus daneben zu finden. Dort, wo der Denkmalmensch einmal sagte, dass diese Lampe nicht orignial sei. Ich fragte ihn darauf, ob er wisse, wann Thomas Alfa Edison die Glühlampe erfunden habe und wann das Pfarrhaus hier gebaut worden sei. «Ja.» Meinerseits: Ob es noch Fragen gebe?

Hahn libref. Spezial

Wäre auch mal eine Geschichte wert. Ein ganz «Spezielles» an ws. Aber heute gibt es viel wichtigere Fragen.

Amen – das ist wie ein öffentliches Gebet meinerseits. Bisher existierten genau 13 Beiträge über unseren Hahn – beim ersten werdet ihr schmunzeln … doch schon mal den Bruder gesehen.

Ja, hoffentlich setzt sich eine ethische Denkweise durch … gegen die Fanatiker. Heute haben wir ein echtes Sakrileg.

Kreationismus – Evolution oder aus der Rippe von Adam


Kreationismus – diese Wortschöpfung ist ebenso eigenartig, wie der Glaube, der dahinter steckt.

In letzten Tagen wurde ich mehrmals auf dieses Thema angesprochen und liberal und ironisch wie ich eben bin, habe ich mir heute Mittag beim Essen eines Schweins-Koteletts einige Gedanken gemacht.

«Der Mensch hat 12 Rippenpaare, die oberen sieben Rippen sind sternale, die achte bis zehnte asternale und die unteren beiden enden frei in der Muskulatur. Die sternalen Rippenpaare werden auch als «echte Rippen» (Costae verae) bezeichnet, die Rippenpaare 8-12 als «unechte Rippen» (Costae spuriae). Die unteren beiden Rippenpaare (11,12) nennt man auch «fliehende Rippen» (Costae fluctuantes) … mehr unter Rippe bei Wikipedia nach zu lesen …»

Für Anhänger der Evolution könnte obige Aussage nicht stimmen, falls die Kreationisten doch recht haben sollten, denn seit diesem Eingriff müssten evolutionsmässig weibliche Menschen 12 Rippenpaare haben und männliche nur 11 1/2. Oder nicht? Wenn sie über diese Fragestellung nach zu denken beginnen, dann sind sie mit grösster Wahrscheinlichkeit kein Kreationist – oder Kreatonist wie viele schreiben. Durch die Falsifizierbarkeit können sie meine Ausführungen und die folgenden Links auf ihre Beweiskraft überprüfen.

Über dieses Thema könnte man tagelang philosophieren und deshalb zuerst einige seriöse und lesenswerte links und am Schluss noch ein wenig Humor.

– «Definition Kreationismus und Intelligent Design» – gelesen bei der wiwo

– «Darwin oder Gott» – wiwo

– «Fantastische Annahmen» – wiwo – Druckansicht wählen (sonst 10 Seiten)

Gott bloggt – für Kreaionisten nicht zu empfehlen – dem blogmitpep Danke für den Tipp»

– nur noch für ganz Liberale – «Humor auf Wolke 7»

