Heute in der NZZ gelesen (Nr 256 vom 4.11.2013 Seite 3) „Der 1930 geborene syrisch-libanesische Dichter Adonis gilt als der massstabsetzende arabischsprachige Lyriker des 20. Jahrhunderts“. Im Interview sagte er:
„Es geht dabei nicht um Toleranz – dieses Wort mag ich nicht. Denn der Begriff Toleranz ist immer mit einer Art Rassismus konnotiert. Wenn ich jemanden *toleriere*, heisst das: Ich bin zwar im Besitz der Wahrheit, aber ich lasse dich reden. Das Wesen des Menschen jedoch fordert Gleichheit. Wir brauchen nicht Toleranz, wir brauchen Gleichheit.“
Diese Erklärung scheint mir sehr menschlich und liberal und gefällt mir.
Hans Trachsler, Zürich
Hier noch der erwähnte Artikel aus der NZZ: «Der Text ist das, was der Leser aus ihm macht»
Danke Hans für diesen Hinweis und dass es dank deinem massgeblichen Einfluss gelungen ist, die Zürcher Sektion wieder zur «Auferstehung» zu bringen.