Bilateral – wieso nicht lateral oder parallel denken?


Bilaterales Denken – zweiseitlich. Das ist gut und recht wird aber bis zur Abstimmung im 2016 jede Menge an bilateral entgegengesetzten Informationen bringen. Sehr wahrscheinlich wird die Desinformation bei Urnengängen den Zenith erreichen.

Ob die Vor- und Nachteile – von beiden Seiten anders dargestellt – der Schweizer Bürger einigermassen objektiv wahrnehmen kann, sei in Frage gestellt. Der Abstimmungskampf wird noch mehr an unwahren Informationen bringen, als was wir in den letzten Jahren erlebt haben.

Vor dem Vorliegen des Abstimmungstextes sollte zumindest der Bundesrat mal lateral oder gar parallel denken. Laterales Denken = Querdenken. In der Finanzbranche wären das die oft verspottete oder bewunderte Gilde der Contrariens. Paralles Denken, auch die von Eduard de Bono beschriebene Denkweise, alles aus unterschiedlichen Richtungen anzuschauen. Die telefonierende Gilde der Aktienandreher sollen sich mal merken, dass ein Käufer immer überlegen sollte, warum die andere Seite verkaufen will.

Zur Denkweise und Information kann ich via Infosperber die beiden Statements von Dr. Gret Haller empfehlen:

Dr. Gret Haller

«Wirtschafts-Bürger und Europa-Politik – oder eine Vorschau auf 2016 und

Aussenpolitik im Ausnahmezustand?«

Obige Texte der Präsidentin der «Schweizerische Gesellschaft für Aussenpolitik» sollten sie sich zu Gemüte führen und den Konsens im Hinterkopf aufbewa(h)ren.

Das Bild von Dr. Gret Haller, der Preisträgerin des Prix-libref., habe ich anlässlich bei der Preisverleihung geschossen. «Bitte, bitte …» sagt sie nicht. Aber aus einer grossen Serie von Fotos erscheint mir dieses, das aussagekräftigste. Entstanden im Bourbaki-Panorama in Luzern. Desinformation ist überall. Die Bourbaki-Armee ist eine inoffizielle Bezeichnung der Armée de l’Est oder 2. Loirarmee.

Und am 25. Oktober wird in Erlenbach/ZH der neue Preisträger, des «prix-libref.» geehrt. «Peter», auch er hat die Ehrendoktorwürde, Schriftsteller. Erraten? Er trägt eine ähnliche Brille wie ich und noch öfters als ich ein schwarzes Gilet und ich würde sagen, eine Englische Mütze. Demnächst mehr bei libref.ch

Schweiz könnte Todesstrafe wieder einführen


«Die SVP ist bereit, die Menschenrechte zu opfern» …

… «Hauptgrund ist die Ausschaffungsinitiative«. «Lesensunwertes» aus Bern, dass nicht nur auch in Zürich gedruckt sondern vermutlich gar ausgeheckt wird. Noch einige Gedanken dazu.

Wenn wir aus der EMRK – Europäische Menschenrechtskonvention – austreten, müssten wir eigentlich auch aus dem Europarat austreten – falls wir nicht mal rausgeworfen werden. Einen einzigen roten Punkt hat es noch. Weissrussland ist Beitrittskandidat seit 1993. Weissrussland ist rund fünfmal so gross wie die Schweiz und hat nur rund eine Million mehr Einwohner, den höchsten Leitzins und die höchste Inflation von Europa. Aber auch den weltgrössten Muldenkipper BlaAZ (verlinkt auf Finanzblog). Dann wäre die Schweiz nicht einmal mehr ein roter Fleck, nur noch ein weisses Kreuz.

