Alle Beiträge von Stephan Marti

Persönlich – Die etwas andere Sonntagspredigt, GV und pilgern 2020

«Persönlich» hat jeder seine Vorlieben für den Sonntagsmorgen. Vielleicht am 15.12. im Kursaal Bern: «Kirche und Politik: Katharina Hoby und Claude Longchamp

Liebe Katharina nimm es mir nicht übel, aber meinen sechs Pfarrerinnen und Pfarrern habe ich einige Male gesagt, dass ich am Sonntagmorgen nach dem Frühstück mit der Familie eigentlich mein wöchentliches Sprudelbad und die Sauna geniesse möchte. In meiner Amtszeit in einer durschnittlichen Stadt wurde eingeführt, dass jeden Donnerstag eine Predigt abwechseln in einem unserer zwei reformierten Tempel stattfand. Ab und zu besser besucht, als an einem Sonntag.

Du als Kassierin der Sektion Zürich wirst hier informiert, dass

… am 7. März 2020 um 11.00 in Königsfelden …

  … die gesamtschweizerische GV/HV oder Mitgliederversammlung …

stattfindet. Dein Bruderherz Res Peter hat sicher noch keine Zeit gefunden, darüber zu berichten. Er ist daran, noch einen Zwingliplatz in Zürich einzurichten …

… die Martin Luther Strasse gibt es seit gestern in Zürich und war exakt fertiggestellt zum Vollmondtag, ankomme Freitag den 13. Der Köbi Kuhn Platz muss frauenhalber noch 500 Jahre warten. Falls du nicht weisst, wo diese Strasse ist, helfen dir die Dackel von Reinhard Mey weiter. Demnächst werden laut Gerüchteküche einige Chiotta beim Zwingli-Platz im Kirchgemeindehaus des Neumünsters nach Trüffeln suchen.

Links Res, die Ex-Zirkuspfarrerin Katharina Hoby, ich mal nicht fotografierend, Reiner (Huch, libref. ist nicht erwähnt), Ulrich Zwingli (na ja, wir probieren ihn an die Mitgliederversammlung einzuladen) … und rechts Andreas Cabalzar. Ein echter Kämpfer, bei Facebook ist Andreas.3 und bei uns im Vorstand der 4. Andreas, André oder Res … und fünf nicht so tapfere. Darunter eine einzige Frau, die uns auf die GV verlassen möchte. Verena, bitte überlege dir das doch noch einmal.

Links und rechts, das gibt es nicht nur in der Politik, sondern auch sinngemäss in der Kirchenpolitik. Unsere Position ist klar. In der Mitte, liberal, progressiv, oben. Der Ehrlichkeit halber muss ich sagen, dass einige ältere Mitglieder, genau wie in der Politik, im Alter eher konservativ wurden. Es gibt sogar Parteien, die nicht mehr echt liberal, sondern eher konservative Züge aufzeigen.

Genau vor 450 Jahren hatte man diese Problematik auch in Köigsfelden. Sind die Berner jetzt links oder rechts? Wenn alles klappt wird uns Dr. Jürg Stüssi-Lauterburg und vielleicht auch seine Frau über das geschichtsträchtige Vindonissa orientieren und durch die sehenswerten Gebäude führen. Ich erinnere mich an Bourbaki und an die 2. Kappeler Milchsuppe. Eines sei klargestellt: dass auf diesen beiden Links die Bilder und Folien fehlen, sind nicht die beiden verantwortlich, die Bern und den Aargau kennen, sondern alleine die Zürcher, die einen Transport von Zürich nach Bern nicht ganz schafften. Genau genommen, sind wir nach Fraubrunnen umgezogen, damit die Männer etwas kürzer treten müssen … und die dort können sogar Deutsch, die meisten sogar Berndeutsch. Das einige Bemerkungen über «unseren Zirkus», wobei wir nicht so hoch auf dem Seil tanzen und Schlagzeilen werfen.

Wenden wir uns doch dem zweiten Gast von Persönlich – Claude Longchamp – zu. Lieber Claude, als wir uns kennen lernten hattest du Herzklopfen. Nicht du warst zu jung, sondern dein Blog. Der Stadtwanderer schreibt am Schluss seines letzten Beitrages auch über links und rechts. Du hast über 12 Jahre geschrieben und wir von libref.ch als ehemaliges Mitglied von swissblogpress sind jetzt mit unserem Blog mehr als 14 Jahre unterwegs und der Finanzblogger, als Urgestein aller deutschsprachigen Finanzblogs mit dem Finanzblog.com oder .ch schon bald 15 Jahre.

Vielleicht bloggst du ja weiter oder kommst mal mit proref.ch in Bern ans Pilgern.

