Informationen über die Sikhs


Karan Singh ruft mich eben an: «Haben sie die Nachrichten von Radio32 gehört?»

Das habe ich nicht. Aber gleich nachgeholt und ihm die «Info 32 Magazin mit regionalen Nachrichten» von heute um 18.00 mitgeteilt. Ab Lautsprecher über das Festnetztelefon auf sein Handy, damit er im Sikhs-Tempel mithören kann.

«Langenthal: Sikhs-Tempel ohne Schulden

Recherchen von Radio 32 zeigen: die Anschuldigungen von letztem Sommer gegen die Sikhs-Stiftung sind falsch. Ein Handwerker hat seine diesbezüglichen Pfandrechte nicht wahrgenommen.
(unter: Info32 Magazin) … hören sie selbst – ab 1 Minute 40 Sekunden …»

Karan Singh ist erfreut. «Jetzt vernehmen die Leute die Wahrheit!» Das Handwerkerpfandrecht wurde gelöscht. Einige haben es auf Grund zwei Artikeln vermutet, dass die Beschuldigungen gegenüber den Sikhs vermutlich falsch waren. Im Oktober schrieb die mzBern «Streit um Geld nach Eröffnung des Sikh-Tempels» und Judith Stofer im «der Bund» über «Gebet und Meditation trotz Schlagzeilen». Beide Artikel sind interessant zu lesen. Ganz alles habe auch ich nicht gewusst. Aber auf Anfrage doch drei Journalisten geraten, wo man allenfalls zu Informationen kommen kann. Es freut einem manchmal, wenn sich herausstellt, dass einige Leute Blogbeiträge bis zum letzten Abschnitt lesen.

Schön wenn Karan Singh herzhaft lacht. Aus diesem Grunde noch ein Foto, das ich am Tag der Tempel-Einweihung «geschossen» habe. Der Kleber ist auf dem VW-Bus (im obigen Link, auf dem dritten Bild ist noch die Heckscheibe knapp zu sehen) …

Mafia

… Ernst, hast du gewusst, dass hinter dem Tempel ein Einsatzkommando bereit stand? Vermutlich nicht, der Anlass ging friedlich vorbei. Der Wagen samt Mafia Kleber gehört Pfarrer Ernst Sieber, der an diesem Tag auch geehrt wurde.

Text und Foto: Stephan Marti-Landoltfinanzblog

Höchstgeschwindigkeit


Mit 280 Stundenkilometern durch den Tunnel ist Schweizer Rekord und vielleicht fast so schnell ist eine neue schweizerische Kirchenzeitung mit einer Auflage von über 820 000 am entstehen.

Die Meldung «Verein «Saemann» steht hinter Projekt «Reformierte Zeitung»» ist über ein halbes Jahr alt. Aber vermutlich haben dies nur Insider zur Kenntnis genommen.

In der reformierten Synode Bern-Jura-Solothurn wurde über die Unabhängigkeit des Saemann gemäss Kreisschreiben Nr. 1/2007 diskutiert. «Jüngsten Medienberichten sei zu entnehmen gewesen, dass die Basler Kirchenleitungen ihre Presse zum Sprachrohr der Kirche umfunktionieren wollten.» Wenn die Kirchen von dreizehn verschiedenen Kantonen eine gemeinsame Kirchenzeitung planen, wird man auch diskutieren müssen. Der Saemann hätte einen proportionalen Anteil von rund 30 Prozent. Weniger zu sagen hätten noch die andern Kirchenleitungen der übrigen Kantone.

Was haben Leitungen, Drähte und der Lötschberg mit der Kirche zu tun? Zwei Sachen. Die Geschwindigkeit. Im Lötschberg hat man den Schweizer Rekord für Schienenfahrzeuge gebrochen. 280 km/h schnell. 280 Kilometer pro Stunde heisst die richtige Bezeichnung. Haben sie im Lead die falsche Bemerkung «Stundenkilometer» beachtet? Aber wir werden vielleicht auch noch vom Saemann sprechen, wenn es diesen schon lange nicht mehr geben wird. Für die «Reformierte Zeitung» hat man auch einen schnellen Zug drauf. Höchst-geschwindigkeit an beiden Orten.

