Am 19. Oktober – nach 155 Jahren – wurde unsere Berner Sektion das «Forum Kirche & Gesellschaft, Bern» im Elfenaupark Bern zu Grabe getragen. Anschliessend eine ausgiebige Diskussion.
Elfenaupark in Bern, da weiss ich wo der zu finden ist. Dachte ich! Die Orangerie mit den Orchideen und die Parkanlage habe ich mit meiner ältesten Tochter oft auf Spaziergängen angeschaut. Dann ruft einer an und fragt, ob man an der Manuelstrasse leicht einen Parkplatz findet. Na ja, es gibt in Bern zwei Elfenaupärke. Das musste auch das dritte eheamlige Vorstandsmitglied von libref.ch feststellen. Er war verloren in einer der schönsten Ecken von Bern und eine Hundehalterin konnte ihm weiterhelfen. Schön, wenn Probleme immer so einfach zu lösen sind.
Danke Therese, für die letzte Mitgliederversammlung. Vielleiccht erhalte ich noch die Geschichte der Berner Sektion, die Werner Jahn vortrug und allenfalls, die zum Teil humorvollen Erinnerungen von Andreas Zeller.
Die letzte Präsidentin von Bern, Therese Liechti und Andreas Zeller – die beiden sind alles andere als verstimmt, sondern diskutieren echt lebhaft.
Werner Jahn könnte man stundenlang zuhören. Vielleicht kommt er nächstes Jahr wieder an den Pilgertag … den werden wir auf alle Fälle durchführen, auch wenn das im privaten Rahmen erfolgen sollte. Werners Wissen über die Stadt Bern scheint ohne Grenzen zu sein.
Was liegt am nächsten Tag im Briefkasten? Ein weiterer Berner Verein, der aufgibt. Auch da sind keine neuen Vorstandsmitglieder zu finden. Der Club de la Barrique schliesst nach 45 Jahren. Mehr als 40 dabei. Schade. Auch er wird in guter Erinnerung behalten.
Bei den Diskussionen ist mir fast das Papier ausgegangen. Vieles habe ich zusammengefasst und dem neuen Vorstand von libref. per Mail zugestellt. Nach drei Wochen hat niemand eine Antwort gegeben und deshalb stelle ich das Mail ins Blog. Ob am 13.11.2021 die Versammlung stattfinden wird, weiss auch niemand. Auf der Internetseite von Zürich ist bis jetzt auch nichts erwähnt. Liebe KollegInnen, die mich kontaktiert haben, ich habe keine neuen Infos.
«Kollegen
Bern ist aufgelöst und so wie die Rechnung aussieht und die Ausgaben, die noch folgen, bleibt vielleicht was im dreistelligen Bereich übrig.
Die Diskussion waren interessant, aber für euch nicht sehr löblich. Dass ich nicht mehr im Vorstand bin, begreifen die nicht, weil ich am meisten in den letzten Jahren für libref. gemacht hätte und die Arbeiten von euch vieren sich vor allem auf Sitzungen und theologischen Gedanken beschränken plus einige kleine Anlässe, die anscheinend meist vom Kirchenpersonal erledigt wurden.
Nehmt also die Gedanken ernst und beachtet, dass der heutige Berner Liberalismus eher dem entspricht, was die Kirche wirklich braucht, denn der theologische zürcherische. Wenn ihr nicht wirklich Junge, die echt liberal sind auftreiben könnt, dann prophezeien einige Schiffbruch. Jung heisst nicht, Jugendliche, sondern jung gebliebene und da stellt man euch kein gutes Zeugnis aus. Ich sei genau so jung, wie ihr. André schreibe ich nicht an, die Frage war nur, was er je für libref. oder den SVFC gemacht habe. Verknüpfen, Ideen reichen nicht, es muss was geschehen und eine theologische Veranstaltung reiche bei weitem nicht. Es gab auch etliche Bemerkungen, zu dem vergangenen kriegerischen Auftreten von liberalen Zürcher Theologen, die unter liberaler Flagge liefen, aber sich nie danach aufführten. Diese Leute kenne ich meist nur teilweise dem Namen nach, stammen aus dem letzten Jahrtausend. Haben geprägt, aber betreffen uns nicht persönlich.
Also, wenn ihr was Neues machen wollt, dann muss es die Jungen begeistern und echt liberal sein, nicht der NZZ-Liberalismus, der eher zum Konservativmus dreht. Und was einigen sauer aufgestossen ist, dass ein «Ausländer» nun Präsident sei. Das einige Bemerkungen von der Grebt in Bern. Nehmt es nicht zu persönlich, aber beachtet die Stossrichtung, die es braucht. Und beachtet, dass diejenigen, die eine Kirche besuchen, meist keine Theologen sind, nicht betriebsblind, wie jemand sagte, sondern so, wie ein Kunde und der SVFC wurde für den Kunden gemacht und nicht für thelogische Pfaffen.
Ich habe zwei Namen erhalten, die für den Vorstand geeignet wären. Kenne keinen, aber es sind immer Männer, die genannt werden und immer Pfarrer und Max Balsiger sagte immer, dass der Verein eigentlich für Laien gedacht sei. Jemand sagt und stiess auf Anerkennung, wenn Theologen/Pfarrer das in die Hand nehmen, dann werde die Kirche zwangsläufig evangelikaler und die echten progressiven, liberalen Kunden lassen die Kirche links liegen. Das war der Gedanken, der mich am meisten beschäftigt hat. Wenn wir alles den Theologen überlassen, wird sich die Kirche selbst abschaffen. Sorry, wenn ich so viele Notizen gemacht habe. Selbst habe ich nicht viel erzählt:
Fritz, Cousin meines Vaters, Hans, Peter, Willy (in alfabetischer Reihenfolge) und manchen andern Pfarrer, der in den Vorträgen erwähnt wurde, habe ich in meinem Leben kennen gelernt. Meine Cousinen lebten im Steigerhubel, kannten Andreas. Argeno (liberal) habe ich auf der dreitägigen Schulreise 1970 kennen gelernt, Casa Moscha (positiv) im Jahr 2000 als CEO Church und eben mit einem Erbauer des KKW Mühleberg gesprochen und damals eigentlich nur positiv und negativ vom Atom her gekannt – Lacher, da wir liberal sind. In der Geschichte möchte ich nur erwähnen, dass die Berner nicht 150 Jahre alt sind, sondern 153. (genaues Gründungsjahr musste ich nachträglich nachschauen – 1866 – ergibt 155 Jahre). libref punkt ist Geschichte, aber libref punkt ch werde weiterbestehen, denn der Name sei von mir erfunden und von mir reserviert worden, eh das Blog und der Name beschlossen wurden. Die Menschheit darf dann 50 Jahre nach meinem Tod, über meine Beiträge frei verfügen. Gastreferenten können ihre Beiträge stehen oder entfernen lassen.
Zudem wollen mindestens noch zwei Personen Einzelmitglied werden. Werde das direkt mit Therese anschauen. Macht euch aber nicht viel Hoffnung, bei den andern Sektionen blieb in der Vergangenheit praktisch niemand hängen.
Also nehmt diese Bemerkungen ernst und wartet nicht zulange, bis die nächste Generalversammlung folgt.»
Hier noch der Beitrag der Glückspost «Gegen humorlosen Glauben» von Beat Schlatter bei der Installation von Res Peter.
Zwei Sprüche, die ich an den letzten Veranstaltgungen gehört habe:
«Liberale sind immer Einzelgänger.» Reiner
«Denken ist allen erlaubt, aber einigen bleibt es erspart.» frei nach Therese
«Wir brauchen keine Angst vor Veränderungen zu haben. Wir müssen jedoch dafür sorgen, dass sie sich zu unserem Vorteil auswirken.“
Derjenige, der das sagte, ist auf unserem T-Shirt erwähnt.
Schauen wir, ob sich die Änderungen wirklich positiv für alle auswirken. Ich lasse mich gerne überraschen. Weit über 20 Jahre habe ich erlebt, dass es schwierig ist, neue Leute für einen landes-kirchlichen Verein zu gewinnen, der 1871 gegründet wurde und der die Schweizer Religionslandschaft geprägt hat.
Der gesamte Vorstand ist geschlossen zurückgetreten oder zurückgetreten worden. Aus – amen! Das Durchschnittsalterss der neu Gewählten ist über 60 Jahren – da tönen meine 66 schon wirklich steinalt, zumal man bedenkt, dass nicht das zurückgelegte Alter über die progressive Einstellung entscheidet.