Der vierte Tag Pilgern ist am 22. August 2020. Wir beginnen um 10.00 Uhr vor dem grossen Tor beim Historischen Museum in Bern.

Claude, du bist herzlich willkommen und würdest garantiert auch mehr wissen, als wir alle zusammen. Du könntest ja unseren Kirchenführer rund um Bern mit 95 Punkten auch ergänzen, präzisieren. Nur eines, wir werden garantiert wieder in kleinem Kreis pilgern.

Katharina, Claude und Res für eure öffentliche Präsenz am 15.12.2019 resp. am 9.2.2020 viel Glück und Spass und hier noch ein bekanntes Lied über Künstler, Clown und Seilakrobat

… und wie immer hat alles zwei Seiten.

Nachtrag: Das Podcast von Persönlich ist hörenswert. Eine der besten Sendungen. Nur einige Beispiele. Longchamp hat seine Frau gefunden, weil diese Klaus Stöhlker interviewen wollte und dann echte «Vorliebe» mit Claude nehmen musste. Klaus hat er allenfalls später als Mitglied von Swissblogpress kennengelernt. Stöhlker hat vermutlich sein Blog eingestellt.

Das Markenzeichen von Claude – die Fliege, das Mascherl, Schlips oder der Querbinder. Die oben, von Jean Tinguely ist zumindest aus meiner Sammlung. Öfters schaue ich mir aber meine Tinguely-Weinetikette an – ein seltenes Sammlerstück.

Fliegen liebt auch Katharina. Zumindest hat sie sich in jüngeren Jahren ein Zubrot verdient indem sie Dokomumente via Flugzeug zum Beispiel von Zürich nach Mailand brachte. 50 Franken Verdienst und wusste nicht einmal, was in den Dokumenten zu finden war. Das waren noch Zeiten.

DEN TAG ENTLANG

Von Gewohntem, aber nicht Gewöhnlichem

Lesung von Theologin Jacqueline Keune, Luzern

Dienstag, 14. Januar 2020, 19 Uhr im Kirchgemeindehaus Petrus, Brunnadernstrasse 40, 3006 Bern

Die Autorin liest aus ihren Buchpublikationen und trägt auch unveröffentlichte Texte vor:

Der Salzstreuer, der die Verlegenheit überspielt. Die Pralinenschachtel, die die Frau einschüchtert. Der Schuhlöffel, der das Kind verteidigt – das Gewohnte ist nicht einfach gewöhnlich, und Leben meint wesentlich Alltägliches.

Jacqueline Keune aus Luzern schreibt, wovon sie in ihren Alltagen bewegt wird. Sie nähert sich den Dingen an, indem sie Anteil nimmt. Als «kostbar, hilfreich, wichtig, leise» beschreibt der Theologe Wolfgang Brödel Keunes Texte. Sie seien «eine hervorragende Kontemplationsschule, ohne es sein zu wollen».

Jacqueline Keune, *1961, Ausbildung zur Religionspädagogin und Studium der Theologie auf dem 3. BW. Jacqueline Keune war 12 Jahre lang in der Pfarreipastoral tätig und 10 Jahre lang Redaktorin einer franziskanischen Zeitschrift. Weiterbildung in Themenzentrierter Interaktion und Literarischem Schreiben. Heute arbeitet sie als Autorin und freischaffende Theologin (mit Schwerpunkt «liturgische Sprache»). Besonders am Herzen liegen ihr ihre Engagements in der Freiwilligenarbeit. In 2011 erhielt sie den «Preis des religiösen Buches» der Vereinigung des katholischen Buchhandels der Schweiz.

Die Autorin freut sich, wenn Zuhörende und Vortragende im Anschluss an die Lesung noch etwas miteinander ins Gespräch kommen können.

Veranstalter: Forum Kirche & Gesellschaft, Bern

 

Zwingli zum Ersten, zum Zweiten, Zwingli zum Dritten …

… es werden nicht ganz alle Zwingli-Figuren versteigert. «Unser Humanismus-Zwingli» sogar kopflos.

Zum Ersten haben wir über Zwingli berichtet, als wir nur die Originalstatue kannten.

In meiner Privat-Bibliothek hat es doch Interessantes …

… wie diese Festschrift von 1883. Können sie auch billig kaufen – aber seit 6 Jahren hat sich keiner entschliessen können. Oder hier. Meines behalte ich.

Zum Zweiten war die Kunde von Zwingli bis Liverpool vorgestossen. Sogar weiter als Cornwall liegt. Interessant, was ein heutiger Jünger von Christus in den ersten Zeilen schreibt.

Der Religionszwingli, hier echt in der Enge

… und beim Integrations-Zwingli niemand auszumachen, den man integrieren könnte. Da hat es zum Dritten der blaue Humanisten-Zwingli doch einfacher. Der schliesst gleich Freundschaft mit Chiotta von Res. Ob er in seinem Buch wohl eine Strickanleitung für einen solchen Trüffelhund hat?

