Steff la Cheffe – Kei Angscht (Hommage an Kurt Marti)

Dieses Lied wird ein Hit. Wetten? Ein Lied, das super in die Corona-Zeit passt … vielen Mut geben soll.

Steff la Cheffe ehrt Kurt Marti: «Kei Angscht» heisst der neue Song der Berner Rapperin Steff la Cheffe. Er ist eine Hommage an den 2017 verstorbenen Berner Dichter Kurt Marti.

Kei Angscht, das schreibt Kurt Marti. Är isch haut äuwä dr vornähmer Bärner gsi, aus d’Steff la Cheff us äm Breitsch oder i, dr Steff us dr Längige u em Tscharni. Mir säge «Ke Angscht», so wird es auch gesungen.

Ke Angscht, das ist wichtig in diesen Zeiten. Noch etwas für meine Vorstandskollegen, die Dritte, die ich erwähnt habe, geht wieder ins Studium. Sie hat wie die beiden andern uns Nahestehenden Covid-19 überwunden. Also, ke Angscht.

Suchender Denker und Forschender Macher – Hoffnungszeichen

Peter Baumgartner, ein Liberaler, ehemaliger Präsident der Sektion Langenthal und von Beruf her Automobilingenieur blickt auf sein 90-jähriges Leben zurück. Seiner Mitarbeit bei den Abgasfiltern für Fahrzeuge, haben wir viel zu verdanken. Und das zweite Buch, das hier vorgestellt wird ist von Andrea Marco Bianca.

Einige Jahre vor seiner Pensionierung habe ich Peter kennengelernt. Unsere erste Diskussionen war über die Swissair. Vermutlich kein Zufall, dass mein erster Blogbeitrag vor ziemlich genau 16 Jahren über die Swissair war. Die Nachfolgefirma, die Swiss, hat auch wieder Probleme und will abbauen, wie wir vor etwa 16 Stunden lesen konnten. Die jahrelangen Gewinne gingen immer an die Lufthansa. Kein echtes Hoffnungszeichen.

Mit Peter, oder Abgasli, wie ihn seine Arbeitskollegen bei der Ammann nannten, kann man wirklich über Gott und die Welt diskutieren. Peter, war es dir in deinem Leben je langweilig?

Er hat auch eine Frage. «Was passiert, wenn überhitztes CO2 nach Verlassen der Düsen-Triebwerke in der Atmosphäre mit H2O (Wasser) in Berührung kommt? Wenn sie sich unter dieser besonderen Gegebenheit zu Kohlensäure verbinden, dann wäre ein wichtiges Rätsel gelöst.»

Vielleicht diskutiere ich wieder mal mit ihm über CO2. Ich habe bisher rund 575 Tonnen ausgeatmet, aber meine Pflanzen und Bäume vermögen noch viel mehr aufzunehmen. Einige nicht mehr, denen wurde die Schneelast heuer zu gross. Oder wie wir beim Pendeln den physikalischen Gegebenheiten auf den Grund kommen. Oder wie die Welt es schafft, wieder mehr «Universalgelehrte», Querdenker ins Leben zu senden, als Spezialisten, liebevoll Fachidioten genannten.

Interessiert sie der Tunnelbau, die arabischen Länder, Vermeidung von Abgasen, dann lesen sie das Buch. Kaufen ab Stange ist vermutlich nicht möglich. Ihre Buchhandlung soll sich an die Druckerei Läderach in Bern wenden, wo sich das Lager befindet. Können sie vermutlich auch selbst machen.

Interessiert sie eine liberale Haltung zur Kirche und anderen Glaubensrichtungen, dann suchen sie sich die Rosinen. Welchem weltbekannten Priester aus Sursee wurde die kirchliche Lehrbefugnis von Papst Johannes Paul II entzogen? Den mag er. Ich auch.

Mit allen Leuten kommt er nicht aus. Das sind aber sicher nicht viele. Er ist direkt und sucht keinen politischen Kompromiss. Gradlinig. In der neu renovierten Kirche Langenthal habe ich mich zu ihm gesetzt. Es gab noch viele andere freie Plätze. Er hat mir dann vom Buch erzählt. Ich habe es gelesen. Danke Peter.

Eigentlich ist dieses Buch Pflichtlektüre für jeden Motorenbauer, oder Leute, die abgasärmer leben wollen. Für junge Menschen, die ein sinnvolles Leben erreichen wollen und nicht nur Geld mit ihrem Beruf verdienen wollen.

Ja, über Knoblauch haben wir auch schon diskutiert und ich habe ihm die gleichen Leute vermittelt, die den Wert von Artemisinin nicht erkannt haben. Übrigens, Knoblauch hilft auch als Virenschutz. Essen sie 10 Zehen chinesischen pro Tag, ungekocht und die Leute halten den doppelten Abstand ein. Vielleicht vertreibt der Geschmack sogar die Viren. Ein guter Knoblauch schmeckt man nur beim Essen.

«Hoffnungszeichen» brauchen die Meisten in der heutigen Zeit. Unser Mitglied Pfarrer Andrea Marco Bianca stellt diese in 50 Geschichten in seinem Buch vor. Von diesen 50 Kommentierenden zu je einem Bibelspruch, kenne ich deren zwei. Jacqueline und Ellen. Schon das ist Grund genug, einmal dieses Buch – mit Signatur versteht sich – in meine umfangreiche Büchersammlung aufzunehmen … und natürlich zu lesen.

Andrea und Katharina, ich schlage vor, dass ihr dieses Buch am 9. Oktober in Biel auflegt. Mitglieder, merkt euch dieses Datum zur Hauptversammlung. Wir rechnen mit dem Guten – ein Hoffnungszeichen zu Corona-Zeiten. 150 Jahre und ein Umbruch werden gefeiert und besi(e)gelt. Oder vielleicht seid ihr an der kleinen Feier zu 150 Jahren am 12. Juni in Zürich oder zumindest im Kanton Zürich dabei. Ich stelle damit öffentlich den Antrag, dass libref. jedem Vorstandsmitglied und Verena ein signiertes Exemplar überreicht.

Bei youtube schaffe ich es, Filme zu verlinken und quasi sichtbar ins Blog zu stellen. Über die Kirslanden Klinik gibt es viele, aber eines schaffe ich nicht – noch nicht. Schauen sie sich an, was Katharina Hoby über Hoffnungszeichen erzählt.

Katharina ich wünsche dir, dass du diesen Monat Grossmutter wirst und Andrea Grossvater. Diesen Dienstag hatte ich selbst mit 66 Jahren mein dreimonatiges Jubiläum. Und weil ihr euch so freut …

… damit sich andere auch freuen können. Und zur Feier des Tages, lese ich diesen Beitrag nicht mehr durch, sondern stelle diesen einfach öffentlich. Durchlesen kann jemand anders, ich nicht, hab das zehn Jahre für die Hebammenzeitung gemacht, anstelle Abstauben und Staubsaugen. Wäre dieses Video rund vor 70 Jahren entstanden, hätte man vermutlich meine Mutter als Hebamme sehen können.

Unverhüllte Glaubensreformation

Danke Yahya für deinen nachfolgenden Beitrag, der einigen radikalen Gläubigen etwas schwer aufliegen könnte.

