Für Frieden unter den Religionen

Vielleicht sollte man die neue Broschüre «10 Sätze zum Zusammenleben in der multireligösen Gesellschaft» von Bern nach Konolfingen i. E. tragen. Bitte beachten sie meine Ironie, aber hier steht i.E. wirklich für «im Elend».

Dass es im Kanton Bern auch anders geht, beweisen die reformierte, katholische und christ-katholische Kirche. Lesen sie die Broschüre und geniessen sie den gesunden Menschenverstand, wie diese zehn Punkte zustande gekommen sind:

  1. Religionen sind in sich vielfältig.
  2. Religionen verändern sich.
  3. Religionen sollen der Integration dienen.
  4. Menschen dürfen nicht auf ihre Religion reduziert werden.
  5. Religionsangehörige dürfen nicht diskriminiert werden.
  6. Religiöser Extremismus ist inakzeptabel.
  7. Die Menschenrechte sind zu achten.
  8. Religiösen Überzeugungen ist mit Respekt zu begegnen.
  9. Für interreligiöse Begegnungen braucht es Offenheit.
  10. Interreligiöser Dialog bereichert.

Punkt sechs, hier können sie tagtäglich mitsprechen. Es vergeht heutzutage praktisch keine Diskussion, wo nicht über andersgläubige, hauptsächlich über den Islam, gelästert wird. Erwähnen sie, dass es nur wenig Extremisten gibt und die andern darunter leiden.

Eintrittstest zur FDP⸮

Wer kennt schon das Ironiezeichen – ⸮ – ? Vor allem bei den Kommentaren im Beitrag «… Ausgehverbot für Muslime» wäre dieses einige Male angebracht. Oder meinen die es wirklich ernst?

In der FDP der schweizerischen Durchschnittsstadt habe ich einmal im Vorstand einen Eignungstest für FDP-Kandidaten vorgeschlagen. Der Test war alles andere als ironisch gemeint. Eine Dame, die an eine Hochkultur aus Zentralamerika erinnert, lag mit minus 50% im Lager der stark Konservativen. Die ersten 25 stellen einen liberalen Querschnitt dar. Erschreckend, wie schon vor einem Jahrzehnt die politische Einstellung dargestellt werden konnte.

Über diesen Eintrittstest hat man diskutiert, aber meines Wissens nie einen erstellt. Vielleicht wäre es heute an der Zeit, einen solchen ins Leben zu rufen. Diese FDP-Stadtpartei weiss, wo die FDP anzusiedeln ist. Sie hat heute zwei bekannte Vertreter. Sie stellt einen Bundesrat und den Präsidenten der Konferenz der Kantonalen Polizei-Direktorinnen und Direktoren.

Über den BZ-Artikel möchte ich nichts schreiben, da soll jeder selbst entscheiden. Mir kommt nur in den Sinn, dass am Sitz dieser Partei – Knofligen, wie das Dorf in Mundart oft genannt wird – «Bärenmilch» konzentriert in Konservendosen abgefüllt wird. Bärenmilch ist nichts anderes, als Milch von Kühen. Meiner Ansicht nach sollte die dortige Büchse der Pandora geschlossen werden⸮

Die Auswirkungen rund um den Bürgerkrieg in Syrien ist heute das Weltthema Nr. 1. Mindestens zwei unserer Beiträge haben sich damit befasst:

Lösungsansätze sind heute gesucht und keine Hetzereien von jeglicher Seite. Wir werden uns zum 150-Mediumjubiläum von libref. 2016 zu diesem Thema äussern. Wir arbeiten im Hintergrund. Es wird ein Preisausschreiben mit viel Spannung geben. Dafür garantieren wir. Liberal, progressiv wie wir sind. Und wenn sie weitere ironische Hiebe vertragen, denken sie zwischen den Zeilen von «Weltausstellung – Füttern des Planeten» nach und holen ab und zu mal tief Atem, wie die heutige Welt so aus dem Ruder zu laufen droht.