Schauen wir, wie es weitergeht, ich bleibe Revisor und ein guter Revisor schaut auch das Umfeld an. Yahya bleibt auch Revisor. Zwei «Laien» sozusagen. libref. wird es nicht mehr geben. Aber das Blog wird bleiben. Der Name «libref» wurde von mir «erfunden», der Name ist nicht geschützt und die allermeisten Beiträge seit dem 12. Juli 2005 sind von mir und einige von Yahya. Auf das Recht, dass diese Beiträge frei übernommen werden dürfen, muss die Welt 50 Jahre nach meinem Tod warten und für die Domain müsste in der Zwischenzeit einfach die Gebühr von irgendwem bezahlt werden, damit sie noch ersichtlich sind – falls es das Internet dann noch gibt. Na ja, die meisten Links wären dannzumal eh tod – dead links. Schauen sie doch beim letzten Beitrag, der oben verlinkt ist. Hoppla, die FDP, Ursprung der Liberalen, sind nicht mehr das, was sie waren. Konservativ geworden. Vieles verschwunden, Hoppla! Couchepin wird beim EDI vermisst und wer zu viel dort anklickt, wird als Hacker betrachtet und sicherheitshalber rausgeworfen.
Aber fahren wir doch noch etwas «im alten Stil» weiter. Couchepin wurde am letzten Wochenende nicht erwähnt, aber derjenige, den ich mal diesem Bundesrat in Langenthal vorgestellt habe. Das Bild ist auch verschwunden. Zürcher haben die IT umgestellt. Ich habe es noch. Könnte Karan Singh wieder aufschalten, oder ihn wieder mal besuchen.
Ja, was war denn nach 150 tatsächlich «Lang»-en Jahren am Samstag. Die zweitletzte Mitgliederversammlung von libref. vor einem Namenswechsel. Das und einiges Anderes braucht eine Generalversammlung. Art. 60ff ZGB lassen grüssen. Zu Corona-Zeiten gibt es allenfalls die Möglichkeit, das digital unter Einhaltung der rechtlichen Pandemie-Richtlinien durchzuführen. Aber bis das so weit ist, wird die Berner Sektion am 19.10.2021 ihrer Auflösung zustimmen … evtl. sogar müssen, wenn der Vorstand nicht mehr bestellt werden kann. Ruedmilan grüsst.
13 Personen, inkl. zwei Gäste statt Gott im Gottstatterhaus in Vingelz. Zu dieser Ortschaft gab ich einige Bemerkungen und stellte Fragen:
Vingelz / Vigneules – nicht Vinelz – ist am andern Seeufer und am Seeanfang. 20 Meter höher gelegen, was beweist, dass Wasser immer nach unten fliesst.
Vingelz ist 4995 Jahre alt. Gegründet durch die Pfahlbauern. Wenn sie in der Urzeit sicher sind, dann könnten sie die Geschichte ergänzen und festlegen ob es die Bronze-, Kupfer- oder Steinzeit betrifft. Heute herrschen im Gottstätterhaus immer noch die Römer (Besitzerfamilie). Im Hafen hier sind die Pfahlbauten. Leicht versteckt – unter Wasser.
4900 Langenthal, eine der letzten aufgelösten Sektionen – Verwaltungssitz der Schifffahrtsgesellschaft BSG
32. America’s Cup – die älteste Segelregatta – wurde nicht in der Schweiz ausgetragen. CH ist ein Binnenland. Das Alinghi-Team hat auch den 31. gewonnen und bestimmt den Austragungsort. Am 32. nahm auch Nils Frei von Vingelz teil. Kamen als 2. ans Ziel und gewannen, weil der andere noch eine Zeitstrafe hatte. Siegervorsprung 1 Sekunde. Um die Schiffslänge in einer Sekunde zu meistern, müssen sie über 100 km/h schnell sein.
In der Nähe gibt es noch die Magglingen-Bahn, rundherum der Besitzer Funicar, die heute zur Knecht Holding Windisch zählt, wo wir uns das letzte Mal getroffen haben.
A5 – vielleicht irgendwann mal wirklich Luterbach – Yverdon, sprechen wir nicht noch über Tunnel, nimmt zu viel Zeit in Anspruch … können sie sich vor dem Gottstatterhaus vorstellen
Zwei Tage später wird berichtet, was ich über die SBB-Strecke nicht gefunden habe: zweigleisig.
Göttlich gegessen und getrunken im Gottstatter. Bestatter gibt es keine, denn der Verein geht weiter. 150 Jahre, ja das wäre toll.
Unser Gast hält den Finger auf: Denkt an die Frauen im zukünftigen Vorstand. Nun kann ich es nicht verkneifen, zu zeigen, was am nächsten Tag – ausserhalb libref. – geschehen ist.
Eigentlich hält die falsche Person den Finger auf. Res Peter wird in Baden ins Amt eingesetzt und viele sagen noch «installiert». Res, du kannst dann mit dem «Grünen Güggel» Solaranlagen installieren. Danke für den Güggel. Zuerst gibt es aber in dieser Kirche andere Probleme zu lösen. Hängt die Fahne nicht am Turm auf, an den Innenwänden fehlt Stoff … oder Eierschachteln. Die Akkustik müssen sie einmal erlebt haben. Die vergessen sie nie mehr. Ich kenne nur eine Kapelle, die noch schlimmer ist – im Oberengadin. Dazu brauchst du dann Franken. Rubel werden vermutlich nicht reichen. So heisst der russische Hund der Glückspost Reporterin, dem hier Res vielleicht den Finger aufhebt.
Res ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und Freude in Baden, die sich den gewünschten Änderungen schon anpassen. «Einsetzen» steht nach der Veranstaltung.
Bingo – bei Beat Schlatter, der über Veränderungen von Geburt bis Tod spricht, klatscht noch niemand. Ich habe später beim Apero mit ihm darüber gesprochen. Es war die Veranstaltung von Res, deshalb habe ich nicht geklatscht. In Langenthal habe ich das im Jahr 2000 bei der ersten Predigt mit Musik eingeführt. Meine Macht als «CEO Church» ausgenützt. Heute klatschen in der Durchschnittsstadt alle und sofort. In der reformierten Kirche fand jemand als erster den Mut, nach dem zweiten Beitrag zu klatschen.
Bei der Rede von Stadtammann Markus Schneider, der über die Zusammenarbeit von Politik und Kirche spricht, wird noch mehr geklatscht. Die Andern folgten und am Schluss wurde sogar der Rede, oder sagt man nicht Predigt, des Pfarrers extrem lange geklatscht. Das sind Veränderungen.
Zusammen mit dem ehemaligen Sekretär haben wir noch etwas Geografie betrieben. Wir suchten den Rebberg, auf dem die Trauben wachsen, den Res von der Kirche erhalten hat – Rebberg Rütihof. Nicht ganz einfach zu finden. Der Rebberg und die Oe-Auswirkungen des Cabernet-Dorsa auf die Cuvée von 13.2% mit dem Pinot Noir. Rund 2000 Flaschen. Ob es wohl auch eine Mono-Cépage vom Rotburgunder gibt? Dieser Verein ist auf der richtigen Spur, hoffen wir das bei dem, der den dritten Namen nach 150 Jahren erhält auch. «Schweizerische Vereinigung für Freies Christentum» hat 134 Jahre gehalten, «libref.» 16. Wünschen wir dem neuen Namen ein langes, spriessendes Leben.
Hier noch ein Trick mit modifiziertem Weihwasser – gesehen anschliessend in Mellingen.
Hoffentlich nur eine kurze Zeitgeschichte. Wer das Bild nicht vergrössern kann, ein Spender gibt Covid-Desinfektionsmittel ab und der andere Weihwasser, gesegnetes Desinfektionsmittel, das vielleicht noch besser hilft.
Innerhalb eines Monats erlebe ich den Exodus von Martin Gross als Uraufführung auf dem Silbermann-Monument in Lahr/D (den Artikel können sie in Stereo lesen) und den Exitus unserer Berner Sektion … und Orgeln werden weitertönen, zum Beispiel mit der neuen Orgel in der Tonhalle.
… und wie geht es mit uns weiter? Das Traktandum 7 lautet: «Antrag des Vorstandes: Think Tank«. Das heisst Politikberatung. Also Kirche und Politik. Etwas wenig Information für den Umbruch der angestrebt wird und wo ich und andere Mitglieder des Vorstandes nicht wissen, wer nun alles als Vorstand vorgeschlagen wird. Gemäss ZGB-Kommentar ist die Einladung sinnvoll schriftlich zu machen, damit nicht Vorstandsmitglieder fünf Tage vor der Mitgliedsversammlung erfahren, dass sie am Samstag nach Biel sollten. Das E-Mail ist kein perfekter Kommunikationsweg. Vor 150 Jahren war die Gründung besser vorbereitet. Lassen wir uns überraschen. Lassen wir doch Stephen Hawking als Spezialist über Relatives und schwarze Löcher über Veränderungen sprechen.
«Intelligenz wird als Fähigkeit zur Veränderung charakterisiert. Die menschliche Intelligenz ist das Ergebnis einer sich über viele Generationen hinziehenden natürlichen Auswahl derjenigen, die fähig waren, sich veränderten Umständen anzupassen. Wir brauchen keine Angst vor Veränderungen zu haben. Wir müssen jedoch dafür sorgen, dass sie sich zu unserem Vorteil auswirken.»
