Zum letzten Mal pilgern und «Aufs Wesentliche reduziert»

Nächsten Samstag pilgern wir zum letzten Mal in und rund um Bern.

Treffpunkt um 10.00 bei der Reception im Burgerspittel am Viererfeldweg 7 in Bern. Hier kann man sich allenfalls noch anmelden. Wir haben mal ein Dutzend Punkte auf Lager – neue Ideen sind willkommen, denn wir wissen auch nicht alles, wo sich die Kirche Bern geändert hat.

Die Kirche lag arg daneben und hoffentlich gibt es deshalb nicht zu viele Austritte. Auf Seite vier finden sie noch eine satirische Widmerung. Und zum sibirten Tag habe ich meinem Freund und CEO von Sibir zum Geburtstag gratulieren dürfen. Er ist «mitschuldig», dass ich nach knapp 20 Jahren immer noch auf zwei Blogs schreibe. Sein Blog wurde mal an Manuel weitergegeben und ich treffe mich diesen Freitag mit einem, der am Samstag nicht zum Pilgern mitkommen kann bei ihm.

«Aufs Wesentliche reduziert» wurde auch der Bericht von Pierre Aerne. Wobei die Frage im Raum steht, ob für die evangelisch-reformierte Kirche Schweiz nur die Vergangenheit wichtig ist. Über die Zukunft wird nichts erwähnt und ich denke, das wäre vermutlich auch interessant. Res Peter wagt aber ein Thema anzusprechen, das vielerorts in der Kirche noch tabu ist – Sex. «Nicht von der Angst lähmen lassen!» Mit einem relativ kleinen Betrag macht auch das Aargauer Kirchenparlament auf dieses Thema aufmerksam. Was in Zürich modern ist, in Aargau zu Diskussionen führt, wurde 1971 in Bern abgeschafft. Ich habe zumindest in der Konfirmation gelernt, dass wenn diese drei Buchstaben nicht mehr gelebt werden, die Menschheit vermutlich langsam aussterben wird.

Aus Zürich kommen noch zwei neue Bücher von Konrad Schmid – «Das Wesen der reformierten Kirche«. Koni schreibt das Buch seines Grossvaters Gotthard Schmid fort … «nur» knapp fünfhundert Seiten. Wer sich die «Freiheit» nehmen möchte etwas weniger zu lesen und tiefer in die Vergangen zu schauen, besorgt sich «Das Exodusbuch heute lesen«.

Zumindest in Bern ist Aufatmen angesagt – bis ins Jahr 2031 wird die Kirche weiter finanziert. Die Kirche sollte sich auch überlegen, wie sie in der Bundes-Erbschaftssteuer reagieren will. «Eine Kombination von Erbschafts- und Vermögenssteuer ist selbst für Hochsteuerländer ungewöhnlich.» Das könnte ins Auge gehen.

Wir diskutieren vermutlich beim Pilgern über einige dieser Themen und vielleicht gehen wir auch einmal vom 19. – 27.10.2024 wieder nach Bern – endlich menschlich. Zusammengefasst – «für die Kirche ist es an vielen Orten schwierig geworden«. Ja, es gibt einige Gründe, auszutreten. Meist geht es aber nur darum, Geld zu sparen, aber viele bleiben einer christlichen Haltung treu. Freiwilligkeit – speziell an Dänu, ich glaube nicht, dass das funktioniert. Die Religionslosen werden in Prozent gemessen zwar immer grösser, aber «wir» haben jetzt auch die 9 Millionen-Grenze überschritten, was vermutlich nicht viel für die absoluten Zahlen helfen wird.

Nachtrag: liebe Pilger, ich kann euch beruhigen, es wird nicht so anstrengend, dass wir E-Wanderhosen brauchen. Übrigens, diesen Beitrag habe ich auf Facebook bei einem Pfarrer gefunden.

Und noch so eine Idee gefunden. Badran schlägt 6000 als monatliche Rente vor und Silberschmidt kontert. Mit Jacqueline habe ich schon im VC-Bereich diskutiert und mit Andri an einer Alumni-FH-GV. In meinem Beitrag sind einige Personen erwähnt oder verlinkt, mit denen wir mal zusammen sitzen und vermutlich mit dem Grundeinkommen zusammen einige Ideen für die Zukunft skizzieren könnten. Heute wird mich noch einer der erwähnten anrufen … dem stecke ich das mal, er hat auch die entsprechenden und zusätzliche Connections.