Glockengeläute


Glocken klingen nach. Wer zu nah ist und zuhört, hört diese noch zwei drei Tage lang in den Ohren nachhallen. Zufall, was sich vorgestern und gestern via Mail und Blog ereignet hat?

Entschuldigen Sie, dass ich nicht immer gleich alles in on time ins Netz stellen kann. Aber das hat manchmal auch sein Gutes. Fangen wir gleich damit an, als ich hinsitze und selbst zu schreiben beginne. Was läuft im Radio – «Summer» von Stiller Has. Und dann das Geräusch, wie eine kleine schrille Glocke – Klapperschlange oder gar Anakonda? Schön, wenn ihr nächstes Jahr über diesen Zufall hoffentlich schmunzeln könnt. Sein ehemaliger Partner Balz hat einen Vater, wie die meisten andern, denn beide sind leider noch nicht geklont und der ältere Balsiger bei libref. seinen Nachfolger «jcc», der eben vorgestern einen Vortrag über Glockengeläute in Chur hatte. Nils, mit dem bürgerlichem Namen Ueli, wie seinem Namensvetter mit dem ich auf der Hohwacht etwas progressiv kurz über die Zukunft der Langenthaler Liberalen diskutiert habe … und den Herbst in einem Jahr angetönt habe – namenlos. Haben sie ein Durcheinander?

Schön. Und ich erst, ich muss in der Vergangenheit schreiben und dabei bin ich in der Vorvergangenheit, weil das was ich jetzt in die Tasten haue, erst morgen, also heute erscheinen wird. Und schon sind wir bei den Glocken. Die können über Tasten bedient werden. Digital oder analog mit herrlichem Klang, wenn der analog wiedergeben wird. Schöne Beispiele sind das Glockenspiel im Tscharni (Bethlehem) oder am Münster zu Bern, wo für mich das 2009 begann.

Geschrieben habe ich, dass dieses Jahr Höhepunkte haben wird. Ja genau vor vier Jahren bin ich nach dem Rückflug zu Petrus wieder erwacht. Wie Clooney, der die Nespresso-Maschine als Pfand dort lassen musste. Die Werbung ist dort kalt gestellt worden – tot. Aber die Liberalen – oder vielleicht besser, die Progressiven – sprechen über den Tod. Vergiessen eine Träne, haben feuchte Augen.

Glockengeläut – das E-Mail bekam ich am 31. Juli. Genauer als «Hüt isch nid Morn, aber Morn isch Hüt de scho Geschter», vom Matte Housi.

Glockengeläute – Was verlautet es?

Das Geläut der Kirchtürme behauptete bis zur französischen Revolution die Lufthoheit, Hoheit in dem Sinne, dass, wer über die Glocken gebot, souverän war. Er läutete zu Bette, weckte am Morgen zur Arbeit, und zum Frühgottesdienste. Er bot die Truppen mit der Alarme-Glocke auf (alarme, a l’arma, zur Waffe). .Die Revolution verfügte nichtsdestotrotz das Abhängen der Geläute. 100’000 Glocken ab 60’000 Kirchtürmen wurden zu Kanonen eingegossen.

Was fehlte damit: Die Glocken tauchen in der Literatur als Warnerinnen vor. In Hoffmannsthal „Jedermann“ monieren sie „Jedermann“, sich zu mässigen, diesfalls erfolglos. Die Glocken werden übertönt. The show must go on. Albert Schweitzer ist mit einem Jugendfreunde auf Vogeljagd. Spannt den Bogen: Da ertönt ein nahes Geläut. Er hält inne., wird nachdenklich, entspannt den Bogen, rettet das Tier: Den Glocken sei Dank! Gottfried Keller ist als „Grüner Heinrich“ unterwegs nach München, wo er Kunstmaler werden will.

Er rechnet gedanklich mit der Vergangenheit ab, auch mit der Kirche als solcher, bis ein Geläute zu läuten beginnt. Er beginnt sich zu fragen, was dann wäre, wenn die Kirchtürme einmal geschleift würden, wie dem durch die Französische Revolution so war. Welche Botschaft würde dann ausbleiben. Schweitzer, Keller und „Jedermann“ wurden durch die Geläute davon zu tun abgehalten, was sie gerade relativ bedenkenlos tun wollten. Die Glocken stehn sehr persönlich für ein Gewisssen, jede Glocke ist einzigartig in ihrem Guss, wie die Person. Als Gewissen mahnt sie bzw. es, das Geläut in seiner Vielstimmigkeit bestenfalls, kommandiert nicht. Die Glocken schwingen in sich. Alle Glocken sind in der jeweils andern – negativ – vorhanden zu denken. Das Geläute ist die Summe seiner Interpretation, deren Geschichte nie fertig ist. – Die Glocken sind eine Metapher für das, was freies Christentum heisst.