Und die zweite Gemeinsamkeit ist eher zufällig. Falls sie einige interessante Seiten über den Lötschberg ansehen wollen, empfehlen ich die Durchsicht von «des Magazins der Burkhalter Techniks AG». Toll gemacht – von der Archipress. Von dieser Agentur stammt auch der Entwurf der «Reformierte Kirchenzeitung», die «ref.info».

Eigentlich ist es ein Layout-Muster das zeigt, wie eine Ausgabe aussehen könnte. Seite 8 ist vom Text her dennoch lesenswert. Nicht Layout Füller wie «Markus Sahli Pluto annoyingly fights the trai Umpteen elephants fights two ats, yet the mostly speedy pawnbrokers bought one sheep, but very purple subways.» Der Rest sollte gelesen werden. Er ist auch zweimal wiedergegeben – eben als Textmuster – aber einige müssten dies auch drei mal lesen. Ein Satz fällt auf: «Es macht keinen Sinn, dass jeder Kanton seinen eigenen Kirchenboten herausgibt.» Es sei denn, man habe Profil.

Moritz Leuenberger

… «Kirche wohin» – darüber Sprach der damalige Bundespräsident Moritz Leuenberger in der Heiliggeistkirche in Bern (ist auf dem Titelbild von ref.info zu sehen). Ob ihm die neue Kirchenzeitung auch gefallen würde. Lesen sie doch, wie er Zeitung lesen möchte. 1999 ist dieser Vortrag geschrieben worden. Ob er heute auch in einem Blog lesen würde? Wir Blogger sind meistens keine Fotografen, deshalb ist auch das Bild etwas unscharf (Belichtungszeit gegen eine Sekunde – ohne Stativ) und wir sind (meistens) auch keine Journalisten. Es gibt Ausnahmen und einem von diesen gefällt die Aufmachung der neuen Kirchenzeitung auch – Martin Hitz mit seinem Medienspiegel – Mitglied von swissblogpress – wie libref und mein persönliches Blog.

Text und Foto: Stephan Marti-Landoltfinanzblog

Einkommensdifferenzen und …


Es gibt Länder, da verdient die Bevölkerung einen US Dollar pro Tag und andere, da sind es mehr als USD 100.

Statistiken sind meist langweilig und mühsam zu lesen. Es gibt aber auch andere … lesen sie im Finanzblog weiter … sie dürften in den angegebenen Links auf interessantes Zahlenmaterial und einige erstaunliche Tatsachen stossen … viel Spass und es braucht etwas Zeit …

Text: Stephan Marti-Landoltfinanzblog

Goggel, Googel …


Einige Gedanken zu unserem Goggel (Güggel).

«Ob die Assoziation zwischen Google, unter dem wir libref. konsultieren, mit unserem Goggel (Zeitschrift kikeriki) einen für den Blog investierbaren Gedankengang wert ist? Google ist die etwas andre Schreibweise für unsern Goggel: Beide wecken zum Tagesanbruche auf, klären darüber auf, dass der Tag begonnen hat, hic et nunc, wie die Lateiner sagten: Hier & jetzt! Goggel und Google haben einen identischen genetischen Code, sind zwei anverwandelbare Propheten, Optimisten, etc.Gute ‚Übergangszeit¨!»

Jean-Claude Cantieni

Goggel

… die einfachste Weise um auf «libref» zu gelangen – bei Google libref eingeben – der Goggel ist hintendrein. Hier noch der Goggel, der garantiert nicht reformiert ist. Für ihn ist libref zuerst immer Library Reference und nicht liberal reformiert … und dabei gibt es sogar einen Goggels Blog, einen Goggel für Helikopter. Ein Kriminaler Goggel gibt es auch noch – Riskiers doch!.

Und dann gibt es noch einige Schweizer, die sagen diesem Federvieh Güggel – alle Sprachen dieser Welt, nur Berndeutsch ist nicht vertreten, bei uns heisst er Güggu. Und wer es nicht glaubt, hier ist die CD «dr Güggu» – mit Hörprobe – dazu. Der wissenschaftliche Name ist der Gallus Gallus Domesticus – ob dies Werner wohl weiss? Ich selbst hätte jetzt Lust auf einen Broiler oder einen Kapaun..

Foto und Zusammenstellung: Stephan Marti-Landoltfinanzblog

Weihnachtsgrüsse


Die Weihnachtsgrüsse von Prof. Dr. Anselm mit einem Rück- und einem Ausblick der Arbeiten am Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik der Universität Zürich, möchten wir nicht vor enthalten.

