Einige Gedanke nach, zu und vor allem für weitere 150 Jahre …

… mit oder in Zukunft vielleicht ohne libref. Vor 150 Jahren:  In Biel vom 12. Juni bis 14. Juni 1871  gründeten wir den Schweizerischen Verein für freies Christentum, heute libref. Und einfach so einige Gedanken, was in diesen 150 Jahren anders wurde, was in 150 Jahren oder auch schon früher wechseln sollte, müsste … sie dürfen ruhig auch zwischen den Zeilen lesen.

Eigentlich hätte der SVFC schon 1870 gegründet werden sollen, aber damals herrschte Krieg. Krieg, ja, das müsste ja eigentlich nicht sein. Das sind meist einige wenige Einflussreiche, betont auf die letzten zwei Silben, die profitieren wollen. Also will ich auch die Geschichte von Napoleon III oder gar Bonaparte, dessen 200. Todestag letzten Monat gedacht oder gefeiert wurde … je nach Einstellung … nicht aufrollen. Zumindest rollen wir auf der Strasse noch rechts, wie es Näpu eingeführt hat.

Also verschob man die offizielle Gründung des Vereins auf 1871 und wählte einen provisorischen Präsidenten – Heinrich Hirzel. Bitte beachten sie, dass der Wikipediaeintrag noch Ungenauigkeiten enthält. In Olten fand die sogenannte «Oltner Tagung» am 21.5.1870 statt, an der ein vorübergehendes Team vor der Gründung  eingesetzt wurde.Unsere Gründung fand nicht in Olten, sondern in Biel statt. Der Schreiber bezieht sich auf einen Beitrag von uns, in dem auch steht, dass die Positiven, die sich im gleichen Jahr (1871) aber später in Olten gegründet haben, nicht mit uns zu verwechseln sind. Etwas mehr Genauigkeit wäre angebracht, wenn man bei einem für die Reformierte Landeskirche so wichtigen Mann, wie den Helfer Hirzel, so wurde er auch genannt, so viele Spuren hinterlässt. Und andere Historiker löschen und vernichten Spuren, wenn sie zuwenig Notizen gemacht haben und die ursprünglichen Quellen nicht mehr finden oder sie sind im «Bundeshaus» nicht mehr auffindbar. Es sind lange nicht alle Historiker darunter zu verstehen. Einen, dem man stundenlang zuhören kann, wird ganz am Schluss erwähnt. Hirzels letzte Stelle war Pfarrer auf dem St. Peter in Zürich.

Sagen wir es in «meiner Sprache» – in diesem Jahr wurde Europa neu gestaltet. Das deutsche Reich, das neue Frankreich und das neue Italien entstanden und die Schweiz  wurde umgekrempelt. Die Bourbaki-Armee war schon unser Thema. Die Bilder sind verschwunden – diese Leistung verdanken wir einer Firma, aus dem Zürcher Technopark. Dort ist sie auch verschwunden. Wir sind 2008 nicht verschwunden, schon 2003 nicht … immer nur fast. Nun, nach 150 Jahren – 2021 – die progressiven von uns sind zuversichtlich.

Seit Jahren arbeiten wir im Internet nun mit Fraubrunnen zusammen. Und vermutlich kenne ich diese Ecke dort länger, als das aufgestellte Team. Mit denen kann ich sogar Berndeutsch sprechen. Habe einen Steinwurf neben ihnen damals in der Kirche Grafenried geheiratet, meine Eltern haben in Bern nach der Hochzeit ein Buffet gekauft, das auf dem Areal dort damals  vom Vater von Thomas gefertigt wurde und vermutlich heute noch in einer Garage in Langenthal als Magazin dient. Und Hans, der Gefängnispfarrer, der im adeligen Dorf aufgewachsen ist, hat uns den ersten Blogbeitrag im Adventskalender 2007 geliefert. Also IT-mässig bestens verankert.

Seit über 150 resp. 190 Jahren sind wir medial vertreten. Mit dem SRV, nicht SRF, dem Schweizerischen Reformierten Volksblatt von 1870 bis 2004 und im Jahr darauf mit diesem Blog und wenn wir unsere welschen Kollegen mit «Le Protestant» einbeziehen, sind wir dieses Jahr total 190 Jahre medial mit dem liberalen reformierten Glauben unterwegs.

Ob Chur oder Genf,  – Biel war schon damals auf gleichem Weg erreichbar, denn seit 13 Jahren war die Schweiz kreuz und quer durch die Bahn erschlossen. Tessiner brauchten mehr als einen Tag um Biel zu erreichen. Die Reisegeschwindigkeit war kleiner, dafür gab es weniger Stellwerkstörungen. Nicht einmal 100 Jahre war die SBB ein Bundesbetrieb. Am Anfang der 150-Jahresperiode wurde verstaatlicht und heute werden Aktiengesellschaften eher privatisiert. Die Vorteile der AG sind auf der Führungsseite zu suchen, für die Kunden kommt mir kein einziger Vorteil in den Sinn. Versuchen sie einmal herauszufinden, wie viele Menschen heute für den Staat arbeiten. Versuchen sie nur, mal den Staat zu definieren. Nicht einmal bei Fluggesellschaften und der Finanzwelt ist es ganz einfach. Die sind zum Teil «systemrelevant«, das heisst, unterstützungswürdig» – to big to fail.

Bündnerland – Biel, wäre heute auch mit dem Flugzeug zu schaffen oder mit dem Auto gar über die Autobahn. Die A1 hiess früher N1. Nicht die N1, die geplante Mondrakete der Russen, dessen Konstrukteur Karoljow den erste Rakete baute, mit der Gagarin 1961 ins Weltall flog. Der N1 folgen wir bis in den Raum Solothurn: a Strass wo-ni hasse …

… aber irgendwie hani di gärn … lassen wir Toni, als Zürcher dazu singen. Vescoli kenne ich nicht als DJ von der Disco oder vom Geistlichen her … eher vom Geistigen. Aber bleiben wir beim beschwerlichen und teuren Reisen. Da gibt es heute Nuancen. Der eine Pfarrer kommt am 12. Juni 2021 nicht nach Biel. Er muss arbeiten – eine Hochzeit auf Ibiza , vermutlich gibt es etwas besseres als nur Pizza. So ändert sich die Geschichte.

Im 1981 ging ich ja auch nicht zu Fuss in die Kirche – mit Kutsche und Regenschirm. Und heute? Immerhin 2021 Jahre nach Christi Geburt. «Vorstandssitzung in Biel an einem Samstag?»  Und seit 177 Jahren mit der Eisenbahn erreichbar. » Viel zu weit weg! Ich möchte ja keine Namen nennen, wem 57 Minuten Mehraufwand zu viel ist und das gleich zweimal, denn man muss ja wieder ins Bündnerland zurück. «Damals hatten de Leute noch Zeit.» Der Verein wurde nicht von AHV-Bezügern (ab 1925)  gegründet, sondern von Berufstätigen.

Vermutlich hat er Angst vor der Technik und dem Wetter. Es soll wieder einmal heiss werden. Von der Klimaerwärmung haben wir in den letzten zwei Monaten von den zu hohen Temperaturen nicht viel profitiert. Aber vom Wachstum. Feucht und «wachsig». Ein solches extremes Wachstum gab es vermutlich in den letzten 150 Jahren nie. Leute, die auf die Hälfte kommen und unsere Gegend kennen, haben es noch nie so gesehen. Bevor wir den Einfluss von Wasser streifen, möchte ich noch die Technik und besonders die Klimaanlagen in Bahnen anschauen.

Reparatur von 27 Zügen dauert mehrere Monate. Liebe Leser, ich berichte nicht, was vor 150 Jahren geschehen ist. Die Meldung ist von heute. Früher hätten sie ja noch die Fenster öffnen können, wenn es zu heiss geworden wäre. Nun ist die Klimaanlage futsch – in 27 – kein Schreibfehler – in siebenundzwanzig Zügen. In annähernd 100 Wagen. Ich traue mir sogar zu, dass ich mit meinen mathematischen Begabungen die genau Zahl ausrechnen könnte. Fragen sie ja keinen normalen Techniker oder Pressesprecher, warum das sein könnte. Die begreifen so was heute noch nicht … sonst käme das nicht vor … und es würde nicht Monate dauern, bis das behoben ist.