Von jcc – Jean-Claude Cantieni

Da müsste man doch noch etwas mehr über Glocken berichten. Herrlichem Klang steht oben! Das muss nicht immer sein. Da kommt mir Meckermann in den Sinn, der über Kuhglocken und Kirchenglocken lästerte. Wo? Im Nachbardorf vom «Dorf, das sich Stadt nennt» wie es Peter, der Meckerer nannte, wo Simon Kuert aus dem Beitrag vom 30. lebt und noch einen Tag länger arbeitete. Also in Aarwangen würde ich Doe, so sein Kürzel, wieder mal gerne treffen. Wir sind ja alle älter und allenfalls vernünftiger geworden. Und da steht auch einiges über die Kirche Aarwangen zu lesen. Wer hat’s geschrieben? Simon Kuert, Langenthal, natürlich.

Und tönten die Glocken in Langenthal immer gut? Nein. Zu meiner Zeit als Ratspräsident mussten wir die reparieren lassen. Die hei gschärbelet. Den meisten ist es nicht kalt den Rücken runtergelaufen. Mir schon, als ich am 31. das E-Mail von Simon las:

Lieber Stephan
heute beendige ich meine Tätigkeit in der Kirchgemeinde. Ich möchte Dir und allen von Herzen danken, dass mein Abschied genau so erfolgt ist wie ich es mir vorstellte: Mit der Veranstaltung vom 5. Juli «Volksmusik und Volkspoesie», der letzten wunderbaren Hochwachtpredigt (vgl. Bild in der Beilage) und schliesslich dem gestrigen Abend den ich sehr genossen habe. Ich danke allen für die lieben Worte und sinnvollen Geschenke. Als ich heute den Schlüssel zur Langenthaler Kirche, in der ich getauft und konfirmiert wurde, in der ich Abschied nahm von meinem Vater, der genau vor 50 Jahren mit 40 Jahren durch einen Unglücksfall ums Leben kam( ein Ereignis, welches mein künftiges Leben bestimmen sollte)- beim elfi Glüt in einen Umschlag einpackte und Urs abgab,hatte ich Tränen in den Augen. Ich liess sie fliessen.
Das zeigt: Auch wenn die letzten 10 Jahre in der Kirchgemeinde Langenthal für mich und meine Familie nicht immer einfach waren, darf ich am Schluss mit Käsers Gedicht Vertrauen doch sagen: «S’wär lätz wenns angers wär».
Ich möchte euch dieses schlichte Gedicht widmen:

«Vertroue

Flieht ou di Zyt grad wie ne Schwick

Es git gäng öppe, wem e will

Zum Nochedänke, ärnscht und still

E liebe, schöne Ougeblick.

De chunnt ein mängs, wo ein het düecht

es sig vergässe, wieder ds Sinn.

Es rüehrt si töif im Härze inn,

u üsi Ouge wärde füecht.

Doch luegt mes gwöhnli angers a

We de ne gwüssni Zyt vorby,

Wenn ou nid alls het chönne sy

Wie mir hei gmeint und ghoffet gha.

Mi briegget mängisch halbi Nächt,

statt dass me eim ds Vertroue schänkt,

bi allem still, bescheide, dänkt:

«Wies üse Herrgott macht, isch s rächt».

Wie mängisch muess me nochethär

We ds Läbe eim ä Wunsch verseit,

ou wenn me schwär het dranne treit

zuegä: s wär lätz, wes angers wär.»

Ich wünsche Dir immer alles Gute.
Herzlich
Simon

Ja, vermutlich kommt ihnen beim «Bim bam, bim bam» eher eine Träne, als heute beim «Bum bum bum» der Raketen und der Landeshymne, obschon sie «… Fährst im wilden Sturm daher, Bist du selbst uns Hort und Wehr …» was Besinnliches an sich haben würde. Glocken hallen aber länger nach … und es gibt keine Zufälle.

Kirchenglocken Langenthal
… Liebe ist das Band der Vollkommenheit Gal 3,13 …

Steuerung Uhr und Glocken
… ohne diese Steuerung ertönt weder Glocke noch läuft die Uhr am Turm …

Glockenguss Rüetschi
… Rüetschi hat auch die Glocken von Langenthal gegossen und ausgebessert …

geschmolzene Glocke 1
,,, geschmolzene Glocke – Stadtkirche Muri AG

waren das mal Glocken
… waren das mal Glocken?