– da haben wir uns vor zwei Jahren schon mal zu Wort gemeldet

Der Nebelspalter – Ausgabe über Darwin – CHF 6.80 die sich lohnen

Text: Stephan Marti-LandoltFinanzblog

Hommage à Peronne Boddaert


Hommage à Peronne Boddaert de l’Eglise remonstrante des Pays-Bas

Peronne Boddaert, pasteur de la Fraternité des Remonstrants *, est décédée le 5 mars dernier à l’âge de 37 ans. Pas moins de 500 personnes suivirent son enterrement à Rotterdam, ce 12 mars, avec une très vive émotion justifiée par son jeune âge et par la qualité de son pastorat. On déposa dans sa tombe, contenues dans une urne, les cendres de son demi-frère qu’elle aimait beaucoup et qui était décédée l’année précédente. Elle mourut d’une pneumonie que sa constitution fragile ne lui permit pas de surmonter.
* Eglise en Hollande datant du XVIème siècle, voir sa présentation sur le site de l’AFCU, rubrique » relations extérieures «.
Elle est née en 1970 à Rotterdam. Après avoir fait sa théologie à Leyde, elle débuta son pastorat à Delft, puis elle partit en 2000 aux Etats-Unis où elle travailla entre autres pour l’International Association for Religious Freedom (IARF). Revenue aux Pays-Bas, elle exerça à Ardenhout et à Lunteren. Elle fonda son propre bureau pastoral pour donner des cours de spiritualité et d’éthique dans les entreprises et proposer des rituels hors église.
Nous perdons en elle une collègue exceptionnelle. Message du 27 mars de Christiane Berkvens-Stevelinck, pasteur, à Amsterdam, de la même Eglise.
Le mensuel Evangile et Liberté a annoncé son décès dans son n° 208, du mois d’avril.
Oui, Peronne Boddaert était une personne exceptionnelle. Elle fut à l’origine de l’European Liberal Protestant Network (ELPN), le Réseau européen des protestants libéraux, constitué en 1998 au sein de l’IARF (voir une présentation de l’ELPN sur le site de l’AFCU, le 16 avril 07, rubrique » relations extérieures «). Elle était descendue à Montpellier pour y rencontrer le professeur André Gounelle et Michel Serre et en jeter les premières bases.
En 2001, elle apporta sa contribution à l’ouvrage «European Perspectives on Communion», animé par le réseau et qui fut publié par l’Ulster Unitarian Christian Association : «A Remonstrant Minister’s Reflections on the Lord’s Supper».
Fin 2004, elle réactiva le réseau en vue d’organiser une pré-conférence à celle que l’IARF allait tenir en Cluj-Napoca, en Roumanie, au siège de l’Eglise unitarienne de Roumanie, les 21-24 juillet 2005. Elle me contacta alors le 10 décembre 04, ayant eu mon adresse par nos amis protestants d’Evangile et Liberté, et nous nous rencontrâmes le 14 janvier suivant, à Dordrecht où était domiciliée sa mère. Le pasteur et ami Roger Dewandeler, de l’Eglise wallone, participa à notre entretien.

De main de maître – et ses mains étaient fines comme celle d’un pianiste – , d’une voix merveilleusement belle, toujours avec attention et sourire accueillant, Peronne organisa cette rencontre qui abordait le rôle des meneurs religieux en nos temps modernes. Ses interventions étaient toujours pertinentes et précises, invitant à l’inter compréhension et à la synthèse. L’évêque unitarien de Transylvanie, Arpad Szabo, nous prêta la grande salle du conseil synodal de son Eglise et introduisit lui-même les débats.
Ce 7 février, elle venait de me relancer pour que nous organisions une rencontre de l’ELPN, cette fois-ci en Irlande.
Des anges, elle en avait la beauté, mais aussi, malheureusement, l’évanescence du corps. Si sa disparition soudaine aura un effet sur la programmation des activités de l’ELPN dont elle était la coordinatrice – mais, comme on dit dans nos milieux croyants, Dieu y pourvoira – , elle nous fait regretter, surtout, un être si chère.
Les chrétiens unitariens présentent ici leurs condoléances à sa famille, à tous ses amis et à sa communauté de foi.

publiée par Jean-Claude Barbier

Mitgeteilt durch Jean-Claude Cantieni, Chur

Neuer GEKE-Präsident und Papst-Zitat


Thomas Wipf wurde zum Präsident der GEKE gewählt und er äussert sich über die «nicht hilfreichen» Zitate des Papstes über den Islam.

Mitteilung von ref.ch: «Die Vollversammlung der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (Geke) hat Thomas Wipf, den Ratspräsidenten des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes, am Sonntag in Budapest zum Geschäftsführenden Präsidenten gewählt … weiter

Manchmal braucht es andere Denk- und Verhaltensweisen um nicht alles zu glauben, was Religionsführer sagen und gesagt haben. Mit relativ wenig analytischem Denken muss es vor einigen Jahrhunderten für viele Menschen möglich gewesen sein selbst zu erkennen, dass die Welt nicht flach sein konnte wie der Papst es glauben machte …