Seit rund dreissig Jahrenb bin ich Aktionär bei einer Schweizer Firma. Meiner Meinung nach ist das ein Problem mit den Hilfsbetriebeumrichtern. Ein Umrichter ist anfällig auf Strahlen. Es reicht nicht, dass sie diese jeden Morgen freundlich anstrahlen und hoffen, dass sie funktionieren. Strahlen bewegen sich vielfach auf Wellen und diese schlagen eben Wellen. Wie beim Meer. Manch einem Schiff werden die zu schwer. Zu schwer zu begreifen, was passiert ist, wenn mal was passiert ist. Und das alles auf kurvenreichen Strecken. Könnte es sein, dass hier durch die wechselnden Radien die Konvektion darunter leidet?

Vielleicht ist es wirklich das warme, resp. kalte Wasser, das Probleme gibt, aber eher die wechselnde Spannung, die die Richter nicht vertragen. Richter und Motoren sind wie der Mensch und seine Nerven und das Herz. Flicken tut man das beim Menschen mit der Kardioversion, hier die Anwendung, wie man Flüssigkeit und Elektrizität wieder verträglich macht. In der Medizin hat sich in den 150 Jahren extrem viel getan. Zu Beginn dieser Zeit verliess Dr. phil. Röntgen Zürich, um in Deutschland Physik zu studieren. Ein guter Entscheid.

Herkömmliche Techniker und Strahlen! Das ist ein Thema seit Christi Geburt. Für die meisten Techniker gilt nur, was in Schulbüchern steht. Vor knapp 5 Jahren mussten sie umdenken und endlich glauben, was Einstein schon 100 Jahre vorher erwähnt hat – Gravitationswellen. Aber seinen sie beruhigt, das wird erst in einigen Jahren, Jahrzehnten in allen Schulbüchern stehen. Genau gleich wie die Gesundheits-Probleme verursacht durch 5G.

Im letzten Link ist einiges über die Schnelligkeit der Kommunikation geschrieben. Die hat in den 150 vergangenen Jahren echt zugenommen. 1871 wurde die erste europäische Bergbahn eröffnet – die Rigi-Bahn. Heute sind es mindestens drei Bahnen. Ob die auch noch Linksverkehr haben? Im europäischen Bahnverkehr konnten sich Heerführer nicht durchsetzen. Die Frage liesse sich mit einem E-Mail nach Neuseeland klären. Ein Bekannter lebt dort in der Nähe von Christchurch und war einmal Stationsvorstand auf dem oder der Rigi. Vielleicht schläft er aber zur Zeit. Vor 150 Jahren wäre eine Antwort so nach einigen Monaten eingetroffen. Heute wissen wir sogar, dass die Lichtgeschwindigkeit nicht das Schnellste ist. Quantenteleportation ist unverzüglich, ein körperloser Transport.

Damals per Schiff. Übers Wasser! Ja, übers Wasser sollten sich zumindest die Menschen für die nächsten 150 Jahre einige Gedanken machen. Wir denken in Biel daran, wenn wir auf den See sehen und keinesfalls einen mit Pestiziden aus dem Helikopter angereicherten Bielerseewein geniessen. Und Bio ist von den Grossen nicht wilkommen … zumindest die vermutlich sinkenden Margen nicht. Es wird nicht in Bio gedacht, sondern immer noch in Schweizer Franken. 1850 wurde dieser eingeführt.  Am Montag, wenn wir uns in Zürich treffen, wissen wir mehr. Werden die Schweizer wirklich so doof sein und das Wasser weiterhin schädigen? Von den Römern nichts gelernt und den Mayas auch nicht. Werden wir einen Polizeistaat zulassen? Ach ja, lassen wir das. Am Sonntag wissen wir mehr. Ethisch gesehen vermutlich einige der wichtigsten Abstimmungen, die wir je hatten.

Schön, am Bundeshaus wurden 12 Nisthilfen für Maurer- und Alpensegler, sorry, Mauersegler, angebracht. Unter der Kuppel diskutiert mann und frau über die Pestizide, die auch Insekten vernichten, die oben notwendig sein müssen. Die zu erwartenden Hotelgäste, deren Wohnungen mit Hilfe durch Raffael von BirdLife  Schweiz himself eingerichtet wurden, brauchen diese zum überleben.

Und dann gibt es immer wieder Leute, die meinen, die Kirche hätte nichts zur Politik zu sagen. Was wir dieses Wochenende abstimmen hat mit Politik ganz wenig am Hut, das sind menschliche Sachen, die mit den Menschenrechten, der gesellschaftlichen Ethik, mit dem Glauben aller Religionen zu tun haben.

Demonstrieren muss bewilligt werden oder ist verboten. Liegt mir eh nicht. Aber es ist unser höchstes politisches Recht. Wenn wir das nicht mehr dürfen, haben wir den Militärstaat. Von den juristischen Möglichkeiten sind wir in etwa auf dem Niveau von Burma. Hoffen wir, dass wir es nicht brauchen. Auch heute braucht es noch die Kirche. Nicht so, wie vor 150 Jahren. Aber wir brauchen progressive Menschen, junge Menschen, die unserer Gesellschaft wieder eine «anständige» Richtung vorgeben.

Ja der Mensch sollte eigentlich wieder in unserem Mittelpunkt stehen. Der Mensch. 1871 erklärte Darwin die Abstammung des Menschen. Der Erdenbesucher, der uns heute am meisten Probleme und Freude schafft. 1871 wurde Aida uraufgeführt, bitte nicht Aids schreiben, etwas das uns vor allem in den letzten Jahrzehnten auf dem laufenden hielt. Irgendwie hängt alles zusammen. Heute komplizierter, als vor 150 Jahren. Damals diskutierten drei Jugendliche, wie das mit den Kindern geht. Der Österreicher meinte: «Bei uns bringt der Storch die Kinder.» Der Deutsche sagte, dass bei ihnen Vater und Mutter dazu zuständig seien und der Schweizer erlärte: «Bei uns ist das halbkantonal geregelt.» Heute weiss jedes Kind, wie solche durch Mann und Frau entstehen. Sind sie heute in der Reproduktionsmedizin einigermassen schlagfertig bewandt? Zum Glück muss ich mich heute nicht mehr mit der Hebammenzeitung (unten) herumschlagen.

Früher lachten wir über Radio Eriwan: «Können Männer Kinder kriegen?» «Im Prinzip nein, aber es wird immer wieder versucht!» Heute lachen nur noch Konservative, sicher nicht liberale Reformierte über diesen Witz. Die Kirche St. Peter geht wieder einmal mit Pfarrerin Priscilla Schwendimann voran: «Gott liebt alle, auch die queren Menschen«. Hoffen wir, dass das Verständnis zwischen Mann und Frau, betont auf zwischen, nicht noch 150 Jahre dauert, bis das alle Menschen begriffen haben und bis jeder «kein Gefängnis» mehr spührt.

An Weihnachten 1871 in Kairo uraufgeführt. In zweihundert Tagen rund 150 Jahre. Für mich wäre schön, wenn in 150 Jahren, Weihnachten das echt grosse Fest der Christen ist, wo ein «Revolutionär» geboren wurde und gefeiert wird. Einen solchen sollten wir heute eigentlich auch wieder haben, jemanden, der umbricht.

Lassen wir Stefen Hawkins «sprechen», was heute viele Menschen fühlen und nicht mehr Ostern mit dem Tod eines genialen Menschen feiern, eine Auferstehung, an die sehr viele Leute heute nicht mehr glauben:

«Die Menschen suchen nach Antworten auf die grossen Fragen, etwa warum wir hier sind. Sie warten nicht dass die Antworten einfach sind, und geben sich daher wenig Mühe, die Antwort zu verstehen. Sollten Sie mich fragen ob Gott das Universum geschaffen habe, antworte ich Ihnen, schon Ihre Frage sei sinnlos. Denn vor dem Urknall existierte keine Zeit, folglich gab es auch keine Zeit, in der Gott das Universum hätte erschaffen können. Es ist so, als fragte man, in welcher Richtung der Rand der Erde liege – die Erde ist eine Kugel, die keinen Rand hat, infolgedessen ist die Suche nach einem Rand vergebliche Liebesmüh.

Bin ich ein gläubiger Mensch? Es steht uns frei zu glauben, was wir wollen. Meiner Ansicht nach lautet die einfachte Erklärung, dass es keinen Gott gibt. Niemand hat das Universum erschaffen und niemand lenkt unsere Geschicke. Das führt zu einer weitreichenden Erkenntnis: Es gibt wahrscheinlich keinen Himmel und kein Leben nach dem Tod. Ich nehme an der Glaube an ein Jenseits ist lediglich Wunschdenken. Es gibt keine verlässlichen Belege dafür, und die Annahme widerspricht allen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ich denke, dass wir wieder zu Staub werden, wenn wir sterben. Aber es gibt eine Form, in der  wir weiterleben: in unserem Einfluss und in den Genen, die wir an unsere Kinder weitergeben. Wir haben nur dieses Leben, um den grossen Plan des Universums zu würdigen, und dafür bin ich ausserordentlich dankbar.»