Da gäbe es noch viel über Glocken zu erzählen. Zum Beispiel aus dem Nachbardorf, wo die Glocken zu laut sind. Dort wurden sie geklaut und …

Kirche Wynau und Lotus
… abtransportiert, aber sicher nicht mit dem Lotus Elise, denn aus «gut unterrichteter Quelle» weiss ich, dass der Beifahrersitz belegt war … die beiden Glocken sind unter dem Kirchenfenster rechts knapp zu sehen … oder in wieder in Wynau

Vor einem Jahr:
Der letzte Flug

Vor 2 Jahren erschienen:
Das legislative Heilmittel gegen den Terrorismus gibt es nicht

Vor 3 Jahren erschienen:
Rappaz, der «kleine» Mahatma Gandhi?

Vor 4 Jahren erschienen:
Portrait des Vereins freier Protestanten CH

Vor 5 erschienen:
Jalsa Salana der Ahmadiyya Bewegung in Frauenfeld

Vor 6 Jahren erschienen:
Le Temple

Vor 7 erschienen:
Sommer: Sakrileg – The Da Vinci Code – 1. Teil

Vor 8 Jahren erschienen:
Kongress der IARF in Siebenbürgen – CV von «jcc»

© libref – Zusammenstellung und Foto: Stephan MartiFinanzblog

Dein Weg – zum Abschied von Simon Kuert


Heute organisiert Pfr. Simon Kuert eine kleine Abschiedsfeier auf der Hohwacht.

Dein Weg

Lieber Simon

Diese Karte wird ein zweites Mal verwendet. Ich erhielt sie von einer Dame, die mir schrieb, dass sie Madiswil verlasse und nach Langenthal ziehe.

Es erinnert mich an Ende April 2001. Eine ganze Familie entschloss sich, um so als 54. Pfarrer in Langenthal zu wirken, zu einem ähnlichen Lebensabschnitt.

My Way, in der vollen Kirche am Geissberg, wurde gespielt von Hans Bracher an der Orgel und Urs Stephanie am Saxophon. Frank Sinatra zur Amtsinstallation.

Volles Haus. Wir haben einen Pfarrer gesucht, der die schweigende Mehrheit abholen kann. Auf dem Fussballplatz, auf der Festbühne, im Restaurant …

… 7000 steuerzahlende Christen, die man auf ihrem Lebensweg mindestens viermal in der Kirche sieht – Taufe, Konfirmation, Hochzeit und Tod. Einer, der nächstes Jahr einen Preis erhält, nennt diese Gruppe «liberale Unchristen», aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts – vergleichend.

Diese Menschen stecken kirchlich im «Chaos». An der Trilogie hast du auf der Lüderen am «Der Weg der Erlösung» mitgemalt.

Trilogie

… alle fünf Pfarrleute am malen – März 2002 – (rechts vorne Simon Kuert) …

Nun kommt deine «Erlösung». Die Pensionierung. Aber nicht das Ende, deine Umstellung auf anderes, liegen gelassenes, zu kurz gekommenes.

Von Martin Lerch hast du ein «Vogelhüsli» erhalten, von mir zum Start in Langenthal ein Gefäss aus der Zeit der Geburt Jesus.

Vielleicht hast du wieder mal Lust zu malen und etwas Historisches über einen zu lesen, der dich inspirieren könnte. Mir hat es das Blau (Nr. 506) dieser Karte angetan. Auf der Schachtel steht «Van Gogh» – es kommt aber von SMS

Viel Freud und Gesundheit in Zukunft.

van Gogh

© libref – Text und Foto: Stephan MartiFinanzblog

libref – wir nehmen den 147. Jahrgang in Angriff


Die SEK, die EKD spalten zur Zeit die Geister. Da dürfen wir doch auch ein bisschen frech sein und behaupten, dass wir über einen der längsten, noch aktuelle Medienauftritte in der reformierten Szene der Schweiz aufweisen können – vielleicht gar den längsten?

Im Jahre 2004 war das SRV – das Schweizerische Reformierte Volksblatt – im 138. Jahrgang zum letzten mal erschienen. Als Nachfolger wirkt libref, unser Blog, das auch der Schweizerischen Vereinigung für freies Christentum zur Namensänderung auf «libref.» verhalf. Das Blog ist diesen Monat seit acht Jahren online – im 147. Jahr sind wir präsent und wirken manchmal auch im Hintergrund.

Letzte Wochen durften wir wirkliche Menschenrechte geniessen, an vorderster Front, im Saal der Nations Unies in Genf.