Kapitel 1 «Gibt es einen Gott.» Wir sind so liberal, dass jeder eine eigene Meinung haben kann. Meine kennen sie. Nur einen Satz draus: «Eben mit der Zeit gehen und sonst gehen sie mit der Zeit.» Eines wissen wir aber, in der Bibel wird an über 500 Stellen über Wein geschrieben und in Deutschland habe ich ein Konradsblatt erhalten. «Eine Erfindung vom lieben Gott.» Neymeyer aus Endingen am Kaiserstuhl schreibt, dass ab 2014 Messwein «nur» noch Deutscher Qualitätswein sein muss. Heuer haben sie ein Problem mit der Quantität. Mein Bekannter, der Bio-Rebbauer, hat heuer nur einen Viertel der Ernte 2020 einbringen können. Unser Sekretär und ich haben mal an der swisseglise Schweizer Messwein geniessen dürfen. Wo, in Weinfelden natürlich und dann noch katholischen. Wir Reformierten sind da nicht so heikel. Sie können glauben, dass es am Samstag am Bielersee auch Wein geben könnte.
Freuen wir uns auf das Referat von Reinhard Bodenmann über Heinrich Bullinger. Ein Satz aus der Wikipedia möchte ich zitieren: „Wie Zwingli sieht er [Bullinger] Kirche und Staat ganz nahe beieinander. Die Kirche soll sich um das Wohl und die Erbauung der Menschen kümmern, der Staat sorgt für Ruhe und Ordnung.“
Auf dem Jakobusweg pilgerten wir zumindest in Unterkirnach durch die Jakobs-Kirche. Eine katholische und was hat die auf dem Kirchturm. Den Hahn. Tolle Begründung: «Der dreht besser im Wind, als das Kreuz.» Wenn es ihnen bei uns zu wenig anstrengend beim Pilgern ist, dann können sie in Deutschland garantiert mehr Blasen holen.
Zwei Wochen Deutschland und eigentlich mehr Kirchen als Pilze gefunden. Die letzte per Zufall. In Lahr waren die meisten Kirchen geschlossen. Bei einer fand gerade eine Hochzeit statt. Bei der Stiftskirche Lahr. Zufall, den gibt es nicht. Genau heute vor 40 Jahren hab ich mal geheiratet – hat doch 28 Jahre gehalten. Es war eine schöne Zeit, aber wie ist das nun schon mit den Veränderungen? Einen Vorteil haben Hochzeiten. Anschliessend wird noch aufgeräumt und da haben Touristen die Möglichkeit die Kirche anzuschauen – vielleicht wäre sie ja auch geschlossen gewesen.
Zwei Orgeln in der Kirche und ich schaue die grosse längere Zeit an. Sie fasziniert. «Wollen sie die Orgel von oben anschauen?» Martin Gross erklärt uns die Orgel. Es ist die letzte Silbermann Orgel, die mit Aufzeichnungen der Orgeln von Strassburg, St. Blasien und Lahr nachgebaut wurde und deshalb auch als Silbermann-Monument bezeichnet wird. Er spielt uns die verschiedenen Techniken, Möglichkeiten vor. Eine Orgel, die begeistert. Rund eine Viertelstunde lang. Besten Dank. Erstaunt es sie, dass sein Orgellehrer bei Albert Schweizer Orgelspiel erlernt hat? Er macht uns auf das Konzert am gleichen Abend aufmerksam.
Syrische Flüchtlinge, die nicht ertrunken sind – ein ganz trauriges Kapitel. «Man lässt keine Menschen ertrinken. Punkt.» Ihre Musik beruhigt. Für mich ist die Uraufführung von «Exodus» von Martin Gross, das Highlight des Abends. Sensationell. Und ich finde keine Ton-Aufzeichnung im Netz, obschon solche gemacht wurden. Dann eben nur Text.
Danke für dieses schöne Konzert, die Uraufführung von Exodus. Wir diskutierten auch über relative Kunst – Uraufführungen sind selten von Journalisten besucht. Klar, dass Martin Gross, Heinz Holliger kennt. Schliesslich sind beide Kenner von Albert Schweitzer.
Nun zur Politik. «Erinnerungen an kämpferische Zeiten.» Pfarrer Klaus Bäumlin sagt, warum die Kirche bei Politik nicht schweigen soll. Der Artikel ist noch nicht aufgeschaltet, mit diesem Link sollten sie ihn aber demnächst finden. Bäumlin war nicht nur an der Nydeggkirche tätig. Absolut lesenswert, was im Saemann steht.
Die Kirche muss bei der Politik mitreden. Das ist liberales Gedankengut seit 150 Jahren und wenn schon, muss dies 150 Jahre weiter leben.
Oder lesen sie, was vom Berner Pendent von reformiert.info im Aargau, Thomas Illi schreibt:
«Andererseits hätten aber viele Jugendliche eine glaubens- und kirchenkritischere Haltung. Sie erwarten laut Zöllner ein stärkeres Engagement in sozialen und politischen Themen, etwa bei Umweltschutzthemen.» Übrigens, uns hat ein Kollege auf FB zusammen gebracht, der ökologisch und ethisch etwa gleich tickt, wie ich. Für Otto Normalverbraucher manchmal 20 Jahre zu früh. Mr. Marroni, bis zum Tag der Briefmarke. Er meldet sich auf FB und ist echt eingeklemmt zwischen Reformierten und Katholiken.
Und Bern? Mehr als 150 Jahre und am 19.9.2021 ist Exitus. Um 17.00 Uhr im Elfenaupark in Bern. Traurig, aber wahr. Also, kommt nach Vingelz und sorgt dafür, dass es für die liberale Kirche in der Schweiz weitergeht … und auf eine liberale, progressive Weise. Zum Beispiel mit der neuen Orgel in der Tonhalle. Schade nur, dass ich selbst noch nichts von Martin Gross habe, geschweige denn mit der Aufzeichnung von Exodus in Lahr … mehr als 150 Orgel-Vinyl in meiner Sammlung und nichts von der grössen Silbermann-Orgel in der Ortenau.
Dann noch einen Blick in die BZ – Kunstspaziergang in Bümpliz. Es beginnt mit dem Friedhof und Schang Hutters Kunstwerk. In Biel und beim Pilgern sind wir auf Schang gestossen und jetzt stosse ich via die Berner Details auf eine Künstlerin, die ich vor über 40 Jahren als Kind in Kalifornien kennen gelernt habe. Und damals traf ich bei dieser Familie eine gute Bekannte, die – ohne mein Wissen – von Bern nach Los Angeles gegangen war. Am 9.11.78 habe ich das dort am Telefon erfahren und am Tag darauf haben wir zusammen Disneyland besucht. Eine halbe Stunde vom heutigen Ölunfall an der Laguna Beach. Die verschmutze Fläche ist etwa so gross, wie der Bielersee. Die Kirche muss Politik betreiben, denn sonst rottet sich die Menschheit selbst aus. Den Totentanz haben wir übrigens letztes Jahr beim Pilgern diskutiert. In Biel soll das kein Thema sein. Zufälle gibt es nicht.
Auch der Beitrag über Bäumlin ist noch nicht digital veröffentlicht, aber die Mitteilung, dass Hans Ruh gestorben ist. Vor der Jahrtausendwende habe ich mit ihm intensiv über das «Martisches 6-Eck» diskutiert. Er war ein ethisch prägender Mensch.
Im Auto-Radio kommt die heutige Wetterprognose: Heute ganzer Tag Sonnenschein und düppig. Üppiger Sonnenschein zurzeit, es giesst in Kübeln, der Scheibenwischer kommt auf Stufe 2 kaum nach. Aber wie letztes Jahr: Wenn Engel reisen, scheint die Sonne … zumindest dann, wenn sie pilgern. Einer wird nicht ans Pilgern kommen. Er hat diese Woche genügend Wasser erlebt. Schwächeanfall in der Aare und konnte sich zum Glück am Schilf halten. Er wird garantiert den Kaffee zumindest in Zukunft ohne Zucker geniessen, denn solche Erlebnisse praktisch neben der Zuckerfabrik Aarberg müssten eigentlich nicht sein. Werner, alles Gute.
Die Nydeggkirche ist geöffnet. Wie wir vernommen haben, jeweils zu den Bürostunden. Wenn ich in dieser Gegend bin, dann wird es halt meist später, fürs Verbindungsleben, gewesen sein. In zwei Monaten könnten wir hier Sabine Müller Jahn begrüssen. Sie wechselt als Pfarrerin von Langenthal in die Nydeggkirche. Sie war die zweite Pfarrerin, die ich vor 20 Jahren in der Durchschnittsstadt begrüssen durfte.
Noch mehr Wasser – bei der Nydeggkirche finden wir auch eine Nette Toilette.
