Albert Schweitzer, Einige Betrachtungen und Hinweise zu seinem Leben, Denken und Wirken

Montag, 9. Mai 2016, 19.45 Uhr, in der Schulwarte Bern, Helvetiaplatz 2, Tram 6, 7, 8, und Bus 19

Johann Zürcher, Seftigen, langjähriges Mitglied unseres Vereins, hat einen grossen Teil seines Lebens eingesetzt, um Albert Schweitzers Nachlass zusammenzusuchen, zu sichten, zu dokumentieren und publizistisch aufzuarbeiten.

Johann Zürcher ist während seiner Gymnasialzeit auf Albert Schweitzer aufmerksam geworden (auf dessen Bach-Buch), später durch Zeitschriften auf Lambarene, dann, besonders durch Prof. Martin Werner, auf Schweitzers Theologie und zuletzt auf seine Philosophie.

Prof. Ulrich Neuenschwander, ein Schüler Martin Werners und wie dieser ein grosser Kenner von A. Schweitzers Werk, gab Johann Zürcher den Anstoss mit der Anfrage um Mitarbeit an der Aufarbeitung des wenig oder noch gar nicht bekannten theologischen und philosophischen Nachlasses Albert Schweitzers. Der unerwartete Umfang dieser Forschung bewog J. Zürcher, sich dem Projekt auch nach Ablauf der Assistenzzeit voll und ganz zu widmen – bis heute!

 

Handschlag – Hände drücken in Erlenbach

HV Erlenbach – «Ohne Gott und Glauben glücklich?» Schnell zündende Themen wollen auch schnell abgehandelt werden. Lest das Programm der Hauptversammlung, die um ein Jahr vorgezogen wurde, dann wisst ihr, wo friedlicher Zündstoff diskutiert wird.

Ein brisantes Thema – Karikaturen um den Glauben. Wir wollen zu unserem 150 jährigen Medienjubiläum einen populären prix libref. ausschreiben. Keinen wissenschaftlichen. Früher waren rund 4% universitär und ähnlich ausgebildet. Wenn man unser westliches Nachbarland anschaut, dort wo trauriger weise Karikaturen einen anderen Unsinn bekamen, so sind eher 4% der heutigen Bolognageneration der einstigen «Grand Nation» keine Hochschulabsolventen. Intellektuelle haben gegenüber dem «blue collar» überdurchschnittlich Mühe einen Job zu finden, geschweige denn einen, der sie erfüllt und dem sie gewachsen sind.

Vielen davon fehlt schlicht und einfach die Ausbildung etwas Wissenschaftliches zu produzieren. Sie haben vor allem auswendig lernen müssen und das ist nicht die gewünschte Zukunft. Auf der andern Seite werden heute extrem viele «umwerfende Ideen» von Nicht-Wissenschaftern geboren. Oder heisst es Nicht-Wissenschaftlern. Wir wollen allen eine Chance geben, die solche Nebensächlichkeiten nicht kennen, aber die Ironie und den Sarkasmus in diesem Text erblicken, denn ohne diese «Gabe» kann man sich nicht an Karikaturen erfreuen.

Und dazu müssen wir unsere Statuten ändern:

Art. 4

Um diese Ziele zu erreichen führt der Verein öffentliche Veranstaltungen durch, sucht das Gespräch mit politisch Verantwortlichen sowie mit den Vertreterinnen und Vertretern anderer, gleichgesinnter Religionsgemeinschaften und fördert u.a. durch die regelmässige Ausschreibung des prix libref. die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Tradition des liberalen Christentums.

Der Verein engagiert sich für Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit. Jeder Mensch trägt Verantwortung für seine Entscheidungen.

So langsam werden dann unsere Statuten entschlackt und echt zu den progressivsten. Ja, Artikel 2 und 3 würden wissenschaftlich nicht ganz genügen. «Lang» müsste man über die rechtliche Situation des Artikels 5 brüten. Unwissenschaftlich sage ich dem einfach «tempi passati». Zur Erhaltung haben sich unsere konservativen Mitglieder eingesetzt. Eigentlich wären wir ja liberal, progressiv … aber das Alter, die fortschreitende Entmodernisierung.