Decke Nations Unies

Die Decke ist uns wirklich nicht auf den Kopf gefallen. Wir werden darüber noch berichten … vielleicht gar unser theologischer Blogger. Sorry an Zufälle glaub ich wirklich nicht mehr. In diesem Link ist Annabelle vermerkt. Diesen Link habe ich schon lange vergessen. Zum Teil auch, welche Schallplatten ich in meiner Sammlung habe. Und heute Morgen habe ich unter Staub einen Stapel ausgegraben, den ich einreihen und vor allem anhören will. Welches Stück lief vor einer Viertelstunde? Rund vierzig Platten und ich habe eine rausgezogen und bin auf Seite 3. «Annabelle, ach Annabelle» natürlich.

Einen kleinen Hinweis auf diesen Ausflug in Genf und mit wem wir sprechen konnten finden sie auf «Daten sind ein Menschenrecht» – mit einem geschilderten Zufall über einen Rechner, der diese Wahrscheinlichkeit auch berechnen könnte.

«Herbstgewitter über Dächern» von Reinhard Mey wird beim bemerken des Zufalls abgespielt. Dafür dürften einige kirchliche Organisationen sorgen. Die EKDEvangelische Kirche in Deutschland – wird über die kürzliche erschienen Orientierungshilfe für die Ehe kritisiert. «Danke lieber Gott, dass zumindest in der Schweiz die Liberalen seit bald 150 Jahren einen prospektiven Ansatz medial vertreten.» Vorstandsmitglieder, merkt euch mal den Prospekt – «Pr.» … Prrr.

«Kirche Bewegen» – das ist das Thema des SEK, des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes, dem Gegenstück zur EKD. Die Konsultation zur neuen Verfassung dürfte schon noch ein bisschen bewegen. Prrrrr.

Prrrrrrrrrrrrr: «Norwegerin wird in Dubai vergewaltigt – Haftstrafe» Prrrrrrrrrrr!

Menschenrechte – ja einigen Herren müsste man einmal empfehlen abzuklären, «ob Frauen auch Menschen sind». Wenn alles klappt, wird im September 2014 ein Mann anlässlich des prix libref. ausgezeichnet. Irgend ein so gottloser Liberaler, wie sie es zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren, muss es ja den Männern einmal sagen. Vielleicht glauben die Männer, Männern besser. Also werde ich in rund einem Jahr einige liberale Stellen aus einem Buch zitieren. Nicht aus der Bibel, nicht aus dem Koran. Und haltet uns die Daumen, dass wir es organisatorisch hinkriegen, auch eine Frau auf der Bühne singen zu hören. Bei ihrem Namen kommt mir Schalom in den Sinn – «Unversehrtheit, Friede» und das geschichtlich nicht über alle Zweifel erhabene «Heil».

Vor einem Jahr:
Der letzte Flug

Vor 2 Jahren erschienen:
Das legislative Heilmittel gegen den Terrorismus gibt es nicht

Vor 3 Jahren erschienen:
Rappaz, der «kleine» Mahatma Gandhi?

Vor 4 Jahren erschienen:
Portrait des Vereins freier Protestanten CH

Vor 5 erschienen:
Jalsa Salana der Ahmadiyya Bewegung in Frauenfeld

Vor 6 Jahren erschienen:
Le Temple

Vor 7 erschienen:
Sommer: Sakrileg – The Da Vinci Code – 1. Teil

Vor 8 Jahren erschienen:
Kongress der IARF in Siebenbürgen – CV von «jcc»

© libref – Text und Foto: Stephan MartiFinanzblog

Der Jahrzehntbericht


Der neuen Jahrzehntbericht der Berner Landeskirche

«Reformiert» schreibt als Titel in der vorletzten Ausgabe. «Per Mausklick durch das Kirchenjahrzehnt«. Beim gezeigten Cartoon wird es nicht nur den Pfarrerinnen und Pfarrer gleich ergehen. Der Bericht ist toll ins elektronische Jahrtausend gestellt worden. Grafisch in verschiedene Bücher unterteilt und deshalb dürfte es dem Bericht so ergehen, wie früher der Bibel. Da gab es noch wenige, die lesen konnten. Mussten sich also von andern erzählen lassen.

Heute können die meisten lesen, aber wenn sie es schaffen, den Bericht ganz durchzulesen, haben sie einiges an Handarbeit verrichtet. In Büchern schaut man oft zuerst durchs Inhaltsverzeichnis. «Google sei Dank», unter diesem Link ist es zu finden. Interpretieren (38 Seiten) und dann den entsprechenden Beitrag finden … nur Mut, sie schaffen es.

Inhaltlich möchte ich nur zwei Seiten kurz vorstellen – die des Kirchgemeindeverbandes, der dieses Jahr sein 10jähriges feiern kann und die Zusammenfassung 1981-90 von unserem Ehrenmitglied Pfarrer Max Balsiger.

