«Die Amerikaner leben, um zu arbeiten …


… – die Europäer arbeiten, um zu leben»

Gesellschaftskrititer, Philosophen und Futurologen wie Jeremy Rifkin polisieren. Vielleicht haben sie nicht immer Recht, aber es ist mehr als ein Körnchen Wahrheit dabei. Wer schon mehrmals im finanzblog gelesen hat, wird den Vergleich zwischen Amerikaner und Europäern nach vollziehen können, Spass am Artikel aus dem Credit Suisse Bulletin 2/07 haben. Eigentlich aus dem zweiten, denn schon 1907 gab es das Bulletin – diese Publikation ist im 113. Jahrgang!

Wer wirtschaftsorientiert ist, liest ab Seite 63 ganz normal weiter und lässt sich vom letzten Abschnitt überrasschen. Wer eher aus kirchlichen Kreisen kommt oder sich für beides interssiert, soll zuerst den letzten Abschnitt lesen – und plötzlich erscheint die Welt in einem anderen Zusammenhang. Viel Spass.

«Gesellschaftskritiker Jeremy Rifkin polarisiert. Als Berater zahlreicher
Regierungen und Konzerne stellt er provokative Themen
zur Diskussion, etwa die Risiken vonMegacitys, das Ende des
amerikanischen Traums und die Notwendigkeit, unsere Gattung
zu erhalten und unseren Planeten zu bewahren … weiter im Credit Suisse Bulletin ab Seite 63 …»

Wer sich identifiziert hat und in der Schweiz wohnhaft ist, kann direkt auf das pdf-file gelangen.

Text: Stephan Marti-LandoltFinanzblog

Luther schreibt dem Papst


Luther schreibt Papst Leo X am 6. September 1520, er, Luther, „möge nit leiden Regel oder Mass, die Schrift auszulegen. Dieweil das Wort Gottes, das alle Freiheit lehret, nit soll noch muss gefangen sein.“

Regel, Masse, Dogmen haben die Religion nicht gefangen zu nehmen. Freies Christentum heisst, sich keineswegs auf die Verbindlichkeiten festzulegen, mit denen man Offenbarung zu begreifen glaubt, heisst, Definitionshoheit über (fremden) Glauben als angemasst zurückzuweisen. Die Offenbarung ist für ein Glauben bestenfalls verbindlich, das sich sein eigenes fragwürdig-vorläufiges Zeugnis abverlangt anstatt Handgeld bei einer Lehrautorität nimmt. Die freie Annahme göttlicher Offenbarung ist ein Menschenrecht, wenn denn Glauben, wie wir Liberalen ihn titelgerechterweise zu verstehn haben, aus Freiheit zu glauben kommt bzw. zu kommen hat, wenn und wo dem so (noch) nicht ist.

Link zur Luther-Bibel von 1545

Text: Jean-Claude Cantieni, Chur

Vor den Römern waren die Pfahlbauern … und was sagt Washington dazu …

… und wenn ich das richtig begriffen habe, hat da ein älterer Herr in Rom gesagt, ich sei katholisch. Was meint Washington dazu?

Eigentlich sollte jeder das Menschenrecht haben, seine Religion selbst aus zu wählen – aber ein Dokument aus dem Vatikan scheint da etwas Missmut und Unstimmigkeiten zu bereiten.

Jede Weltmacht, jede Weltreligion hat so in seiner Geschichte Hochs und Tiefs. Einige bleiben bestehen, andere versinken in der Vergessenheit, bleiben nur noch geschichtlich interessant.

Was Washington dazu meint, kann ich leider nicht sagen. Ich habe vergessen, diese Leute dort zu fragen – es gibt dort nur noch knapp 2000 Einwohner. Ich habe nur einige Bilder in Washington geschossen, denn die ganze Tragik war mir damals noch nicht bekannt. Und vermutlich sollte man den Einfluss etwa in die gleiche Grössenordnung wie Washingon setzen …

St. Marys Church Washington

… die Telefonnummer zum anfragen …

St. Marys Church Washington 2

… die grösste und vermutlich einzige Kirche in Washingtonnicht mal Wikipedia weiss etwas über Washington – verrückt diese Welt. Ja Sprachen müsste man können – Lateinisch verstehe ich nicht, also bleibe ich zu Hause. Über Washington reicht schon Englisch …

