Einige Gedanke nach, zu und vor allem für weitere 150 Jahre …

… mit oder in Zukunft vielleicht ohne libref. Vor 150 Jahren:  In Biel vom 12. Juni bis 14. Juni 1871  gründeten wir den Schweizerischen Verein für freies Christentum, heute libref. Und einfach so einige Gedanken, was in diesen 150 Jahren anders wurde, was in 150 Jahren oder auch schon früher wechseln sollte, müsste … sie dürfen ruhig auch zwischen den Zeilen lesen.

Eigentlich hätte der SVFC schon 1870 gegründet werden sollen, aber damals herrschte Krieg. Krieg, ja, das müsste ja eigentlich nicht sein. Das sind meist einige wenige Einflussreiche, betont auf die letzten zwei Silben, die profitieren wollen. Also will ich auch die Geschichte von Napoleon III oder gar Bonaparte, dessen 200. Todestag letzten Monat gedacht oder gefeiert wurde … je nach Einstellung … nicht aufrollen. Zumindest rollen wir auf der Strasse noch rechts, wie es Näpu eingeführt hat.

Also verschob man die offizielle Gründung des Vereins auf 1871 und wählte einen provisorischen Präsidenten – Heinrich Hirzel. Bitte beachten sie, dass der Wikipediaeintrag noch Ungenauigkeiten enthält. In Olten fand die sogenannte «Oltner Tagung» am 21.5.1870 statt, an der ein vorübergehendes Team vor der Gründung  eingesetzt wurde.Unsere Gründung fand nicht in Olten, sondern in Biel statt. Der Schreiber bezieht sich auf einen Beitrag von uns, in dem auch steht, dass die Positiven, die sich im gleichen Jahr (1871) aber später in Olten gegründet haben, nicht mit uns zu verwechseln sind. Etwas mehr Genauigkeit wäre angebracht, wenn man bei einem für die Reformierte Landeskirche so wichtigen Mann, wie den Helfer Hirzel, so wurde er auch genannt, so viele Spuren hinterlässt. Und andere Historiker löschen und vernichten Spuren, wenn sie zuwenig Notizen gemacht haben und die ursprünglichen Quellen nicht mehr finden oder sie sind im «Bundeshaus» nicht mehr auffindbar. Es sind lange nicht alle Historiker darunter zu verstehen. Einen, dem man stundenlang zuhören kann, wird ganz am Schluss erwähnt. Hirzels letzte Stelle war Pfarrer auf dem St. Peter in Zürich.

Sagen wir es in «meiner Sprache» – in diesem Jahr wurde Europa neu gestaltet. Das deutsche Reich, das neue Frankreich und das neue Italien entstanden und die Schweiz  wurde umgekrempelt. Die Bourbaki-Armee war schon unser Thema. Die Bilder sind verschwunden – diese Leistung verdanken wir einer Firma, aus dem Zürcher Technopark. Dort ist sie auch verschwunden. Wir sind 2008 nicht verschwunden, schon 2003 nicht … immer nur fast. Nun, nach 150 Jahren – 2021 – die progressiven von uns sind zuversichtlich.

Seit Jahren arbeiten wir im Internet nun mit Fraubrunnen zusammen. Und vermutlich kenne ich diese Ecke dort länger, als das aufgestellte Team. Mit denen kann ich sogar Berndeutsch sprechen. Habe einen Steinwurf neben ihnen damals in der Kirche Grafenried geheiratet, meine Eltern haben in Bern nach der Hochzeit ein Buffet gekauft, das auf dem Areal dort damals  vom Vater von Thomas gefertigt wurde und vermutlich heute noch in einer Garage in Langenthal als Magazin dient. Und Hans, der Gefängnispfarrer, der im adeligen Dorf aufgewachsen ist, hat uns den ersten Blogbeitrag im Adventskalender 2007 geliefert. Also IT-mässig bestens verankert.

Seit über 150 resp. 190 Jahren sind wir medial vertreten. Mit dem SRV, nicht SRF, dem Schweizerischen Reformierten Volksblatt von 1870 bis 2004 und im Jahr darauf mit diesem Blog und wenn wir unsere welschen Kollegen mit «Le Protestant» einbeziehen, sind wir dieses Jahr total 190 Jahre medial mit dem liberalen reformierten Glauben unterwegs.