Und am Kreuz hat Jesus gesagt: » Vater, vergib ihnen, sie wissen nicht, was sie tun!» – Lukas 23:34

Die Verträge, die gekündet werden könnten oder müssten und in der BZ aufgelistet sind, können mit anderen Problemen erweitert werden. Das Völkergewohnheitsrecht könnte auch tangiert werden. Oder zum Beispiel der Internationale Luftraum, der grenzübergreifende Bahnverkehr, das Postwesen und im Internet sähe es auch dunkel aus … und wir würden weniger über Menschenrechte schreiben. Eine Ortschaft in Weissrussland kennen sie garantiert. Wissen sie auch, wie die Hauptstadt heisst? In alphabetischer Reihenfolge sind dies Minsk und Tschernobyl. In diesem verlinkten Beitrag habe ich im letzten Satz viel zu viel gehofft. Die Hoffnung ist leider nicht eingetreten.

Vielleicht auch ein Grund, weshalb wir heute nicht nur von Menschenrechten sondern auch von Menschenpflichten schreiben.

Fünf vor Zwölf?


Christentum und Berg – da kommt mir Noah in den Sinn. Rundum auf dem Berg, zuviel Wasser. Heute – auf dem Berg – kein Wasser.

Wenn sie einen Massstab brauchen, wie es uns auf der Welt geht, dann errechnen sie eine einfache Kennzahl. «Anzahl Blogbeiträge auf libref. geteilt durch Anzahl Blogbeiträge auf finanzblog.com». Pro Zeiteinheit, damit sie es unabhängig von Schwankungen beurteilen können. Falls das Resultat über 1 ist puttygen , dann ist Vorsicht geboten. Entwarnung vielleicht, wenn ich vor einem Anlass schreibe … dann hat dies PR-Charakter. Über 1 – ökomisch vielleicht alles andere als ideal, ethisch eher kathastrophal. Heute ist so ein Tag, so eine Zeit.

Name der Kennzahl: LIFI … last in, first und nun fängt die Problematik an, diese Kennzahl kennen wir wirklich nicht -LIFO, LILO, FIFO … das kennt man längst in der Betriebswirtschaft. Und normalerweise ist es ja FISH, das uns Probleme macht – first in, still hier.

Sarkasmus beiseite. Erdöl zuerst. Über Kirkuk habe ich bereits geschrieben, dann über das «Abdrehen des Wasserhahns via Stausee» steht alles in den Kommetaren.

Israel und Plästina haben wir heute zu Hauff diskutiert. Estremisten beiderorts, intelligente scheinen sich nicht durchsetzten zu können. Ganz, ganz wenige Medien berichten sauber. Die Medien sind voll, aber nebst Ukraine Nebenschauplätze.

Lesen sie den ersten Link. Halten sie inne. Holen sie tief Atem. Fragen sie sich, ist dies wirklich möglich?

sieben vor zwölf

«Keine Ahnung», welche Kirche das ist, aber unterrichtete Medienquellen haben berichtet, dass dieses «Dorf» geschichtlich an Ir-an-ak verdient hat.

Schauen sie, wo fünf vor zwölf die Askrähen – oder sind es Asgeier – sind?

Und ich bin zuversichtlich, dass es hier nicht um Geld geht, sondern um Ethik und dass genau ein Politiker dieser Kirchgemeinde einem anderen Bundesrat beistehen muss um das Blatt wenden zu können. Mit Worten, ohne Waffen. Neutral heisst nicht nur politisch, auch religiös. Hier sollte sich die Schweiz einsetzten, bevor es zu spät ist. Das wäre mehr als ein «durchschnittlicher» Erfolg.

fünf vor zwölf

Fünf vor zwölf – die Asgeier verlassen uns langsam.

Und was ist im Kirchgemeindehaus daneben zu finden. Dort, wo der Denkmalmensch einmal sagte, dass diese Lampe nicht orignial sei. Ich fragte ihn darauf, ob er wisse, wann Thomas Alfa Edison die Glühlampe erfunden habe und wann das Pfarrhaus hier gebaut worden sei. «Ja.» Meinerseits: Ob es noch Fragen gebe?