Aber zuerst einige Worte von mir zum Verhüllungsverbot. Wir sind in der Schweiz immer noch ein christliches Abendland und da verhüllt man sich nicht und Frau muss nicht. libref. hat schon mit einigen liberalen Muslims gesprochen. Ob Fernsehen oder Presse, es scheint, dass alle ein JA zum Verhüllungsverbot einlegen werden. Das Kopftuch ist weiterhin erlaubt, ebenso der Schutz für die Sicherheit. Selbst Yahya trägt auf seinem Motorrad einen Helm. Und morgen darf, ja bei der kommenden Schweinekälte muss ich vielleicht gar mein Gesicht verhüllen und es gibt eine grosse Gruppe, die darf es dieses Jahr nicht – die Fasnächtler. Wegen Corona. Zu diesem Thema hat sich auch Frank Mathwig geäussert. Das ist meiner Meinung nach Ethik.

Wir haben schon zweimal über dieses Thema miteinander diskutiert. Sorry für den Schreibfehler in diesem Link. SKE müsste SEK, die heutige EKS heissen. Da kommt mir AGSNVA in den Sinn: Auch Götter sind nicht vor Abkürzungen gefeiht … da darf sicher auch ich doch mal daneben tippen. Unsere Berner Präsidentin musste erfahren, was systemrelevant ist. Die Sonderserie mit den Bierhumpen-Briefmarken mussten bei der Post in der Schublade bleiben. Nur diejenigen langweiligen mit den Bahnhöfen seien systemrelevant. So, so. Kann man in einen Bierhumpen kein Corona einfüllen? Danke all denen, die mir Weihnachtswünsche sandten. Die allermeisten waren systemrelevant frankiert – mit dem Bahnhof Luzern.

Hier nun der Beitrag von Yahya:

Islamische Terror-Welle ein « déja-vu » 

Der islamische Terror ist eine komplexe Angelegenheit. Wer ist eigentlich an diesem Terror interessiert? Das Schema ist bekannt – ein «déja-vu» Erlebnis. Wegen den Karikaturen wird ein Lehrer getötet, Kirchenbesucher werden umgebracht und in Wien Passanten erschossen, in Deutschland und England Markt- oder Weihnachtsmarktbesucher zu Tode gefahren, in Lugano Menschen angegriffen. Die Strategie, die dahintersteckt: «Die westliche Welt ins Chaos zu stürzen». Um die Frage zu beantworten, muss man auch die Geschichte verstehen. Die meisten «islamischen» Länder versinken bereits im Chaos. Jetzt schwappt das Chaos immer mehr auf Europa und die USA über. Die Terroristen wollen einen Gegenangriff der westlichen Gesellschaft auf die Muslime provozieren, um so eine Eskalationsspirale zu erreichen. Doch die Eskalationsspirale ist längst im Gange, nur wird sie jetzt auch immer mehr bei uns wahrgenommen, da wir direkt betroffen sind. Die Schmerzgrenze ist erreicht. Die Eskalation sieht man in der Auseinandersetzung in Afghanistan, mit dem Einmarsch der damaligen Sowjet Union. Der Westen unterstützte die Mujaheddin–Helden, die sich für den Westen in den Krieg stürzten und die Kommunisten besiegten. Nach dem Sieg verabschiedete sich der Westen aus dem Kriegsgebiet. Die Eskalation geht weiter. Später erscheinen die Taliban, die ebenfalls – je nach Bedarf – durch die USA unterstützt oder bekämpft werden. Im Machtvakuum des Bürgerkriegs starten die Taliban ihre Offensive, um das Land zu beruhigen. Während dieser Zeit gründet Bin Laden die Al-Qaida. Im chaotischen Irak entsteht der Islamische Staat, der auch in Syrien an die Macht will – auch wieder unterstützt durch die USA, da man so glaubt, endlich den syrischen Machthaber Asad zu stürzen und den Einfluss der Iraner und Russen zu brechen. Leidtragend ist in erster Linie die Bevölkerung – unabhängig welcher Religion man angehört. Der Lauf der Geschichte hat gezeigt, dass immer wieder wirtschaftliche Interessen um die Vorherrschaft über Handelswege und Territorien das Hauptinteresse politischen Handels war, mit allen Mitteln verschleiert meist durch ideologische Interessen. Taliban, Al-Qaida und IS tragen heute den Terror nach Europa. Damit hat man nicht gerechnet.

Versagen der Muslime und der «islamischen» Staaten
Natürlich darf man als Muslim nicht die Schuld einfach dem Westen geben. Wir sind selbst mitschuldig am Chaos. Die jüngsten Ereignisse in Frankreich und der «Angriff auf den Islam» erzeugt Gegenwehr. Präsident Macron korrigiert – es ist kein Angriff auf den Islam, sondern auf die Islamisten. Die Medien tun ein Übriges, indem sie die die Debatte um die Auslegungen des Islam oft zu plakativ darstellen. Es war schon immer ein Problem, wenn eine Religion politisch agiert und Politik religiös begründet wird. Einige muslimische Würdenträger und auch Regierungsverantwortliche von islamischen Ländern verdammen die Attentate. Besorgte Muslime meinen, dass sie zum Opfer geworden sind. Die Täter werden in «Schutz» genommen. Der Westen und auch die Muslime machen beide Gedankenfehler. Der Westen verschweigt ihre Mitverantwortung am Chaos in den islamischen Ländern und die Muslime vergessen, dass sie sich nicht gewehrt haben, als der «Islam» für politische Zwecke gekidnappt wurde. Doch viele Muslime fühlen ihre Ohnmacht gegen die Taliban, Al-Qaida, dem Islamischen Staat oder gegen ihre eigenen, korrupten Politiker, die bereit sind Religion und Bevölkerung für eigene Vorteile zu verschachern.

 

Islam braucht eine Reform

Es gab in der islamischen Welt immer wieder Reformbestrebungen. Als England in ihrem «British Raj» regierte, wollte der afghanische König ein Parlament, Frauenrechte und auch Schulbildung für alle einführen. Ein Desaster für die Briten, die im Nachbarland Millionen von Indern nicht an der Regierungsmacht teilhaben ließen. Sie sorgten dafür, dass dieses Bestreben als unislamisch «deklariert» wurde und unterstützen die Aufständischen, die den König und sein Anliegen zu Fall brachten. Wie würde heute die Geschichte im Hindukusch aussehen, wenn die Demokratisierung in Afghanistan stattgefunden hätte?

Die Ahmadiyya Gemeinschaft, die 1890 in Indien gegründet wurde, wollte den Islam reformieren. Ihr Gründer, Hazrat Mirza Ghulam Ahmad, erklärte, dass man Religion und Staat trennen muss. Er lehnte auch die Gewalt ab. In vielen europäischen Ländern gibt es Ableger dieser Glaubensgemeinschaft, die vom Mainstream Islam abgelehnt wird. In der Schweiz seit 1947. 1963 wurde von ihnen die erste Moschee in der Schweiz unter Mustaq Ahmad Bajwa erbaut. Der Präsident der AhmadiyyaJamaat sagt heute, dass ihre Bewegung wertekonservativ sei – auch dies muss diskutiert werden. Doch es genügt nicht, den Islam zu reformieren, auch die islamischen Gesellschaften müssen sich reformieren, ansonsten verlaufen die Bemühungen im Sand. Die Frage wird lauten: Gelingt es endlich geschichtliche und exegetische Fragestellungen zum Islam zuzulassen und die politische Verstrickung des Islam von der Religion zu trennen? An dieser Reform ist aber auch der Westen beteiligt. Politik fragt im eigenen Interesse leider oft, welche Seite man unterstützt, korrupte Könige und Machtträger, die einfacher zu kaufen sind oder ein gewähltes Parlament. Was es auch braucht ist „Gerechtigkeit und Menschenrechte“ für alle. Da tut sich der Westen schwer. Das Schweizer Volk war für die Konzerninitiative, nicht aber die Politik.