Diskussionsstoff für den nächsten Donnerstag wäre vorhanden, aber ich vermute, sie nicken und klatschen und merken gar nicht, dass wir im Vorstand manchmal fast gegenseitig eingeschlagene Zähne und Rippenbrüche aufweisen. Zumindest haben wir alle Verständnis für Humor und eine scheussliche Abneigung gegen Extremismus und Hass. Die HV scheint gut vorbereitet zu sein. Im MInuten Takt … und ich kann als Finanzmensch nicht einmal von Millionen, geschweige denn Milliarden berichten.

HV 2016

«Prolibref Veranstaltung Erlenbach 2016«

Ich freue mich, wieder in Erlenbach zu sein. Wieder? Aktive Kirchgemeinde und hat sich mit dem Zusatzprogramm super angeboten. Und wenn ihnen das zu wenig Adrenalin ist, dann fahren sie nicht ins Simmental, sondern ausnahmsweise ins rechte Zürichsee-Dorf. Wir wollen nicht Adrenalin anbieten, sondern eher geistige Benzodiazepine – wir möchten Angstlöser, Vermittler und offen für ein gewaltfreies Zusammenleben aller Religionsangehörigen sein.

Lust unserem Verein beizutreten? Der ganz grosse Teil sind Reformierte, dann haben wir auch Protestanten unter uns, die ursprünglich gegen Zwingli prozessierten und sich mit der niederländischen Landeskirche zerstritten, sich aber seit dem 3. Jahrtausend reformiert nennen. Platz für alle! Wir haben auch Muslime und Aleviten unter uns … und ausgetretene Katholiken. Auch diese werde ich innig umarmen … ich küsse ihre… . Frei sein, Erlenbach geniessen. libref. und seine Anhänger bringen manches zum «Umdenken».

Der Umbruch kommt – garantiert! Die Frage ist nur, sind sie schon auf der richtigen Seite! In Erlenbach, auf der rechten Seite, sind auch Nichtmitglieder willkommen, denen wir im Ur-Sinn dieses Wortes auch die Hand anbieten.

Und bei prolibref.ch kann man noch mehr lesen … der Clan um Erlenbach und Zürich … echt tolle Menschen, echt «Ohne Gott und Glauben gküchklich? Eine Debatte» . Das Glück der Satire. Eine göttliche Küche – ich muss mir zum verabredeten Mittagessen etwas einfallen lassen.

Ich küsse Ihre Hand, Madame …

… so galant war die christliche gehobene Bevölkerung einmal in unseren Breitengraden …

… und heute lassen es einige Therwiler zu, dass Schüler der Lehrerin nicht einmal mehr die Hand geben müssen. Ein politischer, kein religiöser Entscheid. Typisch Therwil, da habe ich wirklich schon ganz anfällige, kleine Pflänzchen heranwachsen sehen. Aus einem heidnischen Nachtschattengewächs, das vor über 15 Jahren nach Therwil kam, ist heute ein Nahrungsergänzungsmittel für die naturnahe Tierfütterung entstanden und wir hoffen, dass wir demnächst die Bewilligung als Heilmittel erhalten.

Den Glauben mit einem Venture Capital Projekt wie eben Herbonis zu vergleichen, ist gar nicht so abwegig. Der Weg ist ähnlich, viele müssen überzeugt werden, man und frau muss daran ganz fest glauben. Eigentlich gibt es nur einen Unterschied. Das eine dauert 100 Mal länger, bis es überall als Heilmittel anerkannt ist. Das Aufbäumen einiger Extremer ist meist ein Zeichen, dass die grosse Wende demnächst eintrifft und sich so zu sagen, jeder in Therwil die Hand gibt. Aber auf 1400 Jahre gesehen, wird dies nicht in den nächsten Wochen und Monaten geschehen. Es wird seine Zeit brauchen.

1:0 für die Hühner oder die Männer – in Zukunft das schwache Geschlecht ist die Betrachtung aus Sicht der Betriebswirtschaft. Diese Titel sind alt, aber passen wunderschön zu Therwil, wo aus dem südamerikanischen Unkraut, das im Heimatland mühsam bekämpft wird, durch Mutationen eine Weltsensation wurde. Meines Wissens liefert die heutigen Abkömmlinge als einzige nicht synthetisches Vitamin D3.

Bis es so weit ist, müssen noch einige Kämpfe ausgefochten werden. Waffenlos und Gewalt frei versteht sich. Das wäre eigentlich auch beim Glauben so vorgesehen. Ob altes oder neues Testament oder gar der Koran, etwelche haben Mühe, den genau zu lesen oder gar richtig zu interpretieren. Vor 1400 Jahren war dies vielleicht noch geduldet, dass man einer Frau die Hand nicht gab und ihr dadurch eine gewisse Ehrerbietung darbrachte.

