4 thoughts on “Liberalismus aus anderer Sicht”

  1. … ja so nach über 130 Jahren Vereinstätigkeit ist es langsam an der Zeit, die modernen Medien zu nützen. Apropoz – wir hatten eine eigene Zeitung und waren medienmässig eigentlich immer à jour.

    stephan Marti-Landolt

  2. langenthal war heute in den Nachrichten
    mit deprimierenden news: 1000 Unterschriften gegen das geplante Minarett des muslimischen Zenturms.
    Umso deprinierender weil langenthal der schweizerische Durchschnitt ist . ein Rechts-
    rutsch in der Schweiz.
    Was können Liberale dagegen tun?

  3. Liebe Verena

    Es ist vielleicht Zufall, dass ich aus Langenthal bin und vielleicht auch, dass ich mich im Studium mit Statistik beschäftigen musste und zudem philosophische Gedanken meinem Naturel entsprechen.

    Der Durchschnitt ist nichts anderes als eine Zahl, grafisch gesehen ein Punkt – und dazu gibt es einige Überlegungen im finanzblog, die meistens übersehen werden, was ein Punkt eigentlich ist – http://finanzblog.ch/p254.html .

    Die Standardabweichungen sind bei uns wesentlich grösser, als an vielen andern Orten – total unterschiedliche Personen von der Herkunft, der Bildung, der politischen und religiösen Einstellung – und das macht den Durchschnitt aus. Ich gehe jetzt einmal davon aus, dass die religiöse und politische Gesinnung ähnlich sein dürfte. Zudem erlaube ich mir, ein Hilfsmittel herbei zu ziehen, das sicherlich nicht die ganze Bevölkerung abdeckt – aber meiner Meinung nach sehr repräsentativ ist. Smartvote – http://finanzblog.ch/p280.html – zeigt ein ähnliches Bild von einer etwas grösseren Umgebung. Und siehe, plötzlich gibt es Mitglieder der SP, die rechter als FDP-Mitglieder sind und dann gibt es auch FDP-Mitglieder, die konservativer als die PNOS ist. Und aus diesem Bild kann man jetzt die durchschnittliche politische Einstellung heraussuchen. Das ist gar nicht so einfach. Ungewichtet, scheint mir hier korrekt, ist über 75% im mittleren Quadranten ums Fadenkreuz auszumachen. Die grösste Differenz befindet sich im liberaleren Bereich – dort wo sich der Grossteil der FDP- und SP-Mitglieder befinden – d.h. die Konservativen sind bei uns signifikant in der Minderheit und beim Rechts-Links-Vergleich sind wir ganz leicht linkslastig, wobei die Differenz eher im extremen äusseren Bereich zu suchen ist.

    Das zeigt, dass wir hier nicht rechtslastiger sind als an vielen andern Orten. Und jetzt haben 1000 von 15505 Einwohnern eine Unterschrift geleistet. Das ist wohl eine beachtliche Zahl, aber sicher keine beängstigende.

    Das vielleicht erstaunlichste ist die Einstellung der Freikirchen, die ja zu einem grossen Teil hinter dieser Kampagne stehen. Sie wollten am Fernsehen keine Stellung beziehen. Das ist feige und vom liberalen Standpunkt gesehen auch gefährlich, denn ein «Feind» den man kennt und weiss wo er sich befindet, ist viel weniger gefährlich, als solche, die sich im Untergrund verbergen. Ich kenne einige Lokale von Freikirchen in Langenthal, dennen man die «Kirche» nicht ansieht. Nicht alle zeigen wie die drei Landeskirchen (2 ref. und 1 röm. kath.) einen Turm (oder zumindest ein Kreuz resp. eine deutliche Anschrift) zeigen.

    Übrigens, Karan Singh hat mich 10 Minuten vor der Repriese auf die Sendung aufmerksam gemacht. Hier ist der Link zur Sendung – vermutlich nur bis heute ca. 19.00 Uhr vorhanden – http://www.sf.tv/sf1/schweizaktuell/index.php

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