Kategorie-Archiv: 09 Menschenrechte

61 Prozent fürchten sich vor Ebola


Über Ebola wird heute tagtäglich in allen Medien informiert. Es ist eine äusserst gefährliche Infektionskrankheit, die bei Ansteckung mit 50 bis 90 Prozent zum Tod führen kann.

«Ebola verfolgt dich ständig.» Ein Beitrag einer Krankenschwester, die für Médecins sans Frontière tätig ist, der bewegt.

Das ist die eine Seite. Auf der andern habe ich die Frage gestellt, ob Grippe nicht schlimmer sei. Eine Frage, die sich heute nicht sicher beantworten lässt. Die Zukunft wird es zeiten. Einerseits liegen die Statistiker und die Mediziner im Streit und andererseits machen es uns die Medien auch nicht einfacher.

Dazu ein in der Aargauer-Zeitung gefundener Artikel ««Grippe und Masern sind global das weit grössere Übel als Ebola».

«Gemäß dem Bundesamt für Statistik in der Schweiz starben in der Zeit zwischen 1998 und 2006 zwischen 8 und 129 Menschen an der Grippe (J10-J11).[30]» ist in der Wikipedia unter Grippe resp. Influenza ersichtlich. Wenn wir aber beim Bundesamt für Gesundheit nachforschen, lesen wir: «Für Risikopersonen ist die Grippe keine harmlose Krankheit. In der Schweiz hat sie jedes Jahr zwischen 1000 und 5000 Hospitalisierungen und bis zu 1500 Todesfälle, insbesondere bei älteren Personen zur Folge.» Statistisch lässt sich diese weit auseinanderliegenden Zahlen nicht vergleichen, reisserisch gesagt ergibt sich die 10 bis 200 fache Todeszahl. Und in der Spanischen Grippe gab es weltweit bis 50 Millionen Tote, bei der Russischen Grippe vor 27 Jahren 700 000 Tote. Die Zahlen sind nicht zu überprüfen und liegen je nach Quelle extrem auseinander. Egal an welchem Ende des Bereichs, die Zahlen sind riesig.

An Verschwörungstheorien glaube ich eigentlich nicht. Es erstaunt aber, dass bei der Spanischen Grippe in Wikipedia nicht einmal ein Berichtigungs-Hinweis über Bayer oder Aspirin steht. Vor vier Jahren habe ich darüber im Finanzblog berichtet. Wenn nichts zu finden ist, soll nicht informiert werden. Ein einziger Hinweis ist zu finden, dass dieses Medikament bei Grippe nicht an Kleinkinder verordnet werden soll. Der Schluss dürfte stimmen, dass also das deutsche Medikament mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure schuld darin ist, dass » Aspirin einen signifikanten Anteil an den hohen Opferzahlen gehabt haben» könnte. Übrigens, sie können auch einfach Mädesüss und Widebüüseli Tee und Sirup machen oder diesen kauen. Beides wächst in meinen Garten, wäre sogar gratis und hat die gleiche Wirkung wie Aspirin: bei mir hoch allergisch wirkend – auf meinem persönlichen Notfallzettel vermerkt. Es gibt zusätzlich die Vermutung, dass viele Tote auf die damalige Grippeimpfung zurück zu führen sind.

Über die Grippe von 1918-1920 habe ich schon in einem meiner ersten Beiträge berichtet. Marie Messerli ist dort erwähnt – eine Grippetote. Vermutlich bin ich einer der ganz wenigen, der die Geschichte um ihren Sohn kennt. Die möchte ich nicht selbst veröffentlichen. Da steckt viel zu viel dahinter – Geschichte, Menschenrechte, Schicksale, Fehleinschätzungen und vor allem der Zufall. Und Zufälle gibt es bekanntlich nicht. Das Thema ergäbe eine sensationelle Möglichkeit für eine Dissertation oder Habilitation in den Bereichen Geschichte oder Ethik. Interesse? Kommentar oder Mail und wir sprechen zusammen.

Ebola ist schlimm, kein Zweifel. Es ist aber nicht möglich, neutral und sachlich korrekt zu berichten. Mediengeilheit und Wirtschaftsinteressen auf die übertreibende und untertreibende Art machen es nicht einfach. Weiter beobachten und hoffen, scheint die einzige Möglichkeit zu sein. Aktuell sind es 4033 erfasste Todesfälle und wenn man die erfassten über 8000 Fälle miteinberechnet, werden es im besten Fall statistisch gesehen über 5000 Ebolatote sein. Ich befürchte, dass diese Zahl viel zu tief ist und sich das Ebolafieber von der Epidemie zur Pandemie ausbreitet wird – siehe 2014 (zur Zeit letzter Eintrag).

Daseinsvorsorge – ein Fall für die Kirche?


Karl Jaspers hat dieses Wort «erfunden» und in seinen religösen Thesen auch folgenden Satz geschrieben: Der Mensch ist unvollendet und nicht vollendbar.»

Daseinsvorsorge ist für Schweizer ein unbekanntes Wortgebilde. Wir sagen dem «Service Publique» und beinhaltet Gebiete wie Wasser, Umwelt, Energie, Verkehr, Bildung, Gesundheit … etwas, wozu jeder Menschenrechte und Menschenpflichten hat.

Diese Gebiete könnten umgekrempelt werden. Genau weiss das niemand und nur ein erlesener Kreis ungefähr. Hier herrscht die grösste Geheimniskrämerei seit dem 2. Weltkrieg. Hinter dem Begriff TTIP – Transatlantic Trade and Investment Partnership, Transatlantisches Freihandelsabkommen – steckt politischer Zunder. Mitte Februar schrieb das Personalblog über TTIP – ein Schritt in eine neue Weltsirtschaftsordnung.

Seither sind doch aus der hochgeheimen Kommissionstätigkeit einige Informationen an die Öffentlichkeit gestossen:


«Der große Deal – Geheimakte Freihandelsabkommen» – eine Sendung des ARD. Wenn sie die Thematik nicht kennen, «opfern» sie eine halbe Stunde für ein hochbrisantes Thema. Etwas schneller geht es beim Infosperber. Ein Teil der geheimen Dokumente durchzuarbeiten, dauert vermutlich weit länger.

Erstaunlich, wenn sie die weiterführenden Links bei Wikipedia anschauen – positive Meinungen sind zwei aufgeführt, negative wesentlich mehr und nicht nur linke Links.

Zum Schluss eine Unterüberschrift aus der «Zeit».

«Die ruinösen Folgen für die europäische Kultur sind noch der geringste Schaden«

aus dem Beitrag eine Wahnsinnstat.

Die Kirche rühmt sich, für die Kultur massgebend zu sein. Wäre es auch für die Kirche an der Zeit, dass man sich zumindest mit diesem wichtigen Thema auseinandersetzt.

Wenn ich einmal reich wär …


… das Musical Anatevka kennt jeder – den zugrunde liegenden Roman „Tewje, der Milchmann“ von Scholem Alejchem, weniger.