Aus Stephen Hawing: «Kurze Antworten auf grosse Fragen.»

Wir begeben uns jetzt nach Biel um ein wenig 150 Jahre zu feiern, wo unsere Vorfahren die Landeskirche prägten. Genau jetzt läutet es … unser Pfarrer ist da. Zu-Fall? Welche Kirche Kirche schauen wir uns in Biel an? Ich wollte sie einmal sehen. Sie ist so versteckt, dass man sie von keiner Hauptstrasse aus sieht.

Die Kirche St. Stephan in Biel – 1871 umgebaut und mit einem Glockenturm versehen worden.

Zur Feier des Tages gibt es für alle ein «Herrgöttli». Sie wissen nicht, wieviel in einem Herrgöttli ist? Machen sie den Test. Sie können es auch ablesen, in Spiegelschrift denken. Die Serviertochter, oder wie das heute korrekt heissen mag, lacht und meint, bei ihnen in Österreich heisse das «Frauenpfiff«. Und welche Kirche ist auf dem Glas und der Flasche abgebildet. Die Stadtkirche von Biel. 1781 wurde der Lettner dort abgebaut. Das ist nicht Spiegelschrift und sollte auch nicht Leiter heissen. Nun weiss ich auch wie Murmeltiere nach Biel kamen. Über das Wallis und auch dort wo früher das Weissenburger gemacht wurde, besitzen sie eine Brauerei. Die zwei, ein Schulkollege und sein Vater, wegen denen ich dort mehrmals im Gewerbepark war, befinden sich inzwischen an einem ähnlichen Ort, wie die Kirche St. Stephan – auf dem Friedhof. Zu-Fälle gibt es nicht.

Was ist wichtig für die nächsten Jahre? Dass wir die allerkleinsten Viecher und ihre Nachfolger in den Griff kriegen, die uns zur Zeit belästigen und die Welt ziemlich lahm legen. Wenn wir diese weltweit einsammeln, haben wir einen Joghurtbecher voll Covid-Viren. Lassen wir dazu die Uni Bern im 180. UniPress dazu über das Kleine berichten. Und fürs Grosse, blättern sie einfach etwas herum und datieren sie ihr Wissen über den Weltraum auf. Falls sie bei den Atomen nicht ganz so sicher sind, können sie sich beruhigen. Auf diesem Gebiet hat sich seit 1896, als die Radioaktivität sichtbar wurde, doch einiges an neuem Wissen angesammelt.

«Man muss es nicht immer allen recht machen«, meint David Bossard. Also, nicht verzweifeln, das Leben geniessen und daran denken, dass die meisten Erdenbewohner sich unseren Wohlstand nicht einmal vorstellen können.

Unsere Feier in Zürich, am 14. Juni 2021, beginnend auf dem Helvetiaplatz wird allenfalls auch in die Geschichte eingehen. Es war nach 150 Jahren vermutlich die anschliessende Vorstandssitzung, die am schlechtesten vorbereitet wurde. Der Zusändige ladet auf den falschen Tag, den falschen Ort, nicht alle und ohne Traktandenliste ein. Die Diskussion wird anschliessend noch über das Mail fortgesetzt. Ich habe beantragt, die Sitzung zu wiederholen. Eines wissen wir, manchmal muss man unbequem sein, damit es ordentlich vonstatten geht. Deshalb haben sich die Berner auch am Samstag in Biel getroffen, denn diese Sektion gibt es seit 1866 und sie hatte 1871 die dreitägige Versammlung organisiert. Dafür treffen wir uns am 9. Oktober 2021 zur Hauptversammlung wieder im Gottstatterhaus in Biel, um 10. Uhr.

Wir waren rechts am Helvetiaplatz und die alte Dame meinte, dass sich vornehmlich linke Kreise zumindest zur Mittagszeit links am Helvetiaplatz trafen. Blickrichtung Hauptbahnhof. Mit links und rechts ist ein Medienkonzern ab und zu mal auf Kriegsfuss … aber im Nachbargebäude, wo wir die Sitzung fortsetzen, ist ja auch der andere grosse zu finden.

Nach der Sitzung halte ich mich noch längere Zeit hier auf. Schön, dass zumindest jetzt die Polizei nicht mehr gross vor Ort ist. Am Mittag war sie mit drei Fahrzeugen eine halbe Stunde im Halteverbot und ein Wagen fuhr dann sogar über die Sicherheitslinie und bei tiefstdunkelrot bei der Ampel vorbei.  Für die Zürcher Polizei gelten vermutlich seit dem Sonntag die Verkehrsgesetzte nicht mehr. UPS, oder schreibt man upps? Für zwei ziemlich dunkle Lieferwagen gelten die Halteverbote auch nicht. Sie nehmen das Mittagessen im gleichen Restaurant wie wir ein.

Sorry, wenn wir auch mal textlich quer liegen, aber manchmal muss das sein. Unser Vorbild war auch nicht immer lieb und nett, auch wenn das zwei Jahrtausende her ist … und der ehemalige schweizerische Polizeidirektor war ja auch Mitglied bei uns, bis diese Sektion aufgehoben wurde. Freuen wir uns lieber, dass einiges im Umbruch ist, nicht nur auf dem Helvetiaplatz mit dem Frauenstreik. Hier einige Bilder aus Bern.

Sorry zum 2. Mein Fotoapparat wurde heute auch Opfer der allgemeinen Schnelligkeit – keine Fotos … einige mögen mir verzeihen.

Und was war, einen Tag nachdem unser 3-tägiges Jubiläum zu 150 Jahre libref.? Das Treffen der beiden Putin und Biden … und was könnte in Genf geändert werden? Es könnte über die Vertragsunterzeichnung des Atomwaffenverbots diskutiert werden … oder gar unterschreiben. Die Sowjetunion und die USA könnten zu zustimmen. Die Schweiz hat zugestimmt, aber der Bundesrat weigert sich, zu unterschreiben … aber er signalisiert doch schon Gehör zur Korrekturinitiatve für Rüstungsexporte an Bürgerkriegsländer, sieht aber Ausnahmen vor. Immerhin, diese Tatsache ist doch schon vierzehn Tage alt und der Abbruch der Verhandlungen mit der EU schon ganze drei Wochen … nur, die Zeit geht nicht immer so schnell vorbei, dass alles vergessen wird. Immerhin, unser Verein hat 150 Jahre gehalten und damals mitbestimmt, wie die Schweizer Landeskirche aussieht … jetzt ist eine Korektur angebracht, aber kein totaler Umbruch.

Bleibt friedlich. Respektiert einander.

Unser Mitglied, Dr. Jürg Stüssi-Lauterburg hat letzte Woche in der Limmattaler Gewerbezeitung, einen Beitrag geschrieben, den ich in diesem Sinn erwähnen möchte (Seite 8):

«Einer für Alle, Alle für Einen.»

 

Nachtrag – 17.6.2021: Zu-Fälle soll es ja nicht geben. An diesen drei Tagen habe ich einen Pullover mit dem Aufdruck «Contor» gegen kältere Abende mitgenommen. Den Kaputzen-Pullover habe ich seit Jahren nie mehr getragen. In Biel haben wir über den Friedhof Bern-Bümpliz diskutiert, den die Berner Regierung aufheben möchte. Von der Kunst her einer der eindrücklichsten Friedhöfe auf der Welt. Ich kenne Amerikaner, die diesen Friedhof nur der Kunst wegen anschauen wollten. Und beim Friedhof bei der Stephans-Kirche habe ich ein Bild erwähnt, das ich besitze. Darauf steht «Der Mensch lebt nur einmal.» Der Pullover wurde im Contor in Bern , dem Verkaufsgeschäft des KunstwerkFabrik8 verkauft. Die grosse Werbetafel kam nach dem Konkurs nach Huttwil ins Meer-Gebäude. Das Lager der Kunstgegenstände war dort und im Nebengebäude ein grandioser Künstler mit seinem Atelier, der sich alles einmal anschaute. Er war begeistert von diesem Schriftzug. Ich bin begeistert von seiner Kunst, auch wenn ich nur das eine kleine Bild von ihm besitze.  Alles ist vergänglich. Das Meer-Gebäude brannte ab mit ihm die eingelagerten Kunstwerke. Das kleine Bild bleibt mir, es war nie in Huttwil. Wir werden nie mehr zusammensitzen und über Gott und die Welt diskutieren. Schang Hutter ist am Montag, unserem letzten «Festtag» gestorben.