Vielleicht finden wir jemanden, der den Bericht theologisch oder historisch kurz würdigt. Nicht ganz einfach, denn beim letzten haben 130 Personen mitgearbeitet und die beiden letzten wurden auf liberale Art von je einem einzigen erstellt. Der letzte von Alfred Rentsch, Pieterlen.

Morse Flores von der IARF in Zürich


Eindrücke aus dem Kirchgemeindehaus Neumünster …

… gesprochen haben wir «über Gott und die Welt» und dabei auch ans gleichnamige Buch von Peter Bichsel gedacht. Und ich an Peters erstes Buch – Pflichtlektüre zu meiner Zeit in der Schweiz. Wenn alles klappt, werden wir nächstes Jahr nicht nur den Milchmann kennen lernen. Leute aus Indien, Japan … und auch aus Pakistan könnten wir kennen lernen. Ausplaudern möchten wir unsere Ideen noch nicht. Diese befindet sich erst in Phase eins.

Morse Flores von IARF spricht auf Französisch über die UN – die Vereinigten Nationen (Seite kann in Google-Deutsch angezeigt werden) und erwähnt auf Englisch den 33. Welt-Kongress von IARF in Kochi

Das sind so einige Bemerkungen, was national gesprochen wurde. Nicht vergessen möchten wir die Ideen, die Zürich betreffen. Hans Trachsler, danke ganz speziell für deine Voten und für die Auferstehung wünschen wir viel Erfolg und Freude … mehr dazu später … lasst euch überraschen.

Aus dem Traktandum «Diverses» für sie herausgepickt:

«Was ich an Albert Schweitzer gut finde» ist auf Seite 46 vom Alttestamentler Prof. Dr. Andreas Wagner von der Uni Bern nachzulesen. «Verantwortlich, Tatkräftig, Widerständig, Neugierig – Aber er hat eindrucksvolle Spuren hinterlassen.»

«2013 jährt sich Albert Schweitzers Gründung des Spitals Lambarene zum einhundersten Mal. Aus diesem Anlass widmet sich die interdisziplinäre Vorlesungsreihe des Collegium generale dem Schaffen Albert Schweizers aus unterschiedlichen Perspektiven …» Seite 49.

Die zwölf Veranstaltungen finden jeweils von 18.15 – 19.45 statt und das Konzert im Münster zu Bern. Hier noch Bilder aus dem Neumünster zu Zürich.

Morse Flores und Stephan Marti
… Morse Flores und Stephan Marti – SMS …

Pfarrer Andreas Peter
… Andreas Peter unser Gastgeber …

Vor einem Jahr:
Dutzende tote Christen bei Anschlagsserie in Nigeria

Vor 2 Jahren erschienen:
Helfen Abkürzungen weiter

Vor 3 Jahren erschienen:
«Woher kommt der Hass auf den Westen? – Gret Haller und Jean Ziegler im Gespräch mit Norbert Bischofberger»

Vor 4 Jahren erschienen:
Laudatio anlässlich Verleihung des prix libref. an Gret Haller

Vor 5 erschienen:
Anti-WEF Demo und Ferienstimmung

Vor 6 Jahren erschienen:
Informationen über die Sikhs

© libref – Text und Foto (bis auf das von Res): Stephan MartiFinanzblog

Kleiner Vorrat an Publikationen


An der heutigen Vorstandssitzung beim Neumünster in Zürich haben wir beschlossen, unseren Vorrat an Broschüren interessierten Kreisen gratis abzugeben.

– «Missverstandene Bibelworte«
von Max Ulrich Balsiger, Meikirch

– «Das Buch Daniel und seine Botschaft von den letzten Dingen«
von W. Baumgartner, Basel – Mai 1944

– «Neue Chancen und Möglichkeiten Liberaler Theologie» von Friedrich Wilhelm Graf, München und «Der Liberalismus zwischen gestern und heute» von Berard Reymond, Lausanne – 2002

– «Freiheit und christlicher Glaube«
von Ulrich Wilhelm, Hans Heinrich Schmid, Bruno Schmid, Bernard Reymond und Clemens Frey – 1999

Wenn sie eine Broschüre möchten senden sie ein frankiertes Couvert mit ihrer Anschrift an S. Marti, Matt 18, 5046 Schmiedrued – für die ersten drei ein C5- und die letzte Broschüre ein C4-Couvert. Und vergessen sie nicht anzugeben, welche Broschüre(n) sie möchten. Es hat solange unser Vorrat ausreicht.