Ob Chur oder Genf,  – Biel war schon damals auf gleichem Weg erreichbar, denn seit 13 Jahren war die Schweiz kreuz und quer durch die Bahn erschlossen. Tessiner brauchten mehr als einen Tag um Biel zu erreichen. Die Reisegeschwindigkeit war kleiner, dafür gab es weniger Stellwerkstörungen. Nicht einmal 100 Jahre war die SBB ein Bundesbetrieb. Am Anfang der 150-Jahresperiode wurde verstaatlicht und heute werden Aktiengesellschaften eher privatisiert. Die Vorteile der AG sind auf der Führungsseite zu suchen, für die Kunden kommt mir kein einziger Vorteil in den Sinn. Versuchen sie einmal herauszufinden, wie viele Menschen heute für den Staat arbeiten. Versuchen sie nur, mal den Staat zu definieren. Nicht einmal bei Fluggesellschaften und der Finanzwelt ist es ganz einfach. Die sind zum Teil «systemrelevant«, das heisst, unterstützungswürdig» – to big to fail.

Bündnerland – Biel, wäre heute auch mit dem Flugzeug zu schaffen oder mit dem Auto gar über die Autobahn. Die A1 hiess früher N1. Nicht die N1, die geplante Mondrakete der Russen, dessen Konstrukteur Karoljow den erste Rakete baute, mit der Gagarin 1961 ins Weltall flog. Der N1 folgen wir bis in den Raum Solothurn: a Strass wo-ni hasse …

… aber irgendwie hani di gärn … lassen wir Toni, als Zürcher dazu singen. Vescoli kenne ich nicht als DJ von der Disco oder vom Geistlichen her … eher vom Geistigen. Aber bleiben wir beim beschwerlichen und teuren Reisen. Da gibt es heute Nuancen. Der eine Pfarrer kommt am 12. Juni 2021 nicht nach Biel. Er muss arbeiten – eine Hochzeit auf Ibiza , vermutlich gibt es etwas besseres als nur Pizza. So ändert sich die Geschichte.

Im 1981 ging ich ja auch nicht zu Fuss in die Kirche – mit Kutsche und Regenschirm. Und heute? Immerhin 2021 Jahre nach Christi Geburt. «Vorstandssitzung in Biel an einem Samstag?»  Und seit 177 Jahren mit der Eisenbahn erreichbar. » Viel zu weit weg! Ich möchte ja keine Namen nennen, wem 57 Minuten Mehraufwand zu viel ist und das gleich zweimal, denn man muss ja wieder ins Bündnerland zurück. «Damals hatten de Leute noch Zeit.» Der Verein wurde nicht von AHV-Bezügern (ab 1925)  gegründet, sondern von Berufstätigen.

Vermutlich hat er Angst vor der Technik und dem Wetter. Es soll wieder einmal heiss werden. Von der Klimaerwärmung haben wir in den letzten zwei Monaten von den zu hohen Temperaturen nicht viel profitiert. Aber vom Wachstum. Feucht und «wachsig». Ein solches extremes Wachstum gab es vermutlich in den letzten 150 Jahren nie. Leute, die auf die Hälfte kommen und unsere Gegend kennen, haben es noch nie so gesehen. Bevor wir den Einfluss von Wasser streifen, möchte ich noch die Technik und besonders die Klimaanlagen in Bahnen anschauen.

Reparatur von 27 Zügen dauert mehrere Monate. Liebe Leser, ich berichte nicht, was vor 150 Jahren geschehen ist. Die Meldung ist von heute. Früher hätten sie ja noch die Fenster öffnen können, wenn es zu heiss geworden wäre. Nun ist die Klimaanlage futsch – in 27 – kein Schreibfehler – in siebenundzwanzig Zügen. In annähernd 100 Wagen. Ich traue mir sogar zu, dass ich mit meinen mathematischen Begabungen die genau Zahl ausrechnen könnte. Fragen sie ja keinen normalen Techniker oder Pressesprecher, warum das sein könnte. Die begreifen so was heute noch nicht … sonst käme das nicht vor … und es würde nicht Monate dauern, bis das behoben ist.