«Ich bräuchte nicht zur Arbeit.» Ribidibidibidibididibidum … ungefähr so ertönt der Refrain. Refrain blasen wollen wir auch ein wenig, das Jahr 2013 Revue passieren lassen und einiges zum 2014 schreiben. Nicht vergessen, der 25.10.14 – die Preisvergabe des prix libref. – vielleicht erzählt der Preisträger auch über seine … und der Milchmann, oder den Militärkollegen «Heuschrecke»

sauterelles

Nicht zuviel erzählen. Geheimkrämen wie die Heuschrecken und dabei nicht rot werden, wenn sie extrem reich werden – alles Themen, die auch das 2013 geprägt haben. Und die Datenüberwachung nicht vergessen. Und wer «böse» schreibt, wird neuerdings abgestraft. Google sei dank, resp. der US-Nachrichtendienste die dahinter stehen. Suchen sie einmal «libref» bei Google oder einer anderen Suchmaschine. Die Unterschiede sind zum Teil extrem. Keine Ahnung, ob Google dies absichtlich macht oder ob sie riesengrosse Softwareprobleme haben. Die Suche auf Deutsch wird meist von englischen Suchresultaten angeführt – wir nun auf Stelle 9 (seit 8 Jahre immer auf Platz 1). Auf Platz 10 kommt stadtbranche – echter Quatsch aus Pinneberg. Und um bei der Literatur zu bleiben, kommen mir «Die Zwerge in Pinneberg» in den Sinn. Von August Kopisch – ca. 7. Klasse, Strafaufgabe, dieses Gedicht über Nacht auswendig lernen. Kein Problem – nur, es war das letzte mal, das ich je ein Gedicht auswendig lernte.

Heuschrecke

Lesen sie die Zwerge – sie passen zur zeit. Es wird getrickst, wo man nur kann. «Böses Alter»? Nein, wechseln wir zur Musik. Endo Anaconda (der Link stimmt schon!) ist auf Platz 43 der «Berner des Jahres 2013» und auf Platz 44 Jean Ziegler, der in den Beratenden Ausschuss des Menschenrechtsrates der UN gewählt wurde. Ein Thuner, heute eher Tun-er, besser gesagt ein echter «Sender.» In der Zwischenzeit wird er garantiert einmal das Finanzblog gelesen haben. Ja freuen wir uns über das 2014, was es alles an Literatur, Musik und Menschenrechten bieten wird.

Und Menschenpflichten. Der Beitrag folgt doch noch im zu Ende gehenden Jahr … wer den Text nicht versteht, kann es mal mit einer Google-Übersetzung versuchen, versuchen, versuchen.

Die Worte von libref. im UNO-Menschenrechtsrat

Plaidoyer

concernant des constitutions comme sources des droits des minorités religieuses vulnérables au Conseil des Droits de l’Homme, Palais des Nations, 26 novembre 2013. Merci, Madame la présidente, pour nous accorder la parole.

Je parlerai au nom de IARF, l’International Association de la Paix religieuse. IARF est une association internationale, avec plus de 70 associations membres, qui s’engage pour la liberté de la religion ou de la foi, travaillante dans plus de trente pays mondialement. Je mettrai l’accent sur l’importance pratique de s’engager pour la construction d’une constitution qui protège la liberté de religion et des minorités.

Lobbying de la majorité pour les minorités en vue d’une unanimité La Suisse, et plus directement notre union des protestants libéraux, dont je suis le président, peuvent partager une expérience historique pour la lutte pour une constitution qui intègre les minorités. La Suisse moderne est l’effet d’une guerre civile entre des conservateurs, catholiques, et des réformateurs, protestants. La constitution était donc le dictat des vainqueurs en 1848, des protestants libéraux. Le général de troupes réformatrices, Guillaume Henri Dufour, citoyen de cette ville de Genève, avait néanmoins comme but principale déjà, de ménager et sauvegarder l’ennemi fraternel.

Notre union est fondée au moment où la constitution est revisionnée radicalement. C’ était en 1871. Comme protestant, faisant parti de la majorité, nous nous sommes engagés pour que les minorités, elles aussi, aient la liberté de la foi et des consciences. La constitution de 1874 prévoit dans l’article 15 la liberté de croyance et de conscience. Notre union, libref, était donc un lobbyiste, qui a réussi la longue haleine. Elle poursuit son chemin. Les statuts de notre union la déclarent comme ouverte pour tous crédos non révisionnistes. Il y en a par exemples des musulmans entre nous. Ce faisant, nous suivons un autre genevois :

Jean-Jacques Rousseau, pour lequel la pluralité est une espèce, qualité d’unanimité. Nous n’entendons pas la voix de la majorité, mais cette voix, qui exprime la volonté effectivement générale.

Pour le travail ici du forum, nous avons trois encouragements :

1) L’engagement pour le plus haut « legal framework », la constitution, est longue. Pourtant, l’engagement sur ce niveau vaut la peine.

2). La majorité est à encourager d’ inclure la voix des minorités en vue d’une unanimité, afin de ‘sauvegarder l’ennemi fraternel ‘ à la constitution

3). Un état n’a pas et ne peut avoir une conscience. Nous encourageons donc des individus et des associations, d’exprimer les différentes consciences.

C’est à eux, donc à nous, d’exprimer cette conscience concrète. C’est à l’état et sa constitution, de les protéger et de leur accorder un espace

von Jean-Claude Cantieni, Chur

Gottesanbeterin

Wie Heuschrecken? Nein eine Gottesanbeterin. Wir halten uns aber an unser Wappentier – den Hahn und wünschen alles Gute zum reformierenden und protestierenden 2014 – .

Nachtrag: 6.1.14 – Die Feldgrille wurde zum Tier des Jahres gewählt. Heuschrecken, zu diesen zählt auch die Grille, nicht aber die Gottesanbeterin – das ist eine Fangschrecke. Fangen sie diese Insekten nicht, die in fremden Ländern zu Delikatessen gehören, denken sie an die Menschenrechte oder eben an die Tierrechte. Schon wären wir beim Thema «wir grillen»» – vegatisch ja oder nein?

… einige zusätzliche Überlegungen zum Jahreswechsel im Finanzblog.

Vor einem Jahr:
Kleiner Vorrat an Publikationen

Vor 2 Jahren erschienen:
Dutzende tote Christen bei Anschlagsserie in Nigeria

Vor 3 Jahren erschienen:
prix libref. 2011 – Gewinnsumme CHF 5000.-

Vor 4 Jahren erschienen:
Umdenken ist in Zukunft angesagt

Vor 5 erschienen:
Der Finanzblogger sagt «adieu» …

Vor 6 Jahren erschienen:
Wer ist der Täter von Benazir Bhutto? Yahya Hassan Bajwa direkt aus Pakistan

Vor 7 erschienen:
Goggel, Googel …

Vor 8 Jahren erschienen:
Weihnachtsgeschenk in letzter Minute

© libref – Begleit-Text und Fotos: Stephan MartiFinanzblog

Morse Flores von der IARF in Zürich


Eindrücke aus dem Kirchgemeindehaus Neumünster …

… gesprochen haben wir «über Gott und die Welt» und dabei auch ans gleichnamige Buch von Peter Bichsel gedacht. Und ich an Peters erstes Buch – Pflichtlektüre zu meiner Zeit in der Schweiz. Wenn alles klappt, werden wir nächstes Jahr nicht nur den Milchmann kennen lernen. Leute aus Indien, Japan … und auch aus Pakistan könnten wir kennen lernen. Ausplaudern möchten wir unsere Ideen noch nicht. Diese befindet sich erst in Phase eins.

Morse Flores von IARF spricht auf Französisch über die UN – die Vereinigten Nationen (Seite kann in Google-Deutsch angezeigt werden) und erwähnt auf Englisch den 33. Welt-Kongress von IARF in Kochi

Das sind so einige Bemerkungen, was national gesprochen wurde. Nicht vergessen möchten wir die Ideen, die Zürich betreffen. Hans Trachsler, danke ganz speziell für deine Voten und für die Auferstehung wünschen wir viel Erfolg und Freude … mehr dazu später … lasst euch überraschen.