Zusammenstellung: Stephan Marti-Landoltfinanzblog

Der Hahn – Symbol der Reformierten


Der Hahn – sein stolzer Gang, die scharfen Sporen, der schwellende Zorn, heiliger Vogel, Herold des Tages, Des Lichts & des Verrats

Das ‚Logo’ des Schweizerischen Vereins für freies Christentum’ und teils seiner Sektionen ist der Hahn. Er schaut von den Kirchtürmen der – wenn auch nicht exklusiv – Reformierten herunter: Ein Zeichen der Rück-Wende zu den Quellen des Glaubens, zu den Quellen des Paradieses, von welchem aus die Erde zu bewässern ist oder doch eines Arkadiens, einer Geburt eines Lichtgottes, wenn der Hahn bei der Geburt des Lichtgottes Apollon wie auch bei der Geburt Jesu den Erlöser zuerst den Tieren meldete. Der Hahn verkündet nicht nur den neuen Tag, welcher die Welt dem Lichte aussetzt, sie aus der Verborgenheit an die Freiheit führt, (a-letheia), sondern er blickt ihr mutig in die Augen und verkündet ihre ewigen Wahrheiten. Sie erscheinen im Hahnschreie. Die Welt kommt in ihm an. Er ist der Seher, Mantis, Rasende, der ausser sich gerät., An- & Abwesendes in ein Anwesen versammelt (Martin Heidegger). Er erinnert im Sinne der Oden des Horaz den biformis vates, zweigestaltigen Seher (II XX). Er nimmt die Welt wahr, nimmt sie in Gewahrsam, Wahrheit. Sein Wahren ist ‚entbergendes Bergen’, Offenbarung, Vorsehung, in der Zeit, frühzeitig gedacht, als Wahrheit, die Wahrnis des Seins ist. Gehörthaben des Hahns ist Hören auf das lichtende Anwesen, ist Wissen als Erinnern des Seins, als das denkende Gewahren der Wahrnis des Seins (M.H.), zu welchem auch die denkend gesagten Wörter und das , was allem Denken erst zugesprochen ist, Gott, zählt. Es ist das, was Denken in Anspruch durch die Religion nimmt, Denken im Denken am Rätsel des Seins zwischen der Frühe des Gedachten in der Nähe des zu Denkenden, einem Dazwischen, verräterischen, verleugnenden Inter-Esse nach dem Mathäusevangelium, welches zum Entscheide in die Nachfolge Jesu, Freiheit, beruft: Religion als Freiheit, Freiheit als Religion.

Die frühesten archäologisch überlieferten Hähne finden sich neben Granatäpfeln auf Grabstelen in Lakonien im 6. Jahrhundert vor Christus in Chrysapha bei Sparta. Sie überliefern einen Kult nach dem Tode, in den Granatäpfeln ebenso wie im Hahn des Anbruchs eines neuen Tages, einer neuen Welt, der Auferstehung, Geschichte der Vor-Sehung, als Kult, Reflexion in der Zeit. Anstelle des Hahns haben im antiken Mythos auch schon idealisierte Abbilder des Toten über seinem Grabe wie seit Beginn des 6. Jahrhunderts in Athen, Samos oder auch in Megara Hyblaea zu treten. ‚Irdischer Leib, sink nieder zur Asche, ewige Seele, steig flammend empor.’ Der antike Grieche spricht von ‚eidola’, davon Idylle. Beim Besuche der Stelen wurden die Grabstätten bekränzt und darauf Gefässe mit duftendem Öl gestellt, um die Toten in einen Wohlgeruch zu hüllen. wo heute Blumen den Kontakt zwischen der Erde, aus welcher Menschen genommen sind, und den Hinterbliebnen im Aufsuchen der Gräber er- und bewahren.

Die Toten fristen in der Antike ein blasses Schattendasein und irren im Dunkeln herum, aus welchem der Hahnschrei sie an Licht führen soll. Wenige entrinnen der dunklen Hemisphäre mit Hilfe der Götter: Ganymed wird von Zeus zum Olymp entrückt. Die Göttin der Morgenröte, die rosenfingrige Eos, geleitet Tithonos ans Ufer des Ozeans, auch Herkakles erfährt rumreichen Aufstieg an der Seite einer olympischen Göttin, und viele träumten seither von einem wohltätigen Heldenleben, welches zum Himmel entrückt wird. Die Demeter deutet die Tiefe der Erde an, in welche ihre Tochter Persephone entführt wird, die in bildender Kunst mit dem Fruchtbarkeitssymbol der Granatäpfeln in der Hand dargestellt wird (Rossetti).

