Gehören Druckwerke der Parteien und der Landeskirchen in Bibliotheken?
In Langenthal scheint es innerhalb der beiden Landeskirchen ruhig zu sein. Nicht so aber ausserhalb der reformierten und der katholischen Kirchen. Langenthal macht in letzter Zeit etwas zuviel Schlagzeilen, was die Religionen anbelangen. Etwas Positives hat es – man spricht von Langenthal, einer Stadt mit Wohnqualitäten, die man sonst weit suchen muss.
Minarette und Sikhs und leider schon wieder die Sikhs. Das ist aber eine private Angelegenheit, die nichts mit der Religion zu tun hat.
Solche Artikel sind in den Tageszeitungen bei uns auch in der Stadtbibliothek zu finden. Aber gemäss der heutigen Zeitung werden neu Mitteilungen und Informationsblätter der Parteien und der Kirchen ausgeschlossen.
Wieso? Weil diese niemand liest? Dann müssten noch andere Regale bereinigt werden. Weil dann die Freikirchen, die in der Nähe der Bibliothek recht zahlreich niedergelassen sind, auch Gegenrecht halten möchten? Weil vielleicht Entscheidungsträger nicht der Landeskirche angehören, oder keiner Partei oder der Partei bei der mehrere nicht der Landeskirche angehören?
Rein theoretisch kann es ja sein, dass niemand sich eine solche Frage auch nur ansatzweise durch den Kopf hat gehen lassen. Nur zweckmässig gehandelt. Dann sollte man den Entscheid begründen oder noch viel besser, sofort rückgängig machen.
Übrigens, familiär belastet kenne ich diese Bibliothek recht gut. Nicht von den dort nicht zu findenden Fachbüchern über Wirtschaft und Finanzen. Aber dafür es ja andere Bibliotheken.
Und so schön, wie die gestern Abend in unserer nähesten Nachbarschaft besuchte Bibliothek des Klosters St. Urban, ist sie auch nicht. Ein Dankeschön an Pfarrer Dr. Werner Sommer, der ein Face to Face der jungen Wirtschaftskammer Oberaargau gewährte und die Bibliothek vorstellte. Vermutlich ist keines dieser Bücher in de Bibliothek Langenthal zu finden. Der grösste Teil wird direkt mit der Kirche zu tun haben und die Erscheinungsdaten reichen weit ins letzte Jahrtausend zurück.
Wenn sie aktuell informiert sein wollen, lesen sie verschiedene Blogs. Es ist eigentlich selten, dass wir Blogger in Bibliotheken gehen, es sei denn die eigene zuhause. Übrigens, im Blogsektor tut sich was und libref, soviel sei verraten, ist unter den neu zu beurteilenden Kandidaten. Die Vernetzung würde noch mehr Leser bringen und vielleicht auch das eine oder Mitglied bei libref.
Ja, was gehört in eine Bibliothek? Einen PC, denn iIn fast jeder hat es heute einen Internetanschluss -um Blogs lesen können …