Hahn libref. Spezial

Wäre auch mal eine Geschichte wert. Ein ganz «Spezielles» an ws. Aber heute gibt es viel wichtigere Fragen.

Amen – das ist wie ein öffentliches Gebet meinerseits. Bisher existierten genau 13 Beiträge über unseren Hahn – beim ersten werdet ihr schmunzeln … doch schon mal den Bruder gesehen.

Ja, hoffentlich setzt sich eine ethische Denkweise durch … gegen die Fanatiker. Heute haben wir ein echtes Sakrileg.

"Intelligenz schützt vor Dummheit nicht . . .“


«Schweiz ist Cervelat – Ein Werkstattbesuch beim Schweizer Schriftsteller Peter Bichsel und ein Gespräch über Fussball, Patriotismus und Gott.»

Auf der anderen Seite des Gesprächs Roger Köppel von der Weltwoche. Der Artikel ist nur für Abonnenten … oder Kiosk-Gänger, die man in der Schweiz wesentlich mehr antrifft, als Kirch-Gänger. Und wenn sie mehr «Über Gott und die Welt» lesen möchten, dann kaufen sie sich doch das gleichnamige Buch von Peter Bichsel, der einmal Missionar werden wollte.

Der Titel ist aus den Kommentaren der Weltwoche rezitiert. Wenn sie den Artikel auch nicht lesen können, werden, die Kommentare sind an sich schon schön. Manchmal auch unschön. Nicht aber der: «Ich mag Bichsel, je länger je mehr.»

Der Vorspann zur 1. Augustausgabe der Weltwoche ist auch lesenswert. Einige dürften schmunzeln.

Verkehrte Welt? Der ehemalige CS und UBS Mächtige im Kloster Kappel. «Oswald Grübel provoziert die Theologen-Denke.» Provozieren scheint ihm besser zu liegen, als reformieren. Zumindest an unserer Zweiten Kappeler Milchsuppe war er nicht zugegen, denn «Glaube beginne dort, wo das Wissen aufhöre«.

In eigener Sache

Am 25. Oktober 2014 wird in Erlenbach/ZH unser prix libref. vergeben. Reservieren sie sich diesen Nachmittag. Für Mitglieder ist zusätzlich am Vormittag die Hauptversammlung und ein gemeinsames Mittagessen auf dem Programm. Vielleicht gibt es Cervelat. Details folgen.

Zwei drei Sekunden zum Nachdenken


«Zuerst ändert man und dann plant man»

Keine Ergebnisse für «zuerst ändert man und dann plant man» gefunden. Dieses Zitat ist brandneu und ich weiss, von wem es ist. Es ist nicht von mir. Aber man (resp. Frau) erwähnte es gestern im «Kanton Bern».

Man oder frau kann es auch anders ausdrücken: Der Pessimist sieht bei Möglichkeiten Schwierigkeiten und der Optimist sieht bei Schwierigkeiten Möglichkeiten.

Jetzt läuft «Tu t’en va» von Alain Barrière auf SRF1 – eigentlich die Musik, die zu unserem zweiten Thema passt, neben der Hähne, das uns beschäftigte – das nicht einfache Leben und das Nichtmehrleben.

Läbet guet und läng und geniesst den zuende gehenden Song – This World Today is a Mess von Donna Hightower und den anfangenden von Peret über den Esel Borriquito
ihr Beret

Kreuz oder Hahn


Dieser Beitrag entstand dank der Subvention des «Amt für Ironie der Stadt Zürich«

Spass ja nicht beiseite – der muss sein. Haben die Reformierten den Hahn als Erkennungszeichen oder das Kreuz?