Ganz alle Zwingli habe ich nicht gesehen … aber doch einige. Jetzt werden sie versteigert, auch der Kopflose und hoffen wir, dass nicht der Sage nach …

… bei Zwinglis Tod in Kappel gestückelt wurde. Die zweite Kappeler Milchsuppe ist auch schon vierzehn Jahre Geschichte.

Demnächst wird der restaurierte Zwingli wieder auf dem Sockel stehen und diese Telefonkabine nicht verschwunden sein, sondern für Gratistelefonie zur Verfügung stehen. So ändern die Zeiten.

Noch drei Links zum prix-libref. zum Zwingli-Preis 2019:

Kirche und Küche … der dritte Tag durch Bern

Wenn sie Kirche und Küche etwas schnell schreiben, könnte es fast gleich aussehen. Wir haben am 3. Tag pilgern beides genossen.

Wir beginnen bei der Swisstopo …. den Bericht beginne ich in den Sendepausen von «Stalingrad«. Toll, was die da in Wabern, nicht in Russland, für Schaufenster haben. Im Haus nebenan haben die Bundesangestellten mit den Emigranten zu tun. Vermutlich haben viele ihre Heimat verlassen, weil Krieg herrscht. Sie gar vertrieben wurden. Tolles Bild. Bin froh, dass ich hier nicht Direktionsassistent wurde. Kriegsspiele sind in. Begeistern. Kriegsfilme: «Brutal, das können wir nicht anschauen.» Brutal ja, aber gespielt in den Erinnerungen an Geschehnisse. Wieso können Menschen so einen Irrsinn befehlen? Und noch viel schlimmer, wieso gibt es immer so viele Mitläufer? Keiner hat den Mut, die Schnauze aufzureissen. Alles, zumindest die meisten, sind Mitläufer.

Nicht ganz alle. Es gibt Querköpfe, wie ich. Dem «Zumi» habe ich einmal gesagt, dass ich im Krieg in die Resistance gehe. Er hat mich auf den Weg zur P-26 geschickt und ein brick layer hat die Papiere entsorgt oder versteckt, der damals für die Swisstopo oberster Chef war. Vielleicht wiederhole ich mich. Ich hab mal einen, der die Kirche und die Swiss Army sehr gut kennt, gefragt, was haltest du von Amherd? … Was von Parmelin? … Was von Maçon – nicht Macron? Hier kommt die erste eindeutige, für Berner extrem schnelle Antwort: «Noch nie gehört!»

Noch irgendwelche Fragen. Unser heutiges Thema lautete ja: inter-/nationale Kirchen-/Politik. Muff? Nein nicht wirklich, aber Herr Muff, der Sigrist der reformierten Kirche von Wabern erlaubt uns, bei seiner Kirche zu parkieren. «Aber bitte, nicht 20 Fahrzeuge.» Eines reichte. Bei Stalingrad kämpfte man ums Überleben … unser über 150-jähriger Verein, der die Landeskirche massgeblich mitgestaltet hat, tut Ähnliches. Ich parke bei der Kirche und marschiere mit meiner Begleitung zum Treffpunkt. Da ruft einer an … ich hab verschlafen … beim zweiten Wahlgang sollte er dann schon wach sein. Der Verantwortliche für heute, kann höchstens 20 Minuten zu Fuss gehen. Böse Zungen behaupten, dass er nie etwas beim Pilgern gesagt hat. Überraschungen hat er keine organisiert. Also muss man alles dem Zufall überlassen und der ist zumindest mir immer gut gesinnt.

Schauen sie sich den Film von Stalingrad … nicht den alten, wo nur geballert wird, an. Dann begreifen Sie, wieso wir 10 Pilgerpunkte links (oder rechts) liegen lassen konnten. Die Politik funktioniert heute ähnlich wie die Weinliebhaberei. Viel Gelaber, viel Misch-Masch und wenig Persönlichkeit. Wein wird heute nach dem Geldbeutel, vorgespieltem Prestige und den Etiketten gekauft. Es ist auch beim Essen so. Ausgefallenes gefällt: lang gesottene Fichtenzapfenspitzen an Hagenbuttenmelasse, frittiert mit Meerretichschwänzen … und dann noch eine Prise Holundersalz dazu. Schaut den Film mal an. Wir haben heute keine eigene Meinung mehr. Küche und Kirche verschmelzen.

Bei der Gurtenbahn … Talstation natürlich … Rassenfest!? Wir überspringen die heiklen Punkte und begeben uns auf die andere Talseite … zumindest auf die andere Aare-Seite, denn Berner haben nie das Gefühl, dass die Aare ein hier Tal bildet.