Heute ist das anders. Wer das in der Schweiz macht, ist meiner Ansicht nach ein Rechtsbrecher und missachtet die Gleichstellung der Frau. Dafür sollten Rechtsmittel eingesetzt werden. Auch «für Justizministerin Simonetta Sommaruga geht das zu weit«. Es ist inakzeptabel. Es liegt nicht an meiner Tagesordnung, islamischen Frauen die Hand zu geben. Ich erinnere mich aber nicht, das jemals nicht getan zu haben.

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Die Hände sind Ausdrucksmittel und alle begrüssten sich an der 2. Kappeler Milchsuppe mit den Händen – auch Frau Saïda Keller-Messahli, Präsidentin des Forum für einen fortschrittlichen Islam hier mit Dr. Erwin Koller (kath.) und unserem Präsidenten Jean-Claude Cantieni.

Nur zwei würde ich heute nicht mehr mit den Händen begrüssen. Aus zwei Referenten, die ich damals kennen lernte, sind Freunde geworden. Einer Muslim und der andere Alevit – beide heute Mitglieder bei libref. Einer gar Revisor, obschon sie kein Stimmrecht, aber ein Mitspracherecht haben.

Wir geben uns nicht die Hände, ich respiere ihren Glauben und umarme beide.

Deshalb gab ich letzte Woche einer Lehrin den Rat, dass wenn ihr ein Muslim nicht die Hand geben will, dann umarme ihn!

Religiöse Jahrhunderte alte Sitten beachtend und unsere Gleichstellung, die alle hier Anwesenden beachten müssen! Und sonst haben sie in einem christliches Abendland eigentlich nichts mehr zu suchen. Auch wir passen uns in anderen Ländern an – auch wenn wir nur als Touristen dort weilen. Hart, aber darin sind sich vermutlich fast alle, ausser einigen Extremisten, einig.

Nachtrag: Heute abend habe ich mit sechs liberalen Pfarrern, mindestens die Hälfte Prof. Dr. theol., diskutieren können. Vielleicht werden sie es dozieren. Einer macht mich auf eine neue Meldung aufmerksam. Der Vater der zwei Schüler ist ein extremer Imam. Mein «religiöser Instinkt» hat sich bewahrheitet.

 

 

Geburt unseres Güggels

Bei der Schweizerischen Nationalbibliothek werden sämtliche Ausgaben des Schweizerischen Reformierten Volksblattes (SRV) seit 1866 aufbewahrt. Zudem verfügen wir über die Ausgaben ab 1950. Vermutlich wurden diese, wie alle anderen historisch relevanten Akten schon, ans Staatsarchiv des Kantons Bern überreicht.

In der Nr. 12 – 112. Jahrgang – vom 2. November 1978 wird von einem Wechsel in der Geschäftskommission des SRV geschrieben:

SRV etwas Geschichte

In diesem Artikel ist auch Interessantes über die Geschichte des SRV geschrieben. Nach dem präsidialen Wechsel erscheint in den folgenden zwei Auflagen das erste Mal unser bekannter Güggel:

1. Erscheinen des Gockels im SRV

Wie man dem Rand ansieht, erschien das SRV damals in Orange. Diese Farbe spielt in verschiedenen Religionen eine wichtige Rolle. Klicken sie auf das Bild, um es zu vergrössern und sie lesen, was das Signet des Hahns bedeutet.

1. SRV-Titelblatt mit Gockel

Das SRV war auch Publikationsorgan für die Albert Schweizer Werke in der Schweiz sowie die Ostasien-Mission.

Welche Freiheit?

Verschiedene Konzepte der Freiheit und der Respekt vor anderen

Vortrag von Prof. Dr. Jean-Claude Wolf, Fribourg

8. März 2016, 19.15 Uhr im Calvinhaus, Marienstrasse 8, Bern

Freiheit ist nur dann vollständig, wenn sie Freiheit zum Guten und zum Bösen ist. So lautet jedenfalls eine Auffassung, die näher untersucht werden soll. Warum gewährt Gott den Menschen die Freiheit zum Bösen? Wichtige Impulse der neueren Philosophie und Theologie seit Immanuel Kant stellen das Verhältnis von Freiheit und Vernunft ins Zentrum. Wo viel Freiheit ist, gibt es auch viel Meinungsverschiedenheiten. Wie viel Pluralismus kann eine Gesellschaft ertragen? Und gibt es auch eine legitime und grenzenlose Freiheit, die Gefühle anderer durch Kritik und Satire zu verletzen?