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Weihnachtsfest und der Jahreswechsel stehen unmittelbar bevor. Das gibt mir den Anlass, Sie ganz herzlich zu grüssen und Ihnen für Ihre Unterstützung des Zentrums für Religion, Wirtschaft und Politik zu danken. Jede und jeder von Ihnen hat dabei auf seine Weise einen Beitrag beim Aufbau des Zentrums geleistet und mich dabei in vielerlei Hinsicht unterstützt. Ohne diese Mitarbeit, aber auch ohne das Mit-Denken und natürlich auch ohne die finanzielle Unterstützung hätte all das, was im letzten Jahr entstanden ist, nicht möglich gewesen. Herzlich Danken möchte ich auch all denen, die in den vergangenen 12 Monaten mir ihr Ohr geliehen haben für die verschiedenen Anliegen, die ich vorzutragen hatte – vielen Dank!

Der Jahreswechsel ist auch immer ein Anlass zum Rückblick und zum Bilanz ziehen. Ich möchte darum die Gelegenheit nutzen, Sie über die Aktivitäten des Zentrums zu informieren.

1. Aktivitäten im vergangenen Jahr

Eröffnungstagung in Rüschlikon

2006 stand ganz im Zeichen der Etablierung des neuen Zentrums. Denn auch wenn das Thema «Religion» sich einer grossen Aufmerksamkeit in der (medialen) Öffentlichkeit erfreut – vom Karikaturenstreit zu Beginn des Jahres über die Minarettkontroverse, die «Regensburger Rede», die Debatten über das Schulfach Religion und Kultur bis hin zu der in den letzten Tagen wieder aufgeflammten Diskussion um schulische Weihnachtsfeiern lässt sich hier ein grosser Bogen spannen – musste sich das Zentrum zunächst seinen Ort in der universitären und gesellschaftlichen Öffentlichkeit suchen und erarbeiten. Ein wichtiger Meilenstein war hierbei die Eröffnungstagung, die im Februar in den Räumen des SwissRe Centre for Global Dialogue in Rüschlikon stattfand – herzlichen Dank auch an dieser noch einmal für die von Fritz Gutbrodt grosszügig gewährte Gastfreundschaft! Die Eröffnungstagung war durch spannende, vielfältige Referate und Diskussionen gekennzeichnet, und ich denke alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Gespräche als gewinnbringend in Erinnerung behalten. Auch das Presseecho auf diese Veranstaltung war sehr positiv und hat uns geholfen, einem breiteren Personenkreis bekannt zu werden. Mittlerweile haben sich einige Kontakte weiter vertieft, sind aus ersten Kontakten vertiefte Beziehungen entstanden.

Forschungskollegien

Die nächsten Monate standen vor allem im Zeichen der Ausarbeitung einer Konzeption für die von uns geplanten «Forschungskollegien», die einmal das Kernstück der wissenschaftlichen Arbeit des Zentrums bilden sollen. Diese Aktivitäten vollzogen sich auf zwei Ebenen. Während ich selbst die Konzeption der Kollegien näher ausgearbeitet habe, hat sich Christoph Weber-Berg intensiv mit der inhaltlichen Seite eines möglichen Forschungskollegs zum Thema «Islamic Finance» beteiligt. Hier hat sich die Vermittlung der Deutschen Bank (Schweiz) als sehr hilfreich erwiesen, die uns wichtige Kontakte zu anderen, in diesem Gebiet arbeitenden Organisationen und Personen ermöglichte. Christoph Weber nahm dabei sowohl an einem Workshop in Oxford, als auch an einer Konferenz in Kuwait teil und hat mittlerweile ein respektables Netzwerk zu diesem Thema etabliert, das das Bankeninstitut ebenso umfasst wie die diplomatische Vertretung der Schweiz in der Golfregion. Bei all diesen Aktivitäten zeigte sich immer stärker, wie sehr eine Aufbauarbeit vom Etablieren persönlicher Kontakte und vom Schaffen einer vertauensvollen Atmosphäre lebt. All dies benötigt neben hohem persönlichen Einsatz vor allem Zeit und Ausdauer. Mittlerweile hat sich auch mit einer Wissenschaftsstiftung eine sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit etabliert, und ich bin zuversichtlich, dass wir mit deren Unterstützung zwei Forschungskollegien im Themenbereich Jugend und Migration für 2008 und 2009 in Angriff nehmen können. Parallel dazu wird Christoph Weber-Berg den Bereich «Islamic Finance» weiter vorantreiben, auch hier können wir hoffentlich 2008 mit einem Kolleg starten, es zeigt sich allerdings, dass in diesem Bereich auch noch weitere Arbeitsformen, u.a. ein Qualifikationsangebot sinnvoll sein könnten.