Am Aarehang sehen wir einige riesige Heuhaufen, denn das Wachstum war auch hier dieses Jahr extrem. Futter für die Bären? Wir wissen es nicht. Im Bärengraben gab es nichts zu sehen, denn das Aussengehege wurde gepflegt und Menschen und Bären sollten nicht zu viel Kontakt haben. Bärenpark heisst das jetzt! Weiss ich, aber da stehen jedem Berner die Haare zu Berg. Oder besser gesagt, z› Bärg, denn in jedem Tram ertönt heute noch «Beerenplatz», statt Bärenplatz. Übrigens, Bären fressen auch Beeren (Beeri) und nicht nur Heu. Aber wie ich die Entsorgungsbetriebe in Bern kenne, pilgert dieses Heu sicherheitshalber nach «Kompostella».
Beim Haus der Kirche sprechen wir mit zwei Gärtnern von Diaconis und sagen ihnen, dass wir in einer halben Stunde ihre Kirche anschauen werden. Vermutlich habe ich Kapelle gesagt, denn die beiden finden, dass die Kapelle jetzt besetzt sei – Andacht der Mitarbeiter. Kirche hin oder her, diese ist seit Jahren ans Symphonie-Orchester Bern vermietet – zum Proben.
Ohne das falsche Wort, hätten wir diese Kapelle nie kennen gelernt. Dafür gibt es eine gute Diskussion, auch über einen Bekannten, der bis vor kurzem auf dieser Seite zu finden war – Hans Zoss.
Danke, auch für die Erklärungen im herrlichen Park.
Im Rosenpark, einem früheren Friedhof gibt es auch schöne Blumen zu sehen …
… und nebst der Kornhausbrücke entdecke ich, dass wir zwischen den linken Hochhäusern ein weiter sehen, dort wo wir auf der Dachterrasse das erste Mal mit der Presse über unser Pilgern gesprochen haben.
Im Schosshalden-Friedhof begleitet uns ein Gärtner bis zum Grab von von Tavel und erläutert den Neuaufbau. Die neue Grabplatte ist noch nicht einmal bei der Stiftung Rudolf von Tavel vermerkt. Ob wohl seine Frau über 100 Ecken mit mir verwandt ist. Mein Grossvater war ein Stettler und über ihn sprechen wir am vorletzten Tag in der Kirche Ittigen – Punkt 84.
Vor vier Jahren habe ich in Punkt 72 einen Nachtrag über Christopherus geschrieben. Er starb genau zurzeit, als ich diesen Friedhof für unser Pilgern rekognoszierte. Wir haben das Grab (G5/785 – ein Feld unter dem Grab von Paul Klee), wo er mit seiner Mutter ruht, besucht und mehr als 60 Sekunden Gedanken durch den Kopf gehen lassen. Er musste jung gehen.
In diesem Friedhof gibt es noch etwas anderes zu sehen. Es wird wohl von den meisten Besuchern übersehen. Kinder haben ein Auge für diese Chröpfe, wie ich sie nenne. Die Automobil- und Pfeifenindustrie nennt diese Auswüchse Wurzelholz. Das ist aber falsch, denn mit Wurzeln haben diese Verdickungen gar nichts zu tun. In England habe ich einmal in einer Jaguarfabrik zugeschaut, wie solches Holz verarbeitet wird. Ein künstlerisches Meisterwerk. Genau heissen diese Dinger Maserknolle oder Maser- oder Holzkropf.
Die schönsten Maserungen sehen sie aber bei Pfeifen. Meine schönste und meistgerauchte Bruyèrepfeife, hat ihren Dienst 40 Jahre versehen … dann ist sie durchgebrannt. Und nach fast 50 Jahren erfahre ich zum Schluss des Pilgertages, dass dies nicht Wurzelholz, sondern ein Kropf ist. Pilgern pildet!
Und da wir absolut frei sind, haben wir noch den Punkt 80 des 5. Tages absolviert. Sich nicht an Vorschriften halten, ist nicht so unsere Sache, aber selbst entscheiden, was wir anpilgern, da sind wir immer dafür.
Ja, es könnte ja sein, wenn es unseren Verein nach 150 Jahren noch gibt, dass wir dann 7, 8 oder ?? Tage pilgern. Spass hatten wir. Bis in den Abend haben wir zusammen diskutiert. Herzliches Dankeschön an den Wettergott.
Am Schluss sei die Frage erlaubt, ob wir für Biel gerüstet sind? Auf eines garantiert nicht. Auf den weltgrössten Lauf, der seit 1959 durchgeführte 100-Kilometer-Lauf von Biel. Ich achte alle, die ich kenne, die sich das schon mal in Biel erleben liessen. Erleiden liessen, durchgequält haben. Ich habe bisher nur die Hälfte an einem Stück geschafft, aber dafür Kirchen, Burgen und Schlösser anschauen dürfen. Chur – Thusis – Feldis und einige Umwege – hier ein Teil davon. Laufzeit 7 Stunden … wäre bei uns Pilgern nicht annähernd einzuhalten … 49 Stunden würden vermutlich auch nicht ausreichen. Zu interessant, was mann/frau unterwegs alles sieht.
Von Chur trifft eben ein E-Mail ein: «Liberethica – Setzen wir auf Synergie eher denn Konkurrenz, bleiben Hecht im Karpfenteich. Hier zwei Links dazu:
Druck, Druck, Druck! Das lassen wir besser sein und verzichten auf den letzten Teil unseres Pilgerprogramms. Das können wir nachholen, ab Punkt 74. Meine Wunschreferentin ist noch dabei, sogar gefitzter … und seit einigen Tagen ein bisschen verheTXer.
In den Beiträgen des SRV (schweizerisches Reformiertes Volksblatt) steht etwas anderes. Aber schweifen wir noch kurz ab. Bitte SRV nicht mit SRF verwechseln, das im Hintergrund beim Schreiben läuft. Heute ist der Schweizer Musiktag auf SRF und es läuft «Im Bärner Oberland», von der Schmetterbänd, gesungen von Polo Hofer. Erst fünf Jahre später hat er mir das Duzies angeboten – in Oberhofen – und fünf Jahre später starb er. Die Zeit ist vergänglich. Und es singen auch Toni, Hanspeter, genannt Büne, und Endo und Nils, die schon unseren Blog begleiteten.
Lang, lang um bis zum ersten Präsident nach den Aufzeichnungen von Max Balsiger zu kommen. Es war Heinrich Lang, der Nachfolger von Heinrich Hirzel, der als erster Präsident gewählt wurde.
Pfarrer Heinrich Lang verstarb am 13.1.1876. «Zur Erinnerung an Heinrich Lang beschloss die 3. Generalversammlung am 16. Mai 1876 in St. Gallen als «würdiges, bleibendes Denkmal» die Errichtung einer heute noch bestehenden Stipendienkasse für Theologiestudierende (Lang-Stiftung)».
Wir treffen uns am 9. September 2021 um 10.00 Uhr vor dem Eingang der Nydegg-Kirche in Bern.
Am 4. Tag haben wir das Wetter genossen und nicht die ganze geplante Strecke «verpilgert». Nun wandern wir heuer halt auf dem zweiten Teil des ersten Tages weiter:
Je nach Lust und Laune werden wir uns dann weiter bewegen. Wir schauen wer kommt und wie gut wir zu Fuss unterwegs sind. Wir müssen nicht in olympischem Eifer ein Ziel erreichen. Wir werden wie gewohnt geniessen und diskutieren. In der Kirche stehen einige Sachen an, über die wir Worte verlieren können:
– der Bundesrat scheint auch der Ansicht zu sein, dass die Kirche in der Politik mitdiskutieren soll. Er lanciert die Idee für eine Schweizer Botschaft im Vatikan. Hier der Kommentar in reformiert. Liberale waren 150 Jahre dafür, dass sich die Kirche in der Politik einsetzt. Hoffen wir, dass es die nächsten 150 Jahre auch so bleibt. Die religiösen wichtigen Themen werden garantiert zunehmen, die Ethik noch oft strapaziert. Wetten wir?
– Krieg, Afghanistan, vielleicht erzählt einer aus Pakistan und wir können über das Panzerweekend in Full sprechen. Wir waren das erste mal in diesem Museum und an diesem Anlass und meine Begleiterin hat das erste Mal Kriegsgerät zum Anlangen erlebt.
An einen solchen Anlass gehen nicht nur Panzerfans, auch Leute, die gegen den Krieg sind trifft man. Manches Gespräch hatte ich auch über die P-26 und einmal werde ich auch die Ausstellung besuchen – offiziell mit Bindestrich geschrieben, aber das sind Details. Hoffen wir, dass wir nie mehr Panzer brauchen.