Professor Jean-Claude Wolf ist seit 1993 Ordinarius für Ethik und politische Philosophie an der Universität Freiburg/Fribourg. Zu seinen Interessengebieten gehören die Tierethik, der Liberalismus, Straftheorien und die Mystik der Neuzeit. Letzte Publikationen: Pantheismus nach der Aufklärung. Religion zwischen Häresie und Poesie (2012) und als Herausgeber: Fénélon. Gedanken zur reinen Gottesliebe (2014). In Vorbereitung: Jacob Böhme im Spiegel der neueren Philosophie

Selbstbestimmtes Sterben – Möglichkeiten und Grenzen

Die Arbeitsweise von EXIT Deutsche Schweiz

Dienstag, 16. Februar 2016, 19.15 Uhr im Calvinhaus, 3005 Bern Marienstrasse 8

Vortrag von Frau Melanie Kuhn, Beratung Patientenverfügung und Freitodhilfe, Bern und Zürich

Frau Kuhn absolvierte das Studium der Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation in Berlin und erlangte das CAS in Psychosozialer Beratung an der Hochschule für soziale Arbeit in Bern. Seit 2007 Beratung bei EXIT zum Thema Patientenverfügung sowie Beratung von Menschen mit psychischen Erkrankungen.

 

Bern wird digital

Dieser Beitrag wird zu Schulungszwecken erfüllt. Wir haben eine neuen «Bloggerin» – Therese Liechti aus Bern.

Die Sektion Bern hat nun ihren eigenen Auftritt unter libref.ch.

Vor kurzem wurde die Sektion Langenthal «zu Grabe getragen». Hier ein Bild von einer Postkarte, das gestern im Kanton Aargau gekauft wurde.

Kirche Langenthal

Die Kirche Langenthal, wie sie vor etlichen Jahrzehnten ausgesehen hat. Links im Hintergrund ist noch das Frauenheim ersichtlich, das später einmal in Wildpark umgetauft wurde. Den Hirschpark gibt es immer noch … «Oh die schönen Rehlein» … nein, das sind eben Hirsche.

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So sieht die Kirche in etwa heute aus.

Foto: SMS – Stephan Marti Schweiz (Schmiedrued)

Wahrnehmung, Bewusstsein und freier Wille

Alles Einbildung? Alles Hirngespinste? Ein Vortrag von Prof. Dr. Willi Stadelmann vom 12. Januar 2016 im Forum Kirche und Gesellschaft Calvinhaus Bern.

«Lernen macht intelligent! Kein Kind wird intelligent geboren! Intelligenz ist ein Produkt aus Potenzialen und Stimulation durch Umwelteinflüsse.» Für Lernwillige und Lernfähige geht es hier zum Freier_Wille_Forum Kirche und Gesellschaft_12. Januar 2016 def. (2) Fassung-2

Möchten sie leichter lernen, dann besorgen sie sich die letzte Ausgabe von Bild der Wissenschaft oder gedulden sich einige Monate, bis  die Artikel frei zugänglich sind. Oder möchten sie gar selbst ins philosophieren kommen, dann lesen sie «geerbte Angst» und überlegen sich, ob es da Zusammenhänge zur Quantenphysik und dem Boskop-Test geben könnte. Lesen sie auch den Kommentar bei diesem Beitrag – so quasi das Tüpfelchen aufs i. Für einige Liberale vielleicht nicht ganz einfach zu glauben.

libref – wir schreiben den 150. Jahrgang

Im 150. Jahr melden wir uns medial zu Wort. Auf dem letzten «Schweizerisches Reformiertes Volksblatt (SRV)» stand zu lesen – 138. Jahrgang. Um das liberale landeskirchliche Sprachrohr nicht zu beerdigen, haben wir uns damals entschlossen, mit www.libref.ch nahtlos ins digitale Zeitalter umzusteigen.

Unseres Wissens gibt es im reformierten Bereich in der Schweiz nichts, das uns übertreffen würde. Anderslautende Informationen nehmen wir gerne entgegen und würden diesen zu ihrem noch langjährigeren Erfolg natürlich gratulieren. Uns gratulieren wir natürlich nicht – das können allenfalls andere machen. Aber danken möchte ich allen Vorgängern, die zum Teil ganz intensiv im SRV mitgewirkt haben und ganz speziell würde ich mich freuen, wenn aus unseren Reihen im 12. Jahrgang von libref.ch ein zusätzlicher aktiver Blogger mithelfen würde. Entschädigung zahlen wir keine – es ist einfach Freude, liberales oder besser gesagt progressives reformiertes Gedankengut zu verbreiten.