Schang, ich wünsche dir einen guten letzten Flug.  Den Friedhof Bümpliz werde ich demnächst wieder einmal besuchen und an einige Menschen denken … man lebt nur einmal.

Und einer hat sich kurzfristig für die Montagssitzung, von der er in Biel erfahren hat, abgesagt. Dorothea, ich wünsche dir gute Besserung und dass die Folgeschritte erfolgreich ablaufen werden. Denke an den Zu-Fall, den ich hier eher andeute. Erzählte einer Bekannten am Samstag vom vergangenen Dienstag, was ich erlebt habe und wie gut es mir jetzt geht. Sie kennt das und meint, dass es eher bei älteren Menschen gut kommt. Junge sterben meist daran. Bei einem 22-jährigen sei es beim Fussballspielen auch gut gegangen. Rund eine halbe Stunde passiert das mit Eriksen.

Wegen der kurz vorher erfolgten Corona-Impfung soll es keine Auswirkungen gegeben haben, so die Mediziner. Bleiben wir bei unserer Sprache: Vielleicht macht Glauben ja Seelig.

Ein kleiner Eindruck über eine Bibel mit Ausdruck …

… der Expressionist, wie ich es empfinde, Marc Chagall hat rund 4 Kilo Bibel mit etwa 1500 Seiten gestaltet, resp. die Herausgeber fünf Jahre nach seinem Tod.

Tolle Bibel. Nr. 10 228 – wie das Geisterhaus. Sie geht am Montag an einen Pfarrer, der auch Kirchen mit Chagall-Fenstern kennt. Expressionisten hinterlassen bei mir meist Impressionen (Eindrücke). Einige andere mit K oder M kommen in den Sinn … Klee, Kandinsky, Kokoschka, Mack, Munch oder mein Liebling Franz Marc. Nicht des Namens wegen …

… und nicht weil es sich hier um eine Nachahmung der Tierschicksale handelt. Weil man bei diesen Bildern denken muss, die Phantasie spielen lassen kann und sich an den Farben erfreuen kann, obschon der Hintergrund von Expressionisten oft alles andere, als erfreulich ist. Und es steckt hinter jedem Bild garantiert eine Geschichte. Die, in der Bibel kennen sie allenfalls oder können sie nachlesen. Ein Buchzeichen steht bei der Bergpredigt … blättern wir eine Seite weiter: Mathäus 5.3 – kennen wir doch, fünf Minuten vor Drei. Merken sie sich, geistlich und geistig ist nicht das gleiche … viele interpretieren hier falsch.

Tierschicksale hat mich rund gleichviel gekostet, wie einer, der die Chagall-Bibel verkaufen will – 407.50. Wieso ich den Betrag noch weiss. Ganz einfach, das war der Gewinn meines ersten Eigenhandels an der Börse bei der Kreditanstalt. Damit ist auch das Jahr klar – 1989. Die Bibel, ein Jahr später gedruckt,  wurde in einer Brockenstube gekauft. Da sind die Preise ähnlich wie an der Börse – echt verschieden. Im Beitrag oben finden sie einen Link, wo diese Bibel auch relativ günstig gekauft werden kann. Andere verlangen vier mal mehr. Die Frage ist nur, ob sie jemals verkaufen können. Diese Bibel kam in die Brockenstube und dann war sie eigentlich schon verkauft. Ich erreichte den neuen Besitzer doch noch am gleichen Tag. Die Bibel lag einen halben Tag neben der Kasse auf einem Stuhl, den wohl niemand beim Verlassen übersah. Aber es ist so, wenn sie von einem Kauf überzeugt sind, dass der andere Freude daran hat, dann funkt garantiert nie einer dazwischen. Sie lag nach der telefonischen Reservation zwei Tage auf dem Kühlschrank. Ursprünglich hat sie etwas mehr gekostet – 1000 DM.

Zurück zum Bild, dessen Original im Kunstmuseum Basel hängt – angebrannt  hat es der Freund von Franz Marc, der Berner Paul Klee restauriert. Schon das ist eine Seltenheit. Zwei weltbekannte Künstler auf dem gleichen Bild. Klee gab ihm auch den Titel – Tierschicksale. Für Marc war es die Vorahnung des ersten Weltkrieges. Und im Jahr des zweiten Weltkrieges wurde das Bild für sechstausend Franken nach Basel verkauft. «Und alles Sein ist flammend Leid.»

Flohmarkt in Walliswil/Wangen und ich helfe einem Kollegen Verkaufbares hinzubringen. Auf dem Dachträger transportiere ich eben dieses Bild – ca. 1 mal 1.5 Meter, kleiner als das Original. Striche, Pfeile und darüber viel Staub – ich hänge es auf, hochkant. Dann schaue ich es aus Distanz an. Das Bild kenne ich, umhängen. Ich will es kaufen, meine Ex ist total dagegen. Ich lass es hängen. Mein Antiquar kommt vorbei, er restauriert Möbel. Kaufen sie das Bild. Der Preis ist echt gut und sie müssen mit dem Inhalt etwas anfangen können. Den ganzen Tag hat sich niemand mehr über dieses Bild erkundigt.

Mitternacht, das Bild wird in Langenthal vom Volvodach abgeladen, dann zwei Schüsse, als ich die Antiloppe vor mir habe. Ich gehe zum benachbarten Hirschpark und sehe Leute herumeilen und Lieferwagen. Dann starten Raketen bei Kurt W. H.. Er hat ein Fest. Ich denke, dass ich nicht mehr imstande bin, einen Gewehrschuss von einer Rakete zu unterscheiden. In der Zeitung lese ich dann, was vorgefallen war. Hirsche wurden erschossen, waren zum Abtransport zu schwer und wurden liegen gelassen – Tierschicksale.

Der Maler dieser Kopie stammt aus der Zirkusdynastie König und hat meist Sachen aus Holz geschnitzt. Bei meiner Ex gibt es noch ein Pferd von ihm. Wo die zig-Sachen aus Inkwil verblieben sind, weiss ich nicht. Suchen sie mal nach König oder Zirkus. Ich schaffe es nicht, zuwenig Ein- oder Ausdrücke. Freuen wir uns auf die Bestseller auf dem Plattenteller in einer Viertelstunde …

… Hello, ein Hit wird kommen. Schauen sie sich den an und freuen sich über jedes Bild, das sie anschauen können … wenn sie können.

An Grenzen stossen, überschreiten und verschieben.

Der Frühling war eindeutig zu kalt, um zu schreiben. Also melde ich mich im Juni wieder … Meteorologen finden ja, dass seit heute der Sommer stattfindet.

Heute hatten wir das erste Gewitter, so richtig mit Donnerschlag und -grollen und zumindest im Frühjahr war die Schweiz überfordert. Und einer hat sich bis Gestern auf seinem Blog gemeldet und jetzt schweigt er. Sorry, wenn ich mich nicht trumpiere, habe ich dieses Blog nie besucht. An Grenzen gestossen?

Oder hat er so nach vierzehn Tagen nun auch mitbekommen, dass in den USA mit einer Geheimarmee mehr läuft und die Meisten bisher gar nichts gewusst haben. Hier der Originaltext von Newsweek. Nach den journalistischen Falschmeldungen vor Jahren über die P-26 wollen sie sich vermutlich nicht mehr die Finger verbrennen.

Irgendwie werden einige politische Vorkommnisse der Vergangenheit wieder interessant. Einige stossen an die Grenzen, überschreiten und verschieben sie. Auch die Kirche, denn am 17./18.9. wird in Bern, genau genommen in Wabern eine Tagung zu diesem Thema stattfinden. Kirchenbewegung. Schauen sie das Bild an. Wo wurde es aufgenommen? Tequilla Halleluia.

Ja, manchmal haben auch wir Grenzen überschritten. Stiller Has im Kirchgemeindehaus. Aber was halten sie davon, wenn jemand in der Kirche ein Picknick abhält? Eines hat mit Mut, Herausforderung und das andere mit fehlendem Anstand zu tun. Ein Gipfeli wird zum Medienhype. Einige berichten eher in einem Stil, der vor allem früher einer andern Zeitung eigen war. Diesen Journalisten fehlt der Blick für das Wichtige. Genau diese haben garantiert nichts über die Geheimarmee geschrieben. Etliche Journalisten sollten vielleicht auch mal Grenzen überschreiten.