Ecke ab

… und wenn sie die Details der Kirche anschauen – es gibt ja nur eine – scheinen da einige eine Ecke ab zu haben …

nur Attrappe

… und ein weiteres Detail entlarvt, dass hier nur flüchtig oder dem Alter entsprechend von wenig begabter, aber begeisterter Hand, wie von Kinderhänden gemalt, geklebt und geflickt wurde, eine Attrappe so zu sagen …

Kirchenfenster

… ähnliche Fenster habe ich schon in reformierten Kirchen gesehen – falls es die jetzt überhaupt noch gibt …

Orgelpfeiffen wie Schiffsgeschütze

… und die Orgel-Pfeifen erinnern irgendwie an die USS Washington (United State Ship – Nr. 8) und scheinen nur zu den Sternen gerichtet zu sein. Ja hoffen wir mal, dass da kein Krieg ausbricht …

Washington West Sussex

… na ja, der Wegweiser von Washington (West Sussex) ist ja auch nicht mehr der Jüngste, steht etwas schräg in der Landschaft und mitten im Schilf, oder war es doch eher im Klee … ob wohl jemand für den Frieden und die Menschenpflicht und sein Menschenrechts-Verständnis ein vierblättriges Kleeblatt finden müsste?

Fotos und Text: Stephan Marti-LandoltFinanzblog

Christliche Suchbegriffe – A B C – und eine Überraschung


Auf der Seite Aussteiger-Info finden sie alfabetisch geordnete christliche Suchbegriffe. Und am Schluss des Blogbeitrages erwartet sie noch eine Überraschung.

«Altar abel aaron abend absalom abschied amen amos acker ackerbau Ältester, Älteste, die Ältesten Anwalt aufatmen Aussteiger Acharisma Ahab Abraham Arm Armut Anbetung andacht Abendmahl Allianz Allianzgebet Gottesdienst Antichrist antichristlich Angesicht zu Angesicht Apostel allmächtiger Gott Adam anker am amen amalekiter angst anstoss anstössiges auge alle alles angel apfel abel alle alles anklagen ankläger ährenlesen advent adventisten adventsgemeinde adonja allgegenwart allgegenwärtig anbetung ave arme armut abendmahl axt andere anderes aussätziger alles abgrund aber apfel autor autoren aufbürden auf auferstehung ausauferstehung allaussöhnung allversöhnung aussat apostel alpha auferstehen auferstehung auf arm armselig aufwachen auslegung wacht abfall andacht andächtig apostel apostolischer apostolen apostel alianz alianzen advent adventisten ausbildung

Bibel biblisch biblische Bibelschule Bibelschulen Bad biblisch bibeltreu bibeltreue bibelarbeit bibelkreis bibelstunde biblische lehre biblos berufen Berufung Brüder Begabung Begabungen Brüderbewegung Brüderverein Brüdervereine Bruderschaft bewegt bewegen Bewegung Bewegungen Busse Bussgebet bussfertig bussfertigkeit barmherzig barmherziger Barmherzigkeit Blut des Lammes Besessener Besessenheit Bekehrung Befreiungsgebet Bitte bitten bittet Betrug Brüllender Löwe Baum des Lebens Bewahrung Benny Hinn Bibeltreu buch der bücher bund bündnis bündnisse binden bindungen boswillig bös böse bosheit beichten beichtstuhl berater blin blindenführer betrug bezahlt bezahlen bitte bitten bittet beten brief briefe blut bis breite berge bedürftigen bewässern baum bäume botschaft botschaften bekleidung brüderverein bv balsam bann banner balsam balak barabas barmherzig barmherzigkeit bart beten bettler brief briefe berg berge beten bitten beta bergpredigt besessen besessene besessener bekenntnis begründet befreit befreiung berufen berufung bringt brot brechen betroffen betroffene berichten bis braucht bealstet belastung bach biss blind blinde blindenführer burg bürger beladen bekehrt bekehren bekehrung bekehrungsgeschichte bitter bringen bringt bibelportal blut blutschuld befeleckt bischof begegnen begegnung besinnung besinnen besinnungswochenende bin binden bye bethlehem buch der bücher

chronik chroniken Christen Christus christklicher Christ christen christlich christliches christlicher christsein christliche Vereine christliche Organisationen christliches Lebenszentrum Christliches Begegnungszentrum christians center christian house christliche Charisma Charismen Charismatik charismatiker charismatische charismatisch christlich christliche christlicher Treffpunkt christliche Buchhandlung christliches Theater christliche Show christliches Orchester christliche Organisation christlich organisiert Charismatik Forum christliches Zeugnis christliche Zeitschrift christliche Zeitschriften christliche Lobpreis Band christliche Schule Schulen christliche Therapie christliche Gemeinde, Gemeinde christliche Vereine christliche Versammlung christliche Versammlungen, christliche Organsation, christliche Organisationen, christliche Geschäftsleute Schweiz, christliche Esoterik christliche Musik christliche Rockmusik christlicher Rock Christusähnlich Cherub Cherubim Kain clz cbz cross crossroads