Schauen wir doch mal, was das Internet so alles mit den Stichworten *reformiertes Kreuz Signet» an Fotos anbietet. Die Ausbeute ist sehr mager. Und auch bei der nächsten Suche etliche Bilder aus libref.ch – inkl. dem Kreuz mit Marti, ja mit dem ist es ein Kreuz. Die Ausbeute bei «katholisches Kreuz Signet» ist grösser. Wenn sie «Signet» weglassen, sehen sie sofort, wer das Kreuz als Symbol hat. Die Katholiken. Die Reformierten haben den Hahn.

In den beiden letzten Links ist auch unser Präsident mit Bild aus Church zu finden und der schrieb vor einem Jahr einen Beitrag wieso weshalb weswegen der Hahn und nicht das Kreuz. Haben wir ja alles schon als Beitrag.

Hähne, gute Hähne zu finden ist nicht einfach. Stimmt, aber dann kreieren wir halt selbst welche, wenn unser Hahn …

libref.-Hahn

… in die Jahre gekommen ist. So mal drei Schnellschüsse:

Hahn orange

Hahn rot

Hahn gelb

Den orang-roten Hahn aus dem Stall zu Bethlehem kenne ich persönlich, nur ist mir sein Name entfallen.

Na ja, auf dem Regenbummel durch Zürich hab ich keinen Hahn mehr gesehen, aber im Blick am Abend über einen weiteren Glauben gelesen, den Fussball. Chief’s Choise Stimme persönlich: «… Sie trösten die bitter enttäuschte Brasilianer-Truppe, den aufgescheuchten Hühnerhaufen, der Fussball als Auftrag Gottes und des brasilianischen Volkes versteht … Hätten sie doch weniger nach oben delegiert …». Sollte es jemand nicht mitbekommen haben, der Blitzkrieg Brasilien – Deutschland endete mit 1 : 7.

Fussballtor am Neumünster

Ironie oder Schicksal? Bei Fussballtor im Kapphäuschen zum Neumünster Kirchgemeindehaus war der Schlussstand 0 : 48. Wer das Vexierbild nicht orten kann, eine kleine Hilfe. Der Hahn heisst auf Englisch Cock und zweideutig wie er in dieser Sprache ist, ähnelt er andererseits eher einer einäugigen Schlange. Dann gibt es noch den Kapaun, aber da gehen wir zu tief ins Detail. Bleiben wir beim Gott Fussball. Zwei Bälle liegen um das Kirchgemeindehaus. Einer aus Leder und einer aus Plastik mit der Aufschrift «Subway – eat me» – das «Y» im rechten Bild sieht doch wie ein Gockel aus? Zudem wurde mit Farbe auf den Ball «Lukas» geschrieben. War wohl Lk 22,34 gemeint?
Bei Subway fällt uns noch ein Tier auf – diesem Busch sind wir auch schon begegnet.

Auf dem Weg zum Bahnhof kommt mir der Dalai Lama in den Sinn …

Lama Art

Jeder Glaube hat sein Signet und ist für viele damit Erkennbar.

Hafenkran fürs Fraumünster

Auf Stadtzürcher Kirchen fehlt oft der Hahn. Wollen sie hier mit dem Hafenkran am Fraumünster einen befestigen? Wichtiger ist der St. Peter – die Kirche rechts. Die Brutstätte unseres Hahns. Das ist kein Witz, das ist in Kürze 150-jährige Geschichte. 1866, Lavatter und das Schweizerische Reformierte Volksblatt lassen grüssen. Das heisst nichts anderes, als dass wir Liberalen im 149-igsten Jahr medial auftreten – mit Hahn …

Hai-Fisch

… wie die meisten Reformierten. Dann gibt es noch einge aus einem entlegeneren Flügel, die haben den Fisch als Zeichen. Wappentier der Zürcher scheint aber die Giraffe zu sein, die in mehreren Schaufenster anzutreffen ist und Zebras, Kamele, Elefanten …

SBB-Eisbären

… und in Bereich der neuen Subway «was Eisbären nicht essen». Und in ganz Zürich kein einziges männliches Haushuhn. Dafür eine Karte und ein Traktat, das ich in die Hand gedrückt erhalte – rette dich.