Beim Kirchgemeindeverband des Kantons Bern gibt es einen Wechsel. Nach sechs Jahren übergibt Hansruedi Spichiger das Zepter an Esther Richard. Ich wünsch euch beiden alles Gute und stösst jetzt halt auch mal Grenzen um. Und lasst uns hoffen, dass wir uns im Dezember wieder in Thun sehen werden.

 

Machen Sie sich selbst eine Schlagzeile

 

Wenn es um die Kirche geht, gibt es meist gegenteilige Meinungen. Einige Beispiele aus der letzten Zeit.

Der Schweizer Hans Küng ist gestorben und eine alte Dame meint, dass seine Mission scheiterte. 11 Kilometer entfernt von mir meinte man, «einer von uns ist gestorben«. Die Glocken habe ich nicht gehört. Andere publizieren ein Interview, das sie vor 8 Jahren gehalten haben. Ich habe ihn bewundert, mit was für einem Willen er fair kämpfte. Peter hat ihn in diesem Sinn auch in seinem Buch erwähnt.

Der Katholizismus scheint im Umbruch zu sein und da kann nicht ein Einziger dagegen schwimmen. Jorge Mario Bergoglio war auch für einen Umbruch. Was er als amtierender Papst bisher erreicht hat, liegt nicht an mir, das festzuhalten. Wir kennen ja seine Gegner im Vatikan zu wenig.

Wegen der konservativen Christen in Genf geht es der Politik zu weit. Sie will Abhilfe schaffen. «Schwulenheilung» war der Auslöser. Lieber Herr Gott, wenn ich mich nicht täusche, sind wir im dritten Jahrtausend und einige scheinen das nie begreifen zu wollen. Umdenken ist nötig. In dieser Beziehung denke ich gerne an meine Unterschrift im Dezember 2004 nach. Als Ratspräsident habe ich das Thema selbst vorgetragen.

Ökozid oder Baukunst? 2000 Eichen sollen für die Notre Dame in Paris «geopfert» werden. Na ja, das sind ja echt viele Bäume. Aber hier noch einige Details. Der Waldbestand in Frankreich zählt rund 2,5 Milliarden m3 Holz, davon rund 2/3 Laubholz. Schade, dass von den Projekten, die Kathedrale zu erneuern, eigentlich keines echt schön oder imposant ist. Den höchsten Bau können sie auch nicht erstellen, der Kingdom Tower wird ziemlich genau 10 mal höher, als das Berner Münster – die höchste Kirche in der Schweiz.

Zürich mit der Predigerkirche kommt nach Malters mit 97 Meter auf Rang 3 in der Schweiz und  die Stadt hat rund 14 000 durch den Schnee beschädigte Bäume.

Hier die katholische Kirche in Saint-Ambroix, da hat «nur» der Blitz eingeschlagen. Die Strasse wurde sicherheitshalber gesperrt. Nicht zu verwechseln mit der Kirche Saint-Ambroise in Paris.

Hier noch die beiden «Eierpflanzen» in unserer Kirchgemeinde. Wenn sie die Eier zählen, könnten sie bei einem Wettbewerb gewinnen. Viel Glück.

Auch Afghanistan viel Glück. Eine der neuesten Meldungen. «Die US-Armee zieht ab44 Jahre afghanische Konflikte und die USA waren 20 Jahre im Krieg dabei. Der längste Krieg, den die USA je führte. Die Mission scheiterte. Die Demokratie wird allenfalls wieder von den Taliban «geregelt».

Vielleicht erhalte ich einige schriftliche Reaktionen aus Pakistan von Yahya. Er ist seit einer knappen Woche im Nachbarland von Afghanistan.

Denkt an LivingEducation, die vor allem christlichen Mädchen eine Schulbildung ermöglicht. Merci.

Steff la Cheffe – Kei Angscht (Hommage an Kurt Marti)

Dieses Lied wird ein Hit. Wetten? Ein Lied, das super in die Corona-Zeit passt … vielen Mut geben soll.

Steff la Cheffe ehrt Kurt Marti: «Kei Angscht» heisst der neue Song der Berner Rapperin Steff la Cheffe. Er ist eine Hommage an den 2017 verstorbenen Berner Dichter Kurt Marti.

Kei Angscht, das schreibt Kurt Marti. Är isch haut äuwä dr vornähmer Bärner gsi, aus d’Steff la Cheff us äm Breitsch oder i, dr Steff us dr Längige u em Tscharni. Mir säge «Ke Angscht», so wird es auch gesungen.

Ke Angscht, das ist wichtig in diesen Zeiten. Noch etwas für meine Vorstandskollegen, die Dritte, die ich erwähnt habe, geht wieder ins Studium. Sie hat wie die beiden andern uns Nahestehenden Covid-19 überwunden. Also, ke Angscht.

Suchender Denker und Forschender Macher – Hoffnungszeichen

Peter Baumgartner, ein Liberaler, ehemaliger Präsident der Sektion Langenthal und von Beruf her Automobilingenieur blickt auf sein 90-jähriges Leben zurück. Seiner Mitarbeit bei den Abgasfiltern für Fahrzeuge, haben wir viel zu verdanken. Und das zweite Buch, das hier vorgestellt wird ist von Andrea Marco Bianca.

Einige Jahre vor seiner Pensionierung habe ich Peter kennengelernt. Unsere erste Diskussionen war über die Swissair. Vermutlich kein Zufall, dass mein erster Blogbeitrag vor ziemlich genau 16 Jahren über die Swissair war. Die Nachfolgefirma, die Swiss, hat auch wieder Probleme und will abbauen, wie wir vor etwa 16 Stunden lesen konnten. Die jahrelangen Gewinne gingen immer an die Lufthansa. Kein echtes Hoffnungszeichen.

Mit Peter, oder Abgasli, wie ihn seine Arbeitskollegen bei der Ammann nannten, kann man wirklich über Gott und die Welt diskutieren. Peter, war es dir in deinem Leben je langweilig?

Er hat auch eine Frage. «Was passiert, wenn überhitztes CO2 nach Verlassen der Düsen-Triebwerke in der Atmosphäre mit H2O (Wasser) in Berührung kommt? Wenn sie sich unter dieser besonderen Gegebenheit zu Kohlensäure verbinden, dann wäre ein wichtiges Rätsel gelöst.»

Vielleicht diskutiere ich wieder mal mit ihm über CO2. Ich habe bisher rund 575 Tonnen ausgeatmet, aber meine Pflanzen und Bäume vermögen noch viel mehr aufzunehmen. Einige nicht mehr, denen wurde die Schneelast heuer zu gross. Oder wie wir beim Pendeln den physikalischen Gegebenheiten auf den Grund kommen. Oder wie die Welt es schafft, wieder mehr «Universalgelehrte», Querdenker ins Leben zu senden, als Spezialisten, liebevoll Fachidioten genannten.

Interessiert sie der Tunnelbau, die arabischen Länder, Vermeidung von Abgasen, dann lesen sie das Buch. Kaufen ab Stange ist vermutlich nicht möglich. Ihre Buchhandlung soll sich an die Druckerei Läderach in Bern wenden, wo sich das Lager befindet. Können sie vermutlich auch selbst machen.

Interessiert sie eine liberale Haltung zur Kirche und anderen Glaubensrichtungen, dann suchen sie sich die Rosinen. Welchem weltbekannten Priester aus Sursee wurde die kirchliche Lehrbefugnis von Papst Johannes Paul II entzogen? Den mag er. Ich auch.

Mit allen Leuten kommt er nicht aus. Das sind aber sicher nicht viele. Er ist direkt und sucht keinen politischen Kompromiss. Gradlinig. In der neu renovierten Kirche Langenthal habe ich mich zu ihm gesetzt. Es gab noch viele andere freie Plätze. Er hat mir dann vom Buch erzählt. Ich habe es gelesen. Danke Peter.

Eigentlich ist dieses Buch Pflichtlektüre für jeden Motorenbauer, oder Leute, die abgasärmer leben wollen. Für junge Menschen, die ein sinnvolles Leben erreichen wollen und nicht nur Geld mit ihrem Beruf verdienen wollen.

Ja, über Knoblauch haben wir auch schon diskutiert und ich habe ihm die gleichen Leute vermittelt, die den Wert von Artemisinin nicht erkannt haben. Übrigens, Knoblauch hilft auch als Virenschutz. Essen sie 10 Zehen chinesischen pro Tag, ungekocht und die Leute halten den doppelten Abstand ein. Vielleicht vertreibt der Geschmack sogar die Viren. Ein guter Knoblauch schmeckt man nur beim Essen.