Diese Worte stammen aus einem Vokabular das uns teilweise alles Andere als geläufig ist. In welchen Kreisen diese Ausdrücke angewendet werden, zeigen ihnen die folgenden Links, welche uns auch die Veröffentlichung erlaubt haben. Vielen Dank.

www.aussteiger-info.ch
www.freikirchen-infoportal.ch
www.charismatik.aussteiger-info.ch
www.stopp-fromme-heuchelei.ch

Obschon unser offizieller Name «Schweizerische Vereinigung für freies Christentum» heute fast den Eindruck einer Freikirche, denn an eine liberale reformierte landeskirchliche Vereinigung, macht, hängt mit dem Wandel der Zeit zusammen.

Deshalb treten wir gemäss Hauptversammlungsbeschluss einfach mit «libref» auf – lib-eral ref-ormiert.

Wir sprechen auch eine andere Sprache und die Referenten an der Synode Bivio werden es auch so halten. Wir sind so liberal, dass sich hier jedermann anmelden kann.

In den letzten Tagen konnte Professor Anselm vom Zentrum Religion, Wirtschaft und Politik der Universität Zürich – unser Partner – Frau Dr. Gret Haller als Referentin verpflichten. Mit dieser knappen Notiz wollen wir es nicht sein lassen. Frau Haller werden wir einen eigenen Blogbeitrag widmen. Als Heimweh-Stadtberner werde ich dies mit Freude machen und wer einmal sein Wissen auffrischen will, wo sie ihre politische Karriere angefangen hat, findet dies in Wikipedia.

Text (ohne Zitat): Stephan Marti-LandoltFinanzblog

Der «Herr» hat für 4 Mio. ein neues Buch aus Zürich


Die neue Zürcher Bibel ist nach 23 Jahren Arbeit vollendet.

Vier Millionen Schweizer Franken hat die reformierte Kirche Zürich für die Neuüberarbeitung der Zürcherbibel ausgegeben. Sogar Radio Vatikan ist dies eine Meldung wert:

«Die Zürcher Kirchensynode beschloss jedoch, dass zum Beispiel der Gottesname mit „Herr“ wiedergegeben wird. Die Ursprünge der Zürcher Bibel gehen auf die Reformation unter Ulrich Zwingli (1484-1531) zurück, der kurz vor seinem Tod am 11. Oktober 1531 die erste Zürcher Bibel veröffentlichte. Die letzte Revision erfolgte von 1907 bis 1931 … lesen sie weiter …»

«Klare Sprache

Korrigiert wurden Wendungen, die heute missverständlich wären sowie unzeitgemässe Ausdrücke aus früheren Übersetzungen. So spricht die neue Bibel beispielsweise nicht mehr von einem «entehrten Weib», sondern unmissverständlich von einer «vergewaltigten Frau» … lesen sie weiter …»

Die BAZ schreibt über die Umfrage zur Bibelfestigkeit der Schweizer. Die NZZ – neue Zürcher Zeitung, nicht Bibel – schrieb auch darüber. Beim Medienspiegel lesen sie auch, wieso wir diese Zeitung eigentlich nie zitieren, trotzdem diese Zeitung vermutlich in Zürich öfters und vor allem intensiver gelesen wird, als die Bibel. Das Wissen um die Bibel wird in Zukunft garantiert abnehmen, denn vielerorts wird in den Schulen verzichtet, biblische Geschichten vor zu lesen. Auswendig kenne ich weder das neue noch das alte Testament, aber zumindest auf die untenstehende Frage hätte ich die richtige Antwort gewusst.

«Das Wissen über den Inhalt der Heiligen Schrift scheint indes nicht allzu gross zu sein. 37 Prozent der Befragten glauben, Maria Magdalena sei die Frau von Jesus gewesen.

Nur gerade 35 Prozent gaben auf die Frage «Welche Frau hatte Jesus?» die korrekte Antwort, nämlich «keine.» Weitere 35 Prozent konnten sich nicht entscheiden, und 1 Prozent brachten die Geschehnisse gar arg durcheinander und nannten «Eva».