Vor dem Veloständer musste ich den Opferstock der Polizei füttern – die Parkuhr … beim ehemaligen Gelhaar. Teppichhaar wäre treffender. Den Sohn des Restaurator Alagheband habe ich in der Kirche erlebt. Schön, wenn man Erlebnisse verknüpfen kann, wie Teppiche aus Täbris.

Pilgern mit dem Velo. Ja, manchmal muss man auf die Sprünge helfen. In diesem Restaurant habe ich im 2003 gesagt, dass ich weitermache, aber einen Präsidenten suche. Kaffee und Gipfeli zur Stärkung. Hier hat Jean Claude, der heutige Verantwortliche, als Präsident zugesagt und Andreas Bliggenstorfer half mit. Da waren wir zu dritt. Ich wollte nie Präsident werden, denn ich will Ideen einbringen, infiltrieren, manipulieren, demonstrieren, demontieren … ich will meiner Fantasie freien Lauf lassen.

Und den hatten wir nachdem wir den noch verschlafenen Res gefunden hatten. Zumindest habe ich seine Kreditkarte gefunden, die er bei der Parkuhr liegen gelassen hat. Da sind doch wieder einige träfe Bibelsprüche angesagt:

Heiliger Petrus, was hast du alles geschrieben. Schön, wenn es im Quartier ein Fest gibt. Ist ja absolut normal, wir haben beim Pilgern immer eine Festwiese gefunden. Hier war keine Wiese … ehemalige Tramgeleise, das Tramdepot mit Flohmarkt. Meine Spielwiese. Cohiba knochen trocken gefunden und später mit Hilfsblättern eingekleidet … so lassen sich sogar schlecht gelagerte Cigarren rauchen. Sieht fürchterlich aus, aber ist zehnmal billiger … und noch ein grosses Bild im Kofferraum mitgenommen. Wir waren ja mit dem Wagen pilgern.

Religiöse Kronkorkenheber … wenn sie nicht religiöse haben, ich sammle auch diese. Bin ja wirklich tolerant.

Die Bruder Klaus Kirche im Kirchenfeld. Nicht nur in diesem Quartier die schönste Kirche. Herrmann Baur hat mehr als 30 römisch-katholische Kirchen gebaut – nach dem Vorbild von Rongchamp von Le Corbusier. Beides Kirchen, um das Lichtspiel zu geniessen. Wo ist diese Kirche. Neben dem ältesten Kreisel der Schweiz. Aber fragen sie um Himmels Willen nie einen Journalisten – schreibt doch einer «Worb» für den Kanton Bern. Dieser Kreisel hat doch immerhin mit Worb zu tun. Hier fährt das Sagen umwobene Worb Bähnli durch und biegt das erstemal ab. Zumindest als es noch bei unserem Znünihalt startete.

Das ist keine Znünibox. Ein wunderschöner Hostienschrank.

Sieht fast wie eine Comicfigur aus … man könnte die Stettler Kunstglaserei anfragen.

Schauen sie sich diese Kirche einmal an. Sie werden begeistert sein. Falls nicht, gebe ich einfach zu bedenken, dass wir seit einiger Zeit im 3. Jahrtausend sind und vieles ändert. Kirchen sind diesem Wandel auch unterworfen.

Diese Kirche trafen wir auf unserem Rundgang nicht an, aber Rottweil ist mit Bern historisch Verbunden. Dieses Gebäude war als Kirche geplant, aber wurde für diesen Zweck nie benutzt. Heute stehen moderne Maschinen einer Schreinerei, eines Restaurationsbetriebes, der Holzmanufaktur drin. Schauen sie sich auf dem dritten Bild die Umgebung an.

Auf der andern Strassenseite der Bruder Klaus Kirche begrüsst uns ein Hahn, das Zeichen der Reformierten, im Garten des Restaurants. Das Mittagessen war ein Wohlgenuss.

Die nächste Stärkung, ein Bier, gab es im Hochgarten auf der Schützenmatte neben der Reithalle.

Wir sind es uns gewohnt, dass wir immer beim Pilgern auf ein kirchliches Fest stossen. Das Sommerfest in Bethlehem und diesen Sonntag bin ich wieder dort in dieser modernen Kirche. «Du lebst nur einmal

Martin Luther grüsst die reformierte Kirche der Stadt Zürich

Der erste Wahlgang für das Präsidium der Kirchenpflege ist vorüber – am 9.2.2020 kommt der zweite.

Platz zwei für Res Peter. Auf andern Kanälen ist noch nicht viel zu lesen. Fast wie die Stimmbeteiligung – jeder Sechste gab seine Stimme ab.

