Religion & Toleranz – das Swiss Peace Symposium 2020 … und Klima, Krise und die Kirche.
«Kommst du auch an unser Friedens Symposium im Seefeldtheater und sprichst etwas?» So die Frage unseres muslimischen Revisors Yahya von libref. – liberal, reformiert ermöglichst es sogar, dass der Sohn des ersten Imans der Mahmud Moschee in der Schweiz, bei uns Mitglied sein kann. Sicher komme ich, nur wo ist dieses Theater? Ganz einfach, das ist der Kirchgemeindesaal des Neumünsters. Aber da soll Res Peter sprechen, der Hausherr und auch Vorstandsmitglied von libref.
Wir haben einen Tisch mit Broschüren, dem Strassenschild der Martin Luther Strasse und einer Bildershow aus dem Sektor libref. Einer fragte, was das für ein «Jesus» sei … ganz einfach, der Ralph, der zurzeit über Status Quo – Rocking all over the World, spricht. Also, am Sonntag um 13.00 SRF1 einstellen.
Ans Corona-Virus denken wohl einige, aber vermutlich nur, weil die total schlechte Luft im Saal manchen zum Husten bringt. Friede herrscht, wir wollen keinen Krieg anfangen, aber wenn Res schon an den Veranstaltungen Klima, Krise und die Kirchen mitarbeitet, sollte dies vielleicht zum Thema werden. Der «Grüne Güggel» ist nicht nur ein Energiesparer, sondern auch einer, der die Kirche «angenehmer» machen soll.
Als Allergiker und ehemaliger CEO-Church weiss ich wovon ich spreche. Weihnachtsfeier, Monster Christbaum mit der vorwärtsbrennenden Girlande, die alle Kerzen entfacht, kalt, Pelzmäntel umwallende Gestalten, die mit zig-verschiedenen Parfümduftwolken und die schlimmsten noch mit Millimeter dicken Puderauflagen auf sich aufmerksam machen wollen. Das ist zum Atmen noch schlimmer, als ein Minergie-Haus. Grüner Güggel, grüner Hahn, grüner Gockel, darüber habe ich hier schon vor Jahren geschrieben, als das Bundesamt für Umweltschutz noch nichts darüber gewusst hat. Die Suchmaschine kommt noch heute mit null Resultaten. Hier noch der Flyer zu diesen zwei Tagen.
Res ich hoffe, ihr bringt einige Querköpfe, wie du einer bist, denn der Umweltschutz braucht dies. Nur subventionsabhängige Fachleute bringen die Welt viel zu langsam und oft noch in einer falschen Richtung voran. Ein kleines Beispiel – der Wassersparer für Fr. 25.–. Wissen sie, wieso wir den brauchen? Damit die Feuerwehr immer genügend Druck auf ihren Wasserleitungen hat. Den Druck senken und wir sparen mindestens eine Milliarde Liter Wasser pro Jahr. Dafür mit fahrbaren Druckverstärkern bei jeder Feuerwehrspritze den Druck erhöhen. Das geht nicht! Diesen Satz höre ich seit mehr als 25 Jahren und es konnte mir noch keiner den Beweis erbringen, dass es tatsächlich so ist. Schauen sie doch einmal im Ausland. Wir zäumen das Pferd immer von der falschen Seite.
In unserem Jubiläumsjahr 2021 – 150 Jahre libref. – werden wir vermutlich ab Punkt 74 – bis 84 pilgern – Medien, Ruag und Bundesamt für Umwelt. Wir nehmen die vier letzten Punkte vom 4. zum 5. Tag. Dürfte ein spannender Thementag werden.
Sorry, wenn ich als ewig nicht ganz Tiefgrüner ohne Heillandsandalen, aber doch immerhin mit Studien in Ökonomie und Ökologie, nicht immer den lieben netten Weg gehe. Aber auch solche Leute wird es an der Veranstaltung Klima, Krise und die Kirchen haben. Diese bringen die Welt weiter.
Über die Veranstaltung Religion & Toleranz brauche ich nicht viel zu schreiben.