«Hoffnungszeichen» brauchen die Meisten in der heutigen Zeit. Unser Mitglied Pfarrer Andrea Marco Bianca stellt diese in 50 Geschichten in seinem Buch vor. Von diesen 50 Kommentierenden zu je einem Bibelspruch, kenne ich deren zwei. Jacqueline und Ellen. Schon das ist Grund genug, einmal dieses Buch – mit Signatur versteht sich – in meine umfangreiche Büchersammlung aufzunehmen … und natürlich zu lesen.

Andrea und Katharina, ich schlage vor, dass ihr dieses Buch am 9. Oktober in Biel auflegt. Mitglieder, merkt euch dieses Datum zur Hauptversammlung. Wir rechnen mit dem Guten – ein Hoffnungszeichen zu Corona-Zeiten. 150 Jahre und ein Umbruch werden gefeiert und besi(e)gelt. Oder vielleicht seid ihr an der kleinen Feier zu 150 Jahren am 12. Juni in Zürich oder zumindest im Kanton Zürich dabei. Ich stelle damit öffentlich den Antrag, dass libref. jedem Vorstandsmitglied und Verena ein signiertes Exemplar überreicht.

Bei youtube schaffe ich es, Filme zu verlinken und quasi sichtbar ins Blog zu stellen. Über die Kirslanden Klinik gibt es viele, aber eines schaffe ich nicht – noch nicht. Schauen sie sich an, was Katharina Hoby über Hoffnungszeichen erzählt.

Katharina ich wünsche dir, dass du diesen Monat Grossmutter wirst und Andrea Grossvater. Diesen Dienstag hatte ich selbst mit 66 Jahren mein dreimonatiges Jubiläum. Und weil ihr euch so freut …

… damit sich andere auch freuen können. Und zur Feier des Tages, lese ich diesen Beitrag nicht mehr durch, sondern stelle diesen einfach öffentlich. Durchlesen kann jemand anders, ich nicht, hab das zehn Jahre für die Hebammenzeitung gemacht, anstelle Abstauben und Staubsaugen. Wäre dieses Video rund vor 70 Jahren entstanden, hätte man vermutlich meine Mutter als Hebamme sehen können.

Unverhüllte Glaubensreformation

Danke Yahya für deinen nachfolgenden Beitrag, der einigen radikalen Gläubigen etwas schwer aufliegen könnte.

Aber zuerst einige Worte von mir zum Verhüllungsverbot. Wir sind in der Schweiz immer noch ein christliches Abendland und da verhüllt man sich nicht und Frau muss nicht. libref. hat schon mit einigen liberalen Muslims gesprochen. Ob Fernsehen oder Presse, es scheint, dass alle ein JA zum Verhüllungsverbot einlegen werden. Das Kopftuch ist weiterhin erlaubt, ebenso der Schutz für die Sicherheit. Selbst Yahya trägt auf seinem Motorrad einen Helm. Und morgen darf, ja bei der kommenden Schweinekälte muss ich vielleicht gar mein Gesicht verhüllen und es gibt eine grosse Gruppe, die darf es dieses Jahr nicht – die Fasnächtler. Wegen Corona. Zu diesem Thema hat sich auch Frank Mathwig geäussert. Das ist meiner Meinung nach Ethik.

Wir haben schon zweimal über dieses Thema miteinander diskutiert. Sorry für den Schreibfehler in diesem Link. SKE müsste SEK, die heutige EKS heissen. Da kommt mir AGSNVA in den Sinn: Auch Götter sind nicht vor Abkürzungen gefeiht … da darf sicher auch ich doch mal daneben tippen. Unsere Berner Präsidentin musste erfahren, was systemrelevant ist. Die Sonderserie mit den Bierhumpen-Briefmarken mussten bei der Post in der Schublade bleiben. Nur diejenigen langweiligen mit den Bahnhöfen seien systemrelevant. So, so. Kann man in einen Bierhumpen kein Corona einfüllen? Danke all denen, die mir Weihnachtswünsche sandten. Die allermeisten waren systemrelevant frankiert – mit dem Bahnhof Luzern.

Hier nun der Beitrag von Yahya:

Islamische Terror-Welle ein « déja-vu » 

Der islamische Terror ist eine komplexe Angelegenheit. Wer ist eigentlich an diesem Terror interessiert? Das Schema ist bekannt – ein «déja-vu» Erlebnis. Wegen den Karikaturen wird ein Lehrer getötet, Kirchenbesucher werden umgebracht und in Wien Passanten erschossen, in Deutschland und England Markt- oder Weihnachtsmarktbesucher zu Tode gefahren, in Lugano Menschen angegriffen. Die Strategie, die dahintersteckt: «Die westliche Welt ins Chaos zu stürzen». Um die Frage zu beantworten, muss man auch die Geschichte verstehen. Die meisten «islamischen» Länder versinken bereits im Chaos. Jetzt schwappt das Chaos immer mehr auf Europa und die USA über. Die Terroristen wollen einen Gegenangriff der westlichen Gesellschaft auf die Muslime provozieren, um so eine Eskalationsspirale zu erreichen. Doch die Eskalationsspirale ist längst im Gange, nur wird sie jetzt auch immer mehr bei uns wahrgenommen, da wir direkt betroffen sind. Die Schmerzgrenze ist erreicht. Die Eskalation sieht man in der Auseinandersetzung in Afghanistan, mit dem Einmarsch der damaligen Sowjet Union. Der Westen unterstützte die Mujaheddin–Helden, die sich für den Westen in den Krieg stürzten und die Kommunisten besiegten. Nach dem Sieg verabschiedete sich der Westen aus dem Kriegsgebiet. Die Eskalation geht weiter. Später erscheinen die Taliban, die ebenfalls – je nach Bedarf – durch die USA unterstützt oder bekämpft werden. Im Machtvakuum des Bürgerkriegs starten die Taliban ihre Offensive, um das Land zu beruhigen. Während dieser Zeit gründet Bin Laden die Al-Qaida. Im chaotischen Irak entsteht der Islamische Staat, der auch in Syrien an die Macht will – auch wieder unterstützt durch die USA, da man so glaubt, endlich den syrischen Machthaber Asad zu stürzen und den Einfluss der Iraner und Russen zu brechen. Leidtragend ist in erster Linie die Bevölkerung – unabhängig welcher Religion man angehört. Der Lauf der Geschichte hat gezeigt, dass immer wieder wirtschaftliche Interessen um die Vorherrschaft über Handelswege und Territorien das Hauptinteresse politischen Handels war, mit allen Mitteln verschleiert meist durch ideologische Interessen. Taliban, Al-Qaida und IS tragen heute den Terror nach Europa. Damit hat man nicht gerechnet.

Versagen der Muslime und der «islamischen» Staaten
Natürlich darf man als Muslim nicht die Schuld einfach dem Westen geben. Wir sind selbst mitschuldig am Chaos. Die jüngsten Ereignisse in Frankreich und der «Angriff auf den Islam» erzeugt Gegenwehr. Präsident Macron korrigiert – es ist kein Angriff auf den Islam, sondern auf die Islamisten. Die Medien tun ein Übriges, indem sie die die Debatte um die Auslegungen des Islam oft zu plakativ darstellen. Es war schon immer ein Problem, wenn eine Religion politisch agiert und Politik religiös begründet wird. Einige muslimische Würdenträger und auch Regierungsverantwortliche von islamischen Ländern verdammen die Attentate. Besorgte Muslime meinen, dass sie zum Opfer geworden sind. Die Täter werden in «Schutz» genommen. Der Westen und auch die Muslime machen beide Gedankenfehler. Der Westen verschweigt ihre Mitverantwortung am Chaos in den islamischen Ländern und die Muslime vergessen, dass sie sich nicht gewehrt haben, als der «Islam» für politische Zwecke gekidnappt wurde. Doch viele Muslime fühlen ihre Ohnmacht gegen die Taliban, Al-Qaida, dem Islamischen Staat oder gegen ihre eigenen, korrupten Politiker, die bereit sind Religion und Bevölkerung für eigene Vorteile zu verschachern.

 

Islam braucht eine Reform

Es gab in der islamischen Welt immer wieder Reformbestrebungen. Als England in ihrem «British Raj» regierte, wollte der afghanische König ein Parlament, Frauenrechte und auch Schulbildung für alle einführen. Ein Desaster für die Briten, die im Nachbarland Millionen von Indern nicht an der Regierungsmacht teilhaben ließen. Sie sorgten dafür, dass dieses Bestreben als unislamisch «deklariert» wurde und unterstützen die Aufständischen, die den König und sein Anliegen zu Fall brachten. Wie würde heute die Geschichte im Hindukusch aussehen, wenn die Demokratisierung in Afghanistan stattgefunden hätte?