Aus dem Traktandum «Diverses» für sie herausgepickt:

«Was ich an Albert Schweitzer gut finde» ist auf Seite 46 vom Alttestamentler Prof. Dr. Andreas Wagner von der Uni Bern nachzulesen. «Verantwortlich, Tatkräftig, Widerständig, Neugierig – Aber er hat eindrucksvolle Spuren hinterlassen.»

«2013 jährt sich Albert Schweitzers Gründung des Spitals Lambarene zum einhundersten Mal. Aus diesem Anlass widmet sich die interdisziplinäre Vorlesungsreihe des Collegium generale dem Schaffen Albert Schweizers aus unterschiedlichen Perspektiven …» Seite 49.

Die zwölf Veranstaltungen finden jeweils von 18.15 – 19.45 statt und das Konzert im Münster zu Bern. Hier noch Bilder aus dem Neumünster zu Zürich.

Morse Flores und Stephan Marti
… Morse Flores und Stephan Marti – SMS …

Pfarrer Andreas Peter
… Andreas Peter unser Gastgeber …

Vor einem Jahr:
Dutzende tote Christen bei Anschlagsserie in Nigeria

Vor 2 Jahren erschienen:
Helfen Abkürzungen weiter

Vor 3 Jahren erschienen:
«Woher kommt der Hass auf den Westen? – Gret Haller und Jean Ziegler im Gespräch mit Norbert Bischofberger»

Vor 4 Jahren erschienen:
Laudatio anlässlich Verleihung des prix libref. an Gret Haller

Vor 5 erschienen:
Anti-WEF Demo und Ferienstimmung

Vor 6 Jahren erschienen:
Informationen über die Sikhs

© libref – Text und Foto (bis auf das von Res): Stephan MartiFinanzblog

Menschenrechte


14th UNIVERSAL PERIODIC REVIEW 2012 of Switzerland.
SWISS NGO‘S Questions

1- Legal framework

Question1 :
Follow up to recommendations
What has been the coordination of the followup to such recommendations at the level of federal government? What are the institutional provisions to ensure the systematic linkage of efforts made by different federal agencies in this regard? What is the strategy? What are the clear designation of responsibility as regards follow-up and implementation?

Recommendation
Switzerland should create appropriate institutions and mechanisms with the power to ensure the effective coordination between federal and cantonal levels of government and civil society in order to address and implement recommendations made by international human rights bodies.

Question 2:
Continue to consult with stakeholders in this regard (cf. UPR recommendation 56.4)
Although Switzerland had accepted a recommendation to continue to consult with stakeholders in the follow-up, only three meetings took place with the NGO coalition on this issue. What is the intention for the next UPR cycle to include NGO’s?

Recommendation:
Switzerland should guarantee the regular and effective consultation with civil society, including with regard to the implementation of recommendations from UN human rights mechanisms.

Question 3
Human rights education
What is the status of Human rights education in the public school system? What are the training programs of key institutions such as cantonal administration, public institutions and justice?

Recommendation
Switzerland should develop a national action plan to firmly incorporate human rights education in the curriculums of all public education institutions.

II. Protection against discrimination
Question 4:
Persons with disabilities
The Law on the Equality of Persons with Disabilities contains several flaws, one of which is the lack of protection against discrimination at work in the private sector.
On the cantonal level, laws on equality of persons with disabilities are lacking as well as specialized agencies. Which are the encouragement measures for persons with disabilities that Switzerland intends to put in place?

Recommendation
The Confederation and the cantons are invited to close the gaps in the legislation on the equality of persons with disabilities.

III: Asylum
Question 5
Right to marry
What is the status of the right to marry for bi-national couples? What consequences has the the criteria established in December 2011 by the Federal Court for an application of the law that respects human rights?

Recommendation
Switzerland should commission an independent study to determine if the current civil law is applied in accordance with human rights in the right to marry.

IV. Police and justice

Question 6:
Independent complaints mechanism for victims of police violence (cf. UPR Recommendation 56.5)

Has Switzerland a comprehensive system of independent complaints mechanisms to deal with allegations of police violence? Is it true that victims are usually forced to lodge their complaint by investigation authorities, which work hand in hand and on a daily basis with the police forces?

Recommendation
Switzerland must ensure the creation in each canton of an independent mechanism empowered to receive any complaints of violence or mistreatment on the part of the police and to investigate them promptly, thoroughly and

V. Economic/ Social rights
Question 7
Transnational companies: legislative gaps
Switzerland hosts many firms headquartered in Switzerland. What about legislation to respect human rights and the environment worldwide?
Does the Federal Council and Parliament intent to lift the corporate veil-the legal separation between parent company and subsidiary-as it currently exists in the law? Can parent companies be required to perform a duty of care vis-à-vis their subsidiaries, joint ventures and subcontractors in order to ensure that they comply with human rights and
environmental standards? Are victims given the possibility to seek redress in Switzerland?

Recommendation
Switzerland should crate binding framework so as to impose strict due diligence on transnational companies headquartered in Switzerland vis-à-vis their subsidiaries, contract parties and supplier companies, and to remove the legal obstacles in order to allow victims of human rights violations the possibility to seek redress in Switzerland.

Text von jcc per e-mail

Das legislative Heilmittel gegen den Terrorismus gibt es nicht


Der norwegische Attentäter wird sich zwar kaum religiös rechtfertigen wollen,doch wird über einen religiösen Hintergrund gemunkelt. Eine verletzliche Glaubensfreiheit erscheint so doch als erst recht verteidigungswürdig (wie die Norweger das tun), indem Sicherheitskreise über Religion auf die Glaubensfreiheit verfügen wollen? Freiheiten sind mehr denn ein Definitionsproblem.

‚Wer nichts zu verbergen hat, der hat nichts zu befürchten’, lautet der Hauptsatz, den Sicherheitsexperten nun nach den Attentaten in Oslo und auf der Ferieninsel davor rezitieren, um Freiheit und Sicherheit in ihrem Verhältnisse zu Gunsten von mehr Sicherheit neu zu definieren. Doch; Sicherheit rührt aus Misstrauen, das neue Konflikte schürt, urteilte der Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer, um sinngemäss zu folgern, dass Freiheit ein Wagnis in einer Welt ist, die nicht Reich Gottes, sondern bestenfalls eine Welt ist, mit der Gott sich versöhnt hat. Dieses geistige Vermächtnis des im eignen Opfer Erprobten – crede perito – ist zu pflegen, wenn Sicherheitsdenken nun weiters grassiert. Seit dem 11. September 2001 ist die Politik der westlichen Welt dabei, Prävention zu propagieren und dafür das (Freiheit-) Recht zu instrumentalisieren. Angst, die – sprichwörtlich – ein guter Diener doch ein schlimmer Herrscher ist, wird geschürt. Übersehn wird, dass das Recht, zumal Sicherheits-, d.h. Polizeirecht seinerseits Gewaltsamkeit in einer Grauzone von Sicherheit und Freiheit in sich birgt. Staaten entstehn bis heute meist gewaltsam, neue Staaten setzen bisheriges Recht ausser Kraft, inthronisieren neues. Selbst die Schweiz ging aus einem ‚Sonderbundskrieg’ und einem Siegerdiktat danach hervor. Wir brauchen auf keine ‚alte Geschichten’ um Wilhelm Tell zurück zu greifen.