Vor einem Jahr:
140-jährige Geschichte – Gratisdownload der Essays des prix libref. 2011

Vor 2 Jahren erschienen:
Zum Gedenken an Anne-Marie Bianchi-Segond

Vor 3 Jahren erschienen:
Scientology – die Glaubensfreiheit hat nun Grenzen

Vor 4 Jahren erschienen:
SRV 1 2003

Vor 5 erschienen:
Schliessen sich Gleichheit und Freiheit letzlich aus?

Vor 6 Jahren erschienen:
Freikirchen wollen anerkannt werden

© libref – Text: Stephan MartiFinanzblog

Menschenrechte


14th UNIVERSAL PERIODIC REVIEW 2012 of Switzerland.
SWISS NGO‘S Questions

1- Legal framework

Question1 :
Follow up to recommendations
What has been the coordination of the followup to such recommendations at the level of federal government? What are the institutional provisions to ensure the systematic linkage of efforts made by different federal agencies in this regard? What is the strategy? What are the clear designation of responsibility as regards follow-up and implementation?

Recommendation
Switzerland should create appropriate institutions and mechanisms with the power to ensure the effective coordination between federal and cantonal levels of government and civil society in order to address and implement recommendations made by international human rights bodies.

Question 2:
Continue to consult with stakeholders in this regard (cf. UPR recommendation 56.4)
Although Switzerland had accepted a recommendation to continue to consult with stakeholders in the follow-up, only three meetings took place with the NGO coalition on this issue. What is the intention for the next UPR cycle to include NGO’s?

Recommendation:
Switzerland should guarantee the regular and effective consultation with civil society, including with regard to the implementation of recommendations from UN human rights mechanisms.

Question 3
Human rights education
What is the status of Human rights education in the public school system? What are the training programs of key institutions such as cantonal administration, public institutions and justice?

Recommendation
Switzerland should develop a national action plan to firmly incorporate human rights education in the curriculums of all public education institutions.

II. Protection against discrimination
Question 4:
Persons with disabilities
The Law on the Equality of Persons with Disabilities contains several flaws, one of which is the lack of protection against discrimination at work in the private sector.
On the cantonal level, laws on equality of persons with disabilities are lacking as well as specialized agencies. Which are the encouragement measures for persons with disabilities that Switzerland intends to put in place?

Recommendation
The Confederation and the cantons are invited to close the gaps in the legislation on the equality of persons with disabilities.

III: Asylum
Question 5
Right to marry
What is the status of the right to marry for bi-national couples? What consequences has the the criteria established in December 2011 by the Federal Court for an application of the law that respects human rights?

Recommendation
Switzerland should commission an independent study to determine if the current civil law is applied in accordance with human rights in the right to marry.

IV. Police and justice

Question 6:
Independent complaints mechanism for victims of police violence (cf. UPR Recommendation 56.5)

Has Switzerland a comprehensive system of independent complaints mechanisms to deal with allegations of police violence? Is it true that victims are usually forced to lodge their complaint by investigation authorities, which work hand in hand and on a daily basis with the police forces?

Recommendation
Switzerland must ensure the creation in each canton of an independent mechanism empowered to receive any complaints of violence or mistreatment on the part of the police and to investigate them promptly, thoroughly and

V. Economic/ Social rights
Question 7
Transnational companies: legislative gaps
Switzerland hosts many firms headquartered in Switzerland. What about legislation to respect human rights and the environment worldwide?
Does the Federal Council and Parliament intent to lift the corporate veil-the legal separation between parent company and subsidiary-as it currently exists in the law? Can parent companies be required to perform a duty of care vis-à-vis their subsidiaries, joint ventures and subcontractors in order to ensure that they comply with human rights and
environmental standards? Are victims given the possibility to seek redress in Switzerland?

Recommendation
Switzerland should crate binding framework so as to impose strict due diligence on transnational companies headquartered in Switzerland vis-à-vis their subsidiaries, contract parties and supplier companies, and to remove the legal obstacles in order to allow victims of human rights violations the possibility to seek redress in Switzerland.

Text von jcc per e-mail

Wilder Mann und stille Frau 3er


«Zufälle gibt es nicht» … langsam bin sogar ich als eigentlich analytisch denkender Mensch davon überzeugt. Zwei Beispiele gefällig, die sich innert einer Woche abspielten?

125 Jahre Schokolade Frey. Keiner beobachtet die Drohne die praktisch auf Augenhöhe schwebt …

Drohne und Dreier

… die Distanz bis zum Dreier-Lkw beträgt rund 100 Meter (Bildausschnitt) … ich habe ihn erst auf dem Bildschirm zuhause beachtet… die friedliche Drohne will ich möglichst gut «einfangen». Dr. Yayha Hassan Badjwa hat bei libref. schon über andere Drohnen berichtet. Wollen sie mehr über die Unkunks wissen? Die Thematik des letzten Blogbeitrags beim Finanzblog ist nahrhaft – nicht wegen der Schokolade, wegen der Ethik und Unbekanntem.