Die Ahmadiyya Gemeinschaft, die 1890 in Indien gegründet wurde, wollte den Islam reformieren. Ihr Gründer, Hazrat Mirza Ghulam Ahmad, erklärte, dass man Religion und Staat trennen muss. Er lehnte auch die Gewalt ab. In vielen europäischen Ländern gibt es Ableger dieser Glaubensgemeinschaft, die vom Mainstream Islam abgelehnt wird. In der Schweiz seit 1947. 1963 wurde von ihnen die erste Moschee in der Schweiz unter Mustaq Ahmad Bajwa erbaut. Der Präsident der AhmadiyyaJamaat sagt heute, dass ihre Bewegung wertekonservativ sei – auch dies muss diskutiert werden. Doch es genügt nicht, den Islam zu reformieren, auch die islamischen Gesellschaften müssen sich reformieren, ansonsten verlaufen die Bemühungen im Sand. Die Frage wird lauten: Gelingt es endlich geschichtliche und exegetische Fragestellungen zum Islam zuzulassen und die politische Verstrickung des Islam von der Religion zu trennen? An dieser Reform ist aber auch der Westen beteiligt. Politik fragt im eigenen Interesse leider oft, welche Seite man unterstützt, korrupte Könige und Machtträger, die einfacher zu kaufen sind oder ein gewähltes Parlament. Was es auch braucht ist „Gerechtigkeit und Menschenrechte“ für alle. Da tut sich der Westen schwer. Das Schweizer Volk war für die Konzerninitiative, nicht aber die Politik.

 

Der Autor:
Dr. Yahya Hassan Bajwa, Schweiz-Pakistaner, Dozent und Lehrperson, ehemaliger Grossrat und Badener Einwohnerrat, Gründungsmitglied von TransEducation.ch – Verein gegen Radikalisierung, Mitglied der Ahmadiyya Gemeinschaft und Revisior bei libref.»

Das Video mit den hübschen Gesichtern habe ich bei TransEducation.ch gefunden:

Treffpunkt – 11.12. 11… SRF1 … (Nachtr.) oder PERSÖNLICH

Diesen Freitag um 10.00 spricht unter anderem der Pfarrer Andrea Bianca auf SRF1 … es wird auch um Wein gehen.

Andrea war schon mehrmals im Radio zu hören. Eine etwas spezielle Suchfunktion, aber Knackeboul sollte uns doch auch was sagen. «Blauäugig» – sicher nicht, diese Plattentaufe am Freitag, den 13. 2006 von Mundart … da war auch Knackeboul dabei … David oder Däfu wie ich sage … damals noch in der Funktion CEO Church in Langenthal. Die mit dem Durschschnitts-Gott.

Nachtrag: Suchfunktionen ja, da hat mich jemand über den Termin falsch informiert oder dann wurde Andrea nicht gefunden. Sorry, aber trotzdem, es ist interessant, wenn man jemanden auf den richtigen Weg helfen kann. Thema Jugendkriminalität.

2. Nachtr.: Na ja, jetzt weiss ich es, habe es selbst gehört. Andrea kommt Morgen Sonntag in «Persönlich«. Übrigens, seine Frau, Katharina Hoby, war vor einem Jahr in Persönlich. Schön, wenn viele Mitglieder von libref.ch innerhalb genau eines Jahres an die Öffentlichkeit gelangen … wie kurz darauf damals Roland Jeanneret. Und das vor unserem 150-jährigen Jubiläum. Übrigens, die Gesprächspartnerin von Andrea, Madelyne Meyer, hat mir ein Kollege mal zum Besuchen vorgeschlagen … auch dieses Jahr in meinem Blog über Wein vermerkt. Das Blog ist heute einfacher zu finden.

Andrea, mir hat gefallen, welche Musik du gerne hast. In den Jugendjahren oder in der Kirche. Kennen wir doch. Rock in der Kirche – vor 50 Jahren in der Kirche Bethlehem. Vor 20 Jahren in Langenthal und einige fanden das moderne Zeugs grässlich … es waren sicher nicht diejenigen Liberalen, die progeressiv geblieben sind. Can the Can von Suzi Quatro (hier die umfassende englische Wikipedia) oder Daytona Demon. Schauen sie das Life-Datum an, wie fit die 69 jährige Dame ist

Susi 4 mit 48 kaputt! 48 Crash, Das ist mein liebster Hit. Darüber habe ich vor vierzehn Jahren geschrieben. Mittlerweilen zählt meine Single 47 Jahre.

Persönlich habe ich einfach mit Andrea gesucht. Und wer kommt da noch? Andrea Vogelmein ehemaliger Nachbar … war auch schon einige Male «Gast bei mir«.  Nächste Woche denkt er an mich. Wetten – er erhält Post aus Bethlehem.

JA, aber es reicht nicht – ein Achtungs-Erfolg …

… eher ein «Verachtungs-Erfolg» – 50,7% sind für die Konzernverantwortungsinitiative, scheitern aber am Ständemehr.

Das ist halt Politik. Aber irgendetwas bleibt immer hängen. Auf alle Fälle haben wir trotzdem eine Kerze zum 1. Advent angezündet. Wer ab heute einen Adventkalender öffnen möchte, dem schlagen wir eine Türe aus Wuppertal vor. Der Text ist von Jochen Streiter. Lieber Jochen, ich gebe mir auch Mühe, die Türen nicht im Voraus zu öffnen. Es sei denn, Corona erlaube eine Weihnachtsreise nach Frankreich, wo ich wieder auf das Internet nach Möglichkeit verzichten würde. Wer mehr vom Wuppertaler Pfarrer lesen will, der soll sich das Buch über den liberalen Berner Theologen Martin Werner von Jochen Streiter besorgen.

Streiter wird es vermutlich nach der Abstimmung in der Schweiz nicht geben, obschon nach amerikanischem Vorbild, bei uns etwas zu bemängeln gibt, wo man bessere Chancen hätte, als solche die sich häufig trumpieren. Zumindest unsere Justizministerin hat allem Anschein nach Unwahrheiten erzählt. Das ist für den Schweizer Bundesrat ein trauriges Kapitel. Es gab auch schon früher Abstimmungsunterlagen, wo der Zuckerbäcker ein falsches Grün ins Blaue hinauf gestreut hat. Das ist Manipulation. Ethisch gesehen in der Schweiz eigentlich nicht notwendig. Die zweite Abstimmung hat gezeigt, dass die Schweiz nicht echt ethisch ist.

Streit gibt es auch in Chur … hinter einer andern wundschönen Türe. Viel Ärger bei den Katholiken über zu viel Rauch. Ein Zuviel der Rauchzeichen. Zu Vieles ist manchmal wirklich kompliziert.

 

Bern – Zürich – Lykien

Die heutige Zeit ist nicht immer einfach zu verstehen und vermutlich war das vor der «Erfindung» unserer Bibel ähnlich.

All das, was ich in den vergangen rund vier Wochen gesehen, gehört, gelesen, erlebt habe, entspricht eher einem Flug und der Sicht von weit oben, als einer fundierten Auseinandersetzung. Es tat richtig gut, eine Woche total ruhig zu entspannen. Von meinem ständigen Pilgerdrang vermutlich diejenige Ferienwoche in meinem Leben, wo ich am wenigsten unternommen habe. Manchmal braucht der Mensch halt doch Ruhe.

Meditiert habe ich nur ab und zu eine Viertelstunde. Der oberste Körperteil war also nicht zur Ruhe gekommen. Das Denken überlassen wir nicht nur den Pferden, obschon die den grösseren Kopf haben. Sprechen, wenn man in angenehmer Gesellschaft ist, verlangt nach Kalorien und diese beanspruchen auch den Mund. Zwei Wochen türkische Salat-, Gemüse- und Dessertbüffets. Das muss wiederholt werden. Reine «Steakfresser» bleiben lieber zu Hause.  Bilder davon zeige ich keine, das wäre fast Satanismus.

90% der Schweizer glauben an irgend etwas, sagte Prof. Dr. Stefan Huber anlässlich «7 Days – Geissberg. Die Kirche neu erleben».  1970 waren 96% der Schweizer reformiert oder katholisch. 2018 nur noch 58% und rund ein Viertel hatte keine Religion. «Heute spricht sich einfacher über sexuelle Praktiken, als über religöse Einstellungen.» An was glauben sie? Können sie auch mit allen über dieses Thema diskutieren? Mit Fundamentalisten kann ich es nicht, sonst spielt der gelebte Glaube beim Diskussionspartner keine grosse Rolle. Verschiedene Ansichten machen das Leben erst interessant.