Dabei zeigten sich die Katholiken bibelfester: 40 Prozent von ihnen wussten die richtige Antwort, gegenüber 32 Prozent der Reformierten. … mehr in der BAZ».

Maria Magadalena ist die Jüngerin von Jesus (Christus). Die neue Zürcher Bibel wird aber vermutlich nicht so weit gehen, dass die Jüngerin mit Kollegin oder Freundin übersetzt wird. Und wenn man mit verschiedenen Stichworten sucht, findet man sogar einen Artikel der NZZ über die NZB.

Und mein Ego wird gestärkt, denn ich habe letztes Jahr nicht nur die Bibel aufgeschlagen, ich habe sogar eine Widmung angebracht – aber in der Berndeutschen Bibel.

Bibel

… im 8. Gebot steht, wie ich zu diesem Bild gekommen bin. Vermutlich werden sie mir das nicht übel nehmen, denn hier können sie die neue Zürcher Bibel kaufen.

Zusammenstellung: Stephan Marti-LandoltFinanzblog

Bethlehem und zwei mal Tscharnergut


Heute starten wir in Bethlehem auf die Reise nach Bivio zu unserem Seminar Menschenrechte – Menschenpflichten.

Die meisten Leute verbinden Bethlehem oder Belem mit Weihnachten. Ich auch – aber anders, als die meisten denken. Hier, genau genommen auf dem Sonderpostamt, versende ich seit rund 30 Jahren meine Weihnachts- und Neujahrsgrüsse. Einige Ortschaften, die Bethlehem oder Belem heissen, kenne ich – am besten aber 3027 Bern-Bethlehem. Dort habe ich meine Jugendjahre verbracht und den Konfirmationsunterricht besucht – für meine liberale reformierte Prägung wohl der wichtigste Lebensabschnitt.

Kirche Bethlehem

Kirche Bethlehem (Seite 38ff) – sie ist gilt noch heute als einer der modernsten Kirchenbauten in der Schweiz …

Glockenturm

… und der Glockenturm im Tscharnergut.

Auf der Reise nach Bivio treffen wir noch einmal auf das Tscharnergut – ab Morgen im Finanzblog – na, dann mal prost. Einen Vorgeschmack finden sie bei der zweiten Kappeler Milchsuppe. Zumindest habe ich jetzt eine Idee, welchen Wein ich heute abend geniessen werde …

Fotos und Text: Stephan Marti-LandoltFinanzblog

Berner Firmen müssen weiterhin Kirchensteuer bezahlen


«Die FDP ist am Montag im Grossen Rat mit einem Vorstoss zur Abschaffung der Kirchensteuerpflicht für juristische Personen gescheitert. Die Partei lancierte das Begehren unter dem Motto «Religionsfreiheit für Unternehmerinnen und Unternehmer».

Die Ablehnung fiel mit 119 gegen 20 Stimmen klar aus … lesen sie weiter bei espace.ch …»

«Vier Freisinnige kippten

Sie wurde nicht erhört. Die Debatte zeigte, wie gross der Rückhalt der Landeskirchen (Evangelisch-Reformierte, Römisch-Katholiken, Christkatholiken) nach wie vor ist. Sie hatten, wie mehrere Redner anmerkten, schriftlich bei den Parteien interveniert und für die Beibehaltung der Steuer geworben.

Das Lobbying war mit Erfolg gesegnet: Der Grosse Rat zwingt die Firmen weiterhin, die Kirchen mit jährlich rund 28 Millionen Franken mitzufinanzieren. Mit 119 zu nur 20 Stimmen bei 13 Enthaltungen lehnte er den Vorstoss ab. Nicht mal die FDP stand geschlossen hinter ihrer Forderung – und so kam es, dass die Motion, die 23 FDP-Grossräte mitunterzeichnet hatten, gestern nur noch von 19 Freisinnigen unterstützt wurde … weiter in der BernerZeitung vom 12.6.07»

Nachstehend nur ein Blatt aus dem Fundus der Lobbyisten. Ein Dankeschön an Fridolin und Walter vom Kirchgemeindeverband des Kantons Bern für die Information an alle Bernischen Kirchgemeinden und Überzeugung, dass man auch manchmal über den Parteischatten hinwegspringen muss, um mit allen Grossratsfraktionen Kontakt auf zu nehmen und stichhaltige Argumente zu liefern.