Wer nichts zu verbergen hat, der hat nichts zu befürchten? Ob so nicht die Glaubens- & Gewissensfreiheit selbst zu strapazieren ist Glaube verbirgt zwar nichts, doch er hütet Geheimnisse, die Sicherheitsdiensten als suspekt erscheinen mögen. Glaube ist Kunst der Initiation, praktisches Unterweisen im Wahren und Weitergeben von Glaubensgeheimnissen, was heute schon dadurch gefährdet ist, dass ein Aussagen von Wahrheiten ohnehin grassiert. Eine Praxis des Geständnisses greift um sich. Selbst Protestanten soll im Inernet eine Platform für eine (öffentliche) Beichte geboten werden… Die Sicherheitsdienste werden um so mehr danach verlangen, (Glaubens-)Wahrheiten zu erforschen, um religiösen Irrläufern auf die Spur zu kommen. Doch sie werden sich keineswegs an ihre Spur heften, sondern ihnen zuvorkommen wollen, Wahrheiten selbst schaffen wollen, d.h. Glaubwürdigkeit definieren wollen, und spätestens hier hat Pro-Test einzusetzen. Was je glaubwürdig ist, ist ‚ jeder Person mit historischer Begründung’ selber anvertraut. Die abendländische Geschichte zielt seit Paulus auf diesen personalen Gewissensentscheid. Er ist verfassungsmässig geschützt, anders Religionsfreiheit, d.h. die religiöse Praxis der Kirchen und der Person. Andreas B. wird kirchlich fundamentalistischen Kreisen zugeordnet. Sein Diferenzierungsvermögen, zwischen Glauben und Religion zu trennen, fehlte. Während Glaubensfreiheit ein geschützter Rechtstitel ist, ist Religionsfreiheit angemasst, worauf eine Kolumne in der ‚Weltwoche’ kürzlich verwies. Diese Differenz weiters herauszuarbeiten ,ist Aufgabe nach Nine eleven dem Massenmord zumal auch an Jugendlichen in Norwegen geworden. Glaubensfreiheit kann dadurch gewinnen, Differenzieren setzt frei.

Cui bono, fragten die alten Römer. Wem nützt was? Werden nicht Terroristen zum Gesetzgeber (Heribert Bartl), d.h. öffnen sich so nicht neue rechtsfreie Räume, in die neue Gewalt statt Freiheit einzieht, wenn aktionistisch ausgeblendet wird, dass wir uns für die Freiheit entschieden haben. Nine eleven und nun die neuliche Bluttat in Norwegen haben die Würde unserer Zivilisation beleidigt. Sie ist durch keine ‚proaktive’ Polizei zu ‚reparieren’. Die Diskussion darüber ist in den Dialog zwischen Kirche und Staat zu lenken, deren vertrauensvolles Verhältnis neu zu definieren ist. Beide sind in ihren Versprechen ohne Zusammenarbeit je für sich überfordert.

Allenfalls, dass er, sein Telefon oder sein Konto ab und zu heimlich und «verdachtsunabhängig» kontrolliert wird, wenn der Mensch nicht so ausschaut oder sich nicht so verhält, wie ein Polizist, ein Grenz- oder Verfassungsschützer sich einen braven Bürger vorstellen. Aber solche Kontrollen müsse man, so meinen die Politiker, im Interesse von mehr innerer ­Sicherheit in Kauf nehmen.

Hinter der vermeintlichen Harmlosigkeit dieser Sätze steckt eine fundamentale Neuorientierung der Sicherheitspolitik: Jede einzelne der vielen neuen Massnahmen mag, für sich genommen, noch für tolerabel gehalten werden. Von einer einzelnen Videokamera geht keine Gefahr aus, von einer einzelnen Speichelprobe, die von einem völlig unverdächtigen Menschen genommen wird, auch nicht. Wenn der Mensch aber überall mit Videokameras beobachtet wird, wenn mit Erfassungssystemen festgehalten wird, wo und wann er welche Strassen benutzt, wenn die Daten seiner Flüge registriert, seine dortigen Essgewohnheiten festgehalten, seine Computer elektronisch durchsucht, seine Bankkonten staatlich visitiert, seine Persönlichkeitsdaten, seine Krankheiten und Gebrechen zentral abrufbar werden, dann ergibt sich die gefährliche Totalität aus der Summe.

Die Erfassungsnetze, die alle Bürger umfassen, werden immer dichter, die beobachtungsfreien Zonen immer kleiner. Der Mensch wird zum Beobachtungsobjekt. Beobachtungsobjekte sind oder werden unfrei. Die Menschen, die in der DDR lebten, wissen, wie das funktioniert; der Regisseur Henckel von Donnersmarck hat es in seinem Film «Das Leben der Anderen» geschildert. Aus dem freiheitlichen Rechtsstaat wird so ein fürsorglicher Präventionsstaat, der seine Bürger nicht mehr als unverdächtig, sondern als potentiell verdächtig, als «noch» nicht verdächtig betrachtet.

Palinurus, der sagenhafte Steuermann des Äneas, war am Ruder eingeschlafen und musste diese Fahrlässigkeit mit dem Leben bezahlen: Im Schlaf wurde er von Bord gespült und dann von den Eingeborenen an Land erschlagen. Seit dem 11. September 2001 reden und handeln die Politiker der inneren Sicherheit so, als sei freiheitliche Demokratie eine palinurische, eine fahrlässig unachtsame Demokratie. Sie behaupten, die westliche Gesellschaft habe es mit der Freiheit und Offenheit, der Liberalität, der Toleranz und dem Rechtsstaat übertrieben und erhalte nun die Quittung in Form von islamistischem Terrorismus. Die zivilisatorischen Grundwerte sind unter Generalverdacht geraten.

Im fürsorglichen Präventionsstaat sind die Grenzen zwischen Unschuldigen und Schuldigen, zwischen Verdächtigen und Unverdächtigen aufgehoben. Bisher hat das Recht hier sehr genau unterschieden. Nun aber gilt jeder Einzelne zunächst einmal als Risikofaktor, jeder Einzelne muss es sich daher gefallen lassen, dass er, ohne einen konkreten Anlass dafür geliefert zu haben, «zur Sicherheit» überwacht wird. Die EU-Richtlinie zur verdachtsunabhängigen Vorratsspeicherung von Telefon- und Internetdaten ist in allen Ländern der Europäischen Union grosszügig in nationales Recht umgesetzt worden. Das bedeutet: Alle Telekommunikationsdaten (wer hat mit wem wie lange mobil oder per Festnetz telefoniert) und alle Internetdaten (wer hat mit wem wann E-Mails ausgetauscht, und wer hat wann welche Internetseiten aufgerufen) werden «auf Vorrat» gespeichert – es könnte ja sein, dass man diese Daten noch zu Ermittlungszwecken braucht.

Wenn sich dann ergibt, dass der so Beobachtete, Registrierte, Belauschte und Geprüfte nicht gefährlich ist, wird er wieder zum Bürger. Jeder Einzelne gilt als potentiell verdächtig – so lange, bis sich durch die Kontroll- und Über­wachungsmassnahmen seine Entlastung ergibt. Bisher war das umgekehrt: Wer keinen Anlass für staatliches Eingreifen gegeben hatte, wurde in Ruhe gelassen. Jeder konnte also durch sein eigenes Verhalten den Staat auf Distanz halten. Man nannte das Rechtsstaat.