Entschuldigen sie meinen Sarkasmus. Und hier noch einen obendrauf. Beim Bild im letzten Link – dem Fegefeuer – kommt mir der Wagen an meiner Endhaltestelle in den Sinn. Den hätte ich eigentlich auch fotografieren sollen …

Grill-Güggeli

… dann halt eines der Konkurrenz. Das sind vielleicht keine Reformierten, die essen womöglich unseren Hahn. Gegrillt in der fahrbaren Hölle, weil er allem Anschein nach in anderhalb Jahrhunderten bei uns so viel gesündigt hat. Existiert in unserer heutigen reformierten Theologie eigentlich die Hölle?

Nachtrag: Passt so schön zum Thema: „Das Kreuz der Katholiken mit dem Gloria-Katholiken“ von Kurt Marti dem Zweiten von Infosperber.

Ein Streitthema der anderen Art …


… die sogenannten Kleinwaffen – vom Revolver und der Pistole bis hin zum schweren Maschinengewehr und dem Granatwerfer …

«Wir sind der sechstgrösste Kleinwaffen-Exporteur» – der heutige Bericht in der BernerZeitung

«Ausfuhr von Kriegsmaterial 2013» des SECO – etwas unübersichtlich, alles zusammen – rein theoretisch vom Revolver bis zum Flugzeugträger – aber mit Links

«die Exportkontrolle der SALW» (Small Arms and light Weapons) – Seiten 9 bis 11 enthält vier Länder – Türkei, Jordanien, Saudi-Arabien und Kuwait – die von der Schweiz beliefert werden. Nicht aber Syrien und Iran.

– All diese sechs Länder grenzen an Irak. Hier brodelt es und es ist fraglich, ob die seit 1983 gültigen Landesgrenzen noch lange gelten. «Die Spuren eines Sieges» – heute vom TagesAnzeiger

– die Ölgiganten und die Pipelines von Kirkuk sind am besten auf Tabl. 2 und 7 zu sehen – und die Brisanz, die dahinter steckt

– und wenn wir schauen, wer im Nordwesten an das Neubabylonische Reich grenzt – die Ukraine, wo der Gashahn abgedreht wurde. Vermutlich hat dies nichts mehr mit einer liberalen Haltung zu tun, dass die Schweiz auch in diese Länder SALW exportiert, sondern eher mit Geld und Gewinnmaximierung

– der Small Arms Survey 2014 aus Genf hat eine etwas andere Betrachtungsweise. Wer mehr als den Summary lesen will – hier die «Kleinwaffen-Gutachten» in voller Länge und seit Beginn des 3. Jahrtausends

Es brodelt mehr, als uns vermutlich lieb sein sollte. Hoffen wir, dass nicht zu viele auf der Strecke bleiben.

Einen etwas anderen Verlust werden wir heute zu verzeichnen haben. Die Sektion Langenthal wird zu Grabe getragen – 19.30 Uhr im Kirchgemeindehaus.

Vertrauen auf Rückblick … Hierblick …


… Ausblick. Das letzte versuche ich nicht, die Zeit wird aufzeigen ob die Errungenschaften Erfolg haben werden … weiter haben werden.

70 Jahre ist es her, als vermutlich einer der wichtigsten Tage in der Weltgeschichte ihren Lauf nahm. Der D-Day. Im Grunde genommen war es D-Day +1. Wegen schlechten Wetters wurde die Invasion um 24 Stunden verschoben. Diese Stunden spielen eigentlich keine Rolle … hier begann die Hoffnung und der Wille der Allierten, zu siegen.

Der erste Farbfilm der Wende – er wurde genau vor 20 Jahren gefunden. Ein sensationelles Zeitdokument … freuen sie sich an den Aufnahmen. Obwohl Krieg, vermittelt dieser Film und der D-Day Hoffnung auf Frieden. Machen sie einen Selbsttest, ob sie skruppelos sind. Wenn sie von diesem Film kein leichtes Schauern über den Rücken oder ansatzweise feuchte Augen kriegen, so sind sie skruppellos. Skrupel ist ein total verkanntes Wort. Es tönt negativ und dabei ist es ethisch positiv.