Solche Veranstaltungen regen zum Diskutieren an. Es wird wohl kein Zufall sein, dass wir zwei fast am Schluss der Veranstaltung in Reuenthal in einem fast so alten Haus, wie meines, zu einem Kaffee eingeladen wurden. Herzlichen Dank. Ganz am Schluss sprachen wir über sein Geschäft. Wir lernten ihn erst beim Warten auf den Shuttle-Bus kennen. Auch einen seiner Freunde kenne ich noch nicht. Diesen werde ich aber an der
Hauptversammlung von libref. am 9. Oktober 2021 zur 150-Jahr-Feier in Biel
Wer zum Pilgern nicht kommen kann, soll sich zwei Tage später 20 Jahre zurückbesinnen. Ich liess am frühen Nachmittag die Fahnen bei den Kirchen in Langenthal auf Halbmast setzten um von der Kirche her ein ethisches Zeichen zu setzen. Der Bund folgte erst zwei Tage später und wir wurden weitherrum gelobt, dass die Kirche als erste ein politisches Zeichen gab. Nicht nur die Reformierte Kirche, die Katholische half mit. Auch beim Irak-Krieg haben wir zusammen gearbeitet und geschrieben, dass leider immer noch Leute Büsche vor dem Gesicht haben … das gilt leider immer noch:
Hoffen wir, dass dieser 9/11 ruhig über die Bühne geht.
Hier noch eine Denksportaufgabe:
Hat dieses grüne Paradies mit obigem Beitrag und dem 26. September 2021 zu tun?
… mit oder in Zukunft vielleicht ohne libref. Vor 150 Jahren: In Biel vom 12. Juni bis 14. Juni 1871 gründeten wir den Schweizerischen Verein für freies Christentum, heute libref. Und einfach so einige Gedanken, was in diesen 150 Jahren anders wurde, was in 150 Jahren oder auch schon früher wechseln sollte, müsste … sie dürfen ruhig auch zwischen den Zeilen lesen.
Eigentlich hätte der SVFC schon 1870 gegründet werden sollen, aber damals herrschte Krieg. Krieg, ja, das müsste ja eigentlich nicht sein. Das sind meist einige wenige Einflussreiche, betont auf die letzten zwei Silben, die profitieren wollen. Also will ich auch die Geschichte von Napoleon III oder gar Bonaparte, dessen 200. Todestag letzten Monat gedacht oder gefeiert wurde … je nach Einstellung … nicht aufrollen. Zumindest rollen wir auf der Strasse noch rechts, wie es Näpu eingeführt hat.
Also verschob man die offizielle Gründung des Vereins auf 1871 und wählte einen provisorischen Präsidenten – Heinrich Hirzel. Bitte beachten sie, dass der Wikipediaeintrag noch Ungenauigkeiten enthält. In Olten fand die sogenannte «Oltner Tagung» am 21.5.1870 statt, an der ein vorübergehendes Team vor der Gründung eingesetzt wurde.Unsere Gründung fand nicht in Olten, sondern in Biel statt. Der Schreiber bezieht sich auf einen Beitrag von uns, in dem auch steht, dass die Positiven, die sich im gleichen Jahr (1871) aber später in Olten gegründet haben, nicht mit uns zu verwechseln sind. Etwas mehr Genauigkeit wäre angebracht, wenn man bei einem für die Reformierte Landeskirche so wichtigen Mann, wie den Helfer Hirzel, so wurde er auch genannt, so viele Spuren hinterlässt. Und andere Historiker löschen und vernichten Spuren, wenn sie zuwenig Notizen gemacht haben und die ursprünglichen Quellen nicht mehr finden oder sie sind im «Bundeshaus» nicht mehr auffindbar. Es sind lange nicht alle Historiker darunter zu verstehen. Einen, dem man stundenlang zuhören kann, wird ganz am Schluss erwähnt. Hirzels letzte Stelle war Pfarrer auf dem St. Peter in Zürich.
Sagen wir es in «meiner Sprache» – in diesem Jahr wurde Europa neu gestaltet. Das deutsche Reich, das neue Frankreich und das neue Italien entstanden und die Schweiz wurde umgekrempelt. Die Bourbaki-Armee war schon unser Thema. Die Bilder sind verschwunden – diese Leistung verdanken wir einer Firma, aus dem Zürcher Technopark. Dort ist sie auch verschwunden. Wir sind 2008 nicht verschwunden, schon 2003 nicht … immer nur fast. Nun, nach 150 Jahren – 2021 – die progressiven von uns sind zuversichtlich.
Seit Jahren arbeiten wir im Internet nun mit Fraubrunnen zusammen. Und vermutlich kenne ich diese Ecke dort länger, als das aufgestellte Team. Mit denen kann ich sogar Berndeutsch sprechen. Habe einen Steinwurf neben ihnen damals in der Kirche Grafenried geheiratet, meine Eltern haben in Bern nach der Hochzeit ein Buffet gekauft, das auf dem Areal dort damals vom Vater von Thomas gefertigt wurde und vermutlich heute noch in einer Garage in Langenthal als Magazin dient. Und Hans, der Gefängnispfarrer, der im adeligen Dorf aufgewachsen ist, hat uns den ersten Blogbeitrag im Adventskalender 2007 geliefert. Also IT-mässig bestens verankert.
Seit über 150 resp. 190 Jahren sind wir medial vertreten. Mit dem SRV, nicht SRF, dem Schweizerischen Reformierten Volksblatt von 1870 bis 2004 und im Jahr darauf mit diesem Blog und wenn wir unsere welschen Kollegen mit «Le Protestant» einbeziehen, sind wir dieses Jahr total 190 Jahre medial mit dem liberalen reformierten Glauben unterwegs.
Ob Chur oder Genf, – Biel war schon damals auf gleichem Weg erreichbar, denn seit 13 Jahren war die Schweiz kreuz und quer durch die Bahn erschlossen. Tessiner brauchten mehr als einen Tag um Biel zu erreichen. Die Reisegeschwindigkeit war kleiner, dafür gab es weniger Stellwerkstörungen. Nicht einmal 100 Jahre war die SBB ein Bundesbetrieb. Am Anfang der 150-Jahresperiode wurde verstaatlicht und heute werden Aktiengesellschaften eher privatisiert. Die Vorteile der AG sind auf der Führungsseite zu suchen, für die Kunden kommt mir kein einziger Vorteil in den Sinn. Versuchen sie einmal herauszufinden, wie viele Menschen heute für den Staat arbeiten. Versuchen sie nur, mal den Staat zu definieren. Nicht einmal bei Fluggesellschaften und der Finanzwelt ist es ganz einfach. Die sind zum Teil «systemrelevant«, das heisst, unterstützungswürdig» – to big to fail.
Bündnerland – Biel, wäre heute auch mit dem Flugzeug zu schaffen oder mit dem Auto gar über die Autobahn. Die A1 hiess früher N1. Nicht die N1, die geplante Mondrakete der Russen, dessen Konstrukteur Karoljow den erste Rakete baute, mit der Gagarin 1961 ins Weltall flog. Der N1 folgen wir bis in den Raum Solothurn: a Strass wo-ni hasse …
… aber irgendwie hani di gärn … lassen wir Toni, als Zürcher dazu singen. Vescoli kenne ich nicht als DJ von der Disco oder vom Geistlichen her … eher vom Geistigen. Aber bleiben wir beim beschwerlichen und teuren Reisen. Da gibt es heute Nuancen. Der eine Pfarrer kommt am 12. Juni 2021 nicht nach Biel. Er muss arbeiten – eine Hochzeit auf Ibiza , vermutlich gibt es etwas besseres als nur Pizza. So ändert sich die Geschichte.
Im 1981 ging ich ja auch nicht zu Fuss in die Kirche – mit Kutsche und Regenschirm. Und heute? Immerhin 2021 Jahre nach Christi Geburt. «Vorstandssitzung in Biel an einem Samstag?» Und seit 177 Jahren mit der Eisenbahn erreichbar. » Viel zu weit weg! Ich möchte ja keine Namen nennen, wem 57 Minuten Mehraufwand zu viel ist und das gleich zweimal, denn man muss ja wieder ins Bündnerland zurück. «Damals hatten de Leute noch Zeit.» Der Verein wurde nicht von AHV-Bezügern (ab 1925) gegründet, sondern von Berufstätigen.
Vermutlich hat er Angst vor der Technik und dem Wetter. Es soll wieder einmal heiss werden. Von der Klimaerwärmung haben wir in den letzten zwei Monaten von den zu hohen Temperaturen nicht viel profitiert. Aber vom Wachstum. Feucht und «wachsig». Ein solches extremes Wachstum gab es vermutlich in den letzten 150 Jahren nie. Leute, die auf die Hälfte kommen und unsere Gegend kennen, haben es noch nie so gesehen. Bevor wir den Einfluss von Wasser streifen, möchte ich noch die Technik und besonders die Klimaanlagen in Bahnen anschauen.
Reparatur von 27 Zügen dauert mehrere Monate. Liebe Leser, ich berichte nicht, was vor 150 Jahren geschehen ist. Die Meldung ist von heute. Früher hätten sie ja noch die Fenster öffnen können, wenn es zu heiss geworden wäre. Nun ist die Klimaanlage futsch – in 27 – kein Schreibfehler – in siebenundzwanzig Zügen. In annähernd 100 Wagen. Ich traue mir sogar zu, dass ich mit meinen mathematischen Begabungen die genau Zahl ausrechnen könnte. Fragen sie ja keinen normalen Techniker oder Pressesprecher, warum das sein könnte. Die begreifen so was heute noch nicht … sonst käme das nicht vor … und es würde nicht Monate dauern, bis das behoben ist.