Seit rund dreissig Jahrenb bin ich Aktionär bei einer Schweizer Firma. Meiner Meinung nach ist das ein Problem mit den Hilfsbetriebeumrichtern. Ein Umrichter ist anfällig auf Strahlen. Es reicht nicht, dass sie diese jeden Morgen freundlich anstrahlen und hoffen, dass sie funktionieren. Strahlen bewegen sich vielfach auf Wellen und diese schlagen eben Wellen. Wie beim Meer. Manch einem Schiff werden die zu schwer. Zu schwer zu begreifen, was passiert ist, wenn mal was passiert ist. Und das alles auf kurvenreichen Strecken. Könnte es sein, dass hier durch die wechselnden Radien die Konvektion darunter leidet?

Vielleicht ist es wirklich das warme, resp. kalte Wasser, das Probleme gibt, aber eher die wechselnde Spannung, die die Richter nicht vertragen. Richter und Motoren sind wie der Mensch und seine Nerven und das Herz. Flicken tut man das beim Menschen mit der Kardioversion, hier die Anwendung, wie man Flüssigkeit und Elektrizität wieder verträglich macht. In der Medizin hat sich in den 150 Jahren extrem viel getan. Zu Beginn dieser Zeit verliess Dr. phil. Röntgen Zürich, um in Deutschland Physik zu studieren. Ein guter Entscheid.

Herkömmliche Techniker und Strahlen! Das ist ein Thema seit Christi Geburt. Für die meisten Techniker gilt nur, was in Schulbüchern steht. Vor knapp 5 Jahren mussten sie umdenken und endlich glauben, was Einstein schon 100 Jahre vorher erwähnt hat – Gravitationswellen. Aber seinen sie beruhigt, das wird erst in einigen Jahren, Jahrzehnten in allen Schulbüchern stehen. Genau gleich wie die Gesundheits-Probleme verursacht durch 5G.

Im letzten Link ist einiges über die Schnelligkeit der Kommunikation geschrieben. Die hat in den 150 vergangenen Jahren echt zugenommen. 1871 wurde die erste europäische Bergbahn eröffnet – die Rigi-Bahn. Heute sind es mindestens drei Bahnen. Ob die auch noch Linksverkehr haben? Im europäischen Bahnverkehr konnten sich Heerführer nicht durchsetzen. Die Frage liesse sich mit einem E-Mail nach Neuseeland klären. Ein Bekannter lebt dort in der Nähe von Christchurch und war einmal Stationsvorstand auf dem oder der Rigi. Vielleicht schläft er aber zur Zeit. Vor 150 Jahren wäre eine Antwort so nach einigen Monaten eingetroffen. Heute wissen wir sogar, dass die Lichtgeschwindigkeit nicht das Schnellste ist. Quantenteleportation ist unverzüglich, ein körperloser Transport.

Damals per Schiff. Übers Wasser! Ja, übers Wasser sollten sich zumindest die Menschen für die nächsten 150 Jahre einige Gedanken machen. Wir denken in Biel daran, wenn wir auf den See sehen und keinesfalls einen mit Pestiziden aus dem Helikopter angereicherten Bielerseewein geniessen. Und Bio ist von den Grossen nicht wilkommen … zumindest die vermutlich sinkenden Margen nicht. Es wird nicht in Bio gedacht, sondern immer noch in Schweizer Franken. 1850 wurde dieser eingeführt.  Am Montag, wenn wir uns in Zürich treffen, wissen wir mehr. Werden die Schweizer wirklich so doof sein und das Wasser weiterhin schädigen? Von den Römern nichts gelernt und den Mayas auch nicht. Werden wir einen Polizeistaat zulassen? Ach ja, lassen wir das. Am Sonntag wissen wir mehr. Ethisch gesehen vermutlich einige der wichtigsten Abstimmungen, die wir je hatten.

Schön, am Bundeshaus wurden 12 Nisthilfen für Maurer- und Alpensegler, sorry, Mauersegler, angebracht. Unter der Kuppel diskutiert mann und frau über die Pestizide, die auch Insekten vernichten, die oben notwendig sein müssen. Die zu erwartenden Hotelgäste, deren Wohnungen mit Hilfe durch Raffael von BirdLife  Schweiz himself eingerichtet wurden, brauchen diese zum überleben.

Und dann gibt es immer wieder Leute, die meinen, die Kirche hätte nichts zur Politik zu sagen. Was wir dieses Wochenende abstimmen hat mit Politik ganz wenig am Hut, das sind menschliche Sachen, die mit den Menschenrechten, der gesellschaftlichen Ethik, mit dem Glauben aller Religionen zu tun haben.

