Menschenrechte im 2016

Berm – nicht meine Heimat- und die schönste aller Städte – Berm. Schon einmal gehört. Niemandsland und zehntausende Flüchtlinge sind dort und niemand darf ihnen helfen.

Kein geläufiges Wort und vor allem keine Ortschaft. Die Berme ist ein Wall, eine militärische Aufschüttung zur Abwehr des Feindes. Genau genommen, dort wo der Weg entlang des Dammes ist. Der marokkanische Barm ist vermutlich der bekannteste – gute 2500 km lang – mitten durch die Wüste. Oft vermint. Trocken, heiss, staubig, windig, in der Nacht kalt und gefährlich. Das haben in Gebrauch stehende militärische Einrichtungen meist so an sich.

Der ganz oben verlinkte Beitrag stammt vom Infosperber und behandelt den Wall zwischen Jordanien und Syrien. Syrien im Krieg und Jordanien mit den USA liiert und lassen keinen durch. Wo sind da die Menschenrechte geblieben.

In vier Monaten haben wir den 10. Dezember 2016 hinter uns. Der Menschenrechtstag. Genau genommen 116 Tage. Ein Thema ist bei der UNO noch keines zu finden. Wie sieht es bei Wikipedia aus – Tag der Menschenrechte? Auch 2015 fehlt. Englisch – ein kleiner Satz: «Our Rights, Our Freedoms, Always.» Always – immer, stetig und sie stehen nicht all the way (voll) dahinter. As always (wie immer)!

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Das ist nicht die Wüste, das ist die Decke des Saals wo die Menschenrechte an der UN in Genf behandelt werden …

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was sollen wir hier unternehmen, wenn nicht einmal die gesamte UN es schafft, Remedur auszuüben. Hier mein Sitz-Nachbar und Kollege, Prof. em.  André Arn bei den Menschenrechts-Verhandlungen.

Da ein Bild aus dem grossen Plenarsaal für Rock Fossils Werbung machend. Hoffentlich erleiden die Leute am Berm nicht ein gleiches Schicksal, wie diejenigen, die in Bern ausgestellt wurden. Geschichte wird eher im 200 Meter entfernten Historischen Museum nachgestellt. Dazwischen liegt das Schützenmuseum. Genau gegenüber hatte ich für drei Jahre mein Büro mit Ausblick auf den Museumseingang. Ich glaube, ich war schon in viel mehr als 100 Museen, aber das Schützenmuseum gehört eindeutig nicht dazu.

Dass ich auch zu den Schützen (und erst noch sehr guten) gehörte, ist im Beitrag «Blitzlehrgang für Zeitungsleser» zu ahnen. Sinngemäss können sie hier das Wort Aktie durch Menschenrecht, Leben, Rettung oder ähnliche ersetzen und der Beitrag wird wieder hoch aktuell. Viel Spass wäre total falsch am Platz.