Seit rund dreissig Jahrenb bin ich Aktionär bei einer Schweizer Firma. Meiner Meinung nach ist das ein Problem mit den Hilfsbetriebeumrichtern. Ein Umrichter ist anfällig auf Strahlen. Es reicht nicht, dass sie diese jeden Morgen freundlich anstrahlen und hoffen, dass sie funktionieren. Strahlen bewegen sich vielfach auf Wellen und diese schlagen eben Wellen. Wie beim Meer. Manch einem Schiff werden die zu schwer. Zu schwer zu begreifen, was passiert ist, wenn mal was passiert ist. Und das alles auf kurvenreichen Strecken. Könnte es sein, dass hier durch die wechselnden Radien die Konvektion darunter leidet?
Vielleicht ist es wirklich das warme, resp. kalte Wasser, das Probleme gibt, aber eher die wechselnde Spannung, die die Richter nicht vertragen. Richter und Motoren sind wie der Mensch und seine Nerven und das Herz. Flicken tut man das beim Menschen mit der Kardioversion, hier die Anwendung, wie man Flüssigkeit und Elektrizität wieder verträglich macht. In der Medizin hat sich in den 150 Jahren extrem viel getan. Zu Beginn dieser Zeit verliess Dr. phil. Röntgen Zürich, um in Deutschland Physik zu studieren. Ein guter Entscheid.
Herkömmliche Techniker und Strahlen! Das ist ein Thema seit Christi Geburt. Für die meisten Techniker gilt nur, was in Schulbüchern steht. Vor knapp 5 Jahren mussten sie umdenken und endlich glauben, was Einstein schon 100 Jahre vorher erwähnt hat – Gravitationswellen. Aber seinen sie beruhigt, das wird erst in einigen Jahren, Jahrzehnten in allen Schulbüchern stehen. Genau gleich wie die Gesundheits-Probleme verursacht durch 5G.
Im letzten Link ist einiges über die Schnelligkeit der Kommunikation geschrieben. Die hat in den 150 vergangenen Jahren echt zugenommen. 1871 wurde die erste europäische Bergbahn eröffnet – die Rigi-Bahn. Heute sind es mindestens drei Bahnen. Ob die auch noch Linksverkehr haben? Im europäischen Bahnverkehr konnten sich Heerführer nicht durchsetzen. Die Frage liesse sich mit einem E-Mail nach Neuseeland klären. Ein Bekannter lebt dort in der Nähe von Christchurch und war einmal Stationsvorstand auf dem oder der Rigi. Vielleicht schläft er aber zur Zeit. Vor 150 Jahren wäre eine Antwort so nach einigen Monaten eingetroffen. Heute wissen wir sogar, dass die Lichtgeschwindigkeit nicht das Schnellste ist. Quantenteleportation ist unverzüglich, ein körperloser Transport.
Damals per Schiff. Übers Wasser! Ja, übers Wasser sollten sich zumindest die Menschen für die nächsten 150 Jahre einige Gedanken machen. Wir denken in Biel daran, wenn wir auf den See sehen und keinesfalls einen mit Pestiziden aus dem Helikopter angereicherten Bielerseewein geniessen. Und Bio ist von den Grossen nicht wilkommen … zumindest die vermutlich sinkenden Margen nicht. Es wird nicht in Bio gedacht, sondern immer noch in Schweizer Franken. 1850 wurde dieser eingeführt. Am Montag, wenn wir uns in Zürich treffen, wissen wir mehr. Werden die Schweizer wirklich so doof sein und das Wasser weiterhin schädigen? Von den Römern nichts gelernt und den Mayas auch nicht. Werden wir einen Polizeistaat zulassen? Ach ja, lassen wir das. Am Sonntag wissen wir mehr. Ethisch gesehen vermutlich einige der wichtigsten Abstimmungen, die wir je hatten.
Schön, am Bundeshaus wurden 12 Nisthilfen für Maurer- und Alpensegler, sorry, Mauersegler, angebracht. Unter der Kuppel diskutiert mann und frau über die Pestizide, die auch Insekten vernichten, die oben notwendig sein müssen. Die zu erwartenden Hotelgäste, deren Wohnungen mit Hilfe durch Raffael von BirdLife Schweiz himself eingerichtet wurden, brauchen diese zum überleben.
Und dann gibt es immer wieder Leute, die meinen, die Kirche hätte nichts zur Politik zu sagen. Was wir dieses Wochenende abstimmen hat mit Politik ganz wenig am Hut, das sind menschliche Sachen, die mit den Menschenrechten, der gesellschaftlichen Ethik, mit dem Glauben aller Religionen zu tun haben.
Demonstrieren muss bewilligt werden oder ist verboten. Liegt mir eh nicht. Aber es ist unser höchstes politisches Recht. Wenn wir das nicht mehr dürfen, haben wir den Militärstaat. Von den juristischen Möglichkeiten sind wir in etwa auf dem Niveau von Burma. Hoffen wir, dass wir es nicht brauchen. Auch heute braucht es noch die Kirche. Nicht so, wie vor 150 Jahren. Aber wir brauchen progressive Menschen, junge Menschen, die unserer Gesellschaft wieder eine «anständige» Richtung vorgeben.
Ja der Mensch sollte eigentlich wieder in unserem Mittelpunkt stehen. Der Mensch. 1871 erklärte Darwin die Abstammung des Menschen. Der Erdenbesucher, der uns heute am meisten Probleme und Freude schafft. 1871 wurde Aida uraufgeführt, bitte nicht Aids schreiben, etwas das uns vor allem in den letzten Jahrzehnten auf dem laufenden hielt. Irgendwie hängt alles zusammen. Heute komplizierter, als vor 150 Jahren. Damals diskutierten drei Jugendliche, wie das mit den Kindern geht. Der Österreicher meinte: «Bei uns bringt der Storch die Kinder.» Der Deutsche sagte, dass bei ihnen Vater und Mutter dazu zuständig seien und der Schweizer erlärte: «Bei uns ist das halbkantonal geregelt.» Heute weiss jedes Kind, wie solche durch Mann und Frau entstehen. Sind sie heute in der Reproduktionsmedizin einigermassen schlagfertig bewandt? Zum Glück muss ich mich heute nicht mehr mit der Hebammenzeitung (unten) herumschlagen.
Früher lachten wir über Radio Eriwan: «Können Männer Kinder kriegen?» «Im Prinzip nein, aber es wird immer wieder versucht!» Heute lachen nur noch Konservative, sicher nicht liberale Reformierte über diesen Witz. Die Kirche St. Peter geht wieder einmal mit Pfarrerin Priscilla Schwendimann voran: «Gott liebt alle, auch die queren Menschen«. Hoffen wir, dass das Verständnis zwischen Mann und Frau, betont auf zwischen, nicht noch 150 Jahre dauert, bis das alle Menschen begriffen haben und bis jeder «kein Gefängnis» mehr spührt.
An Weihnachten 1871 in Kairo uraufgeführt. In zweihundert Tagen rund 150 Jahre. Für mich wäre schön, wenn in 150 Jahren, Weihnachten das echt grosse Fest der Christen ist, wo ein «Revolutionär» geboren wurde und gefeiert wird. Einen solchen sollten wir heute eigentlich auch wieder haben, jemanden, der umbricht.
Lassen wir Stefen Hawkins «sprechen», was heute viele Menschen fühlen und nicht mehr Ostern mit dem Tod eines genialen Menschen feiern, eine Auferstehung, an die sehr viele Leute heute nicht mehr glauben:
«Die Menschen suchen nach Antworten auf die grossen Fragen, etwa warum wir hier sind. Sie warten nicht dass die Antworten einfach sind, und geben sich daher wenig Mühe, die Antwort zu verstehen. Sollten Sie mich fragen ob Gott das Universum geschaffen habe, antworte ich Ihnen, schon Ihre Frage sei sinnlos. Denn vor dem Urknall existierte keine Zeit, folglich gab es auch keine Zeit, in der Gott das Universum hätte erschaffen können. Es ist so, als fragte man, in welcher Richtung der Rand der Erde liege – die Erde ist eine Kugel, die keinen Rand hat, infolgedessen ist die Suche nach einem Rand vergebliche Liebesmüh.
Bin ich ein gläubiger Mensch? Es steht uns frei zu glauben, was wir wollen. Meiner Ansicht nach lautet die einfachte Erklärung, dass es keinen Gott gibt. Niemand hat das Universum erschaffen und niemand lenkt unsere Geschicke. Das führt zu einer weitreichenden Erkenntnis: Es gibt wahrscheinlich keinen Himmel und kein Leben nach dem Tod. Ich nehme an der Glaube an ein Jenseits ist lediglich Wunschdenken. Es gibt keine verlässlichen Belege dafür, und die Annahme widerspricht allen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ich denke, dass wir wieder zu Staub werden, wenn wir sterben. Aber es gibt eine Form, in der wir weiterleben: in unserem Einfluss und in den Genen, die wir an unsere Kinder weitergeben. Wir haben nur dieses Leben, um den grossen Plan des Universums zu würdigen, und dafür bin ich ausserordentlich dankbar.»