Unbekannt war uns ja auch, was wir für Papierstösse aus dem Nachlass von Ruth Dreier aus Ebmatingen abholen werden. Eines wussten wir … den Hahn werden wir oft antreffen.

Schweizerisches Reformiertes Volksblatt

Die jahrelange, jahrzehntelange Adresse der liberalen reformierten Medienstimme der Schweiz – das «Schweizerisches Reformiertes Volksblatt«. Von ihrem Bruder haben wir noch Vieles von der stillen, sanften Schafferin erfahren. Die Gespräche waren hochinteressant.

Der reformierte Gockel hat mich aber schon beim Mittagessen überrascht. Nicht, dass wir diesen verspiesen hätten. Es gab eine herrliche Pizza «zum wilden Mann. Vom Holzofen. Diese können sie auch im Internet bestellen – auch auf der einfach zu merkenden Adresse eat.ch. Na ja, zugegeben, wenn man schon Wirtschaft studiert hat, darf man ab und zu eine Wirtschaft empfehlen. Wir haben uns sauwohl gefühlt …

Ebmatinger-Hahn

… Henne-wohl im engsten Sinn des Wortes. Blenden wir zwei Stunden zurück. Hans und ich kommen ins Restaurant: «Haben sie einen freien Tisch für drei Personen?» «Nehmen sie diesen hier.» Wir waren früh, es hat noch rund zehn andere freie Tische gehabt. Wieso um Gottes Willen ausgerechnet diesen Tisch? Es hätte ja auch ein anderer sein können. Die Aussicht war hier nicht besser als bei den andern, es war nicht heller, ruhiger, anders … aber erst nach dem Absitzen bemerkte ich den Tischnachbarn bei Wandlampe … der Ebmatinger Gockel. Ein guter Ohm von oben? Der einzige Hahn im ganzen Restaurant. Kein Zufall. Ich habe zu Hause eine kleine Hahn-Sammlung, dem Symbol der Reformierten und den Wirt gefragt, ob er mir diesen Hahn verkaufe. Er hat nicht verkauft. Ich klaue auch nicht und habe ihn nun trotzdem. Ganz herzlichen Dank … beim Schreiben kann ich ihn anschauen. Ich halte ihn in Ehren. Als Andenken an die stille, ruhige Ruth 3er und als Hinweis, wieder mal zum wilden Mann zu gehen.

© libref. – Text und Foto: Stephan MartiFinanzblog

Basel, Bern und Aargau


Das Basler Manifest hat seinen Ursprung eigentlich in Zürich und in Bern wechselt einiges … und das Wichtigste wird beim Alten bleiben … so meine Einschätzung.

«Das Berner Modell ist geradezu genial»
das sagt niemand anders als Gret Haller in reformiert.

Dr.iur., Dr.h.c.rer.publ. Gret Haller

Dr.iur., Dr.h.c.rer.publ. Gret Haller bei der Preisverleihung des prix libref. in Luzern. Zurzeit läuft gerade der Club als Video im Hintergrund. Yahya meldet sich eben über seinen unterschlagenen Doktortitel in den Medien. Ein Beitrag, der wie der obige wirklich zum 1. August passt. Dr. Yayha Hassan Bajwa, ihr könnt auch einfach über diesen Beitrag zum nächsten scrollen, Titel wollen wir sicher nicht unterschlagen, aber dir möchten wir gleich eins zum Guten halten. Du sprichst Mundart im Gegensatz zu derjenigen, die jetzt über diese Thematik spricht. Haller und Bajwa erstaunen mich immer wieder. Beide fliessend in Schweizerdeutsch und perfektes Hochdeutsch. Vielleicht bringst du in den nächsten 55 Minuten noch meinen Tipp von Gret Haller, den sie in Bivio geäussert hat. Sie sprach nicht nur von Menschenrechten, sondern jeder hat auch Menschenpflichten. Wer sich in der Schweiz integrieren will, hat diese Pflichten. Mundart gehört sicher nicht dazu. Aber wer sich wirklich voll integrieren will, versucht Mundart zu sprechen. Egal, ob ein Akzent übrigbleibt – das wird als echte Integration angesehen.

Gret Haller äussert sich in reformiert. zur Motion von SP-Grossrat Adrian Wüthrich. Ich habe dich als Präsident im Jugendparlament Oberaargau anders kennen gelernt. Im Förderverein des Jugendparlaments wurde die reformierte Kirche Langenthal als erste nicht politische Körperschaft aufgenommen. Bei der ersten Versammlung bei der ich als Vertreter und Initiant eingeladen war, habe ich unter anderem gesagt, dass der Staat und die Kirche im Kanton Bern zusammen gehören.