Res, ich erlaube mir im Namen des Vorstandes zu gratulieren und dir demnächst ein Präsent zukommen zu lassen. Zweiter wirst du hoffentlich nicht sein und sonst behaltest du halt dieses «Ding» als Trostpreis. Wir drücken die Daumen.

Das Bild kriegst du natürlich nicht, das bleibt in meinem Besitz – das erste Bild, das ein bekannter Zürcher verkauft hat … wer ist es ? Er wurde vor rund zwei Monaten 75. In seinem Leben hat er mal einen Taucher gemacht … 300 Meter und einen Weltrekord aufgestellt. Ein Kämpfer …

… wie du es in den nächsten Monaten sein wirst.

 

 

GLOCKEN – mehr als nur Zeitzeichen und Signalinstrument

Ein  Plädoyer für eine andere Sicht auf Kirchenglocken und auf einen entsprechenden Umgang damit

Vorweihnächtlicher Vortrag von  Münstersiegrist Felix Gerber, Bern                                       

Dienstag, 3. Dezember 2019, 19 Uhr im Kirchgemeindehaus Petrus, Brunnadernstr. 40, Bern

Felix Gerber ist als Münstersiegrist seit 2007 verantwortlich für sein Team, für Veranstaltungen im und auf dem Berner Münster und ist als Vizepräsident der Gilde der Carillonneure und Campanologen der Schweiz ein Spezialist zum Thema Glocken.

Gleichzeitig setzt er sich ein für die kirchliche Grundausbildung neuer Siegristinnen und Siegristen.

Nach seinem Studium der Volk- und Betriebswirtschaft sowie Recht und Politologie war er unter anderem bei der SBB Infrastruktur als Bereichsleiter verantwortlich für die Weiterentwicklung des Schienennetzes der SBB.

Veranstalter: Forum Kirche & Gesellschaft, Bern

 

 

Die konservative kleine Minderheit wehrt sich …

… entweder sind die fast katholisch, ganz fest evangelikal oder erzkonservativ.

Ah, sie wissen nicht um was es geht? Um die gleichgeschlechtliche Liebe, die gleichgeschlechtliche Ehe. Früher hatten wir nur die Segnung:  «In der Fachsprache hiess das „gottesdienstliche Feiern für Menschen in besonderen Lebenslagen“. Als einer der ersten durfte ich einen solchen Beschluss im Dezember 2004 unterzeichnen …» suchen auf dieser Seite mit «pink cross».

Gleichgeschlechtlich ist verständlich, aber sicher nicht korrekt. Zwischen 100% Frau und 100% Mann gibt es mindestens 200% biologische «Spielarten». Schön wenn alle alle heiraten können. Zumindest immer zwei zusammen.  Der Häuptling hat Gründe für die Polygamie. Aber bitte, nehmt das hierzulande nicht ernst.

Sollten sie nicht wissen, wer der Kirchenbundspräsident ist, dann darf ich ihnen auf die Sprünge helfen:

Mein Locher, den ich Bischof nenne, auf meinem Gebetsteppich, der Mausmatte. Ich habe einen Schock. Sicher nicht wegen Gottfried Locher, der verträgt Spass … hatten wir ja schon mit Peter Bichsel zusammen. Auch nicht, weil die Fotos dort fehlen. Beim Umzug haben das damals die Zürcher nicht hingekriegt. Nein, die Foto zeigt die Uhrzeit an – 19.33. Blick auf die Uhr, die Nikon hat noch Sommerzeit. Wäre ja zu spät für eine Sitzung.

Nun aber noch einige Pressestimmen zum Thema:

Bild könnte enthalten: 1 Person, lächelnd

Da klaue ich doch ein Bild von Res Peter auf Facebook … und dem Guy Parmelin, der vierte Bundesrat, der es auf libref. schafft. Klar, beide sind für die Ehe für alle. Übrigens, Facebook ist heute fast so was wie die Bibel.

Da gäbe es noch viel … hier mal eine Liste der Mehrheit – (404 haben unterschrieben – Stand 3.11.2019) und der Begleitbrief.

Und dann:

Sorry, im Lead habe ich die Erzkonservativen vergessen – habs nachgeholt. Ein wichtiges Thema, die Ehe für alle. Aber mit dem Sexismus kann man es auch etwas übertreiben. Das ist eine trübe Suppe:

Einen Kommentar möchte ich nicht vorenthalten: «Aber DIE Suppe ist immer noch weiblich! Das diskriminiert uns Männer. Gemein!» Und vor zehn Jahren hat mein Kollege mal was über «Sehr geehrte Damen und Herren …» geschrieben. Wie heisst zum Beispiel die weibliche Form von der Flüchtling?

In drei Jahren wird es noch einmal brodeln. Vielleicht gibt es auch einen Erd-Rutsch. Famos wenn eine Frau Nachfolger von Gottfried Locher wird.