Kooperation mit der Carl Friedrich von Weizsäcker Gesellschaft

Im Mai habe ich auf Einladung der Carl Friedrich von Weizsäcker Gesellschaft sowie der Botschaften der Schweiz, Österreichs und Deutschlands an einem Workshop in Warschau teilgenommen, der der Vorbereitung einer grösseren internationalen Konferenz zum Thema Religion und Politik in Europa, insbesondere im Blick auf die Situation in den neuen, osteuropäischen EU-Staaten diente. Mittlerweile hat sich hier eine gute Zusammenarbeit etabliert und wir planen gemeinsam eine entsprechende Tagung für 2008.
Darüber hinaus planen wir eine gemeinsame Konferenz zum Thema «Der Islam als Alternative? Ansätze zu einer islamischen Ökonomie und Naturwissenschaft».
Dazu fand im Oktober bereits ein Vorbereitungsworkshop in Neversdorf bei Hamburg statt. Auch werden wir von der Seite des ZRWP hier die Kontakte nützen, die Christoph Weber-Berg auf der 8. Konferenz für Islamische Wissenschaft in Kuwait knüpfen konnte.

Forschungsprojekt: Islamische Religionspädagogik in der Schweiz

Im Juli startete sodann mit dem Arbeitsbeginn von Frau Nadja Rüegg die erste Aktivität in der «zweiten Säule» des ZRWP, den Forschungsprojekten zu einzelnen Themen: Unter der Leitung von Dorothea Lüddeckens, Ulrich Rudolph und Christoph Uehlinger widmet sich dieses Projekt der Frage ob und in welcher Form eine Imamausbildung und eine islamische Religionspädagogik an Schweizer Universitäten etabliert werden soll. Im Rahmen des NFP 58 «Religionsgemeinschaften, Staat und Gesellschaft» hat die Arbeitsgruppe einen Antrag zu einer Ausweitung der Untersuchungsperspektive eingegeben. Nach einer erfolgreich absolvierten Vorbegutachtung erfolgte nun die Aufforderung, einen ausführlichen Antrag zu stellen und wir sind zuversichtlich, dass dieses Projekt erfolgreich weitergeführt werden kann.

NFP 58: Religionsgemeinschaften, Staat und Gesellschaft

Im Rahmen des NFP 58 habe ich selbst gemeinsam mit einer Basler Arbeitsgruppe eine Projektskizze zum Thema «Religion im Spannungsfeld von Identitätsbildung, Gemeinsinn und Pluralismusfähigkeit:
Transformationsprozesse des Christentums in der Schweiz» eingegeben; hier sind zwar nicht alle ins Auge gefassten Projekte in die zweite Runde gekommen, immerhin aber drei Teilprojekte, darunter das von David Plüss und von mir. Von Luzerner Seite ist Martin Baumann ebenfalls mit eigenen Projekten in der nächsten Runde dabei – insgesamt also doch schon zu diesem Zeitpunkt ein repektabler Erfolg für das ZRWP.

MAS-Studiengang

Neben diesen Aktivitäten haben Georg Pfleiderer, David Plüss und ich das Projekt des MAS weiter verfolgt. Hier haben wir mittlerweile ein Konzept erarbeitet und werden nun daran gehen, die einzelnen Module genauer auszuarbeiten und auch nach Dozierenden für den Studiengang zu suchen.
Allerdings betreiben wir diese Aktivität derzeit nicht prioritär, da wir uns im Augenblick eher auf die Einrichtung eines Master- sowie eines Doktoratsprogramms konzentrieren – dazu später mehr. Im Weiterbildungsbereich hat sich durch die Kooperation mit dem Montagsforum in Dornbirn zudem noch eine andere Option aufgetan, die Implementierung eines Bildungsangebots im Bereich Religion, Wirtschaft und Politik, das auf universitärem Niveau operiert, aber deutlich weniger Zeit beansprucht als ein MAS-Angebot und sich darum an ein breiteres Publikum wendet.