Wir begeben uns jetzt nach Biel um ein wenig 150 Jahre zu feiern, wo unsere Vorfahren die Landeskirche prägten. Genau jetzt läutet es … unser Pfarrer ist da. Zu-Fall? Welche Kirche Kirche schauen wir uns in Biel an? Ich wollte sie einmal sehen. Sie ist so versteckt, dass man sie von keiner Hauptstrasse aus sieht.
Die Kirche St. Stephan in Biel – 1871 umgebaut und mit einem Glockenturm versehen worden.
Zur Feier des Tages gibt es für alle ein «Herrgöttli». Sie wissen nicht, wieviel in einem Herrgöttli ist? Machen sie den Test. Sie können es auch ablesen, in Spiegelschrift denken. Die Serviertochter, oder wie das heute korrekt heissen mag, lacht und meint, bei ihnen in Österreich heisse das «Frauenpfiff«. Und welche Kirche ist auf dem Glas und der Flasche abgebildet. Die Stadtkirche von Biel. 1781 wurde der Lettner dort abgebaut. Das ist nicht Spiegelschrift und sollte auch nicht Leiter heissen. Nun weiss ich auch wie Murmeltiere nach Biel kamen. Über das Wallis und auch dort wo früher das Weissenburger gemacht wurde, besitzen sie eine Brauerei. Die zwei, ein Schulkollege und sein Vater, wegen denen ich dort mehrmals im Gewerbepark war, befinden sich inzwischen an einem ähnlichen Ort, wie die Kirche St. Stephan – auf dem Friedhof. Zu-Fälle gibt es nicht.
Was ist wichtig für die nächsten Jahre? Dass wir die allerkleinsten Viecher und ihre Nachfolger in den Griff kriegen, die uns zur Zeit belästigen und die Welt ziemlich lahm legen. Wenn wir diese weltweit einsammeln, haben wir einen Joghurtbecher voll Covid-Viren. Lassen wir dazu die Uni Bern im 180. UniPress dazu über das Kleine berichten. Und fürs Grosse, blättern sie einfach etwas herum und datieren sie ihr Wissen über den Weltraum auf. Falls sie bei den Atomen nicht ganz so sicher sind, können sie sich beruhigen. Auf diesem Gebiet hat sich seit 1896, als die Radioaktivität sichtbar wurde, doch einiges an neuem Wissen angesammelt.
Unsere Feier in Zürich, am 14. Juni 2021, beginnend auf dem Helvetiaplatz wird allenfalls auch in die Geschichte eingehen. Es war nach 150 Jahren vermutlich die anschliessende Vorstandssitzung, die am schlechtesten vorbereitet wurde. Der Zusändige ladet auf den falschen Tag, den falschen Ort, nicht alle und ohne Traktandenliste ein. Die Diskussion wird anschliessend noch über das Mail fortgesetzt. Ich habe beantragt, die Sitzung zu wiederholen. Eines wissen wir, manchmal muss man unbequem sein, damit es ordentlich vonstatten geht. Deshalb haben sich die Berner auch am Samstag in Biel getroffen, denn diese Sektion gibt es seit 1866 und sie hatte 1871 die dreitägige Versammlung organisiert. Dafür treffen wir uns am 9. Oktober 2021 zur Hauptversammlung wieder im Gottstatterhaus in Biel, um 10. Uhr.
Nach der Sitzung halte ich mich noch längere Zeit hier auf. Schön, dass zumindest jetzt die Polizei nicht mehr gross vor Ort ist. Am Mittag war sie mit drei Fahrzeugen eine halbe Stunde im Halteverbot und ein Wagen fuhr dann sogar über die Sicherheitslinie und bei tiefstdunkelrot bei der Ampel vorbei. Für die Zürcher Polizei gelten vermutlich seit dem Sonntag die Verkehrsgesetzte nicht mehr. UPS, oder schreibt man upps? Für zwei ziemlich dunkle Lieferwagen gelten die Halteverbote auch nicht. Sie nehmen das Mittagessen im gleichen Restaurant wie wir ein.
Sorry zum 2. Mein Fotoapparat wurde heute auch Opfer der allgemeinen Schnelligkeit – keine Fotos … einige mögen mir verzeihen.
Und was war, einen Tag nachdem unser 3-tägiges Jubiläum zu 150 Jahre libref.? Das Treffen der beiden Putin und Biden … und was könnte in Genf geändert werden? Es könnte über die Vertragsunterzeichnung des Atomwaffenverbots diskutiert werden … oder gar unterschreiben. Die Sowjetunion und die USA könnten zu zustimmen. Die Schweiz hat zugestimmt, aber der Bundesrat weigert sich, zu unterschreiben … aber er signalisiert doch schon Gehör zur Korrekturinitiatve für Rüstungsexporte an Bürgerkriegsländer, sieht aber Ausnahmen vor. Immerhin, diese Tatsache ist doch schon vierzehn Tage alt und der Abbruch der Verhandlungen mit der EU schon ganze drei Wochen … nur, die Zeit geht nicht immer so schnell vorbei, dass alles vergessen wird. Immerhin, unser Verein hat 150 Jahre gehalten und damals mitbestimmt, wie die Schweizer Landeskirche aussieht … jetzt ist eine Korektur angebracht, aber kein totaler Umbruch.
Bleibt friedlich. Respektiert einander.
Unser Mitglied, Dr. Jürg Stüssi-Lauterburg hat letzte Woche in der Limmattaler Gewerbezeitung, einen Beitrag geschrieben, den ich in diesem Sinn erwähnen möchte (Seite 8):
Nachtrag – 17.6.2021: Zu-Fälle soll es ja nicht geben. An diesen drei Tagen habe ich einen Pullover mit dem Aufdruck «Contor» gegen kältere Abende mitgenommen. Den Kaputzen-Pullover habe ich seit Jahren nie mehr getragen. In Biel haben wir über den Friedhof Bern-Bümpliz diskutiert, den die Berner Regierung aufheben möchte. Von der Kunst her einer der eindrücklichsten Friedhöfe auf der Welt. Ich kenne Amerikaner, die diesen Friedhof nur der Kunst wegen anschauen wollten. Und beim Friedhof bei der Stephans-Kirche habe ich ein Bild erwähnt, das ich besitze. Darauf steht «Der Mensch lebt nur einmal.» Der Pullover wurde im Contor in Bern , dem Verkaufsgeschäft des KunstwerkFabrik8 verkauft. Die grosse Werbetafel kam nach dem Konkurs nach Huttwil ins Meer-Gebäude. Das Lager der Kunstgegenstände war dort und im Nebengebäude ein grandioser Künstler mit seinem Atelier, der sich alles einmal anschaute. Er war begeistert von diesem Schriftzug. Ich bin begeistert von seiner Kunst, auch wenn ich nur das eine kleine Bild von ihm besitze. Alles ist vergänglich. Das Meer-Gebäude brannte ab mit ihm die eingelagerten Kunstwerke. Das kleine Bild bleibt mir, es war nie in Huttwil. Wir werden nie mehr zusammensitzen und über Gott und die Welt diskutieren. Schang Hutter ist am Montag, unserem letzten «Festtag» gestorben.
Schang, ich wünsche dir einen guten letzten Flug. Den Friedhof Bümpliz werde ich demnächst wieder einmal besuchen und an einige Menschen denken … man lebt nur einmal.
Und einer hat sich kurzfristig für die Montagssitzung, von der er in Biel erfahren hat, abgesagt. Dorothea, ich wünsche dir gute Besserung und dass die Folgeschritte erfolgreich ablaufen werden. Denke an den Zu-Fall, den ich hier eher andeute. Erzählte einer Bekannten am Samstag vom vergangenen Dienstag, was ich erlebt habe und wie gut es mir jetzt geht. Sie kennt das und meint, dass es eher bei älteren Menschen gut kommt. Junge sterben meist daran. Bei einem 22-jährigen sei es beim Fussballspielen auch gut gegangen. Rund eine halbe Stunde passiert das mit Eriksen.
Wegen der kurz vorher erfolgten Corona-Impfung soll es keine Auswirkungen gegeben haben, so die Mediziner. Bleiben wir bei unserer Sprache: Vielleicht macht Glauben ja Seelig.
… der Expressionist, wie ich es empfinde, Marc Chagall hat rund 4 Kilo Bibel mit etwa 1500 Seiten gestaltet, resp. die Herausgeber fünf Jahre nach seinem Tod.