 

 

 

 

17, 18 und 5G

Für die nächsten 17 Tage wünschen wir unserem Vorstandsmitglied Res Peter alles Gute zur Wahl …

… am 18. November wissen wir mehr. Es wird klappen. Eigentlich bin ich kein Facebook Fan, aber Res Peter’s Beiträge sind spannend … fast wie die Kritik am Finanzsystem  in der heutigen Zeit.

Res, ich gebe jetzt dann noch ein Mail mit Schleichwerbung an eine mir ziemlich nahestehende Dame … die lebt in Zürich … und wird am 18. garantiert jemandem gratulieren … hoffentlich auch dir. Ich lasse eine Gratulation weitergeben … bei dir mache ich es persönlich. Lass mich nicht im Stich.

Noch etwas von der Kirche BE-JU-SO aus dem Ensemble Nr. 43 – November 2019 – Seite 34f. Die Berner Kirche ist schnell, wir haben erst Oktober, den zweitletzten und das Magazin ist gelesen. Im digitalen Bereich geht es meist langsamer … das sind einfach so langjährige Erfahrungswerte. «Mobilantennen auf Kirchtürmen?»

Spannendes Thema. Ist mir einmal in meiner Zeit als Kirchgemeinderats Präsident in die Quere gekommen. Die 10 000 Franken hätten wir wohl brauchen können, aber «über meine Leiche, eine Handyantenne im Kirchturm». Der Antragsteller hat mit seiner technischen Ausbildung geprhalt … aber ist unterlegen. Auch mit seiner Bemerkung, wir brauchen ja den Bürgern nicht zu sagen, dass da im Turm oben gestrahlt wird. Strahlen soll anders sein und anderswo herkommen. Wie so oft, die Geschichte gibt den Rufern in der Wüste Recht.

Technik ist manchmal auch für mich unverständlich. Warum kommt der Noah-Effekt, wenn ich nach 5G suche? Sintflut? Die fand laut Bibel am 17. Tag statt. Genesis 7.11. Wellen werden überall geworfen, aber gab es da nicht ein kleines Wunder? Vom Regen in die Traufe, am zweitletzten Monat nicht im zweiten. Wo ist der gesuchte Beitrag … ja … G5 … das ist was anderes.

Chancengleichheit?

Begabung und Intelligenz aus der Sicht der kognitiven Neuropsychologie und der Genetik

Vortrag von Prof. Dr. Willi Stadelmann, Môtier

Dienstag, 5. November 2019, 19.00 Uhr im Kirchgemeindehaus  Petrus, Brunnadernstrasse 40, Bern

Lernen ist ein individueller, hochkomplexer, lebenslanger Prozess, der nur unter Einbezug verschiedener Wissenschaften (Pädagogik, Psychologie, kognitive Neuropsychologie, Genetik …) einigermassen verstanden werden kann. Lernen ist stark vom lernenden Individuum und seiner Umgebung abhängig, was das allgemeine Verständnis von Lernprozessen noch zusätzlich erschwert. Lebenslanges Lernen geht einher mit lebenslangen individuellen physischen Veränderungen im Gehirn. Man spricht von der Plastizität des Gehirns.

Die kognitive Neuropsychologie allein vermag Lernen und Denken nicht umfassend zu beschreiben und zu begründen. Lern-, Begabungs- und Intelligenzforschung müssen möglichst viele Facetten des Menschen einbeziehen. Darum wird im Vortrag versucht, Lernen (und darauf abgestützt) Begabung und Intelligenz aus Sicht von verschiedenen Wissenschaften zu umschreiben und zu verstehen. Sind Begabung und Intelligenz vererbt? Auf der Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse kann dann die Frage nach der Chancengleichheit bzw. der Chancengerechtigkeit diskutiert werden.

Prof. Dr. Willi Stadelmann hat Chemie, Biochemie, Physik, sowie Entwicklungs- und pädagogische Psychologie und Pädagogik studiert. Er war als Gymnasiallehrer, Gymnasialrektor und später als Amtsvorsteher in der Erziehungsdirektion des Kt. Bern tätig, war Direktor der Päd. Hochschule Zentralschweiz und Präsident der Konferenz der Rektorinnen und Rektoren der Pädagogischen Hochschulen. Heute ist er noch Mitglied des International Panel of Experts of Gifted Education iPEGE, Salzburg und Mitglied mehrerer Wissenschaftlicher Beiräte von PHs in Österreich und im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung BMBWF in Wien.