Demonstrieren muss bewilligt werden oder ist verboten. Liegt mir eh nicht. Aber es ist unser höchstes politisches Recht. Wenn wir das nicht mehr dürfen, haben wir den Militärstaat. Von den juristischen Möglichkeiten sind wir in etwa auf dem Niveau von Burma. Hoffen wir, dass wir es nicht brauchen. Auch heute braucht es noch die Kirche. Nicht so, wie vor 150 Jahren. Aber wir brauchen progressive Menschen, junge Menschen, die unserer Gesellschaft wieder eine «anständige» Richtung vorgeben.

Ja der Mensch sollte eigentlich wieder in unserem Mittelpunkt stehen. Der Mensch. 1871 erklärte Darwin die Abstammung des Menschen. Der Erdenbesucher, der uns heute am meisten Probleme und Freude schafft. 1871 wurde Aida uraufgeführt, bitte nicht Aids schreiben, etwas das uns vor allem in den letzten Jahrzehnten auf dem laufenden hielt. Irgendwie hängt alles zusammen. Heute komplizierter, als vor 150 Jahren. Damals diskutierten drei Jugendliche, wie das mit den Kindern geht. Der Österreicher meinte: «Bei uns bringt der Storch die Kinder.» Der Deutsche sagte, dass bei ihnen Vater und Mutter dazu zuständig seien und der Schweizer erlärte: «Bei uns ist das halbkantonal geregelt.» Heute weiss jedes Kind, wie solche durch Mann und Frau entstehen. Sind sie heute in der Reproduktionsmedizin einigermassen schlagfertig bewandt? Zum Glück muss ich mich heute nicht mehr mit der Hebammenzeitung (unten) herumschlagen.

Früher lachten wir über Radio Eriwan: «Können Männer Kinder kriegen?» «Im Prinzip nein, aber es wird immer wieder versucht!» Heute lachen nur noch Konservative, sicher nicht liberale Reformierte über diesen Witz. Die Kirche St. Peter geht wieder einmal mit Pfarrerin Priscilla Schwendimann voran: «Gott liebt alle, auch die queren Menschen«. Hoffen wir, dass das Verständnis zwischen Mann und Frau, betont auf zwischen, nicht noch 150 Jahre dauert, bis das alle Menschen begriffen haben und bis jeder «kein Gefängnis» mehr spührt.

An Weihnachten 1871 in Kairo uraufgeführt. In zweihundert Tagen rund 150 Jahre. Für mich wäre schön, wenn in 150 Jahren, Weihnachten das echt grosse Fest der Christen ist, wo ein «Revolutionär» geboren wurde und gefeiert wird. Einen solchen sollten wir heute eigentlich auch wieder haben, jemanden, der umbricht.

Lassen wir Stefen Hawkins «sprechen», was heute viele Menschen fühlen und nicht mehr Ostern mit dem Tod eines genialen Menschen feiern, eine Auferstehung, an die sehr viele Leute heute nicht mehr glauben:

«Die Menschen suchen nach Antworten auf die grossen Fragen, etwa warum wir hier sind. Sie warten nicht dass die Antworten einfach sind, und geben sich daher wenig Mühe, die Antwort zu verstehen. Sollten Sie mich fragen ob Gott das Universum geschaffen habe, antworte ich Ihnen, schon Ihre Frage sei sinnlos. Denn vor dem Urknall existierte keine Zeit, folglich gab es auch keine Zeit, in der Gott das Universum hätte erschaffen können. Es ist so, als fragte man, in welcher Richtung der Rand der Erde liege – die Erde ist eine Kugel, die keinen Rand hat, infolgedessen ist die Suche nach einem Rand vergebliche Liebesmüh.

Bin ich ein gläubiger Mensch? Es steht uns frei zu glauben, was wir wollen. Meiner Ansicht nach lautet die einfachte Erklärung, dass es keinen Gott gibt. Niemand hat das Universum erschaffen und niemand lenkt unsere Geschicke. Das führt zu einer weitreichenden Erkenntnis: Es gibt wahrscheinlich keinen Himmel und kein Leben nach dem Tod. Ich nehme an der Glaube an ein Jenseits ist lediglich Wunschdenken. Es gibt keine verlässlichen Belege dafür, und die Annahme widerspricht allen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ich denke, dass wir wieder zu Staub werden, wenn wir sterben. Aber es gibt eine Form, in der  wir weiterleben: in unserem Einfluss und in den Genen, die wir an unsere Kinder weitergeben. Wir haben nur dieses Leben, um den grossen Plan des Universums zu würdigen, und dafür bin ich ausserordentlich dankbar.»