 

Der Autor:
Dr. Yahya Hassan Bajwa, Schweiz-Pakistaner, Dozent und Lehrperson, ehemaliger Grossrat und Badener Einwohnerrat, Gründungsmitglied von TransEducation.ch – Verein gegen Radikalisierung, Mitglied der Ahmadiyya Gemeinschaft und Revisior bei libref.»

Das Video mit den hübschen Gesichtern habe ich bei TransEducation.ch gefunden:

Treffpunkt – 11.12. 11… SRF1 … (Nachtr.) oder PERSÖNLICH

Diesen Freitag um 10.00 spricht unter anderem der Pfarrer Andrea Bianca auf SRF1 … es wird auch um Wein gehen.

Andrea war schon mehrmals im Radio zu hören. Eine etwas spezielle Suchfunktion, aber Knackeboul sollte uns doch auch was sagen. «Blauäugig» – sicher nicht, diese Plattentaufe am Freitag, den 13. 2006 von Mundart … da war auch Knackeboul dabei … David oder Däfu wie ich sage … damals noch in der Funktion CEO Church in Langenthal. Die mit dem Durschschnitts-Gott.

Nachtrag: Suchfunktionen ja, da hat mich jemand über den Termin falsch informiert oder dann wurde Andrea nicht gefunden. Sorry, aber trotzdem, es ist interessant, wenn man jemanden auf den richtigen Weg helfen kann. Thema Jugendkriminalität.

2. Nachtr.: Na ja, jetzt weiss ich es, habe es selbst gehört. Andrea kommt Morgen Sonntag in «Persönlich«. Übrigens, seine Frau, Katharina Hoby, war vor einem Jahr in Persönlich. Schön, wenn viele Mitglieder von libref.ch innerhalb genau eines Jahres an die Öffentlichkeit gelangen … wie kurz darauf damals Roland Jeanneret. Und das vor unserem 150-jährigen Jubiläum. Übrigens, die Gesprächspartnerin von Andrea, Madelyne Meyer, hat mir ein Kollege mal zum Besuchen vorgeschlagen … auch dieses Jahr in meinem Blog über Wein vermerkt. Das Blog ist heute einfacher zu finden.

Andrea, mir hat gefallen, welche Musik du gerne hast. In den Jugendjahren oder in der Kirche. Kennen wir doch. Rock in der Kirche – vor 50 Jahren in der Kirche Bethlehem. Vor 20 Jahren in Langenthal und einige fanden das moderne Zeugs grässlich … es waren sicher nicht diejenigen Liberalen, die progeressiv geblieben sind. Can the Can von Suzi Quatro (hier die umfassende englische Wikipedia) oder Daytona Demon. Schauen sie das Life-Datum an, wie fit die 69 jährige Dame ist

Susi 4 mit 48 kaputt! 48 Crash, Das ist mein liebster Hit. Darüber habe ich vor vierzehn Jahren geschrieben. Mittlerweilen zählt meine Single 47 Jahre.

Persönlich habe ich einfach mit Andrea gesucht. Und wer kommt da noch? Andrea Vogelmein ehemaliger Nachbar … war auch schon einige Male «Gast bei mir«.  Nächste Woche denkt er an mich. Wetten – er erhält Post aus Bethlehem.

JA, aber es reicht nicht – ein Achtungs-Erfolg …

… eher ein «Verachtungs-Erfolg» – 50,7% sind für die Konzernverantwortungsinitiative, scheitern aber am Ständemehr.

Das ist halt Politik. Aber irgendetwas bleibt immer hängen. Auf alle Fälle haben wir trotzdem eine Kerze zum 1. Advent angezündet. Wer ab heute einen Adventkalender öffnen möchte, dem schlagen wir eine Türe aus Wuppertal vor. Der Text ist von Jochen Streiter. Lieber Jochen, ich gebe mir auch Mühe, die Türen nicht im Voraus zu öffnen. Es sei denn, Corona erlaube eine Weihnachtsreise nach Frankreich, wo ich wieder auf das Internet nach Möglichkeit verzichten würde. Wer mehr vom Wuppertaler Pfarrer lesen will, der soll sich das Buch über den liberalen Berner Theologen Martin Werner von Jochen Streiter besorgen.

Streiter wird es vermutlich nach der Abstimmung in der Schweiz nicht geben, obschon nach amerikanischem Vorbild, bei uns etwas zu bemängeln gibt, wo man bessere Chancen hätte, als solche die sich häufig trumpieren. Zumindest unsere Justizministerin hat allem Anschein nach Unwahrheiten erzählt. Das ist für den Schweizer Bundesrat ein trauriges Kapitel. Es gab auch schon früher Abstimmungsunterlagen, wo der Zuckerbäcker ein falsches Grün ins Blaue hinauf gestreut hat. Das ist Manipulation. Ethisch gesehen in der Schweiz eigentlich nicht notwendig. Die zweite Abstimmung hat gezeigt, dass die Schweiz nicht echt ethisch ist.

Streit gibt es auch in Chur … hinter einer andern wundschönen Türe. Viel Ärger bei den Katholiken über zu viel Rauch. Ein Zuviel der Rauchzeichen. Zu Vieles ist manchmal wirklich kompliziert.

 

Bern – Zürich – Lykien

Die heutige Zeit ist nicht immer einfach zu verstehen und vermutlich war das vor der «Erfindung» unserer Bibel ähnlich.

All das, was ich in den vergangen rund vier Wochen gesehen, gehört, gelesen, erlebt habe, entspricht eher einem Flug und der Sicht von weit oben, als einer fundierten Auseinandersetzung. Es tat richtig gut, eine Woche total ruhig zu entspannen. Von meinem ständigen Pilgerdrang vermutlich diejenige Ferienwoche in meinem Leben, wo ich am wenigsten unternommen habe. Manchmal braucht der Mensch halt doch Ruhe.

Meditiert habe ich nur ab und zu eine Viertelstunde. Der oberste Körperteil war also nicht zur Ruhe gekommen. Das Denken überlassen wir nicht nur den Pferden, obschon die den grösseren Kopf haben. Sprechen, wenn man in angenehmer Gesellschaft ist, verlangt nach Kalorien und diese beanspruchen auch den Mund. Zwei Wochen türkische Salat-, Gemüse- und Dessertbüffets. Das muss wiederholt werden. Reine «Steakfresser» bleiben lieber zu Hause.  Bilder davon zeige ich keine, das wäre fast Satanismus.

90% der Schweizer glauben an irgend etwas, sagte Prof. Dr. Stefan Huber anlässlich «7 Days – Geissberg. Die Kirche neu erleben».  1970 waren 96% der Schweizer reformiert oder katholisch. 2018 nur noch 58% und rund ein Viertel hatte keine Religion. «Heute spricht sich einfacher über sexuelle Praktiken, als über religöse Einstellungen.» An was glauben sie? Können sie auch mit allen über dieses Thema diskutieren? Mit Fundamentalisten kann ich es nicht, sonst spielt der gelebte Glaube beim Diskussionspartner keine grosse Rolle. Verschiedene Ansichten machen das Leben erst interessant.