Und seit 30 Jahren gibt es Tetris. Hab ich gehört … und nicht gewusst, was Tetris ist. Ein Kopfwehmittel, eine Geisteskrankheit … sorry, vermutlich das meistgespielte Spiel der Spiele. Das ist echt nicht mein Metier. Ich spiele maximal 15 Minuten «Jass» pro Jahr und das letzte mal habe ich ungefähr vor 35 Jahren gespielt. Wer Facebookfan von mir sein sollte, fragt sich vielleicht, wieso ich eine Spielsucht mit 7 654 321 erreichten Punkten im Gardening von Senfbäumen, Ketchupknollen und Pfeifentabak-Pilzen bin. Leichtgläubig wie ich bin, habe ich mein Passwort «p1o2i3u4z55t6» knacken lassen – äh, ich habe es weiterverleast. Totale Kontrolle? Nein Vertrauen.

Und genau das ist es, was die Welt heute braucht. Vertrauen. Die meisten «Null-acht-fünfzehn-Bünzlis» vermitteln das nicht. Es ist traurig, vielleicht muss das mal einer schreiben. Diese Bünzlis verdienen im Angestelltenverhältnis meist mehr als zehn Riesen pro Monat. Gehören Sie zur Ausnahme? Warum sind sie nicht Einzelmitglied unseres Vereins nach OR 60ff? 250 Kröten und sie sind es auf Lebzeiten. Na ja, ganz alle nehmen wir nicht. Das ist fast wie beim Pabst – Bapst – Papst – Babst? Der möchte kein Schwarzgeld mehr. Franziskus, den aktuellen Namen des Pabst kann man sich als Reformierter fast nicht merken. Ich habe da so eine Eselsleiter.

Eine meiner Töchter ist auch unbesetzt, sorry «frei«. Ich sagte ihr Fränzi, wenn sie in der Kindheit «anstrengend» war, so nannten wir sie eben Franziska. Und wenn sie ein übliches Mass an Goodwill überschritten hatte, hiess sie «Fränzu». Das aber nur äusserst selten. Musik, das liebt sie sehr.

100 Punkte! An Pfingsten geht es am ringsten. Sie hat gewonnen. Die Stimme Italiens. Sorella Cristina. Die Ausdruckstarke – nicht die Ausguckscharfe. Und schon sind wir wieder beim Thema: «Fliegende Pressekonferenz nach Nahost-Reise: Papst nennt Kindesmissbrauch «satanische Messe«. Einmalige Äusserung der katholischen Kirche seit über zweitausend Jahren. Noch einmal 100 Punkte Gutschrift.

Und was tut sich bei uns? «Ja zu Embryonentests im Reagenzglas.» Ja, es tut sich etwas. Die Materie ist an und für sich schon kompliziert. Nur die Medien machen es noch komplizierter. «Der Nationalrat will» schreibt unser teures und treues SRF. «Der Ständerat ging weniger weit, als der Bundesrat und der Ständerat». Und was wurde nun festgelegt? Noch Fragen?

Schauen sie noch einmal die Begeisterung vor 70 Jahren in Nordfrankreich. So etwas brauchen wir. Tagtäglich, für einige wie das «Vaterunser» und das hat die Nonne Cristina im Fernseh gebeten. Ich wünsche ihnen einen erholsamen Pfingstmontag – der wurde in Italien, ausser dem Südtirol, vor einigen Jahren abgeschafft. Noch Fragen?

Der heisseste Pfinsttag seit 138 Jahren, als die regelmässige Messung begann. Geburt, Embryonen, zumindest metereologisch geniesse ich Pfingsten mehr als Weihnachten.