- jeder ist selbst schuld, der nicht teilgenommen hat, denn diese haben Einiges verpasst
- absolut tolle Gespräche zwischen allen – fast allen – Weltreligionen und den verschiedenen Anhängern der unterschiedlichsten Richtungen
- die Ausnahme waren die Katholiken – eingeladen, aber wollten nicht teilnehmen. Die haben zurzeit auf höchster Ebene selbst Krieg. Einer* will, dass die Welt noch einige Jahrhunderte ratzt. Mit zwei Männern in Weiss hat der Vatikan ein Problem. *ich hätte bald Penner geschrieben.
- tolle Worte über Religion und Toleranz. Tivia Ben Chorin hat das Beste gebracht:
Lebt Respekt nicht nur Toleranz.
Der Preis von Ahmadiyya Muslim Jamaat Schweiz ging an die DaN Basel.
Ein Film sagt mehr als viele Worte … schön, die lebhafte Tischnachbarin kommt auch vor … mal an einem Dienstag auf ein Kaffee.
Hier noch einige Bilder:
Ahmadiyya vermutlich wird hier auch ein Bericht aufgeschaltet … ganz herzlichen Dank für die Veranstaltung und die beiden Bücher … die Weltkrise (ganzes Buch) werde ich in einigen Tagen in einem muslimischen Land lesen. «Islam – Antworten auf die Fragen unserer Zeit» – messerscharfe Analysen … tönt mehr als nur spannend.
Wir haben auch über die Frauenfrage diskutiert und einige Muslime mussten schmunzeln, als ich erwähnte, dass vor Jahren die Frauen noch einen separaten Eingang zu ihren Veranstaltungen hatten. Fast wie in den ganz konservativen Ecken in der Schweiz, da sitzen die Frauen in der Kirche auch auf der andern Seite, als die Männer. Wer es noch nicht bemerkt haben sollte, in Europa sind wir seit zwanzig Jahren im dritten Jahrtausend. Vielleicht essen alle Frauen aller Religionen das nächste Mal gemeinsam und gemischt im grossen Saal. Für uns gehört das seit mindestens zwei-drei Generationen ganz normal, einfach so dazu.
Alles Andreas, tapfer, wie die beiden einspringen. Ich muss nicht auf der Bühne sein. Zwei renommierte Pfarrer bringen an dieser Veranstaltung mehr … Adreas Nufer von der Heiliggeistkirche Bern und Res Peter, Neumünster. Wieso habt ihr nichts vom Konzert in Bern erzählt – ein zusätzlicher Pfadfinder wäre sicher erschienen. Vor drei Jahren haben wir im Haus vis-à-vis unseren ehemaligen Präsidenten Max Balsiger verabschiedet. An der anschliessenden Grebt sass ich mit Balts Nill am gleichen Tisch – der frühere Partner von Endo. Ja, die liberale Welt ist klein und wird immer kleiner … in einer Woche sehen wir weiter.
Respekt – nicht nur Toleranz!
Und hier noch etwas für die Stockzähne. Nicht vor jeder Verkleidung müsst ihr Respekt haben. Fasnachtskleider seht ihr ab diesem Wochenende nur noch ganz vereinzelt – den Umzug, den ich anschauen wollte, musste auch abgesagt werden. Corona-Virus. Habt auch vor dem Respekt, aber keine Angst.
Das Bild vom Redner Stephan Marti fehlt noch, hat einer festgestellt … holen wir nach.
Nicht, dass ich als Reformierter konvertiert wäre. Das sind nur Luft-Wurzeln eines Maulbeerbaumes, die sich durch ein Rohr auf Wassersuche vorgearbeitet haben.
Über den Wahrheitsgehalt, den Inhalt der Bibel resp. des Korans wurde gesprochen …
… dazu meint Konrad Schmid in reformiert: «Als Christ glaube ich nicht an die Bibel, nur weil sie die Bibel ist.» Konrad macht auch auf den Europäischen Kongress für Theologie – «Heilige Schriften in der Kritik» – aufmerksam. Der Kongress vom 6. – 9.9.2020 in Zürich ist öffentlich.In einem Monat sehen wir uns wieder und es braucht vermutlich keine Kritik, wenn der Bericht über die Rechnung der Lang-Stiftung vorliegt – vor langer Zeit von libref. gegründet.