Es ist doch schön, wenn die Kirche in Langenthal mal so aussieht. Und innen hat sich einiges geändert. Das neue Buch meines Sitznachbarn Peter Baumgartner, «Gedanken im Alltag und zum Berufsleben«, ISBN 9783033072404, soll ich bei ihm direkt bestellen. So die Recherche von Nievergelt. Sei einfacher, da im Eigenverlag. Merci. Geholfen hat eine Dame aus Zürich. Bei der Buchhandlung in Oerlikon habe ich viele meiner ersten Büchergeschenke von meiner Gotte erhalten und der Standort wäre zudem mit einer «Zwischenlandung» auf der Strecke zum Havalimani Zürich – damals noch Kloten – erreichbar. Peter finden sie in Langenthal. Auf der Luftlinie von ihm zum Zwinglihaus, der zweiten reformierten Kirche in Langenthal, kreuzen sie das Elternhaus von Pedro. Ein echtes Schriftstellerquartier. Ob im Buch was über Knoblauch geschrieben ist? 

Judith Pörksen Roder in der Diskussion «Religion und Kirche(n) – Auslaufmodelle oder Hoffnungsträger?» Die Gratulation zur neuen Synodalratspräsidentin konnte ich anschliessend direkt anbringen. Diskutiert wurde auch über die Liberalen, also uns, die 2021 das 150ig-jährige Bestehen feiern, sowie die Änderungen zur Kirche Langenthal, welche von der Kirche Bethlehem massgeblich beeinflusst wurden.

Prof. Huber und am Mikrofon Richard Bobst. Richi, danke, dass du dich über meinen Besuch gefreut hast und die Wörte, dass ich der Pionier für den neuen Schwung der ref. Kirche Langenthal sei. In der Kirche haben wir nie zusammen gearbeitet, aber im Vorstand der politischen Liberalen.

In der Kommunikation hat die Corona-Zeit einen markanten Vorteil. Man schaut dem Gegenüber viel genauer in die Augen. Es braucht keinen Augenschein, dass sich die Hände zum Begrüssen treffen. Alle Köpfe sehen sich mit Maske eh ähnlich an, aber die Augen, die sind voll sichtbar. Dies fällt uns Christen vermutlich in der Türkei noch eher auf. Ein Niqab würde gar nicht auffallen. Das sind nur Frauen, die einen Schleier oder ein Kopftuch tragen, so wie meine Grossmutter anno dazumal, nur brauchte sie keine Maske. Anders gesagt, heute sind sich alle irgendwie gleicher.

Einen Angleich will auch die neue EKS Präsidentin Rita Famos machen, sie will den Röstigraben überbrücken. Echt famos, aber sicher nicht im alten Sinn. Wie unterhält man sich aber in der Türkei? Auf Türkisch! Zumindest wenn es um das Öffnen einer Weinflasche geht. Da braucht man einen Tire-Bouchon. Sonst ist eher Deutsch, manchmal Englisch und mit den Romands ganz oft Französisch angesagt. Corona hat auch unsere Sprache verändert. Fast wie die quarantierte Garantäne.

Mit dem Flugzeug fliegen! Das verursacht ja CO2. Zu Fuss wäre es bis nach Antalaya ziemlich weit. Der Havalimani belastet halt den eigenen Fussabdruck etwas mehr als sonst. Als Trost, die rund zweihundert Sitze sind bis auf die letzten sechs ausgebucht. Dazu wären einige Gedanken von reformiert. sicher lesenswert. «Mit Kostenwahrheit das Klima retten.» Nur, ich finde den Artikel der Zürcher «Zwischenausgabe» (noch) nicht. Hier eine Suchhilfe für «später» oder mit Zugang. Sich auf dem Laufenden halten ist heute nicht immer ganz einfach.

«Immer einen Traum mehr aufbewahren». Da werde ich «fündiger». Nicht den genau gleichen Beitrag, aber Andrea Bianca sagt, was er über den preisgekrönten Film «Sami, Joe und ich» denkt. Andrea attestiert dem Film theologische Tiefe mit dem Leitsatz:

«Behalte mehr Träume in deiner Seele, als die Realität zertören kann.»

Beim Essen sieht man auch in der Türkei die religiösen Unterschiede. Frauen und Männer sind oft an verschiedenen Tischen. Die Kinder verraten oft, wer zu wem gehört. Hier gibt es auch Masken, die für Kinder geeignet sind. Keine Gummis, aber verschieden lang aufreisbare verklebte Bänder.

Falls sie sich mal geschichtlich den Kopf füllen oder überfüllen möchten, schlage ich ihnen eine Rundreise durch Lykien vor. Ich komme mir hier fast vor, wie wenn ich während der Geschichtsstunden in der Schulzeit hinter einer Säule gesessen hätte. Hier ist das problemlos möglich. Die Säulen hier hat vermutlich noch niemand gezählt, sie scheinen endlos zu sein.

Huch, das ist ja noch im Flughafen Zürich … etwas menschenleer. Ungefähr für jeden Fluggast eine Säule …

… und demnächst wie hier die Pöschwies, sind viele Mauern um die Städte, welche die Lykier bewohnt haben.

Das sind keine Hochhäuser, sondern ein Friedhof, wobei Hof nicht wirklich überzeugend tönt. Felsgräber sieht man an verschiedenen Orten.

Säulen, die etwas zu schwer für das Fluggepäck sind. Die Dame am Flughafen hat mich beim Rückflug schon mit 14.4 Kilo zum Overweight-Schalter verwiesen. Sie hat zwei Koffer auf einmal gewogen, aber liess nicht mit sich diskutieren. Vermutlich wird sie drei Tage dort bleiben. Den ersten, einzigen und letzten Tag. Aber auch hier sieht man, dass oft in den Touristenzentren Personal fehlt. Die Ortschaften hier sind meist menschenleer. Den Wohnungen, den unendlichen Hotels geht es nicht anders. Die «Planwirtschaft» ging schon lange nicht auf. Corona wird allenfalls hier endgültig zum wirtschaftlichen Desaster führen. Einen politischen Namen der auf ….gan endet, hört man hier nie. GaN ist sinngemäss ein echter Halb-Leiter.

Genau wie bei uns. Nicht die Moscheen an sich, sondern die Feinheiten der Statik werden nicht wie vor Christi Geburt ausdividiert. Erstaunlich, wie viele gut erhaltene Bauten aus uralten Zeiten noch erhalten sind. Aber es gibt sie wieder, die Personen, die scheinbar Unmögliches gestalten. Hier ein Beitrag über den ETH Professor Philipp Block, der eher mit Platten und Schalen, denn mit Blöcken baut. Und wer hat das Dach im Hintergrund des letzten Links erstellt. Heinz Isler und der Langenthaler Heinz Bösiger.

Vermutlich wurde damals nicht mit einem solchen Kran gebaut.

Ab und zu sieht man richtige Bauimprovisationen und darunter sieht es wie in einem Kirchengewölbe aus. Fast wie in Deitingen.

Das scheint eher eine junge Moschee zu sein, die vielleicht noch nicht ganz ausgewachsen ist.

Repair-Shop in Hierapolis von unten …

… und daneben Pamukkale vom Ballon aus.

Dann eine Woche fast menschenleere Strände, selten ein Hotel, das geöffnet hatte, dafür einige, die schon vor der Corona-Pandemie litten. Die Türkei, ein Land voller Eindrücke und Rätsel. Viel Gegensätzliches. Zum Beispiel bei den Kleidern, von eintönig bis zur absoluten Spitzenklasse. Einige weltbekannte Marken lassen hier fertigen. Jeder kriegt das Label, das er sich wünscht. Entsprechend sind dann die Verkaufspreise total unterschiedlich, auch wenn nur ein Aufnäher anders ist. Sollte frau günstige, echt schöne Kleider in der Schweiz kaufen wollen, dann gehen sie in die Schickeria, die Secondhand-Boutique der Heimgärten in Aarau – eine Institution der reformierten Landeskirche Aargau.