Es geht der Politik, welche die neuen Sicherheitsgesetze schafft, nicht mehr um die Verfolgung begangener Straf­taten, auch nicht mehr primär um die Verhinderung einzelner krimineller Handlungen. Es geht vielmehr darum, ein Frühwarnsystem zu errichten. Zwischen Polizei und Geheimdienst wird dabei nicht mehr unterschieden. Es entsteht ein einheitliches vernetztes Sicherheitssystem, in dem geheimdienstliche (also rechtsstaatlich kaum kontrollierte) Ermittlungsmethoden allgemeiner Standard werden. Es werden, und das ist der Preis dieses Frühwarn­systems, Mittel und Methoden angewendet (heimliches Abhören und heimliche Kontrollen), die im Strafrecht nur gegen Verdächtige möglich waren.

So werden Grundrechte banalisiert. Der neue Präven­tionsstaat zehrt von den Garantien des Rechtsstaats; er entsteht, indem er sie verbraucht. Das ist – weltweit – das Grundproblem der derzeitigen Politik der inneren Sicherheit: Der Präventionsstaat muss, das liegt in seiner Logik, dem Bürger immer mehr Freiheit nehmen, um ihm dafür Sicherheit zu geben; das trägt den Hang zur Mass­losigkeit in sich, weil es nie genug Sicherheit gibt.

Wenn der Staat wirklich «alles» tun muss, um Sicherheit vor Terrorismus zu gewährleisten, dann ist die Politik noch lange nicht fertig: Dann müssen solche «Gefahrpersonen» vorbeugend inhaftiert werden, die zwar noch keine Straftaten begangen haben, von denen die Behörden aber glauben, dass sie Straftaten begehen könnten. Die Logik des Präventionsstaats führt also zur Vorbeugehaft, auch langjährig, zur Schutzhaft, zur Langzeitquarantäne – wie immer man solch präventives Einsperren nennen möchte. Und ist es nicht geradezu eine Pflicht des Präventionsstaates, in den «Ticking-bomb-Fällen» zur Folter zu greifen? (Die Bombe, die eine Schule in die Luft sprengen wird, explodiert in einer halben Stunde, der echt oder angeblich Verdächtige könnte wissen, wo sie versteckt ist.) In Israel ist das üblich. Prävention, die das Recht konsumiert, hat den Zug zur Totalität und Exzessivität.

Die Bürger lassen sich den Umbau des Rechtsstaats in den Präventionsstaat bis anhin gefallen, weil sie das Gros der Freiheitsbeschränkungen nicht spüren – die meisten der neuen Massnahmen finden heimlich statt. Es wächst aber ein neues Bewusstsein für die Privatheit; in Deutschland ist der Widerstand gegen die Vorratsdatenspeicherung und vor allem gegen ein Gesetz zur heimlichen Durchsuchung von privaten Computern massiv: Viele Leute haben das unbehagliche und bedrohliche Gefühl, der Staat wolle ihnen ins Hirn schauen. Der Computer, die Festplatte, ist ja in der Tat so etwas wie ein ausgelagertes Gehirn.

Im übrigen ist es so, dass der Staat mit ständigen «Terrorwarnungen» die Angst vor der (bestehenden!) Gefahr noch forciert und steigert; mit wichtigtuerischem Geraune wird davon gesprochen, dass die «abstrakte Gefahr» sich verdichte; und die neuen Sicherheitsgesetze werden als Gegenmittel dargestellt. Daher findet bis jetzt Billigung, was angeblich die Gefahr entschärft. Angst ist eine Autobahn für Sicherheitsgesetze. Der Mechanismus der Angst funktioniert wie eine riesige Orgel: Vor ihr sitzen nicht nur Terroristen, sondern auch Politiker, Chefredaktoren und Chefkommentatoren. Diese Orgel verfügt über eine Klaviatur mit vielen Registern, ein Windwerk und eine Windlade. Und wenn von so vielen kräftig georgelt wird, erbebt und erschauert alles. Dann wird «Sicherheit» zu einem Wert, bei dem das blosse Versprechen das Prädikat «legislativ wertvoll» verdient; «Tauglichkeit» und «Verhältnismässigkeit» neuer Massnahmen, etwa eines Kriegs gegen einen Schurkenstaat, werden gar nicht mehr lang geprüft. Hauptsache, es geschieht etwas.

Der Guerrillero besetzt das Land, der Terrorist besetzt das Denken. Die Terroristen sind nach dem 11. September nicht, wie befürchtet, in Atomkraftwerke und Wasserversorgungsanlagen eingedrungen; nicht dort haben sie Unheil angerichtet und Verderben über das Land gebracht. Sie tun es auf andere, subtil gefährliche Weise: Sie haben sich der Schaltzentralen der westlichen Demokratien bemächtigt; sie beherrschen die Apparate und Brain-Trusts, in denen Recht produziert wird; sie verseuchen den Geist der Gesetze. Überall, in Washington, London, Paris und Berlin, werden vergiftete Paragraphen und Gesetzesartikel produziert, rechtsstaatliche Prinzipien geopfert.

Die bisherigen Fundamentalgewissheiten sind nicht mehr gewiss: die Gleichheit vor dem Gesetz, der Grundsatz des fairen Verfahrens, das Recht auf Akteneinsicht, die alsbaldige Kontrolle von Verhaftungen und sonstigen Grundrechtseingriffen durch unabhängige Richter, der Grundsatz «Im Zweifel für den Angeklagten», die Genfer Konvention über die Behandlung von Gefangenen. Das Verbot menschenunwürdiger Vernehmungsmethoden wird gelockert und gebrochen: Wenn dem Delinquenten der Kopf so lange in die Badewanne oder die Kloschüssel gedrückt wird, bis er halb ersoffen ist, gilt das nicht als Folter, sondern lediglich als robuste Befragung, also als erlaubt.

Weltweit werden die bisherigen Fundamentalgewissheiten unter Vorbehalt gestellt. Der Vorbehalt lautet: Der rechtsstaatliche Katalog ist ja schön und gut, aber nur, solange er die Bekämpfung des Terrorismus nicht behindert. Am weitesten geht und ging dabei die US-Regierung. Dort ist der Rechtserosionsprozess schon weit fortgeschritten: Wer echt oder vermeintlich in den Dunstkreis des Terrorismus gerät, ist nahezu vogelfrei. Vogelfrei – das war im Mittelalter der friedlose Straftäter, über den die Reichsacht verhängt war. Niemand durfte ihn, bei Strafe, unterstützen, beherbergen, ernähren, er war aus der Rechts- und Friedensgemeinschaft ausgeschlossen, der Verfolgung durch jedermann preisgegeben. Heute bedeutet das in den USA: Wer des Terrorismus verdächtigt wird, verliert den rechtsstaatlichen Schutz.

Die alten Griechen erfanden den Argus: Der hatte die nach ihm benannten Argusaugen. Die Hälfte dieser Augen schlief jeweils, die andere Hälfte wachte; und weil sich die alten Griechen noch mehr Observation überhaupt nicht vorstellen konnten, gaben sie dem Argus den Beinamen Panoptes, der Allesseher. Wenn man ihm auch noch hundert Ohren gäbe – er wäre das passende Maskottchen für den Präven­tionsstaat, wie ihn die Politiker der inneren Sicherheit ­etablieren. Aber verglichen mit den neuen Überwachungstechniken, mit dem Millionen-Kameras-System in Grossbritannien beispielsweise, war Argus ein recht harmloser Geselle.