Für den ersten Beitrag im Blog haben wir eine Veranstaltung mit Bundesrat Pascal Couchepin und SEK-Präsident Thomas Wipf besucht. Bei beiden sollte es nicht das einzige Mal sein.  Dieser Bundesrat und der Flugzeugentführer Karan Singh auf einem Bild, das um die ganze Welt ging. Das haben wir meinem Freund, dem Sikhs zu verdanken, der durch seine Tat zum Tod verurteilt wurde und heute als ehemaliger politischer Flüchtling seit Jahren in der Schweiz lebt. Karan und die Sikhs nehmen wohl den zweiten Platz ein von andere Religionen über die wir berichteten.

Bei Thomas Wipf und was uns besonders freut, bei seinem Nachfolger Gottfried Locher gab es eine ganz herzliche Annäherung, eine echte religiöse Anfreundung. Einige Beiträge, die eigentlich auch zu libref passen, sind im www.finanzblog.com zu finden. Wer hätte vor acht Jahren gedacht, dass auf einem Foto mit Couchepin auch der heutige Bundespräsident Johann Schneider-Ammann zu sehen ist.

Auch den Bundespräsidenten Moritz Leuenberger haben wir zum ersten Mal in einer Kirche getroffen und durften noch einmal am Blogcamp persönlich mit ihm diskutieren. Erwähnenswert sind zwei, die gerne über Religion sprechen – Peter Bichsel und Yahay Hassan Bajwa, die intensiv zusammen in ein Gespräch vertieft sind. Peter, als Preisträger des prixlibref und Yahya, als intensiver «Zurverfügungsteller» seiner Texte, vor allem über Pakistan. Wir haben uns nie gescheut, Berichte über den gemässigten und leider auch den ungemässigten Islam, zu veröffentlichen.

Dazu werden wir uns demnächst exakter mit dem prixlibref über Karikaturen äussern. Vermutlich folgen auch einige Beiträge über Vollgeld, zum Pazifismus und vielleicht gar weitere Tests im Bereich der Quantenphysik mit verdammten Apfelhälften.

Wir wünschen Ihnen ein spannendes 2016, gute Gesundheit und dass Ihre Wünsche in Erfüllung gehen mögen.

Zum Schluss noch die letzten Zeilen aus dem TA-Magazin-Blog von Daniel Binswanger, die zum Nachdenken anregen sollen.

«Entschieden aber wird die Auseinandersetzung mit dem radikalen Islam nicht durch einen Krieg. Der Sieg über den Terrorismus wird errungen werden in den Köpfen und den Herzen. Die offene Gesellschaft wird ihn erringen. Aber einfach zufallen wird er ihr nicht.»

Für Frieden unter den Religionen

Vielleicht sollte man die neue Broschüre «10 Sätze zum Zusammenleben in der multireligösen Gesellschaft» von Bern nach Konolfingen i. E. tragen. Bitte beachten sie meine Ironie, aber hier steht i.E. wirklich für «im Elend».

Dass es im Kanton Bern auch anders geht, beweisen die reformierte, katholische und christ-katholische Kirche. Lesen sie die Broschüre und geniessen sie den gesunden Menschenverstand, wie diese zehn Punkte zustande gekommen sind:

  1. Religionen sind in sich vielfältig.
  2. Religionen verändern sich.
  3. Religionen sollen der Integration dienen.
  4. Menschen dürfen nicht auf ihre Religion reduziert werden.
  5. Religionsangehörige dürfen nicht diskriminiert werden.
  6. Religiöser Extremismus ist inakzeptabel.
  7. Die Menschenrechte sind zu achten.
  8. Religiösen Überzeugungen ist mit Respekt zu begegnen.
  9. Für interreligiöse Begegnungen braucht es Offenheit.
  10. Interreligiöser Dialog bereichert.

Punkt sechs, hier können sie tagtäglich mitsprechen. Es vergeht heutzutage praktisch keine Diskussion, wo nicht über andersgläubige, hauptsächlich über den Islam, gelästert wird. Erwähnen sie, dass es nur wenig Extremisten gibt und die andern darunter leiden.