Veranstalter: Forum Kirche und Gesellschaft, Bern

Der blaue, rosa, goldene und andere Zwingli

Einige Bilder von der Enthüllungsfeier des Humanisten Zwingli und welche andern Zwingli-Statuten heute in Zürich bestaunt werden können … wobei zu beachten ist, dass viele vorbeilaufen und einige gar keine Ahnung haben, wer hier auf einem Sockel steht.

Drei Themen kamen an der Disputation zur Sprache:

Im letzten Beitrag schrieb ich über Arme und Hände (siehe 1. Link in diesem Beitrag) und heute sehen wir uns eher Füsse an – hier vom «radikaler Philosoph», wie sich ein Redner outete. Von der Disputation nur zu jedem Thema ein Gedanke, der mir hängenblieb:

– Egoisten sind nicht böse. Egoisten sind egoistisch!

– Eine Bibel sollte frau/mann nicht verbrennen. Es ist gebundenes CO2!

– Die letzten Worte, bevor wir zur Enthüllung und Preisverleihung schritten: «… unnötiger Verein.»

Hier der Artikel der Kath. Kirche Zürich uns leicht gekürzt in der Lokalinfo.

Den genauen Blauton hat Pfr. Res Peter nicht getroffen, aber die richtigen Worte.

Die beiden Klassensprecher begründeten, weshalb die beiden Organisationen ausgewählt wurden.

Operation Rescue – childcare projects

und

Aiducation International

 

Einer der beiden Preisträger sprach in Englisch und der Mitarbeiter übersetzte auf Berndeutsch. Das «poliflotte» Publikum verstand beide und deshalb lachten sie auch, als ich in der gleichen Sprache erklärte, dass ich nicht nur Banknoten, sondern auch Blüten verteile:

Damit die «Notenblätter» nicht vom Wind verweht wurden, sind sie in einem blauen Sack überreicht worden. Sollten sie es nicht wissen, Zwingli hörte leidenschaftlich gerne Musik, aber aus der Kirche hat er sie verbannt.

Schlussfoto mit den Diskussionsleitern, dem Vertreter des Quartiervereins  und Vorstandsmitgliedern von libref. Schweiz und libref. Zürich. Speziell haben wir uns gefreut, dass Pfr. Andreas Cabalzar wieder dabei war. Toi, toi, toi … es braucht auch heute noch Skeptiker – das gefällt mir. Andreas 2.0 … da braucht es nicht viel Hackerwissen … mit 5G könnte dieses technische Hindernis vorbei sein. Die «ganz oben» kennen es und wir würden vermutlich sogar das Copy Right problemlos erhalten.

Zwei Tage später, am Herbstanfang wo die Blätter dann wirklich fallen dürfen, waren wir in Zürich noch auf der Pirsch nach Zwingli.

Auch dem geklonten Zwingli, der vor kurzem noch auf dem Sockel bei der Wasserkirche stand, wünschen wir alles Gute. Er wird zurzeit entrostet. Nach 500 Jahren hat hier der Zahn der Zeit zugeschlagen.

Zufälligerweise angetroffen, die Flughafen Kirche, die Airport Chaplaincy. Der erste Wegweiser befindet sich bei der Kirche selbst. Was die Beschilderung im Flughafen Zürich anbelangt, kann man ruhig schreiben, dass hier garantiert kein Pionier am Werk war. Die meisten sind sehr klein und es gibt viele Leute, die das nicht lesen können. Platz für grössere Tafeln hätten sie. Das sei ein Designerwunsch des Architekten, wie im Bahnhof Zürich. Die sollten mal unsere Arbeit des NDS für das Design Center Langenthal lesen.  Design beinhaltet sechs Aspekte. Die meisten schauen nur auf das Aussehen. Und aufgrund unserer Arbeit wird auch ein siebter empfohlen – die Nachhaltigkeit.

Der Pionier Zwingli. Einsam und verlassen, alle wollen nur der Airbus A380 sehen. Das grösste in Serie hergestellte Passagierflugzeug der Welt – bis 853 Passagiere. Fast so viele Leute standen beim Parking vor dem Lift. Steht der Pionier wirklich am richtigen Standort? Zumindest um dieses Flugzeug zu fotografieren. Knappe zwei Minuten nachdem ich hier war und keine Ahnung hatte, was für eine Maschine kommt. Vielleicht hatte Zwingli hier auch nicht mehr so viel Anhänger, weil einige vermuten, dass er bei den Gilets Jaunes sei. Diese wollen heute reformieren, erhalten aber weniger Geld als die Kirche.