Diese Motion wird meiner Meinung nach abgelehnt. Ädu, zieh sie zurück. Das wäre politische Grösse. Gret Haller sagt ganz deutlich:

«Je mehr Staatlichkeit in der Kirche, desto wohler ist mir. Das bernische System ist – gesamtschweizerisch und europäisch! – beispielhaft und zukunftsweisend.»

Auch libref. ist dieser Meinung. Und der Synodalratspräsident Andreas Zeller – ein Liberaler – sagt, «es sei ein weiser Entscheid der Berner Regierung», das alte System vorzuziehen.

Dächlistein - Marchstein mit Berner Bärin Schmiedrued im Kanton Aargau

Yayha, dein Schlusswort im Club passt in die heutige Thematik. Hört es euch an. Du und ich wir sind heute Aargauer und wo ist dieser Marchstein zu finden? In meiner Wohnortsgemeinde Schmiedrued im Kanton Aarau – der Dächlistein. Der Berner Bär läuft nach rechts oben. Das war doch bei uns schon mal ein Thema beim Bernischen Kirchgemeindeverband – das Blog ist inaktiv. Beim Verkehrskreisel in Kirchberg/BE läuft er auch auf die «falsche» Seite, wie bei der Fahnenrückseite. Beim 1. August-Schmuck auf dem Balkon des Nachbars, wo dieser Beitrag entsteh, gleich dreimal so zu sehen.

Annemarie Schürch-Loosli

Und wem aus Kirchberg, resp. Ersigen wollen wir ganz herzlich gratulieren. Annemarie Schürch-Loosli wurde von der Delegiertenversammlung des Vereins «reformiert» zur neuen Präsidentin gewählt. Bei deinem Arbeitgeber gibt es auch einen Wechsel. Dein Chef Hansruedi Spichiger wurde pensioniert und neu Andreas Stalder ernennt.

Hansruedii Spichiger

Hansruedi Spichiger, Beauftragter für kirchliche Angelegenheiten bei der bernischen Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion geht in Pension.

Nun zu Basel. Das Basler Manifest hat seinen Ursprung in Zürich – es ist im Zentrum für Politik, Wirtschaft und Religion gereift, für das «unser Reiner» nach Zürich kam und dann Zweigstätten in Luzern und Basel eröffnete, d.h. Du kannst den Beitrag publizieren, gibst entsprechend die Quelle an. Das reicht… (so unser Präsident). Unser Prof. Dr. Reiner Anselm, Vorstandsmitglied bei libref. kennen wir doch bestens aus der Laudatio für Gret Haller … der Kreis schliesst sich, unser Netzwerk darf wieder einmal angezapft werden. Das Basler Manifest solltet ihr nicht nur unters Kopfkissen legen. Lesen und danach handeln und die Welt wird weiterhin rund drehen … und sich vielleicht gar zum Besseren wenden.

«Basler Manifest zur Ökonomischen Aufklärung

Zwei Jahre (2010/11) lang hat eine Gruppe von Theologen, Finanz-, Wirtschafts-, Religions-, Kultur- und Medienwissenschaftlern am Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik an der Universität Basel zusammen gearbeitet. Im Zentrum der gemeinsamen Forschung stand die Frage, ob und wie religiöse bzw. religionsnahe Ideen, Theorien und Ideologien auch und gerade die heutige Wirtschaft und insbesondere die Finanzwirtschaft bestimmen. Die Resultate dieser interdisziplinären Forschung werden in dem Sammelband Risiko ­ Vertrauen ­Schuld vorgestellt, der 2012 erscheinen soll. Das hier vorgestellte Basler Manifest zur ökonomischen Aufklärung versucht eine knappe und pointierte Zusammenfassung der Überlegungen der Forschergruppe …»

… weiter im Basler Manifest vom ZRWP

Vor einem Jahr:
Das legislative Heilmittel gegen den Terrorismus gibt es nicht

Vor 2 Jahren erschienen:
Rappaz, der «kleine» Mahatma Gandhi?

Vor 3 Jahren erschienen:
Portrait des Vereins freier Protestanten CH

Vor 4 Jahren erschienen:
Jalsa Salana der Ahmadiyya Bewegung in Frauenfeld

Vor 5 erschienen:
Wieso Bivio?

Vor 6 Jahren erschienen:
Sommer: Sakrileg – The Da Vinci Code – 1. Teil

Vor 7 Jahren erschienen:
Kongress der IARF in Siebenbürgen

© libref – Text und Foto: Stephan MartiFinanzblog