Tolle Bibel. Nr. 10 228 – wie das Geisterhaus. Sie geht am Montag an einen Pfarrer, der auch Kirchen mit Chagall-Fenstern kennt. Expressionisten hinterlassen bei mir meist Impressionen (Eindrücke). Einige andere mit K oder M kommen in den Sinn … Klee, Kandinsky, Kokoschka, Mack, Munch oder mein Liebling Franz Marc. Nicht des Namens wegen …
… und nicht weil es sich hier um eine Nachahmung der Tierschicksale handelt. Weil man bei diesen Bildern denken muss, die Phantasie spielen lassen kann und sich an den Farben erfreuen kann, obschon der Hintergrund von Expressionisten oft alles andere, als erfreulich ist. Und es steckt hinter jedem Bild garantiert eine Geschichte. Die, in der Bibel kennen sie allenfalls oder können sie nachlesen. Ein Buchzeichen steht bei der Bergpredigt … blättern wir eine Seite weiter: Mathäus 5.3 – kennen wir doch, fünf Minuten vor Drei. Merken sie sich, geistlich und geistig ist nicht das gleiche … viele interpretieren hier falsch.
Tierschicksale hat mich rund gleichviel gekostet, wie einer, der die Chagall-Bibel verkaufen will – 407.50. Wieso ich den Betrag noch weiss. Ganz einfach, das war der Gewinn meines ersten Eigenhandels an der Börse bei der Kreditanstalt. Damit ist auch das Jahr klar – 1989. Die Bibel, ein Jahr später gedruckt, wurde in einer Brockenstube gekauft. Da sind die Preise ähnlich wie an der Börse – echt verschieden. Im Beitrag oben finden sie einen Link, wo diese Bibel auch relativ günstig gekauft werden kann. Andere verlangen vier mal mehr. Die Frage ist nur, ob sie jemals verkaufen können. Diese Bibel kam in die Brockenstube und dann war sie eigentlich schon verkauft. Ich erreichte den neuen Besitzer doch noch am gleichen Tag. Die Bibel lag einen halben Tag neben der Kasse auf einem Stuhl, den wohl niemand beim Verlassen übersah. Aber es ist so, wenn sie von einem Kauf überzeugt sind, dass der andere Freude daran hat, dann funkt garantiert nie einer dazwischen. Sie lag nach der telefonischen Reservation zwei Tage auf dem Kühlschrank. Ursprünglich hat sie etwas mehr gekostet – 1000 DM.
Zurück zum Bild, dessen Original im Kunstmuseum Basel hängt – angebrannt hat es der Freund von Franz Marc, der Berner Paul Klee restauriert. Schon das ist eine Seltenheit. Zwei weltbekannte Künstler auf dem gleichen Bild. Klee gab ihm auch den Titel – Tierschicksale. Für Marc war es die Vorahnung des ersten Weltkrieges. Und im Jahr des zweiten Weltkrieges wurde das Bild für sechstausend Franken nach Basel verkauft. «Und alles Sein ist flammend Leid.»
Flohmarkt in Walliswil/Wangen und ich helfe einem Kollegen Verkaufbares hinzubringen. Auf dem Dachträger transportiere ich eben dieses Bild – ca. 1 mal 1.5 Meter, kleiner als das Original. Striche, Pfeile und darüber viel Staub – ich hänge es auf, hochkant. Dann schaue ich es aus Distanz an. Das Bild kenne ich, umhängen. Ich will es kaufen, meine Ex ist total dagegen. Ich lass es hängen. Mein Antiquar kommt vorbei, er restauriert Möbel. Kaufen sie das Bild. Der Preis ist echt gut und sie müssen mit dem Inhalt etwas anfangen können. Den ganzen Tag hat sich niemand mehr über dieses Bild erkundigt.
Mitternacht, das Bild wird in Langenthal vom Volvodach abgeladen, dann zwei Schüsse, als ich die Antiloppe vor mir habe. Ich gehe zum benachbarten Hirschpark und sehe Leute herumeilen und Lieferwagen. Dann starten Raketen bei Kurt W. H.. Er hat ein Fest. Ich denke, dass ich nicht mehr imstande bin, einen Gewehrschuss von einer Rakete zu unterscheiden. In der Zeitung lese ich dann, was vorgefallen war. Hirsche wurden erschossen, waren zum Abtransport zu schwer und wurden liegen gelassen – Tierschicksale.
Der Maler dieser Kopie stammt aus der Zirkusdynastie König und hat meist Sachen aus Holz geschnitzt. Bei meiner Ex gibt es noch ein Pferd von ihm. Wo die zig-Sachen aus Inkwil verblieben sind, weiss ich nicht. Suchen sie mal nach König oder Zirkus. Ich schaffe es nicht, zuwenig Ein- oder Ausdrücke. Freuen wir uns auf die Bestseller auf dem Plattenteller in einer Viertelstunde …
… Hello, ein Hit wird kommen. Schauen sie sich den an und freuen sich über jedes Bild, das sie anschauen können … wenn sie können.
Der Frühling war eindeutig zu kalt, um zu schreiben. Also melde ich mich im Juni wieder … Meteorologen finden ja, dass seit heute der Sommer stattfindet.
Heute hatten wir das erste Gewitter, so richtig mit Donnerschlag und -grollen und zumindest im Frühjahr war die Schweiz überfordert. Und einer hat sich bis Gestern auf seinem Blog gemeldet und jetzt schweigt er. Sorry, wenn ich mich nicht trumpiere, habe ich dieses Blog nie besucht. An Grenzen gestossen?
Oder hat er so nach vierzehn Tagen nun auch mitbekommen, dass in den USA mit einer Geheimarmee mehr läuft und die Meisten bisher gar nichts gewusst haben. Hier der Originaltext von Newsweek. Nach den journalistischen Falschmeldungen vor Jahren über die P-26 wollen sie sich vermutlich nicht mehr die Finger verbrennen.
Irgendwie werden einige politische Vorkommnisse der Vergangenheit wieder interessant. Einige stossen an die Grenzen, überschreiten und verschieben sie. Auch die Kirche, denn am 17./18.9. wird in Bern, genau genommen in Wabern eine Tagung zu diesem Thema stattfinden. Kirchenbewegung. Schauen sie das Bild an. Wo wurde es aufgenommen? Tequilla Halleluia.
Ja, manchmal haben auch wir Grenzen überschritten. Stiller Has im Kirchgemeindehaus. Aber was halten sie davon, wenn jemand in der Kirche ein Picknick abhält? Eines hat mit Mut, Herausforderung und das andere mit fehlendem Anstand zu tun. Ein Gipfeli wird zum Medienhype. Einige berichten eher in einem Stil, der vor allem früher einer andern Zeitung eigen war. Diesen Journalisten fehlt der Blick für das Wichtige. Genau diese haben garantiert nichts über die Geheimarmee geschrieben. Etliche Journalisten sollten vielleicht auch mal Grenzen überschreiten.
Beim Kirchgemeindeverband des Kantons Bern gibt es einen Wechsel. Nach sechs Jahren übergibt Hansruedi Spichiger das Zepter an Esther Richard. Ich wünsch euch beiden alles Gute und stösst jetzt halt auch mal Grenzen um. Und lasst uns hoffen, dass wir uns im Dezember wieder in Thun sehen werden.
Wenn es um die Kirche geht, gibt es meist gegenteilige Meinungen. Einige Beispiele aus der letzten Zeit.
Der Schweizer Hans Küng ist gestorben und eine alte Dame meint, dass seine Mission scheiterte. 11 Kilometer entfernt von mir meinte man, «einer von uns ist gestorben«. Die Glocken habe ich nicht gehört. Andere publizieren ein Interview, das sie vor 8 Jahren gehalten haben. Ich habe ihn bewundert, mit was für einem Willen er fair kämpfte. Peter hat ihn in diesem Sinn auch in seinem Buch erwähnt.
Der Katholizismus scheint im Umbruch zu sein und da kann nicht ein Einziger dagegen schwimmen. Jorge Mario Bergoglio war auch für einen Umbruch. Was er als amtierender Papst bisher erreicht hat, liegt nicht an mir, das festzuhalten. Wir kennen ja seine Gegner im Vatikan zu wenig.
Wegen der konservativen Christen in Genf geht es der Politik zu weit. Sie will Abhilfe schaffen. «Schwulenheilung» war der Auslöser. Lieber Herr Gott, wenn ich mich nicht täusche, sind wir im dritten Jahrtausend und einige scheinen das nie begreifen zu wollen. Umdenken ist nötig. In dieser Beziehung denke ich gerne an meine Unterschrift im Dezember 2004 nach. Als Ratspräsident habe ich das Thema selbst vorgetragen.
Ökozid oder Baukunst? 2000 Eichen sollen für die Notre Dame in Paris «geopfert» werden. Na ja, das sind ja echt viele Bäume. Aber hier noch einige Details. Der Waldbestand in Frankreich zählt rund 2,5 Milliarden m3 Holz, davon rund 2/3 Laubholz. Schade, dass von den Projekten, die Kathedrale zu erneuern, eigentlich keines echt schön oder imposant ist. Den höchsten Bau können sie auch nicht erstellen, der Kingdom Tower wird ziemlich genau 10 mal höher, als das Berner Münster – die höchste Kirche in der Schweiz.