Aus Stephen Hawing: «Kurze Antworten auf grosse Fragen.»

Wir begeben uns jetzt nach Biel um ein wenig 150 Jahre zu feiern, wo unsere Vorfahren die Landeskirche prägten. Genau jetzt läutet es … unser Pfarrer ist da. Zu-Fall? Welche Kirche Kirche schauen wir uns in Biel an? Ich wollte sie einmal sehen. Sie ist so versteckt, dass man sie von keiner Hauptstrasse aus sieht.

Die Kirche St. Stephan in Biel – 1871 umgebaut und mit einem Glockenturm versehen worden.

Zur Feier des Tages gibt es für alle ein «Herrgöttli». Sie wissen nicht, wieviel in einem Herrgöttli ist? Machen sie den Test. Sie können es auch ablesen, in Spiegelschrift denken. Die Serviertochter, oder wie das heute korrekt heissen mag, lacht und meint, bei ihnen in Österreich heisse das «Frauenpfiff«. Und welche Kirche ist auf dem Glas und der Flasche abgebildet. Die Stadtkirche von Biel. 1781 wurde der Lettner dort abgebaut. Das ist nicht Spiegelschrift und sollte auch nicht Leiter heissen. Nun weiss ich auch wie Murmeltiere nach Biel kamen. Über das Wallis und auch dort wo früher das Weissenburger gemacht wurde, besitzen sie eine Brauerei. Die zwei, ein Schulkollege und sein Vater, wegen denen ich dort mehrmals im Gewerbepark war, befinden sich inzwischen an einem ähnlichen Ort, wie die Kirche St. Stephan – auf dem Friedhof. Zu-Fälle gibt es nicht.

Was ist wichtig für die nächsten Jahre? Dass wir die allerkleinsten Viecher und ihre Nachfolger in den Griff kriegen, die uns zur Zeit belästigen und die Welt ziemlich lahm legen. Wenn wir diese weltweit einsammeln, haben wir einen Joghurtbecher voll Covid-Viren. Lassen wir dazu die Uni Bern im 180. UniPress dazu über das Kleine berichten. Und fürs Grosse, blättern sie einfach etwas herum und datieren sie ihr Wissen über den Weltraum auf. Falls sie bei den Atomen nicht ganz so sicher sind, können sie sich beruhigen. Auf diesem Gebiet hat sich seit 1896, als die Radioaktivität sichtbar wurde, doch einiges an neuem Wissen angesammelt.

«Man muss es nicht immer allen recht machen«, meint David Bossard. Also, nicht verzweifeln, das Leben geniessen und daran denken, dass die meisten Erdenbewohner sich unseren Wohlstand nicht einmal vorstellen können.

Unsere Feier in Zürich, am 14. Juni 2021, beginnend auf dem Helvetiaplatz wird allenfalls auch in die Geschichte eingehen. Es war nach 150 Jahren vermutlich die anschliessende Vorstandssitzung, die am schlechtesten vorbereitet wurde. Der Zusändige ladet auf den falschen Tag, den falschen Ort, nicht alle und ohne Traktandenliste ein. Die Diskussion wird anschliessend noch über das Mail fortgesetzt. Ich habe beantragt, die Sitzung zu wiederholen. Eines wissen wir, manchmal muss man unbequem sein, damit es ordentlich vonstatten geht. Deshalb haben sich die Berner auch am Samstag in Biel getroffen, denn diese Sektion gibt es seit 1866 und sie hatte 1871 die dreitägige Versammlung organisiert. Dafür treffen wir uns am 9. Oktober 2021 zur Hauptversammlung wieder im Gottstatterhaus in Biel, um 10. Uhr.

Wir waren rechts am Helvetiaplatz und die alte Dame meinte, dass sich vornehmlich linke Kreise zumindest zur Mittagszeit links am Helvetiaplatz trafen. Blickrichtung Hauptbahnhof. Mit links und rechts ist ein Medienkonzern ab und zu mal auf Kriegsfuss … aber im Nachbargebäude, wo wir die Sitzung fortsetzen, ist ja auch der andere grosse zu finden.

