100 Punkte für Didier Burkhalter

Rücktritt wegen Uneinigkeit im Waffenexportgeschäft

Wer es nicht gemerkt haben sollte, die Überschrift ist ein Link … und was für einer.

Keine Ahnung, wie oft hier schon über die verrückten Waffenexporte und die unsinnigen Kriege geschrieben wurde. Stichworte bei der Suche eingeben und ihr werdet fündig. Die ganz bösen Sachen sind meist etwas versteckt im Finanzblog zu finden …. soviele Ausrufezeichen wie dort habe ich noch nie geschrieben !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

 

Spannendes über das Herz, Quacksalber und das Organoid

Die vier Vorträge über das pulsierende Herz der Progressia möchten wir ihnen nicht vorenthalten.

Hochpotente Referenten, garantiert keine Quacksalber. Über solche mehr im letzten Video. Vielen Dank an Bruno Leugger für die Organisation. Im ersten Beitrag können sie das Bum-Budi-Bum-Bum hören, das orginal mal bei der Familie Frankenfeld schlug. In der Mitte und geschätzte zwei Meter lang … da könnt ihr selbst bestimmen, was ihr anschauen möchtet, könnt. Ich schlage vor, dass ihr das auf einen regnerischen Sonntag legt. Von jetzt an braucht es Zeit, aber ihr werdet begeistert sein.

Den Vortrag von Prof. Ammann habe ich absichtlich am Schluss genommen. Auf der einen Seite spricht der ehemalige Leiter des Botanischen Gartens Bern von Quacksalbern, Scharlatanen und erzählt zuvor von Sensationsereignissen, die keiner Verschwörungstheorie zugrunde liegen, aber für die meisten unglaublich sind. Und wer hat schon einmal etwas vom Organoid gehört? Wikipedia hat genau drei Zeilen auf Deutsch und eine Literaturangabe aus dem Spektrum der Wissenschaft. Englischkenntnisse sind auf dem heutigen Kenntnisstand von Organoiden fast unabdingbar. Der deutsche Sprachraum schläft … noch.

Beim Apéro hatten wir ein anregendes, tolles Gespräch, nicht nur über die Venusfliegenfalle und d›W.Nuss vo Bümpliz. Zum Schluss meinte Klaus: «Wir machen einmal etwas zusammen mit dem NVV Rued.» Ich freue mich riesig, das wird garantiert nicht langweilig.

Glaubensbekenntnis ja oder nein?

Meine Kirche ist bekenntnisfrei. Jeder darf glauben, was er will!

Am Sonntag singt der Männerchor in der Kirche Kirchrued. Nicht das erste mal und nicht das erste mal wird wieder das Glaubensbekenntnis gebeten. Nach dem Zwischenspiel. Entschuldigen sie, ich möchte ihnen nichts unterstellen, aber wenn ich so, sicher auch diesen Sonntag, sitzenbleibend vom Chor ins Publikum schauen werde, so sind die meisten Kirchenkunden damit beschäftigt, den Text einfach nachzusprechen … aber sich wenig oder keine Gedanken über diesen zu machen.

Vor rund 150 Jahren wurde die Landeskirche neu aufgestellt. Libref war massgeblich beteiligt. Seither ist die Schweizer Reformierte Landeskirche bekenntnisfrei. Nicht aber Freikirchen,  Sekten oder andere Religionen. Die Katholiken haben ihr Glaubensbekenntnis und im Islam … «Es ist das erste, das einem Neugeborenen ins Ohr geflüstert wird und das letzte, das ein Mensch vor seinem Tod ausspricht oder hört.» Gefunden bei einer interreligiösen Podiumsdiskussion vor rund 10 Jahren im Kuk Aarau. Die Moderatorin habe ich im Haus der Religionen in Bern noch nie persönlich getroffen. Es kam immer irgend etwas dazwischen. Ich glaube ich muss mich dazu bekennen, dass ich vergesslich werde. Ihrem Ehemann Konrad habe ich vor drei Wochen keinen Gruss mitgegeben.

Es ist eigentlich traurig, was libref. in über 150 Jahren für ein Netzwerk aufgebaut hat, das vor Jahrzehnten ihren Höhepunkt hatte und das nun am zerbröckeln ist. Kämpfer wären gesucht, aber was ich mit dem «Hohen P» bei der Sitzung der Lang-Stiftung und via Mail diskutiert habe, scheint die Suche zu versanden. Zudem haben wir noch keinen Termin für den zweiten Tag «Friede herrscht – proref pilgern». Vermutlich versandet auch das, mangels Mithilfe. Alleine ziehe ich diesen Aufwand nicht noch einmal durch.

Wenn das so weitergeht, wird demnächst auch libref.ch aussehen, die das Glaubensbekenntnis meines Namensvetter Kurt Marti. Ich zitiere auswendig:

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Die Seite ist leer, damit sich jeder sein Bekenntis selbst formulieren kann.

Kurt Marti und Max Balsiger wurden schon mit dem Glaubensbekenntnis zitiert! Barthianer und Liberaler scheinen sich in diesem Punkt einig zu sein. In einigen Kantonen ist das Glaubensbekenntnis zu speziellen Predigten gestatt, z.B. Taufe, Konfirmation. Im weiteren wird im Kanton Aargau bei Laienpredigten die Wahl frei gestellt, ob ein Lied oder Zwischenspiel oder das Glaubensbekenntnis in die Predigt eingebaut wird. Viel Brauchbares finde ich auf der Kantonsseite nicht, aber hier die beste Zusammenfassung über das Glaubensbekenntnis:

Das Abendmahl soll jedermann zugänglich sein

Comander – eine Broschüre von Jean-Claude Cantieni
«Wir nehmen das Relief zur Abendmahlsszene mit der Taube zwischen Brot und Wein auf, die wir beregten und die heute an der Commanderkirche aussen angebracht ist. Das Abendmahl ist in der Kirche Commanders denn auch an alle, welcher Konfession auch immer, Einheimische, Zugewanderte  … für diejenigen auszuteilen, die sich zu ihm gerufen fühlen.
Solch’ Offenheit ist a) liberal-theologisch und b) für eine Reform – wie auch für jede politische Verfassungsreform – charakteristisch. Reformen erweitern stets den Kreis  derjenigen, die sie erreicht, was ich für die des CH-Kirchenbundes in petto monierte; Sie möge die Kirche für ‚Zuzüger‘ im Zeitalter der Globalisation weiten, sie einladen. Comander ging voraus, indem er das ‚Gesinde‘ weit über die Stadt-Bürger hinaus zum Abendmahle einlud, Glaubensfreiheit einleitete.»
Hier ist das Comander-PDF – am besten doppelseitig ausdrucken (3 Blätter, allenfalls heften und falten), ansonsten auf die Seitenzahlen achten,