Gegensätzliches gab es auch anderswo. Joe Biden scheint keine Ausnahmeerscheinung zu sein. Zudem scheint die sogenannte Risikogruppe nicht unbedingt ängstlich zu sein, stellte sie doch gute 5/6 der Reisegruppe.

Diesen Gockel widme ich unserem Gockelzeichner Herbie, dass er und seine Frau auf dem Weg der Genesung seien. Ein von mir eingefangener Hahn in islamischem Gebiet, der mir verrät, dass auch Biden Katholik sei. Der zweite katholische Präsident, der in den USA gewählt wurde.

Freitag, der 13.

Gestern wurden zwei Mails an mich geschrieben, eins habe ich erst heute in der Türkei gelesen. Der Zeichner unseres Gockels und seine Frau haben immer positiv, genau gesagt eher liberal gedacht und nun …

«Ich nehme an, dass du mit deiner Lebenserfahrung nicht abergläubisch bist, dir das Denken darüber eher Kraft gibt. Ich habe erst heute, Samstagmorgen, bemerkt, dass gestern Freitag, der 13. war. In einigen Sachen sind wir uns nicht immer einig, haben andere Ansichten. Zufällig habe ich beim Freitag, den 13. über ein solches Thema geschrieben. Käse, Schockolade, Uhren und Waffen. Und was macht man mit Letzterem, über das ich geschrieben habe. Kämpfen, kämpfen, kämpfen.

Also macht das, ihr könnt das. Es ist wichtig, denn wenn man wie ihr positiv seid, dann seit in der Einstellung positiv und ihr werdet auch diese Schlacht gewinnen. Die ganz negativen Auswirkungen hier, sind relativ gesehen klein, zumindest statistisch. Also bitte, taucht in keiner andern Statistik mehr auf … ich bete für euch und sowas habe ich noch nicht oft geschrieben. Meine Kollegen helfen mit und bei denen ist das echte Berufung.»

So, wir gehen jetzt an die Sonne, frühstücken. Sonne Tanken und anderes aus der Türkei. Und eben melden sie, dass Trump erste Zweifel an Sieg hat. Nun 306 : 232. Schenkt den Behörden Zählrahmen zu Weihnachten. Bleibt alle oder werdet wieder gesundt.

 

Ja zur Konzerninitiative – Politik und Kirche – 7 Days Geissberg Langenthal

Geissberg – wie kann man den erklimmen? Ja zur Konzernverantwortungsinitiative und Ja zu Kirche und Politik!

Den Geissberg in Langenthal kann man über einige Treppenstufen erreichen. Oben ist die neu umgebaute reformierte Kirche Langenthal, die ab Montag eine Woche lang «7 Days – Geissberg. Die Kirche neu erleben» feiert. Die neue Synodalratspräsidentin Judith Pörksen Roder wird auch zugegen sein. Ein tolles Programm. Lesen sie mehr im Profil, das in drei Monaten seinen 20 Geburtstag feiern kann. Ich war damals auch «Geburtshelfer». Ich werde in «meiner Kirche» auch vorbeischauen. Anfangs Jahrtausend war ich schliesslich mehrere Jahre dort CEO-Church und erlebte das 5. Rock In Church auf dem Geissberg. Das zweite in einer Kirche, die drei andern im Kirchgemeindehaus. Es braucht nicht nur Kirchenmusik in der Kirche, wir sprechen heute Menschen an, die andere Musik lieben.

Falls sie mal auf einen Geissberg steigen wollen, nehmen die einen den Zahm oder den Wild Geissberg. Dort hat es Steinböcke. Ich besuche lieber den Geissberg mit Gämsen, wo es auch guten PIWI-Wein gibt. Nun wird der Kirchenverwalter von Langenthal schmunzeln. Prost Urs.

Ja zur Konzernverantwortungsinitiative! Etwas über dreissig Buchstaben. Das ist eigentlich auch undurchsichtig, wie die Geschäfte, die nicht mehr über die Schweiz laufen sollen. Nicht nur für Konzerne, auch für KMU’s, bis auf «Tiefrisiko-KMU’s». Das ist ein Ausdruck, der nicht definiert ist, eigentlich in der Betriebswirtschaft und Politik inexistent ist. Der Gegenvorschlag ist viel zu wässrig. Also JA. Übrigens, den Tiefrisiko-Link können sie vermutlich nicht öffnen. Das PDF muss auf dem PC gespeichert werden, es ist beim Bundesamt für Justiz nicht direkt auf Firefox oder einem andern Browser ladbar.

Aber wen erstaunt dies noch. Bei einer Warnung, dass Mails der Post gehackt werden, hat mich das zuständige Bundesamt ausgelacht. Zwei Tage später kam der Artikel dann auf 20-Minuten. Die Gegenüberstellung finden sie auf diesem Weg des Kopierens. Die Kirche Refbejuso macht dies eleganter. Beispiel von Frau Pörksen gefällig. Und wenn wir schon an ihrem Wohnquartier Bern-Bethlehem sind. Manchmal bringt es auch etwas, wenn man gegen Sachen ist, die nicht der Konzern-Initiative unterstellt sind. Die Weihnachtspoststelle in 3027 gibt es auch dieses Jahr noch. Viele haben «gegen diesen Grosskonzern rebelliert».

Wer noch mehr über die Initiative lesen will, schaut sich das Kapitel der Kirchen an. Kennt ihr diese Kirche? Die Paulus-Kirche in Bern. Meine erste «Familienkirche». Meine Eltern wurden dort verheiratet und ich und später mein Bruder dort getauft. Liberale Kirchen scheinen mich geprägt zu haben.

Ab und zu muss ich das Radio abstellen. So geschehen vor kurzem, als darüber diskutierte wurde «Wie politisch soll die Kirche sein?»  Etwas mehr Ethik in der Politik wäre angebracht und da kann die Kirche mitmischen, mithelfen. Wir Liberalen haben massgeblich auch zum Absturz von USR-III mitgewirkt. Manchmal überspringen wir politische Grenzen und bleiben aber in der Mitte. Dass die Kirche mitpolitisieren soll, schreibt Cédric Némitz ganz eindrücklich. «Das ist ungerecht!»  Oder «Auch Politik ist Ethik!» Vielleicht lernen wir Personen, die in diesem Beitrag erwähnt wurden, nächstes Jahr auf unserem Parkett zur 150-Jahr-Feier kennen. Andreas Zeller, den abgetretenen Synodalratspräsident von Refbejuso, kennen wir ja schon lange. Hier noch sein Abschiedsinterview, «Die Kirche will breit aufgestellt bleiben«.

Schön, dass ich auch fast regelmässig die Zwischenausgabe von Zürich zu Gesicht bekomme. In der September-Nr. von reformiert. war zu lesen: «Landeskirche (Anm.: Zürich) will ihr Geld nachhaltiger investieren«. Wirklich schön, das zu lesen. Eigentlich sollte dieser Artikel in allen Regional-Ausgaben erscheinen. Nachhaltige Anlagen sind noch nicht überall anerkannt. Schön, nachdem ich mich nicht ganz drei Jahrzehnte damit befasste und 25 Jahre eine nachhaltige Vermögensverwaltung betrieb. Am Anfang hat man mich immer ausgelacht. Die Renditen sprachen ein anderes Wort. Schaut einmal den nx-25, den Natur-Aktien-Index, an. Und wenn es interessiert, besorgt bei Max Deml ein Probeheft vom Öko-Invest und lässt Max grüssen. Ich war praktisch von Anfang als Leser dabei. Die ersten Jahre bezahlte die CS das Abonnement. Nun habe ich meine Firma in Liquidation, habe aufgehört, bin nur noch AHV-Bezüger.