Es ist doch schön, wenn die Kirche in Langenthal mal so aussieht. Und innen hat sich einiges geändert. Das neue Buch meines Sitznachbarn Peter Baumgartner, «Gedanken im Alltag und zum Berufsleben«, ISBN 9783033072404, soll ich bei ihm direkt bestellen. So die Recherche von Nievergelt. Sei einfacher, da im Eigenverlag. Merci. Geholfen hat eine Dame aus Zürich. Bei der Buchhandlung in Oerlikon habe ich viele meiner ersten Büchergeschenke von meiner Gotte erhalten und der Standort wäre zudem mit einer «Zwischenlandung» auf der Strecke zum Havalimani Zürich – damals noch Kloten – erreichbar. Peter finden sie in Langenthal. Auf der Luftlinie von ihm zum Zwinglihaus, der zweiten reformierten Kirche in Langenthal, kreuzen sie das Elternhaus von Pedro. Ein echtes Schriftstellerquartier. Ob im Buch was über Knoblauch geschrieben ist? 

Judith Pörksen Roder in der Diskussion «Religion und Kirche(n) – Auslaufmodelle oder Hoffnungsträger?» Die Gratulation zur neuen Synodalratspräsidentin konnte ich anschliessend direkt anbringen. Diskutiert wurde auch über die Liberalen, also uns, die 2021 das 150ig-jährige Bestehen feiern, sowie die Änderungen zur Kirche Langenthal, welche von der Kirche Bethlehem massgeblich beeinflusst wurden.

Prof. Huber und am Mikrofon Richard Bobst. Richi, danke, dass du dich über meinen Besuch gefreut hast und die Wörte, dass ich der Pionier für den neuen Schwung der ref. Kirche Langenthal sei. In der Kirche haben wir nie zusammen gearbeitet, aber im Vorstand der politischen Liberalen.

In der Kommunikation hat die Corona-Zeit einen markanten Vorteil. Man schaut dem Gegenüber viel genauer in die Augen. Es braucht keinen Augenschein, dass sich die Hände zum Begrüssen treffen. Alle Köpfe sehen sich mit Maske eh ähnlich an, aber die Augen, die sind voll sichtbar. Dies fällt uns Christen vermutlich in der Türkei noch eher auf. Ein Niqab würde gar nicht auffallen. Das sind nur Frauen, die einen Schleier oder ein Kopftuch tragen, so wie meine Grossmutter anno dazumal, nur brauchte sie keine Maske. Anders gesagt, heute sind sich alle irgendwie gleicher.

Einen Angleich will auch die neue EKS Präsidentin Rita Famos machen, sie will den Röstigraben überbrücken. Echt famos, aber sicher nicht im alten Sinn. Wie unterhält man sich aber in der Türkei? Auf Türkisch! Zumindest wenn es um das Öffnen einer Weinflasche geht. Da braucht man einen Tire-Bouchon. Sonst ist eher Deutsch, manchmal Englisch und mit den Romands ganz oft Französisch angesagt. Corona hat auch unsere Sprache verändert. Fast wie die quarantierte Garantäne.

Mit dem Flugzeug fliegen! Das verursacht ja CO2. Zu Fuss wäre es bis nach Antalaya ziemlich weit. Der Havalimani belastet halt den eigenen Fussabdruck etwas mehr als sonst. Als Trost, die rund zweihundert Sitze sind bis auf die letzten sechs ausgebucht. Dazu wären einige Gedanken von reformiert. sicher lesenswert. «Mit Kostenwahrheit das Klima retten.» Nur, ich finde den Artikel der Zürcher «Zwischenausgabe» (noch) nicht. Hier eine Suchhilfe für «später» oder mit Zugang. Sich auf dem Laufenden halten ist heute nicht immer ganz einfach.

«Immer einen Traum mehr aufbewahren». Da werde ich «fündiger». Nicht den genau gleichen Beitrag, aber Andrea Bianca sagt, was er über den preisgekrönten Film «Sami, Joe und ich» denkt. Andrea attestiert dem Film theologische Tiefe mit dem Leitsatz:

«Behalte mehr Träume in deiner Seele, als die Realität zertören kann.»

Beim Essen sieht man auch in der Türkei die religiösen Unterschiede. Frauen und Männer sind oft an verschiedenen Tischen. Die Kinder verraten oft, wer zu wem gehört. Hier gibt es auch Masken, die für Kinder geeignet sind. Keine Gummis, aber verschieden lang aufreisbare verklebte Bänder.

Falls sie sich mal geschichtlich den Kopf füllen oder überfüllen möchten, schlage ich ihnen eine Rundreise durch Lykien vor. Ich komme mir hier fast vor, wie wenn ich während der Geschichtsstunden in der Schulzeit hinter einer Säule gesessen hätte. Hier ist das problemlos möglich. Die Säulen hier hat vermutlich noch niemand gezählt, sie scheinen endlos zu sein.

Huch, das ist ja noch im Flughafen Zürich … etwas menschenleer. Ungefähr für jeden Fluggast eine Säule …

… und demnächst wie hier die Pöschwies, sind viele Mauern um die Städte, welche die Lykier bewohnt haben.

Das sind keine Hochhäuser, sondern ein Friedhof, wobei Hof nicht wirklich überzeugend tönt. Felsgräber sieht man an verschiedenen Orten.

Säulen, die etwas zu schwer für das Fluggepäck sind. Die Dame am Flughafen hat mich beim Rückflug schon mit 14.4 Kilo zum Overweight-Schalter verwiesen. Sie hat zwei Koffer auf einmal gewogen, aber liess nicht mit sich diskutieren. Vermutlich wird sie drei Tage dort bleiben. Den ersten, einzigen und letzten Tag. Aber auch hier sieht man, dass oft in den Touristenzentren Personal fehlt. Die Ortschaften hier sind meist menschenleer. Den Wohnungen, den unendlichen Hotels geht es nicht anders. Die «Planwirtschaft» ging schon lange nicht auf. Corona wird allenfalls hier endgültig zum wirtschaftlichen Desaster führen. Einen politischen Namen der auf ….gan endet, hört man hier nie. GaN ist sinngemäss ein echter Halb-Leiter.

Genau wie bei uns. Nicht die Moscheen an sich, sondern die Feinheiten der Statik werden nicht wie vor Christi Geburt ausdividiert. Erstaunlich, wie viele gut erhaltene Bauten aus uralten Zeiten noch erhalten sind. Aber es gibt sie wieder, die Personen, die scheinbar Unmögliches gestalten. Hier ein Beitrag über den ETH Professor Philipp Block, der eher mit Platten und Schalen, denn mit Blöcken baut. Und wer hat das Dach im Hintergrund des letzten Links erstellt. Heinz Isler und der Langenthaler Heinz Bösiger.

Vermutlich wurde damals nicht mit einem solchen Kran gebaut.

Ab und zu sieht man richtige Bauimprovisationen und darunter sieht es wie in einem Kirchengewölbe aus. Fast wie in Deitingen.

Das scheint eher eine junge Moschee zu sein, die vielleicht noch nicht ganz ausgewachsen ist.

Repair-Shop in Hierapolis von unten …

… und daneben Pamukkale vom Ballon aus.

Dann eine Woche fast menschenleere Strände, selten ein Hotel, das geöffnet hatte, dafür einige, die schon vor der Corona-Pandemie litten. Die Türkei, ein Land voller Eindrücke und Rätsel. Viel Gegensätzliches. Zum Beispiel bei den Kleidern, von eintönig bis zur absoluten Spitzenklasse. Einige weltbekannte Marken lassen hier fertigen. Jeder kriegt das Label, das er sich wünscht. Entsprechend sind dann die Verkaufspreise total unterschiedlich, auch wenn nur ein Aufnäher anders ist. Sollte frau günstige, echt schöne Kleider in der Schweiz kaufen wollen, dann gehen sie in die Schickeria, die Secondhand-Boutique der Heimgärten in Aarau – eine Institution der reformierten Landeskirche Aargau.

Gegensätzliches gab es auch anderswo. Joe Biden scheint keine Ausnahmeerscheinung zu sein. Zudem scheint die sogenannte Risikogruppe nicht unbedingt ängstlich zu sein, stellte sie doch gute 5/6 der Reisegruppe.

Diesen Gockel widme ich unserem Gockelzeichner Herbie, dass er und seine Frau auf dem Weg der Genesung seien. Ein von mir eingefangener Hahn in islamischem Gebiet, der mir verrät, dass auch Biden Katholik sei. Der zweite katholische Präsident, der in den USA gewählt wurde.