Nach der Sitzung halte ich mich noch längere Zeit hier auf. Schön, dass zumindest jetzt die Polizei nicht mehr gross vor Ort ist. Am Mittag war sie mit drei Fahrzeugen eine halbe Stunde im Halteverbot und ein Wagen fuhr dann sogar über die Sicherheitslinie und bei tiefstdunkelrot bei der Ampel vorbei.  Für die Zürcher Polizei gelten vermutlich seit dem Sonntag die Verkehrsgesetzte nicht mehr. UPS, oder schreibt man upps? Für zwei ziemlich dunkle Lieferwagen gelten die Halteverbote auch nicht. Sie nehmen das Mittagessen im gleichen Restaurant wie wir ein.

Sorry, wenn wir auch mal textlich quer liegen, aber manchmal muss das sein. Unser Vorbild war auch nicht immer lieb und nett, auch wenn das zwei Jahrtausende her ist … und der ehemalige schweizerische Polizeidirektor war ja auch Mitglied bei uns, bis diese Sektion aufgehoben wurde. Freuen wir uns lieber, dass einiges im Umbruch ist, nicht nur auf dem Helvetiaplatz mit dem Frauenstreik. Hier einige Bilder aus Bern.

Sorry zum 2. Mein Fotoapparat wurde heute auch Opfer der allgemeinen Schnelligkeit – keine Fotos … einige mögen mir verzeihen.

Und was war, einen Tag nachdem unser 3-tägiges Jubiläum zu 150 Jahre libref.? Das Treffen der beiden Putin und Biden … und was könnte in Genf geändert werden? Es könnte über die Vertragsunterzeichnung des Atomwaffenverbots diskutiert werden … oder gar unterschreiben. Die Sowjetunion und die USA könnten zu zustimmen. Die Schweiz hat zugestimmt, aber der Bundesrat weigert sich, zu unterschreiben … aber er signalisiert doch schon Gehör zur Korrekturinitiatve für Rüstungsexporte an Bürgerkriegsländer, sieht aber Ausnahmen vor. Immerhin, diese Tatsache ist doch schon vierzehn Tage alt und der Abbruch der Verhandlungen mit der EU schon ganze drei Wochen … nur, die Zeit geht nicht immer so schnell vorbei, dass alles vergessen wird. Immerhin, unser Verein hat 150 Jahre gehalten und damals mitbestimmt, wie die Schweizer Landeskirche aussieht … jetzt ist eine Korektur angebracht, aber kein totaler Umbruch.

Bleibt friedlich. Respektiert einander.

Unser Mitglied, Dr. Jürg Stüssi-Lauterburg hat letzte Woche in der Limmattaler Gewerbezeitung, einen Beitrag geschrieben, den ich in diesem Sinn erwähnen möchte (Seite 8):

«Einer für Alle, Alle für Einen.»

 

Nachtrag – 17.6.2021: Zu-Fälle soll es ja nicht geben. An diesen drei Tagen habe ich einen Pullover mit dem Aufdruck «Contor» gegen kältere Abende mitgenommen. Den Kaputzen-Pullover habe ich seit Jahren nie mehr getragen. In Biel haben wir über den Friedhof Bern-Bümpliz diskutiert, den die Berner Regierung aufheben möchte. Von der Kunst her einer der eindrücklichsten Friedhöfe auf der Welt. Ich kenne Amerikaner, die diesen Friedhof nur der Kunst wegen anschauen wollten. Und beim Friedhof bei der Stephans-Kirche habe ich ein Bild erwähnt, das ich besitze. Darauf steht «Der Mensch lebt nur einmal.» Der Pullover wurde im Contor in Bern , dem Verkaufsgeschäft des KunstwerkFabrik8 verkauft. Die grosse Werbetafel kam nach dem Konkurs nach Huttwil ins Meer-Gebäude. Das Lager der Kunstgegenstände war dort und im Nebengebäude ein grandioser Künstler mit seinem Atelier, der sich alles einmal anschaute. Er war begeistert von diesem Schriftzug. Ich bin begeistert von seiner Kunst, auch wenn ich nur das eine kleine Bild von ihm besitze.  Alles ist vergänglich. Das Meer-Gebäude brannte ab mit ihm die eingelagerten Kunstwerke. Das kleine Bild bleibt mir, es war nie in Huttwil. Wir werden nie mehr zusammensitzen und über Gott und die Welt diskutieren. Schang Hutter ist am Montag, unserem letzten «Festtag» gestorben.