Vielleicht sollten die Anleger einmal das Martische 6-Eck studieren. Nächsten Monat wird es 21 Jahre alt.

Etwas freut mich an der Zürcher-Kirche. Sie war schneller, als die EU. «Lagarde denkt über grüne Kriterien beim Kauf von Anleihen nach. «Wie wäre es, wenn man die Ethik auch noch einbeziehen würde. «Während die Euronotenbank über Ansätze für eine klimaverträglichere Geldpolitik diskutiert, herrscht beim Schweizer Noteninstitut Funkstille.» Die Schweizerische Gewerbezeitung schreibt sogar gegen nachhaltige Anlagen.

Schön, wenn die Kirche vorausgeht und sich ethisch in die Politik einmischt.

Letzten Donnerstag ist Johann Zürcher aus Seftigen verstorben. Johann habe ich hauptsächlich von den Präsidentenkonferenzen der liberalen Berner-Sitzungen her gekannt. Ich war als Gast von libref.ch und der Langenthaler Vereinigung dabei. Wir kondolieren den Angehörigen von Johann von Herzen und vielleicht wird jemand, wie er den Nachlass von Albert Schweitzer aufgearbeitet hat, das mit seinem machen. Behaltet ihn alle auch in guter Erinnerung und denkt mal eine Minute still daran, was er uns immer an Interessantem zu erzählen wusste. «Der Staub wird wieder zur Erde …«.

Sintflut? Nein, wenn Engel pilgern scheint die Sonne – 4. Tag durch Bern

Einige Eindrücke vom 4. Tag «Friede herrscht – proref pilgern» – Kanton …

und Druck. Wir haben in der Corona-Zeit beschlossen, uns nicht unter Druck zu setzen und so das Thema «Druck» auf den 5. Tag pilgern zu schieben. Ja, wenn alles klappt, werden wir im 2021 in der Altstadt beginnen. Das Wetter war entgegen aller vortäglichen Prognosen so angenehm, dass wir nicht alle geplanten Punkte anpilgerten. Wir haben es total genossen. Es waren herrliche 8 Stunden  in Bern … einige mussten sich vorher ausklinken.

Ja das Wetter! Regen während des ganzen Tages möglich! Über Prognosen habe ich schon einmal geschrieben. Ich schaue im Wetterradar nach – um 10:10 hört der Regen in Bern auf. Es war 10:15 oder 10:20 – wir haben einen Kaffee im Kirchenfeld genossen. Die ersten drei Tage war herrliches Wetter – manchmal spanische Pilgerwärme – Hochsommertage. Heute war es total angenehm. Kunststück, wenn Engel pilgern, scheint die Sonne. Zwei Engel stammen aus Bern und die wussten noch viel mehr zu erzählen, als ich. Einer war mal Major oder Oberst … so ein extrem hohes Tier, von denen ich noch keinen Respekt hatte. Aber Respekt, was er weiss. Und schön, dass er heute mitgekommen ist. Was Werner erzählte, war super … nur, die Planung wurde gelinde gesagt, etwas über den Haufen geworfen. Wenn wir an jedem Pilgerpunkt so lange gewesen wären, wie die am Samstag genossenen, wären wir vermutlich heute noch am 4. Tag pilgern. Coronamässig mussten wir halt flexibel sein und überall haben wir unsere Adresse hinterlassen und auch www.libref.ch angeführt.

09:55. Wir treffen uns vor dem Histerischen, sorry Historischen Museum. Wir harren länger als bis zum Glockenschlag aus, um allfällige Nachzügler auffangen zu können. Verschieben uns ins Kirchenfeld. «Wir sind ja schon im Quartier Kirchenfeld!» Als Berner weiss man, wenn man sich im Chilefäud treffen will, wo. Da haben wir schon letztes Jahr den Kaffee zu uns genommen. 17 Jahre ist es her, dass in diesem Restaurant, unserem Verein noch einmal Leben eingehaucht wurde. Nächstes Jahr 150 Jahre – vielleicht nicht viel länger.

Dieses hohe Tier wird wohl auch nicht i Bärn leben können. So kalt war es nicht, aber doch einige Grade unter 30. Perfektes Wetter. Danke nach ganz oben. Also starteten wir mit einiger Verzögerung vor dem wohl imposantesten Gebäude ausserhalb der Aarehalbinsel. Der Eintritt wäre an diesem Tag ins Historische Museum sogar gratis gewesen, aber erst ab elf Uhr und da waren wir doch schon auf der Brücke unterwegs.

Homo Migrans – 2 Millionen Jahre unterwegs. Wir waren eindeutig schneller. Ich, im Aargau wohnhaft, aber immer noch Stadtberner, kam mir wie der feldweibliche Migrant vor. Eine Peitsche, um die Leute anzutreiben, wäre ersten nutzlos gewesen und zweitens total schade. Was die Teilnehmer wussten – wirklich echt toll. Kommt das nächste Mal mit! Ich habe total Neues über die Stadt Bern kennengelernt.

Fixierbild? Nein, das alte und das neue Museum. Die 50 Meter zurück wurden nicht mehr angetreten … hätte vermutlich eine halbe Stunde gedauert.

Altes und neues Geländer der Kirchenfeldbrücke. Das Gusseiserne ist bei einem Verkehrsunfall nicht stabil genug. Und es gab schon früher einige, die hier zu schnell fuhren. Vom Casino her war die Feuerwehr mit Blaulicht und Sirene ins Kirchenfeldareal unterwegs. Der «Expressler» der Post hat sie überholt. War ja wirklich in Eile. Zurück in der Schanzenpost musste er sein Billet abgeben. Der Kollege meines Vaters, hatte einen einsatzfähigen Pöstler weniger. Das sind einfach mal so Geschichten rund um Bern. Werner und Therese wüssten noch viel mehr. Die beiden wüssten, wie man schreiben kann … eine hat sogar ein Passwort für das Blog. Die «Beerdigung der Sektion Bern» wurde krönend verschoben. Merci, dass ihr mitgekommen seid.

Die NZZ hilft mit dem Witz über Dällebach Kari bei der Kirchenfeldbrücke weiter. Der Link ist zwar tod, aber in der Suchmaschine ist der mit der versenkbaren Nähmaschine zu orten … beim Pfeiler der Brücke … halt doch gesunken. Details zu den Brückenpfeilern und dem Coiffeur meines Grossvaters? Kommt nächstes Jahr halt mit. Mindestens vier begnadete Geschichtenerzähler waren dabei – Andreas I zum Glück nicht aus Bern … sonst wären wir heute noch nicht zurück. Wer es nicht weiss, soll demnächst zu Nachtzeiten über diese Brücke laufen … die Beleuchtung der Gehwege wird auf LED umgebaut.

Dann wird es global. Bananen und Rüebli auf dem Samstagsmarkt in Bern. Bébébrei … was anderes fällt mir nicht ein. Die Banane ist von der Sumitomo-Gruppe. Eine der grössten Konzerne aus Japan – unter den 30 grössten japanischen Unternehmen. Nicht ganz regionales Futter. Aber wen interessiert es …

… Bern ist wieder einmal eine Baustelle. Les Amis steht zum Glück noch, aber vor einer Stunde, war bei Magnus, einem Bedeutenden, noch nicht zum Frühschoppen geöffnet … und das in der Gassenachse, wo die drei Studentenlokale der Oeconomia Bernsis waren oder noch ist … Metzgergasse, später Rathausgasse, weiter unter die ehemalige Hauptverkehrsachse in Bern , die Postgasse – dazwischen der Mani-Matter-Stutz. An diesen Strassen haben wir einige Stunden verbracht. Aber zuvor noch zur Bibliothek Münstergasse zurück – die blieb letztes Jahr auch auf «der Strecke».

