Zuerst eine zweite (erste) Mitteilung direkt aus Faisalabad:
«Hallochen
Hatte nun den Gerichtstermin. Beim erstenmal hatte der Anwalt der Gegner einen Schwaecheanfall und ist Heim. Prozess vertagt auf Uebermorgen. Als ich wieder dort war, stellte der Richter fest, dass der gegnerische Anwalt nach Islamabad gegangen ist. Der andere Anwalt hatte viel Geld bekommen, Voraussetzung war, dass er nicht erscheint – dies aber in einem anderen Prozess, der nichts mit mir zu tun hatte. Richter wurde wuetend und hat den letzten Termin auf dem 4.9. angesetzt. D.h. ich muss am 30. August wieder nach PAK fliegen. Ich war mir nicht mehr ganz sicher, an welchen Daten Deine Veranstaltung ist (wars nicht Ende August)? Bitte mitteilen. Am Freitag ging in ISL (Islamabad) wieder ein Selbstmordattentaeter in die Luft. Falls ich nicht kommen kann. Kann ich Dir aber gerne einen kurzen Text zum Vorlesen schicken und paar Flyers von LivingEducation. Sorry fuer die Umstaende. Hoffe, dass diesmal am 4.9. die Sache ein gutes Ende hat.Liebe Gruesse
Yahya – Dr. Yahya Hassan Bajwa»
Wenn alles klappt, wird Dr. Yahya Hassan Bajwa direkt in Bivio berichten. Wir freuen und sehr und lassen herzlich danken. Die Stelle, wo er refieren soll, habe ich dem Organisationskomitee vorgeschlagen. Nur so viel dazu:
Die Rütliwiese ist zwar bekannter, aber garantiert nicht so eindrücklich. Wiesen haben wir auch und mit den schöneren Blumen, wir haben nicht nur einen See und Berge rundherum, wir integrieren diese und die Sitzgelegenheiten weisen stumm und für einige zuvor nicht wahrnehmend, auf den kriegerischen Verwendungszweck hin. Vielleicht klappts!
…wir haben für den 26. hier schönes Wetter bestellt …
«Lieber Stephan
der Kontrast-Kontakt zwischen Bivio & Islamabad erscheint auch mir wertvoll. Pakistan ist ebenso wie Bivio vielfach Tundra. Der Berner Fotograph Fritz Berger und ich nahmen uns vor Jahren zusammen mit dem Kurverein (damaliger Präsident Hotelier Giancarlo Torriani) vor, unter dem Titel ‹Transhumana-Passagen-Parallelen› einen Vergleich von erstaunlichen Analogien zwischen den Hochländern der Paschtunen von heute und dem Bivio vor hundert Jahren zu ziehen (Wirtschaftsweisen, Kleidung, Sprachen, Strassen- & Hausbau, Gerätschaften, Mentalitäten etc.). Das Bivio von heute hätte sich life im heutigen Pakistan ‹mit historischer Begründung› wiedererkannt. – F. Berger war mit einer Paschtunin verheiratet, und er bereiste deren Gebirgslandschaft oft.
Ist die Zeitverschiebung zwischen Morgen- & Abendland ein Problem? Was wäre geworden, wenn Pakistan sich ähnlich rasant wie wir entwickelt hätte? Was. Wenn bei uns kein time in money eingetreten wäre (neutral gefragt) Entwicklung statt Wiederholungszwang als Chance oder zu einfache Gleichung? Ein Menschenrecht (auch für die Frauen) auf religiösen Frieden als Schub?
Jean-Claude Cantieni, Chur»
Wer unser Blog verfolgt, weiss, dass wir Fritz Berger von TransHumana auch schon zu Gast hatten – resp. wir waren zusammen mit ihm bei den Sikhs eingeladen. Einige Bilder haben in der Zwischenzeit ungewollt etwas an Brisanz gewonnen.
… ein Foto von Fritz Berger. Er wird die Kamera – eine Leica – immer bei sich haben. Ich nicht und deshalb habe ich Yahya, das Motorrad und die grosse Mütze nur in bildlicher Erinnerung …
Von Giancarlo Torriana dem ehemaligen Bob-Fahrer gibt es auch kein Bild. Es ging nicht zu schnell, es war zu spät, genau genommen zu früh. Torriani hat mir auf den Zahl gefühlt: «Kernnst du was vom Bob-Sport?» Goldrichtig – resp. in Vaters Fall eher Porzellan, bei Thomas Lamparter tolle Bronze und als ich dann erwähnte, dass ich die Mutter zur Kirche geholt hatte, ging es im dann zu schnell. Und als Andreas sich dann noch als Pfarrer geoutet hat, ging die Diskussion dann in Menschenrechte und Menschenpflichten über. Bivio’s Nächte sind lang – extrem lang …
Zusammenstellung und Foto: Stephan Marti-Landolt – Finanzblog
Anmeldung für die Synode vom 24. – 26. August 2007 in Bivio beim Präsidenten:
Jean-Claude Cantieni, Loëstrasse 145, 7000 Chur, Tel 081 353 58 56, jccantieni at bluewin dot ch