Schang, ich wünsche dir einen guten letzten Flug.  Den Friedhof Bümpliz werde ich demnächst wieder einmal besuchen und an einige Menschen denken … man lebt nur einmal.

Und einer hat sich kurzfristig für die Montagssitzung, von der er in Biel erfahren hat, abgesagt. Dorothea, ich wünsche dir gute Besserung und dass die Folgeschritte erfolgreich ablaufen werden. Denke an den Zu-Fall, den ich hier eher andeute. Erzählte einer Bekannten am Samstag vom vergangenen Dienstag, was ich erlebt habe und wie gut es mir jetzt geht. Sie kennt das und meint, dass es eher bei älteren Menschen gut kommt. Junge sterben meist daran. Bei einem 22-jährigen sei es beim Fussballspielen auch gut gegangen. Rund eine halbe Stunde passiert das mit Eriksen.

Wegen der kurz vorher erfolgten Corona-Impfung soll es keine Auswirkungen gegeben haben, so die Mediziner. Bleiben wir bei unserer Sprache: Vielleicht macht Glauben ja Seelig.

Ein kleiner Eindruck über eine Bibel mit Ausdruck …

… der Expressionist, wie ich es empfinde, Marc Chagall hat rund 4 Kilo Bibel mit etwa 1500 Seiten gestaltet, resp. die Herausgeber fünf Jahre nach seinem Tod.

Tolle Bibel. Nr. 10 228 – wie das Geisterhaus. Sie geht am Montag an einen Pfarrer, der auch Kirchen mit Chagall-Fenstern kennt. Expressionisten hinterlassen bei mir meist Impressionen (Eindrücke). Einige andere mit K oder M kommen in den Sinn … Klee, Kandinsky, Kokoschka, Mack, Munch oder mein Liebling Franz Marc. Nicht des Namens wegen …

… und nicht weil es sich hier um eine Nachahmung der Tierschicksale handelt. Weil man bei diesen Bildern denken muss, die Phantasie spielen lassen kann und sich an den Farben erfreuen kann, obschon der Hintergrund von Expressionisten oft alles andere, als erfreulich ist. Und es steckt hinter jedem Bild garantiert eine Geschichte. Die, in der Bibel kennen sie allenfalls oder können sie nachlesen. Ein Buchzeichen steht bei der Bergpredigt … blättern wir eine Seite weiter: Mathäus 5.3 – kennen wir doch, fünf Minuten vor Drei. Merken sie sich, geistlich und geistig ist nicht das gleiche … viele interpretieren hier falsch.

Tierschicksale hat mich rund gleichviel gekostet, wie einer, der die Chagall-Bibel verkaufen will – 407.50. Wieso ich den Betrag noch weiss. Ganz einfach, das war der Gewinn meines ersten Eigenhandels an der Börse bei der Kreditanstalt. Damit ist auch das Jahr klar – 1989. Die Bibel, ein Jahr später gedruckt,  wurde in einer Brockenstube gekauft. Da sind die Preise ähnlich wie an der Börse – echt verschieden. Im Beitrag oben finden sie einen Link, wo diese Bibel auch relativ günstig gekauft werden kann. Andere verlangen vier mal mehr. Die Frage ist nur, ob sie jemals verkaufen können. Diese Bibel kam in die Brockenstube und dann war sie eigentlich schon verkauft. Ich erreichte den neuen Besitzer doch noch am gleichen Tag. Die Bibel lag einen halben Tag neben der Kasse auf einem Stuhl, den wohl niemand beim Verlassen übersah. Aber es ist so, wenn sie von einem Kauf überzeugt sind, dass der andere Freude daran hat, dann funkt garantiert nie einer dazwischen. Sie lag nach der telefonischen Reservation zwei Tage auf dem Kühlschrank. Ursprünglich hat sie etwas mehr gekostet – 1000 DM.

Zurück zum Bild, dessen Original im Kunstmuseum Basel hängt – angebrannt  hat es der Freund von Franz Marc, der Berner Paul Klee restauriert. Schon das ist eine Seltenheit. Zwei weltbekannte Künstler auf dem gleichen Bild. Klee gab ihm auch den Titel – Tierschicksale. Für Marc war es die Vorahnung des ersten Weltkrieges. Und im Jahr des zweiten Weltkrieges wurde das Bild für sechstausend Franken nach Basel verkauft. «Und alles Sein ist flammend Leid.»