Die alte Burgerbibliothek ist heute am Thunplatz … zumindest die Front. Hätten sie es gewusst. Ich glaube, die Bibliothek in Werners Rucksack ist fast grösser, als die neben dem umgebauten Casino. Rucksack! Da kommt mir der ehemalige Münsterpfarrer Bruno in den Sinn – Punkt 61 – und eine Steinmetzstiftin und deren Vater. Zufälle gibt es nicht. Ein grosses Thema auf unserer Pilgerei.

Münsterportal … Papst in den Himmel …

… Papst ins Fegefeuer …

… «machts nach» – zum Glück vor der Reformation noch Katholisch – also Geschichte, keine Ironie. Aber das folgende Bild ist fast Sarkasmus …

… Fotoverbot im Berner Münster. Wollt ihr eigentlich, das gar keine Menschen mehr in eine Kirche kommen! Silentium traurig. Silentium war angesagt, auch für diejenige, die mit lauter Stimme referierte. Daniel Glaus war an der Orgel. Ein Gratiskonzert. Schöner, weicher, herrlicher Klang. Von der alten Orgel ist noch eine Pfeife bei mir zuhause. Jcc, das wäre einer für Biel. Er kennt es. Nur mit der winddynamischen Orgel wird er dort nicht spielen können.

Pfarrer, Organisten, Synodalräte – in der Mehrzahl, mit * oder sonst wie – wichtig ist, dass ihr mit der Kirchgemeinde Münster und Bethlehem eigentlich alles Wichtige beisammen habt. Jean-Claude, das ist fast wie ein öffentlicher Hinweis, was mit wem du am 12. oder 13. Juni zu unserer 150-Jahr-Feier in Biel organisieren könntest. Am Samstag haben Pfarrpersonen frei. Ein Streitgespräch als Idee – die Kirche ist heute wieder einmal umstritten.  Nun hat zumindest BEJUSO Ruhe. «Erstmals steht eine Frau an der Spitze der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn. » Zudem eine aus 3027 Bethlehem – ich hatte 100 Punkte. Herzliche Gratulation Frau Pörksen. Gruss an ihren Mann Hans Marti-n Roder. Er liess mich 30 Minuten in «meiner, seiner Kirche» reden. Tolle News, beim Pilgern ganz neu erfahren.

Der Weinberg unter dem Münster. Wer hat die Foto geschossen …

… Nr. 54, der Heilige Stephanus war es nicht, es war der Scheinheilige mit dem gelben T-Shirt.

Hier sind die Steinmetze zu Hause – in der Zunft zum Affen. Und nun gebt doch einmal von Hand www.aff.ch ein – hoppla. Die Bernischen sind neben dem Münsterplatz. Am Sonntag trafen sich dann hier die Ferrari-Fahrer … aber da schweigt das Internet. Einen Link finde ich bei der NZZ – haargenau an diesem Samstag 66 Jahre alt – Formel 1 in Bern – und ich war damals schon dabei.

Ganz Bern ist total friedlich. Ganz Bern? Einer macht den Rathausplatz unsicher …

… nein, es ist nicht der Gir-Affe vor dem Stadttheater … vielleicht sehen sie sogar eine Mitpilgerin auf dem Bild, die uns frühzeitig verlassen musste. Der kläffende, kleine, plumpe …

… wurde einfach an der Leine hochgezogen. So nach dem Motto – Köterchen, schweig endlich. Das ist eigentlich nicht die Erziehung, wie wir sie uns vorstellen. Nur zu hoffen, dass diese Dame keine Kinder hat.

Frau sieht es, in Bern hat es vor kurzem stark geregnet. Zwei Dolologen waren dabei, die Schutzgötter haben beide gewirkt. Die eine lebte/lebt an der südlichen Parallelstrasse zum «Schluch». Der Schlauch ist die heutige Hauptgasse – Spital-, Markt-, Kram- und Gerechtigkeitsgasse.

DIESCHREIBWEISEINDERCHRISTKATHOLISCHENKIRCHESANKTPETERUNDPAULISTNICHTGANZEINFACHZULESENUNDEINIGEHABENDARÜBERGESCHMUNZELTERSTAUNLICHWIEVIELEPILGERERNOCHNIEINDIESERKIRCHEWAREN.

Dann kommt ein biologischer Rundgang. Löwenzahn, Chrötepösche, Häliblume oder wir sagen einfach Söiblume und viele andere Blümchen und Unkräuter, die heute Beikräuter oder Kulturpflanzenbegleiter heissen. Auf der andern Seite der Treppe hat es allenfalls einige «Kulturpflänzchen» spezieller Art, die hier durchgehen.

Dieses Haus sucht Rat, wie man das Grünzeug in Zukunft wegbringt. Gift, brennen oder heisse Luft, jäten. Vielleicht fällt dem Kanton Bern das Geld und allenfalls kommt es mal hier im Rathaus zu einer Diskussion. Allfällige Resultate bitte veröffentlichen, denn dieses Problem wird uns in den nächsten Jahren ganz extrem beschäftigen.

Berns Brunnen sind wirklich einmalig. Über die Gallionsfiguren, wie hier auf dem Kronenbrunnen oder Lischetti-Brunnen kann Mann und Frau ja streiten, aber nirgends hängt ein Schild «kein Trinkwasser».

Ganz in der Nähe der Len-Brunnen. Den kenne ich auch nicht. Er ist versteckt. Ein Durchgang, leicht verborgen, lässt man lieber sein. Dem Gestank nach hilft auch eine Corona-Maske nichts.

Also, Geruchkulisse ändern und etwas für die spätere Mittagszeit suchen …

… Postgasse 48 – mit Video – so was, wie ein Geheimtipp. In der Gasse und dem Strassenkaffee hat es genügend Platz und nach zehn Minuten wechseln wir unter die Lauben. Schatten wird kurz abgewechselt mit regensicher. Mich befällt ein leichtes Zittern. Muss ich jetzt doch noch meine Reisezahnbürste aus dem Gepäck nehmen … Salome. Nicht die Schwester von Herodes, der in unserer Kirchengeschichte nicht so gut davon kommt. Sie ist Zahnärztin und Tochter eines Pilgers. Punkt 31, damals beim 2. Tag pilgern. Kaugummi muss heute reichen.

Für den ganz harten Kern gibt es dann noch Oboen-Soli von Martin Bliggenstorfer und die Besichtung seiner doppelten Oboenblätter-Sammlung. Jetzt wird es für den Laien langsam kompliziert.

Die Südfranzosen haben es nicht echt einfacher. Sie nennen ihre Oboe «au bois», aus Holz – genau Autbòi oder oder oder. Im letzten Blogbeitrag sind wir schon auf die Oboe gestossen. Zufall? Nein, die soll es nicht geben.

Hier noch einige Links, die uns Martin gibt:

Und keinesfalls vergessen:

Schaut euch das Bild an – zumindest einen solltet ihr nun kennen. Martin. Wenn du mal einen aussergewöhnlichen Lebenslauf hast, so stelle ich den auch ins Finanzblog, wie vom zweiten auf dem Bild, den ich kenne: Heinz Holliger – bei den Weblinks schauen. Zufälle gibt es nicht.

 

Wenn ihr diese Musik nicht mögt, dann seid ihr selbst schuld, vermutlich halt konservativ und nicht liberal, progressiv. Schaut euch mindestens die zwei letzten Minuten an.