Aktivitäten in Luzern

Besonders erfreulich hat sich in den letzten Monaten auch der Luzerner Zweig des ZRWP entwickelt: Es ist mittlerweile gelungen, einen eigenen Mitarbeiter in Luzern anzustellen. Damit wird das Zentrum auch hier bald deutlicher in seinen Aktivitäten zu sehen sein. Im Juni ist, vorbereitet durch Luzern, eine Tagung zum Thema «Religion – Geist der globalen Wirtschaft» geplant, eine Aktivität, die den Bereich «Wirtschaft» am ZRWP stärker hervortreten lassen soll.

Kontakt zu anderen Fakultäten

Nachdem die Zusammenarbeit Zürich – Luzern – Basel mittlerweile schon fast Routine geworden ist, gilt es nun, die Basis des Zentrums in den jeweiligen Universitäten zu verbreitern. Ich habe deshalb in Zürich Kontakt mit den Dekanen der «Nachbarfakultäten» Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaften und der Philosophischen Fakultät aufgenommen; als nächsten Schritt möchte ich nun unsere Aktivitäten in den jeweiligen Fakultätsversammlungen vorstellen.
Erfreulicherweise wird sich die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät nun auch finanziell am Zentrum beteiligen. Ebenso habe ich in Luzern das Projekt den Kolleginnen und Kollegen der Theologischen Fakultät vorgestellt.

Patronat

Die Zusammenstellung des Patronatsgremiums des ZRWP ist mittlerweile fast abgeschlossen. Es besteht derzeit aus Rudolf Stichweh (UniLU), Hans Weder (UniZH), Anton Schwingruber (LU), Thomas Wipf (SEK) Amade Grab (Kath.
Bischofskonferenz), Kurt Spillmann (Prof. em. ETH Zürich), Bruno S. Frey (UniZH), Hans Joas (Erfurt), Hans-Rudolf Zulliger (Stiftung Drittes Millenium). Leider ergab sich noch nicht die Gelegenheit zu einem grösseren gemeinsamen Treffen, ich hoffe, dass wir das im Frühjahr nachholen können.
Allen Mitgliedern des Patronatsgremiums möchte ich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich für ihr Engagement danken.

Sonstiges

Im November hatte das Zentrum den Präsidenten des Bayerischen Landtags, Herrn Alois Glück, zu einem Gastvortrag eingeladen. Obwohl leider nur wenige unserer Einaldung gefolgt sind, war es ein sehr interessanter Abend mit einer engagierten Diskussion. Ich selbst habe im Frühjahr als Vertreter des Zentrum in Dresden zum «Geschwisterstreit zwischen Theologie und Religionswissenschaft» vorgetragen und im Juli bei der Jahrestagung der SThG zur Funktion von Religionsgemeinschaften im öffentlichen Raum. Im Oktober schliesslich habe ich als Vertreter des Zentrums den thematischen Einführungsvortrag bei der Eröffnung der Ausstellung «Glaubenssache» im Zeughausareal Lenzburg gehalten.

2. Weitere Perspektiven

Nach dieser doch erfreulichen Startphase muss nun das Augenmerk darauf gerichtet sein, das Zentrum zu konsolidieren und eben auch auf eine breitere Basis zu stellen. Hier ergeben sich derzeit vor allem zwei erfolgversprechende und interessante Perspektiven:

«ZRWP@Collegium»

Auf Vermittlung von Gregor Haefliger und Charles Kleiber, mit denen Konrad Schmid und ich im Juli weiterführende Perspektiven für das Zentrum erörterten, habe ich mich Anfang Dezember mit dem Leiter des Collegium Helveticum, Gerd Folkers getroffen. Dabei haben wir festgestellt, dass wir sehr viel mehr gemeinsame Interessen und Zielsetzungen als Trennendes haben.
Wir möchten darum versuchen, das ZRWP und vor allem die Forschungskollegs unter dem Dach des Collegiums anzusiedeln. Für das ZRWP hätte das u.a. den grossen Vorteil, dass wir auf die bewährte und etablierte Infrastruktur des CH bauen könnten, insbesondere im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Zudem ergibt sich über das CH auch eine Brücke in die Romandie, nämlich zu dem Projekt «anthropos» in Lausanne.

