Friedenskundgebung in Bern

Eisigkalt, nicht nur die Temperaturen bei Schneetreiben in Bern, auch der Grund der Friedenskundgebung. Die Kirchen und die Parteien – ohne SVP – haben dazu aufgerufen. Einige Bilder und Links.

Famose Rede von Rita Famos – sie appellierte an den russischen Patriarchen.

Das ist kein Gewehr … das ist sein Schirm. In Kyiw sind die Temperaturen ähnlich … aber die flüchtenden Menschen sind mehr als drei Stunden diesen eisigen Temperaturen ausgesetzt … und wir können zurück in eine warme Wohnung, in einen geheizten Zug oder ein heizbares Auto.

Drei weisse Tauben … Putin betrachtet diese eher wie die EAV – die Erste allgemeine Verunsicherung … die mussten dran glauben, guruguruguruh.

Weiss blau rot … machen sie sich den Kommentar selbst … Rot stand ursprünglich in dieser Fahne für «Liebe, Mut und Tapferkeit» … nun fehlt der blutige rote Streifen in der Flagge. Das Rot bei den Religionen hat eine andere Bedeutung … im Christentum ist Rot die Farbe des heiligen Geistes. Rot bedeutet im Englischen «Verwesung/verwesen».

Gott hei… – machen sie sich selbst Gedanken, was sie hier einsetzten oder eben nicht einsetzen. Heilen hilft leider vielen nicht mehr.

Die Nationale Friedensdemo – wie Krieg oder militärische Intervention – es war wirklich eine Kundgebung. Ab 1 Minute 36 Sekunden sehen sie meinen Standort bei den Reden und der Musikdarbietung. Die Polizei schaute zu. Wir diskutierten mit der radfahrenden Polizei über die heute noch existierende berittene Polizei in Bern. Da war mal mein Onkel mit dabei.

Hier neben der ehemaligen Polizeikaserne diskutierten wir …

… wie heute vor 16 Jahren, am 3.4.2006 auch mit der Polizei. Am Friedensmarsch, den Karan Singh und Ernst Sieber organisiert hatten. Damals waren auch alle friedlich … so sollte es eigentlich überall auf der Welt sein, heute noch … auch wenn in der Zwischenzeit, die Bilder auf der Strecke blieben. Am Umzug haben rund 10’000 Mensch teilgenommen, am Schluss auf dem Bundesplatz waren es noch rund 2’000. Die Kälte hat viele vertrieben. Und viele danken der Stadt Bern, dass sie bei den Wasserspielen den Betrieb eingestellt hat.

Hoffen wir, dass das Ende früher kommt, als in der Normandie.

Und hier noch ein Nachtrag. Gute Artikel schüttelt frau oder man nicht einfach zum Ärmel raus. Dafür gibt es jetzt die beste Zusammenfassung der Friedenskundgebung auf kath.ch. Kurz bevor Frau Rütimann die erste Aufnahme in ihrem Beitrag gemacht hat, haben wir an der Stelle, wo uns die Spionageabteilung, die alles durchforsten, ausfindig machen können, zusammen diskutiert. Davon habe ich keine Angst. Die erste Fiche, die ich aus militärischen Gründen haben musste, gab es anscheinend nicht. Vermutlich mit dem Nachlass der P-26 verschwunden oder vernichtet. Und die neuen Staatsschutzfischen habe ich am 27.1.2022 verlangt. Eine bis zwei Wochen Zeit wollten sie sich nehmen, bis man Antwort erhält. Das ist BAR-er Humbug, die fischen im Trüben, bis heute habe ich nichts vernommen.

An echte, richtige Informationen zu gelangen ist nicht immer einfach. An diesem Tag habe ich mit vielen Leuten sprechen können. Deutsch, Englisch und oft Französisch – die Romands waren sehr gut vertreten – und bei einigen Plakatsprüchen war ich für die Sprachkenntnisse der beiden «Mitkundgebenden» froh. Friede sei mit allen.