Katalog mit Argumenten, warum die Motion Bolli abzulehnen sei
(Der Katalog ist keinesfalls abschliessend sondern soll lediglich Hinweise vermitteln)

Die Betroffenheit Ihrer Kirchgemeinde

Wie gross war der Anteil der Kirchensteuern z.B. 2006 der juristischen Personen in Ihrer Kirchgemeinde? (Von Kirchgemeinde zu Kirchgemeinde streuen die Werte von 10% zu 25%, auch solche von 35% sind bekannt)

Welche Massnahmen müssten Sie in Ihrer Kirchgemeinde treffen, wenn plötzlich die juristischen Personen keine Kirchensteuern mehr zu entrichten hätten?

Welchen Anteil davon könnten Sie durch eine Steuererhöhung bei den natürlichen Personen kompensieren?

Welche zusätzlichen, neuen Finanzquellen könnten Sie erschliessen?

Welcher Budgetbetrag würde Ihnen künftig nicht mehr zur Verfügung stehen?

Welche Kernaufgaben müsste Ihre Kirchgemeinde künftig zurückfahren bzw. darauf verzichten? (Gottesdienste, Kasualien, innere Seelsorge, Sozialausgaben, Strukturerhaltung etc.)

Was würde ein Stellenabbau für Ihre Kirchgemeinde, für Ihre Umgebung bedeuten?

Welche Gebäude könnten Sie allenfalls nicht mehr erhalten bzw. finanzieren?

Die heutigen Leistungen unserer Landeskirchen an die Gesellschaft

Die Kirchgemeinden betätigen sich intensiv im sozialen und gesellschaftlichen Umfeld, unabhängig von der religiösen Zugehörigkeit der Partizipierenden.

Sie tragen damit sehr viel bei zur Verständigung bei zwischen Konfessionen, Religionen, Bevölkerungsgruppen, Minderheiten, Schweizern und Ausländern, Integrationswilligen usw.
Damit leisten die Mitglieder der Landeskirchen einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung und Förderung des politischen Friedens in der Schweiz, was wiederum auch den juristischen Personen zu gute kommt.

Kirchgemeinden und Landeskirchen unterstützen Institutionen wie Behindertenwerkstätten, Hauspflegevereine, Winterhilfe um nur einige zu nennen.

Landeskirchliche Institutionen nehmen sich auch den Schattenseiten unserer Gesellschaft und damit der Wirtschaft an: Arbeitsplatzverlust, Burnout, Stress, Überforderung, Working Poor, Sinnkrise etc.

Die Landeskirchen sind seriöse, berechenbare Arbeitgeber.

Die Landeskirchen erhalten lokale Baukultur. (Kirchen, Pfarrhäuser, Pfrundscheunen etc.)

Im Kreisschreiben Nr. 6 / 2007 ist den auf Seiten 4 und 5 das Argumentarum des Synodalrats zu finden.

Mehrere Vorstandsmitglieder des Kirchgemeindeverbandes des Kantons Bern sind Mitglieder der FDP – zum Teil politisch aktiv – und sind über den Parteischatten gesprungen. Mit einem kleinen Quentchen hat ja Frau Bolli recht. Aber eben, das Ganze wurde nicht zu Ende gedacht. Jetzt wäre es langsam an der Kirche aufmerksam zu machen, dass selbige nicht nur aus einem Gotteshaus und der sonntäglichen Predigt besteht. Für mich ist der Zeitpunkt des FDP-Vorstosses nicht ganz nachvollziehbar. Über die ganze heutige Thematik der Muslime, Moscheen und vor allem Minarette äussert sich die FDP zurückhaltend und im persönlichen Gespräch fast immer liberal. Andere Parteien wirbeln in religiösen Angelegenheiten mehr Staub auf. Der schlichtende Charakter der Landeskirchen innerhalb der Gemeindenbeim Zusammenleben der Einwohner wird verkannt. Es ist an der Zeit, dass mehr Aufklärungsarbeit von Seiten der Landeskirche und der angeschlossenen Organisationen ergriffen wird.

Falls jemand irgend welche Unterlagen hat oder kennt, dem Kirchgemeindeverband schwebt eine Blogserie «Kirchenkunde für Staatsgänger» vor – ein Pendant zur politischen Staatskunde. Und wir sind froh, wenn wir nicht ganz alles neu erfinden müssen. Aber eins ist sicher. Die meisten Leute wissen viel zu wenig, was die Kirche alles macht. Und je mehr sie wissen, desto fleisssiger stossen sie auf liberale Menschen, die ein christliches Abendland erhalten wollen – und das geht vermutlich nicht ohne die Landeskirche.

Zusammenstellung/Kommentar: Stephan Marti-LandoltFinanzblog