Sicherlich: Angst vor Kriminalität ist weder kleinbürgerlich noch reaktionär, sondern real und berechtigt. Jeder macht seine Erfahrungen damit, mit Autoaufbrüchen und Wohnungseinbrüchen, mit Strassenraub und der kriminellen Verelendung von Drogensüchtigen. Diese individuellen Erfahrungen werden von den Medien klischiert und multipliziert. Laut Kriminalstatistik sinken die Zahlen für die ­Gewaltkriminalität in Deutschland seit Jahren, die Sexualverbrechen sind besonders stark zurückgegangen – die ­Öffentlichkeit aber hat den Eindruck, die Zahlen seien ­regelrecht explodiert. Horrende Kriminalitätsangst und horrende Terrorismusangst sind Resultate medialer Darstellung von Kriminalität. Dort wird das Angstmachende vergröbert und vergrössert – der soziale Kontext, die Bedingungen und Folgen von Straftaten bleiben ausgeblendet.

Früher war der Mörder der Prototyp des Rechtsbrechers, fast ausschliesslich wurde über Kapitalverbrechen berichtet, so dass der Medienkonsument in jedem Straftäter auch ein Stück Mörder sah. Heute ist der Terrorist an die Stelle des Mörders von einst getreten. Er ist das Schreckensbild per se. Die politischen Debatten über innere Sicherheit konzentrieren sich auf Massnahmen gegen ihn, auf Massnahmen gegen einen winzigen, zugegebenermassen ­gefährlichen Ausschnitt aus dem kriminellen Gesamtgeschehen, den Terrorismus. Mit der Fixierung auf diesen winzigen Ausschnitt wird das gesamte System der inneren Sicherheit umgekehrt.

Wer Sicherheit mit allen Mitteln gewährleisten will, der stellt alles zur Disposition, was der Rechtsstaat an Regeln zur Vorbeugung, Aufklärung und Verfolgung von Straftaten eingeführt hat. Wer hier den grossen Kehraus veranstaltet, der kehrt, angeblich oder vermeintlich zur Verteidigung des Rechtsstaats, genau das weg, weswegen dieser Rechtsstaat verteidigt werden muss. Dann stirbt die Freiheit an ihrer Verteidigung. Was die westlichen Demokratien als Kampf gegen den Terrorismus bezeichnen, ist eher eine Flucht vor dem Terrorismus. Sie stellen sich der Bedrohung, indem sie vor ihr davonlaufen und dabei die Werte wegwerfen, auf die sie einst stolz waren. Der Westen ist, im canettischen Sinn, eine Fluchtmasse. Dem Terrorismus standhalten verlangt aber: an den Grundsätzen des Rechtsstaats festhalten. Der starke Staat ist der Staat, der seine Regeln verteidigt, nicht der, der sie aufgibt.

Die archaische Kultur von Minos hat dem Minotaurus alljährlich ihre Kinder geopfert, um Sicherheit zu gewinnen. Eine demokratische Kultur, die ihre Prinzipien dem Terrorismus in den Rachen wirft, handelt nicht anders. Der Rechtsstaat übernimmt dann selbst die Zerstörung dessen, was ihn ausmacht. Wie soll der Staat aussehen, in dem unsere Enkel leben? Mauern um die Ghettos der Reichen? Die Grundrechte auf dem Friedhof? Risikopersonen hinter Gittern? Das ganze Land unter Totalüberwachung? Die Menschen unter Dauerkontrolle?

Es gehört zu den natürlichen Reaktionen auf monströse Verbrechen und auf terroristische Anschläge, dass die innere Sicherheit ins Wanken gerät: die innere Sicherheit der Bürger darüber, ob die Gesetze auch so sind, wie sie sein sollen. Ob die Bürger ihre Sicherheit leidlich wiedergewinnen, hängt nicht zuletzt davon ab, wie die Politiker auf diese innere Verunsicherung reagieren: Geben sie der Versuchung nach, den Gesetzgeber zu immer neuen Höchstleistungen anzt bestärken. Politik sollte nicht den Zweifel am Rechtsstaat schüren, sondern das Vertrauen in ihn stärken – und den Stolz auf die Werte, die sich in ihm manifestieren. Innere Sicherheit verlangt innere Festigkeit.

In einem masslosen Staat gibt es vielleicht ein wenig mehr Sicherheit, aber ganz sicher sehr viel weniger Freiheit. Ein Staat, der ständig sein Recht verkürzt und in dem Grundrechte dem Bürger nur noch dem Grunde nach zustehen, ist nicht stark, sondern schwach. Er hat keine Autorität mehr, sondern verliert sie in dem ständigen Versuch, sie legislativ zu beweisen. Das legislative Heilmittel gegen den Terrorismus gibt es nicht.

Stark ist also nicht der Staat, der seinen Bürgern mit einem Generalverdacht gegenübertritt und der grundsätzlich jedem misstraut. Stark ist der Staat, der seine Prinzipien mit kühlem Kopf verteidigt. Dieser Staat muss seinen Bürgern alle Wachsamkeit versprechen – und dieses Versprechen halten; und er muss seinen Bürgern die Wahrheit sagen: dass er, bei aller Wachsamkeit, Risiken nicht ausschalten kann.

Jean-Claude Cantieni – Aus meiner ‹Feder› stammt die längere Einleitung – der Rest ist konsultiert, er hat mich stimuliert.

Rappaz, der "kleine" Mahatma Gandhi?


Liberal sein bedeutet verschiedene Meinungen akzeptieren, andere Blickwinkel haben. Und das nun seit über fünf Jahren auf diesem Blog. Liberal sein beüben wir gleich am Beispiel des Walliser Hanfbauern der seinen Hungerstreik abgebrochen hat.

von Jean-Claude Cantieni:

«Bernard Rappaz hat seinen Protest erfolgreich abgeschlossen, er kommt unter Hausarrest. Ist er «in welchem Sinne» ein Protestant? Ist der Hungerstreik gar ein legales Mittel der Selbsthilfe, so wie der Streik als solcher für ein Kollektiv – je unter liberalem Vorzeichen anerkannt ist?

Der Fall ist nicht nach einer Art Rationalisierungsguillotine unter einen Paragraphen zu subsumieren, zwangsernähren heisst Körperverletzung, Tod heisst Verletzen von Fürsorgepflicht, Garantenstellung des Staates im Srafvollzuge, und der Fall Rappaz erinnert so daran, wie die Philosophin Jeanne Hersch auf die positive Seite von Lücken verwies, welche die Chance einer revolutionären Individuation in sich birgt, weshalb der Staat dafür verantwortlich ist, dass sie als solche offen bleiben, während der Ruf nach einer gar gesamtschweizerischen Regel über den föderativen Bau der Schweiz hinaus ertönt. (Summum ius summa iniuria.)