Der Initiationsritus, Durchgang zum Jenseits, bleibt als Geheimnis gehütet, und doch deuten Bilder, wie diejenigen des Hahns, die öffentlichen Momente der Zeremonie, auch etwa einer Prozession von der Hinfälligkeit des alten und des vagen Traums eines zukünftigen Zeitalters an, auf dessen Schwelle der Hahn ‚in dürftiger Zeit, da die alten Götter noch nicht tot, und der neue Eine noch nicht unter uns weilt’ kräht. Was kräht der Hahn? Dass Gott gerecht ist, indem wir ‚keinen Hauch von Leben hätten, wenn im tiefsten Innern diese Gewissheit nicht existierte’? Niemand zerstört, den Stoff seines Heimwehs, urteilt Cioran, d.h. unsere Träume überleben unser Erwachen dank des Hahns. Wir denken zwar nicht mehr an eine geographische Wirklichkeit von Idyllen zurück, und doch wohnt eine höchste Gabe in uns als Dimension unseres Ichs, es handelt sich darum, sie – worin die ewige Gegenwart als Sieg über das Werden zu finden. Wir scheinen heute in einer ewigen Gegenwart zu leben. Alles ist präsent, doch dahin kräht, krächzt roh der Hahn: Die Geschichte ist nicht der Sitz des Lebens, sie ist dessen Abwesenheit, der Hahn weckt, mahnt zur Skepsis, zum Aufbruche, in der germanischen Mythologie am jüngsten Tage, wenn er die Recken zum letzten Kampfe weckt, und dann auch der Hahn des unterirdischen Reichs der den Riesen zugezählten Hel die Totenwelt zu wecken hat. Jener Haut ist hälftig normal, hälftig blau-schwarz, sie ist halbtot und halblebendig, und ihr sind gar die jeweiligen alten Götter verfallen – bis der Hahn die Geburt des neuen Einen in dessen Weile über dem jeweiligen Tagesanbruche ankündete.

Text: Jean-Claude A. Cantieni, Chur

Hähne

Auch Hähne sind vor der Vogelgrippe, auch Hühnerpest genannt, nicht sicher – und ordnungsgemäss sind diese Vier im Wohnzimmer. Nur der Hahn auf dem Kirchturm darf draussen bleiben.

Foto und Zusammenstellung: Stephan Marti-Landoltfinanzblog

www.leuenberg.net – die Link-Pyramiden-Spitze


Zur „Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa“ (GEKE) haben sich 104 protestantische Kirchen in Europa (und in Südamerika) zusammen geschlossen.

Diese neu überarbeitete protestantische Internetplattform, bietet zumindest umfangmässig, wohl am meisten Links in Europa an. Unter den 104 Mitgliedskirchen ist der SEK (Schweizerische Evangelische Kirchenbund) als Einzelmitglied verzeichnet – und vertritt selbst 26 (überwiegend kantonale) Kirchen.

Wenn Links jeweils «hierarchisch» gemeldet werden, sollten sie in Europa praktisch alles finden, was zu den «offiziellen protestantischen Kirchen» gezählt wird. Wie bei einem «Stammbaum», einem «Holdingorganigramm» oder eben einer Pyramide, können sie von der Spitze in ein extrem verzweigtes Netzwerk von Links einsteigen.

Und falls sie wieder einmal die «Leuenberger-Homepage» besuchen möchten, in unserem Blog finden sie ganz rechts den Link dazu. Viel Spass beim herumsurfen. Das Wichtigste aus der Schweiz finden sie unter dem Netzwerk Schweiz. Vielleicht finden sie hier demnächst sogar eine Meldung über die Kappeler Milchsuppe:


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Text: Stephan Marti-Landoltfinanzblog