Rückblick und Hierblick – freuen wir uns auf die Zukunft und arbeiten an einer, die uns gefallen wird.

Liebe Götter, steht mir bei!


Wenn das so weitergeht, werden wir im Jahre 2050 nicht mehr unseren «Gott», sondern viele andere Götter haben.

Dank eines Gutachtens, das das Justizdepartement (EJPD) von Simonetta Sommaruga erstellen liess, können wir Männer in naher Zukunft vielleicht gar mehre Frauen ehelichen. Polygamie in der Schweiz, ein Vorschlag aus Basel. Steht die Uni Basel auch dahinter, was Ihre Professorin Ingeborg Schwenzer für Ideen präsentiert? Mehrere Frauen – gleichzeitig – und dabei hat sich die Scheidungsrate verdreifacht.

Heisst dies nun, dass Mann nicht schon genug mit einer Frau hat oder dass man dann doch noch eine hat, wenn man einige nicht mehr hat? Ich bin zwar extrem liberal, progressiv. Aber was hier abläuft ist gelinde gesagt hirnverrückt. Wir sollten ein christliches Land bleiben. Schon das ist nicht ganz einfach. Die Katholiken hebeln das Kirchenrecht aus und bestellen gleich im Doppelpack neue Götter, sorry, Heilige.

Vielleicht möchte gar die ehemalige First Lady der Schweiz zusätzliche Ehe-Männer, in der Hoffnung, dass nicht alle Witze über sie reissen, bei denen sogar einer über kurz oder Lang den Rücktritt des Ehemannes Nr. 1 fordert. Übrigens, heute ist es kalt und nass – mann könnte ja gripekrank werden.

Nicht nur die Basler sind für Götter. Auch die Zürcher. Die verbrennen wenigstens heute einen – den Böögg. Entschuldigung, liebe Zürcher, heute habe ich absichtlich einige Tippfehler eingebaut, aber beim Böögg musste ich nachschauen, wie der sich offiziell schreibt. Umgangssprachlich hängen wir in meiner Mundart meist noch ein «u» an und meinen den Schnoder, den Rotz oder Popel – das was beim Naenbohren hängen bleibt – das Nasensekret. Und dann haben die Zürcher ja noch ihre Fussball-Fans – zum Glück die wenigsten, die man zu den Göttern senden möchte. Bern und gar Basel lassen grüssen.

Liebe Götter, lasst uns bis ins Jahr 2050 noch etwas Zeit zum Nachdenken . «Es gibt keine Alternative zur Ehe» denken die einen, die andern können sich da doch einige Varianten vorstellen. Die Gedanken von Christa Markwalder scheinen mir zukunftsträchtiger zu sein, als eine totale Ablehnung. Vermutlich ist aber Christa auch nicht für die Polygamie. Sie ist auch liberal, politisch gesehen wissen wir dies. Und wir religionsmässig Liberalen von libref. wollen garantiert im Jahre 2050 noch eine christliche Kultur in der Schweiz. Zweisamkeit ist in mehreren Varianten denkbar. Aber hier scheiden sich auch schon die Götter.

Und wir wollen auch kein zusammen gesprochenes reformiertes Glaubensbekenntnis, wie ich das gestern an einer Predigt in unserer Kirchgemeinde erlebt habe. In der reformierten Kirche herrscht Bekenntnisfreiheit – genau so wie sie Kurt Marti auf einer Seite darstellt. Im Taufritus kann das Apostolische Glaubensbekenntnis stattfinden. Es gab keine Taufe – vier Lieder unseres Männerchors. Unter anderem «Dir Herr» und nicht «Dir Herren oder Götter». Sogar buddhistisches oder konfuzianisches jodeln macht Freude. Ja, gar die «Vielweiberei» mache einigen Spass – aber als Zivilstand ist es eindeutig fehl am Platz. In der Schweiz auch im Jahre 2050.