Wichtig wird sein, dass der Fall so aus der Idee des Rechts, des Vorrangs der Freiheit zu reglieren ist. Der verstorbne Rechtsphilosoph J. Rawls würde von einem Fairplay sprechen, das ein Rückversetzen in einen Urzustand der Gleichheit als Denkfigur gebietet, in welchem wir hinter einem Schleier des Nichtwissens , der (allzu) persönliche Momente des Falles verbirgt, zu entscheiden haben. So bleibt zu fragen, wie der Fall Rappaz ins kulturelle Gedächtnis des Landes einzugehn hat, und dieses Gedächtnis ist glaublich in ganz Europa noch davon geprägt, dass der Staat sich nicht zum Richter übers Leben (Menschenrechtsdeklarationen nach dem Holocaust), sei’s durch Tun oder sei’s auch Unterlassen erhebt. Rappaz seinerseits kann sich darüber hinwegsetzen wollen, d.h. er wird sein Weiterleben im Lichte dieser europäischen Geschichte zu erleiden haben. Sein personaler und augenblicklicher Widerstand, dahinter Interessen stehn, hat auf den seitens des Staates zu stossen, welch Letzterer ein kollektives Gedächtnis verkörpert, darin Rappaz sich als integriert zu verstehn hat. Aufmerksamkeit (auf die Geschichte) kommt v o r Interessiertheit zumal in unserer Nonstop-Zeit, die nach Aufmerksamkeit absorbierenden Sensationen giert. Medien insbesondere nehmen am Los des Betroffnen kaum wahren Anteil nehmen. Wie viele Menschen hat der Blick gnadenlos infolge Verkehrtheit zwischen Aufmerksamkeit im Sinne eines kulturellen kollektiven Gedächtnisses und lediglicher Interessiertheit deloyal vorgeführt…

Wir haben Listen von Menschenrechten, doch sie verraten (nach U, Eco), dass die Idee des Rechts (seit dem Naturrecht?) im Verwissenschaftlichen des Rechten abhanden kam, sich, so die hier vertretene These, ins kulturelle Gedächtnis flüchtete, um dort womöglich einen Anschluss an die seither strapazierte Tradition aufzubauen. Die Strapaz ist eine umgreifende: Michel Foucault argumentiert mit dem Verschieben einer einstigen Ars amandi zur aktuellen scientia sexualis mit all ihren aufdringlichen Interessiertheiten anstelle von Aufmerksamkeit zumal in den Medien unter im Übrigen gleichen Verhältnissen.

Halten wir Freiräume, u.a. für den dornenvollen Hungerstreik, offen.

Besten Gruss,

Jean-Claude»

von Stephan Marti (meine Beiträge zum Thema Hunger):

Lecoin, Teufel und Mahatma Gandhi sind die bekannten Hungerstreikenden die Erfolg hatten und was mir wichtig erscheint, überlebt haben. Rappaz hat meiner Meinung nach bis heute keinen echten Erfolg. Den hat er erst, wenn der Hanf zumindest in der Schweiz legalisiert wird. Darüber liesse sich aus liberaler Sicht auch wieder tagelang philosophieren. Ich habe meine Meinung, bin bekennender Genussraucher in unserer heutigen Raucher hassenden (oder gar diskriminierenden) Zeit. Raucher verpönen und Rappaz schönigen. Da habe ich ein echtes gesellschaftliches Problem. Das ist inkonsequent destotrotz Hanf heute nur als Droge umstritten ist, die vielen anderen Vorteile die Hanf hat, kennen die wenigsten Leute. Der Hinweis hier im Wikipedia ist zurecht angebracht. Hanf hat viel mehr sehr gute Einsatzmöglichkeiten.

Wer aber Hanfsüchtige, Nikotinsüchtige und meinetwegen auch Genussraucher ablehnt, hat zumindest mal eine eigene Meinung und nimmt sich vermutlich zu Herzen, was überall auf den Packungen steht. Rauchen ist an öffentlichen Orten vermutlich europaweit verboten … da frage ich mich, wieso in der BernerZeitung die Schlagzeile «Villiger erwartet Rekordabsatz von einer Milliarde Glimmstängel» steht? Und wen wunderts, dass Aficionado noch mehr weiss … Hans ich freue mich auf was Raketen ähnliches zum 1. August. Süchtige und Geniesser, die man philosophisch vermutlich auch zu einer Gattung der Süchtigen zählen könnte, sind anscheinend nach nicht im Rückgang. Ein ganzheitliches Verbot wäre fehlt am Platz, denn was verboten ist, macht man umso intensiver. Die Prohibition lässt grüssen. Hier noch ein aktueller Tipp von Obi – unter drei Litern besteht keine Meldepflicht. Den letzten Satz sollten sie lesen: Destillieren ist ein Hobby – kein Verbrechen.

Trinken, ja das müssen auch Hungerstreikende. Die einen freiwillig, die andern unter Zwang. Und da sind wir Liberalen eben echt liberal. Im Gegensatz zu unserem Präsidenten verachte ich Hungerstreikende. Mein Körper hat selbst über fünf Monate einen Hungerstreik durchgemacht. Aber bitte beachten sie das Wichtigste. Meiner war ganz sicher nicht freiwillig, er war gesundheitlich bedingt. Es ist ein schreckliches Gefühl, wenn ihnen die Aufnahme von Nahrung widerstrebt. Und noch extrem viel schlimmer ist es, wenn man Hunger und keine Nahrungsmittel hat. Alle drei Sekunden stibt ein Mensch an Hunger. Meine Hochachtung hat Rappaz auf keinen Fall. Das Finanzielle wollen wir gar nicht gross erwähnen – Rappaz› Hausarrest kostet den Steuerzahler CHF 2400 täglich. Das ist wesentlich mehr, als ein Aufenthalt in der Intensivstation.

Wie viele gute und mutige Schreiberlinge gibt es die auch Erfolg hatten? Hunderte, Tausende … ? Und nur drei bekannte Hungerstreikende. Mahatma Ghandi – ein begnadeter Schriftsteller. Über Louis Lecoin und seine Namensspielerei «Lutz – die Ecke» gäbe es auch noch einige Gedanken zur Resistance zu äussern. Albert Camus schrieb für ihn – er erhielt den Nobelpreis für Literatur. Der kürzlich verstorbene Fritz Teufel schrieb z.B. «Märchen aus der Spassgerilja» – von Gerruilla (sp,e)/Guerilla (d) gesprochen eher Geria (betontes und langes «i»). Ganze drei, die Erfolg hatten und nur einen, der den meisten bekannt sein dürfte – Rappaz wird nicht darunter gehören. Dies meine Einschätzung zur heutigen Zeit, obschon Hanf, Marihuana, Haschisch, Cannabis alltägliche Wörter geworden sind. Lasst es besser sein, es gibt genügend andere endogene Drogen, nach innen wirkend, die Spassmachen … nicht nur Kaffee.

Hier noch eine extremere Meinung: «Rappaz ist ein feiger, hinterhältiger Verbrecher«

Schleifscheibe aus Hanf

Die Schleifscheibe aus Hanf, sinnigerweise von der Firma Eisenblätter, war schon im Gespräch mit Albert Einstein.

Vor einem Jahr:
Sendepause

Vor zwei Jahren erschienen:
http://libref.kaywa.ch/200808

Vor drei Jahren erschienen:
Le Temple

Vor vier Jahren erschienen:
Kabarett um Minarett

Vor fünf Jahren erschienen:
Rückkehr des Religiösen

© libref – Text und Foto: Stephan MartiFinanzblog

Pakistan, ein Land ohne Hoffnung? SolarImpulse, ein Flugzeug mit Hoffnung?


«Frauenhäuser, die anstatt Schutz bieten, die Frauen zu Prostituierten machen.»