Ein Passant meinte: «Sieht von der Seite wie eine Maschinenpistole aus.» Eine Zöllnerin, in tollem blauem Hemd, das zu unserem Humanisten gepasst hätte, meinte: «Zwingli? Ist das ein Flugzeug?» Traurig, das ist wahr und ich habe die Dame als Mundart sprechende Zürcherin wahrgenommen. Dafür wurde mein «Mitpassagier» für die Betretung der Zuschauerterrasse nach Sprengstoff untersucht. Abtasten, die Handtasche und die Finger nach Sprenstoffrückständen untersuchen und doch nichts gefunden. Nach einer fest gegebenen Anzahl muss eine Stichprobe gemacht werden.  Auf der Terrasse stehen und mitzählen, dann wissen sie, ob sie drankommen. Na ja, mit Flugzeugentführern haben wir Erfahrung. Bei libref. gab es noch andere Bilder. Sie gingen irgendwo im Technopark verloren. Karan habe ich bei BR Couchepin vorgestellt – hier die Bilder (die zwei ersten von mir waren auch in unserem Blog).

Fünf Zwingli haben wir gesehen. Bei zweien spielten Kindern auf seinen Füssen und beim blauen geniesst der Hund vom stellvertretenden Flughafenpfarrer dieselben.

Sie wissen nicht wo der Technopark ist? Beim 4mation Zwingli. Dort wo wir mit BR Leuenberger diskutiert haben. Blogger sind unter sich per Du. Moritz war dann der zweite.

Das Head-Mounted-Display nützt Zwingli (rechts im Spiegelbild) auch nicht viel, um den modernen digitalen Stadtplan zu studieren. Er schaut in die flache Richtung und hat nur seine Bücher auf seinen Füssen im Kopf, die keiner mehr lesen will … doch noch etwas virtuelle Realität zurzeit.

Goldener Zwingli, goldenes Fahrrad (nicht gestellt, aber angestellt) und goldener Brunnen beim Wirtschafts-Zwingli. Bei den Füssen hat er das Weinfass mit einem Rebstock. Hab ja selbst Wirtschaft studiert und begreife nun einiges viel besser. Hinter dem Wirtschafts-Zwingli ist eine Pizzeria und vis-à-vis das Restaurant zum Rebstock. Der Velofahrer aus dem Land von Luther lacht, als wir sagen, dass ein Gasthaus bei uns Wirtschaft heisst. Und die Sichel in der Hand? Sieht fast wie ein Halbmond aus – zur Zeit abnehmend – und erinnert etwas an das Wirtschaftssystem unserer östlichen, roten Konkurrenz. Und sollten sie an einem meiner Hobbies noch Zweifel haben, mit einem ging meine Begleitung zur Schule. Aber es gibt noch viele andere dieses Wirtschaftszweiges in Höngg. Eben kommt ein Goldgelber aus einem andern Gebiet zum Nachtessen …

… keine Pizza, Bratwurst und selbst gesammelte Pilze.

Zuvor ging es quer durch die Zwinglistadt, vorbei bei der Bullinger-Kirche … Bullinger war der Nachfolger von Zwingli … weiter zum …

… Schräger-Vogel-Zwingli. Hier lebt man um den Zwingli, spielt Boccia, schliesst Kinderbekanntschaften auf seinem Schuh, derweil die Eltern sinnieren, ob man oder wohl eher frau die Windeln wechseln sollte. Schräger Vogel. So ganz allein scheint er nicht zu sein. Zumindest gibt es hier kein Glatteis mehr …

… und das weisst eher auf die «geraden Nichtvögel» hin, die für die Gletscherinitiative werben.

Hier wird gelebt. Zwingli ist mittendrin. Rundherum Wirtschaft-en und auch Wein …

… oder darf man sogar sagen, dass schräge Vögel Engel sind?  Auf alle Fälle kann Zwingli raven.  Auf was stosse ich als Allererstes bei reformiert.info. Auf Katharina, die Zirkuspfarrerin, oder eben, die zurückgetretene. Auf dem «Schlussfoto» (siehe oben) links zwischen mir und ihrem Bruder Res Peter. Na ja, das Tagblatt der Stadt Zürich schreibt zwar Res Pete! Und der erwähnte Partner haben wir gar in Liverpool bei den Beatles gehört.

Hier die ganze Zwingli-Armada und der Klima-Zwingli. Ja es ist Herbst und beim Durchlesen regnet es so stark und lange, wie ich es seit drei Monaten nie mehr erlebt habe. Vielleicht schaffen die Pioniere in Zukunft sogar, dass wir warmen Schnee und trockenen Regen haben … oder dass diese nicht auf Strassen fallen.

Hier noch einen Nachtrag. «Hab den Wohnungs-Zwingli nicht selbst aufgenommen. Bin in Griechenland.» Hoffe, dass die gemiete Wohnung am Schaffhauserplatz nicht gekündet wurde und er Ferien im Süden macht. So hat er zumindest ein stichfestes Alibi, dass der Zwingli von anderen umgeworfen wurde. Als Lausbubenstreik würde ich das nicht bezeichnen.