Und für die ganz starken, modernen Zuhörer: Daniel Glaus – die hellen Nächte – gespielt von Proton Ensemble Bern. Martin am Lupophon.

Jcc, für Biel sollten jetzt genügend Vorschläge vorhanden sein.

Dann werden wir noch durch den Progr geführt. Progr – die meisten Berner sagen Proger (o und e gleich schwach betont).

Wer hat von hier oben eine schöne Aussicht?

Die Mauersegler – da, die Frage vom Zufall – am Freitag aufgeschaltet. Es fällt mir anscheinend zu.

Die Treppe zum besten Lehrerzimmer in Bern.

Da wären noch 21 Dinge, die eigentlich nur echte Berner kennen. Den Ingwerer wäre was für einige Pilger – andere finden, Ingwer stinke immer und ausschliesslich nach Seife. Knoblauch werde ich in den nächsten Tagen im finanzblog.ch erwähnen. Speziell den aus China.

Auf dem Weg zum Parkhaus …

Wie halte ich um Gottes Willen zwei Meter Abstand ein, um diesen Automaten zu bedienen? Coronamässig könnte man manchmal mit den Vorschriften überfordert sein. Beim Markt musste hinter dem weiss-roten Absperrband gewartet werden und gestern an einem Schalter vor dem gleichen Band – seitwärts war nicht abgesperrt. Also, bleibt gesund, kommt das nächste Mal mit zum pilgern und stellt ruhig Fragen.

Die beste Frage dieses Mal: «Sind Stündeler, Stundenlöhner?» Auszuschliessen ist das nicht. Bei unserem Pilgern sind nicht nur Papierchristen willkommen. Auch andere. Über Stundisten hätten wir heute diskutieren können. In der Kirche ungefähr auf der Höhe der Einfahrt zum Parkhaus …

… sie war geschlossen.

 

 

Ausflug in den Süden … verlorene Socken und Nebbiolo

 

Nur mal einige Bilder von der Alpensüdseite …

… wir besuchten unser ehemaliges Vorstandsmitglied Verena. Sie hat uns eingeladen …

… war echt toll.

Die Konzernverantwortungsinitiative … sogar von den Brissago Inseln sichtbar. Als merci habe ich diverse Hölzer gereinigt, die jetzt wieder «Durchzug» haben. Und das in der Ortschaft …

… wo alles geschlossen war. Sogar der Sacro Monte in Brissago … wenigstens war es so an einem provisorischen Zettel notiert. Etwas schweisstreibend, der Aufstieg durch die Quartiere und hinunter zum Flüsschen im Tal. Echtes Dschungelwetter. An den See hinunter dann über die Pilgertreppe, vorbei an unzähligen Kapellen des Kreuzweges.

Aber zuerst noch einige Bilder …

… die Rückseite ist etwas verwittert …

… aus der Kirche war wunderschöner Trompetenklang zu vernehmen …

… «Lost Socks» am Aufnehmen. Ich entschuldigte uns, dass wir «eingebrochen» sind, aber manchmal kann ich der Musik nicht wiederstehen. Marco von Orelli und Sheldon Suter faszinieren. Das Schlagzeug kann auch durch die Wände, Türe, Fenster klingen. Nur etwas warten, dann wird es kräftig …

… die Akustik der Kirche kriege ich nicht ins Blog. Wirklich schön, eindrücklich. Am Schluss diskutieren wir noch kurz über Basel … Heinz Holliger, man kennt sich, spielt ja auch mit «modernem Stil». Musik für Geniesser. Musik zum Träumen.

Wir haben noch einige Kirchen gesehen. Alle still. Fast ausgestorben, denn in Italien ist die Gesichtsmaske vorgeschrieben. Nur ein Messedienser läuft ohne herum.

San Giovanni Battista in Mogno … zufällig durchgefahren. Sofort als Werk von Mario Botta erkennbar. Erinnerungen an den Monte Tamaro kommen auf.

Die Madonna del Sangue in Re, in der Fortseztung des Centovalli. All diese Kirchen haben einen Standort, den man eigentlich nicht erwarten würde. Energie spendend.

Die Kirche San Donato in Barbaresco. Die von weitem sichtbare Kirche ist geschlossen. In San Donato (spenden, schmeicheln) mag ich nicht degustieren. Wir werden am Montag zu einem gehen, dessen Vater ich vor 25 Jahren besucht habe. Barbaresco, der Wein der Königin, weicher, der zum Glück nur 9 Monate im Fass lagern muss. Und was steht bei Daniele im Weinkeller vor den Holzfässern – eine Harley Davidson (Sohn des Davids). Fast nicht vorstellbar, dass Harley auch ein weiblicher Vorname ist. Und was steht auf dem Helm: «Red Wine is my GASOLINE». Und wem gehören das Motorrad und der Helm – wenn ich es richtig verstanden habe, der Freundin. Mehr demnächst im Finanzblog.

Noch etwas zum Barolo, den wollen wir keinesfalls verteufeln. In den 80-iger Jahren hat Peter Bichsel mal Wein aus Italien nach Solothurn gebracht, der seinen Kollegen nicht gefallen hat. Wie ich damals auch. Es war Barolo! Jahrzehnte später spinnen die Menschen nach Barolo … und er wurde sicherlich nicht überall besser, aber feiner, weicher, «feministischer sagt Mann». Ich kenne mehrere Frauen, die die Gegensätze lieben und das weich Ausgebaute, wenn möglich noch in klingenden Weingläsern, lieber dem Nasentrinker überlassen und den schönen Genuss  zum Schluss auf dem Zungenhintergrund zum Rachen geniessen. Aber erwähnen sie bei einem Weintrinker mal das Wort Rachen. Da kann man Bier runterschütten! Denken sie beim Weintrinken an meinen Spruch, wo man zusätzlich den Wein spürt. Ich selbst habe den Vorteil, dass ich nicht sehr stark auf Bitterstoffe reagiere und deshalb der Zungenhintergrund viel besser einsetzen kann. Und die Punktepapste, die Degustatoren benutzen meist diesen Punkt nicht – sie spucken den Wein vorher aus. Teuflisch nicht!

Aber zuerst noch zu einem Nachtessen vor über 20 Jahren. Es wird ein Name für das Pony gesucht, das meine Eltern meinen Kindern geschenkt haben. Nach einer Stunde immer noch keine Einigung. Die Jungmannschaft trinkt Fanta, wir Barbaresco von Vater Carlo. «Fanta» – mein Vorschlag. Dreimal Jubel und einmal: «Geht nicht, Fanta ist weiblich und das Pony männlich.» Schade, meinen die Kinder. Coca Cola etc. bieten nicht das gleiche Gefühl. Der Name des Weins, den wir trinken ist zu lang und die Traubensorte Nebbiolo echt zu neblig.

Pinocchio † und Barolo – noch Fragen? Echt teuflisch und das bei Reformierten, die eigentlich gar nicht an den Teufel glauben …

… der Teufelstein in Lavizzara im Maggia Tal, einen Steinwurf weg von Bottas Kirche – höllisch heiss hier …

… am Tag zuvor, die Teufelsbrücke in der Schöllenen. Teuflisch kalt und windig …

… und hoffen wir doch, dass am Samstag zum Pilgern das Wetter gut ist. Die Prognosen sprechen zwar von Regen am Nachmittag, nur, die Wetterprognosen waren bisher im 2020 häufig teuflisch verhext.

4. Tag – 22. August 2020 – Kanton und Altstadt  –  „Friede herrscht – proref pilgern“