Unser Vereinsmitglied Yahya berichtet direkt aus Pakistan – nicht das erste mal. Aber wie das eben im heutigen Medienzeitalter so ist, es interessieren sich viel zu wenige dafür, was auf der Welt wirklich «Sache ist». So «nebenbei» ist eben Solar Impulse gestartet – es wird in der Schweiz wieder Fluggeschichte geschrieben … DRS 1 ist dabei, das Fernsehen bringt es dann vielleicht als «Konserve». Prioritäten setzten. Impulse setzen. SolarImpuls existiert aber nicht erst seit Morgen, wenn die Medien darüber berichten. Aber nun lassen wir Dr. Bajwa zu Wort – danke dass du von fernab, dem Land das mit der Bevölkerung Platz 6 einnimmt – aus einem Kriegsgebiet.

Ich bin nun seit einigen Tagen wieder in Islamabad/Pakistan und arbeite als Volontär für LivingEducation, meinen Sozialprojekten für Frauen und Mädchen.

Täglich kommen neue Schülerinnen zu uns in die Schule, die bei uns weiter die Schule besuchen wollen, da ihnen Geld fehlt.

Aber auch in unserem Menschenrechtsbüro für Frauen in Islamabad herrscht Hochbetrieb. So kam erst kürzlich eine junge Frau, die bei uns im Wohnheim Unterschlupf und vor allem Schutz beantragte. Ihre Mutter wurde durch den Vater verbrannt! Der Vater hat dann eine neue Frau geheiratet und diese schlägt sie dauernd, so dass sie nun Angst hat, ebenfalls verbrannt zu werden.

Eine andere Frau mit Kind, will sich scheidenlassen, weil es nicht mehr geht. Ihr Mann ist drogenabhängig und schlägt sie und das Kind.

Noch eine andere Frau ist psychisch am Ende und will sich scheiden lassen. Durch Gespräche gelang es, ihr klarzumachen, dass ihr Mann sich nicht scheiden will und dass er auch keine Geliebte hat. Fantasien, die sie nicht mehr vergessen kann und die sie quälen. Sie ist nun soweit, dass sie von einer Scheidung absieht – für die Familie war dies wiederum eine Ehrensache. Die jungen Kinder im heiratsfähigen Alter würden keine PartnerIn finden, wenn die Leute sagen, dass die Mutter davongelaufen sei und sich geschieden hätte. Morgen gehen wir ins Gericht und ziehen den Scheidungsantrag zurück. Der Mann ist bereit, zu warten, bis es seiner Frau wieder besser geht. Es wird Zeit brauchen, bis sie sich erholt hat und dann, so hoffen wir, wieder den Anschluss zur eigenen Familie findet. So lange wird sie bei uns in Dast-e-Shafqat, unserem Frauenhaus bleiben.

Interessant ist auch, dass diese Frauen in verschiedenen öffentlichen Frauenhäusern untergebracht waren. Sie erzählen, dass dort die Angehörigen Geld bezahlen und dann die Frauen einfach mitnehmen. In unserem Gespräch mit den Angehörigen wurden wir auch gefragt, wie viel wir verlangen würden. Für die eine Familie war Geld kein Problem – der Mann fragte, wie viel wir verlangen würden. Von Schutz also keine Rede.

Es kommt noch schlimmer. Verschiedene Frauen, die bei uns um Aufnahme begehrten, erzählten, dass in den öffentlichen Frauenhäusern die Frauen fürs Sexgeschäft verkauft werden. Eine junge Frau erzählte, dass sie noch am gleichen Tag, als sie in ein Frauenhaus kam, für den ersten Kunden am Abend antraben musste.

Hier werden die Frauen für eine Nacht «verkauft» oder sogar für «lebenslänglich», d.h. sie werden in eine Zwangsehe geschickt. Sie können sich nicht wehren. An wen soll sich eine Frau wenden?

Solchen Frauen versuchen wir Schutz, Geborgenheit und auch eine neue Zukunft zu bieten. Oft gelingt es uns, eine Familie wieder zusammenzubringen. Manchmal aber gibt es keinen Weg an der Scheidung vorbei. Keine einfache Sache in einer Gesellschaft, in der dies oft Prostitution bedeutet.

Daneben haben wir es mit den ganz normalen Problemen zu kämpfen:
Strom wird dauernd abgestellt, kein Wasser, da Wasserknappheit herrscht. Wie soll man da arbeiten oder lernen können? Kerzenlichtromantik würde man in der Schweiz meinen, doch hier ist es eine Tatsache, mit der man sich arrangieren muss. Auch die Anschläge, die Bomben, die überall in die Luft fliegen und Tod und Verzweiflung säen – für viele Pakistani ist dies schon zur Gewohnheit geworden.

Das Lächeln der Schulmädchen bei uns im Internat ist wenigstens ein kleiner Trost! Der berühmte Tropfen, der die Gesellschaft wandeln soll. Nur, wenn man damit anfängt, darf man hoffen, dass sich das Denken der Menschen in Pakistan ändern wird.

dr yahya hassan bajwa
Präsident LivingEducation
Islamabad / Pakistan

Vor einem Jahr erschienen:
Bericht aus Pakistan … was nicht in allen Medien steht

Vor zwei Jahren erschienen:
Pestalozzi und Couchepin

Vor drei Jahren erschienen:
Rhein oder halt doch Aare

Vor vier Jahren erschienen:
Bilder vom Friedensmarsch

© libref – Text und Foto: Stephan MartiFinanzblog

"Woher kommt der Hass auf den Westen? – Gret Haller und Jean Ziegler im Gespräch mit Norbert Bischofberger"


… auf SF 1 am Sonntag, 31. Januar 2010 um 11.00 Uhr

«In der «Sternstunde Philosophie» diskutiert Jean Ziegler seine Thesen mit der Juristin und Menschenrechtlerin Gret Haller, welche vor kulturellem Fundamentalismus warnt und für das Überwinden von Freund-Feind-Bildern plädiert … lesen sie weiter bei SF 1 … «

Mehr über Gret Haller und Jean Ziegler bei libref.

Gret Haller

Dr. Gret Haller bei der Verleihung des prix libref.

Vor einem Jahr erschienen:
Laudatio anlässlich Verleihung des prix libref. an Gret Haller

Vor zwei Jahren erschienen:
Anti-WEF Demo und Ferienstimmung

Vor drei Jahren erschienen:
Informationen über die Sikhs

Vor vier Jahren erschienen:
WEF – Gedanken über die und der Kirche

Text und Foto: Stephan MartiFinanzblog

Yahya berichtet in der Schweiz über Pakistan


Informationen von Yahya sind nicht nur in einigen befreundeten Blogs zu lesen …

«Flucht vor den Talibans

… lesen sie weiter im Blick am Abend … » – Seite 15

«WieAngst die Macht erobert

… lesen sie weiter in der Bernerzeitung …«

Danke Yahya für das Copyright und der zusätzliche Beitrag von Andreas Thiel über Bundesrat Couchepin dürfte auch «drinn liegen», denn erstens hat Couchepin mit uns über Pakistan diskutiert und zweitens, falls Andreas Thiel mal an eine Klassenzusammenkunft geht, sollen sie doch ihre Kanti-Lehrer einladen, dann könnte derjenige berichten, der mir biologisch am nächsten steht … ob Couchpin wohl hier eine für alle bruchbare Antwort hat.
Wer neu auf diesem Blog ist und keine Ahnung hat, wer Yahya ist, dem bietet sich für die nächsten Stunden viel Lesenswertes.

Vor einem Jahr erschienen:
Sind Blogger «Journalisten»? – Eine aktuelle Studie

Vor zwei Jahren erschienen:
Fast ein Minarett …

Vor drei Jahren erschienen:
Rat der Religionen gegründet

Text und Foto: Stephan MartiFinanzblog