Flohmarkt in Walliswil/Wangen und ich helfe einem Kollegen Verkaufbares hinzubringen. Auf dem Dachträger transportiere ich eben dieses Bild – ca. 1 mal 1.5 Meter, kleiner als das Original. Striche, Pfeile und darüber viel Staub – ich hänge es auf, hochkant. Dann schaue ich es aus Distanz an. Das Bild kenne ich, umhängen. Ich will es kaufen, meine Ex ist total dagegen. Ich lass es hängen. Mein Antiquar kommt vorbei, er restauriert Möbel. Kaufen sie das Bild. Der Preis ist echt gut und sie müssen mit dem Inhalt etwas anfangen können. Den ganzen Tag hat sich niemand mehr über dieses Bild erkundigt.

Mitternacht, das Bild wird in Langenthal vom Volvodach abgeladen, dann zwei Schüsse, als ich die Antiloppe vor mir habe. Ich gehe zum benachbarten Hirschpark und sehe Leute herumeilen und Lieferwagen. Dann starten Raketen bei Kurt W. H.. Er hat ein Fest. Ich denke, dass ich nicht mehr imstande bin, einen Gewehrschuss von einer Rakete zu unterscheiden. In der Zeitung lese ich dann, was vorgefallen war. Hirsche wurden erschossen, waren zum Abtransport zu schwer und wurden liegen gelassen – Tierschicksale.

Der Maler dieser Kopie stammt aus der Zirkusdynastie König und hat meist Sachen aus Holz geschnitzt. Bei meiner Ex gibt es noch ein Pferd von ihm. Wo die zig-Sachen aus Inkwil verblieben sind, weiss ich nicht. Suchen sie mal nach König oder Zirkus. Ich schaffe es nicht, zuwenig Ein- oder Ausdrücke. Freuen wir uns auf die Bestseller auf dem Plattenteller in einer Viertelstunde …

… Hello, ein Hit wird kommen. Schauen sie sich den an und freuen sich über jedes Bild, das sie anschauen können … wenn sie können.

An Grenzen stossen, überschreiten und verschieben.

Der Frühling war eindeutig zu kalt, um zu schreiben. Also melde ich mich im Juni wieder … Meteorologen finden ja, dass seit heute der Sommer stattfindet.

Heute hatten wir das erste Gewitter, so richtig mit Donnerschlag und -grollen und zumindest im Frühjahr war die Schweiz überfordert. Und einer hat sich bis Gestern auf seinem Blog gemeldet und jetzt schweigt er. Sorry, wenn ich mich nicht trumpiere, habe ich dieses Blog nie besucht. An Grenzen gestossen?

Oder hat er so nach vierzehn Tagen nun auch mitbekommen, dass in den USA mit einer Geheimarmee mehr läuft und die Meisten bisher gar nichts gewusst haben. Hier der Originaltext von Newsweek. Nach den journalistischen Falschmeldungen vor Jahren über die P-26 wollen sie sich vermutlich nicht mehr die Finger verbrennen.

Irgendwie werden einige politische Vorkommnisse der Vergangenheit wieder interessant. Einige stossen an die Grenzen, überschreiten und verschieben sie. Auch die Kirche, denn am 17./18.9. wird in Bern, genau genommen in Wabern eine Tagung zu diesem Thema stattfinden. Kirchenbewegung. Schauen sie das Bild an. Wo wurde es aufgenommen? Tequilla Halleluia.

Ja, manchmal haben auch wir Grenzen überschritten. Stiller Has im Kirchgemeindehaus. Aber was halten sie davon, wenn jemand in der Kirche ein Picknick abhält? Eines hat mit Mut, Herausforderung und das andere mit fehlendem Anstand zu tun. Ein Gipfeli wird zum Medienhype. Einige berichten eher in einem Stil, der vor allem früher einer andern Zeitung eigen war. Diesen Journalisten fehlt der Blick für das Wichtige. Genau diese haben garantiert nichts über die Geheimarmee geschrieben. Etliche Journalisten sollten vielleicht auch mal Grenzen überschreiten.

Beim Kirchgemeindeverband des Kantons Bern gibt es einen Wechsel. Nach sechs Jahren übergibt Hansruedi Spichiger das Zepter an Esther Richard. Ich wünsch euch beiden alles Gute und stösst jetzt halt auch mal Grenzen um. Und lasst uns hoffen, dass wir uns im Dezember wieder in Thun sehen werden.