Gemeinsames Master- und Doktoratsprogramm

Eine Finanzierungsmöglichkeit für das Unternehmen ZRWP@collegium könnte sich durch die nun wieder neu ausgeschriebenen
Kooperations- und Innovationsprojekte der SUK geben. Hier verfolgen wir derzeit das Ziel, in einem gemeinsamen Antrag unter der Federführung von Luzern ein gemeinsames Master- Doktorats und eben mit den Forschungskollegien ein Postdoktoratsprogramm zu beantragen. Wolfgang Müller, der Direktor des Ökumenischen Instituts in Luzern, hat hier dankenswerter Weise die Federführung übernommen.

Jahrestagung 2007

Für den 13.-15.2007 ist die Jahrestagung des Zentrums als ein Joint Venture mit der Schweizerischen Gesellschaft für biomedizinische Ethik, der Schweizer Theologischen Gesellschaft und der Schweizer Gesellschaft für Religionswissenschaft geplant. Thema wir sein: An den Grenzen des Vorhersehbaren. Beiträge aus Medizin, Ethik, Theologie und Religionswissenschaft. Ich finde, allein durch die Zusammensetzung des Vorbereitungsgruppe und den Zuschnitt des Themas wird hier sehr schön deutlich, wie das Zentrum mit Leben erfüllt und dabei zugleich starre (oder zumindest eingeschliffene) Diszipliniengrenzen überwinden und zu einer neuen Perspektive zusammenführen kann.

Seminarangebot

Im Zusammenhang der «dritten Säule» des Zentrums, thematische Einzelveranstaltungen, planen wir derzeit in Kooperation mit der Schweizer Gesellschaft für freies Christentum ein Seminarangebot zum Thema Menschenrecht auf religiösen Frieden. Hier wollen wir – in Kooperation mit einem Hotel in Bivio GR auch neue Formen von öffentlichen Veranstaltungen erproben.

Fortführung der Finanzierung des Zentrums

Eine wichtige Voraussetzung für die Zukunft des ZRWP ist selbstverständlich auch die Frage, ob die beteiligten Universitäten, namentlich die Universität Zürich, bereit ist, auch weiterhin Ressourcen für das Zentrum zur Verfügung zu stellen. Konrad Schmid und ich werden dazu in den nächsten Tagen einen entsprechenden Antrag auf Fortführung ausarbeiten.

3. Desiderate

Der Kontakt zu der Wirtschaft, aber auch die Kontakte zu anderen Fakultäten, insbesondere zu anderen Kolleginnen und Kollegen in Zürich ist sicher ausbaubedürftig und ausbaufähig. Falls ich den Einen oder die Andere von Ihnen nicht mit der notwendigen Intensität über die Entwicklungen informiert oder in die Arbeit einbezogen habe, bitte ich das zu entschuldigen. Ich bin allerdings in den vergangenen Monaten immer wieder auch an die Grenzen meiner Kapazität gestossen, und darum ist es mir ein Anliegen, auch die organisatorische Basis des Zentrums zu verbreitern. Gerade die administrative Kapazitäten fehlen hier, auch wenn durch die Gastfreundschaft des Instituts für Sozialethik einiges wettgemacht wird.

Ein wichtiges Desiderat ist dabei die Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere die Arbeit an der Website, die zuerst durch lange nicht zu überwindende technische und administrative Probleme nicht fortgeführt werden konnte.
Vergangene Woche erreichte mich jedoch das Angebot von Frau Dr. Esther Orell, sie wolle die Betreuung und Programmierung der Homepage als ein pro-bono-Projekt übernehmen; ein – und damit bin ich wieder am Beginn meines Briefes angelangt – regelrechtes Weihnachtsgeschenk, für das ich sehr dankbar bin.

Ich hoffe, meine lieben Damen und Herren, dass Sie sich mit Ihren Interessen und Ideen in dem Bericht wieder finden konnten, dass Sie auch weiterhin dem Zentrum und seinen Zielen verbunden bleiben und dass ich niemanden in meinem Bericht vergessen habe. Vor allem aber hoffe ich, dass wir gemeinsam die Idee dieses Zentrums weiter entwickeln können.

Mit besten Weihnachtsgrüssen und Wünschen,

Ihr Reiner Anselm

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Prof. Dr. Reiner Anselm
Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik Universität Zürich Zollikerstrasse 117
CH-8008 Zürich

Tel. +41 44 634 8517
Fax +41 44 634 8507
Mobil +49 179 5320 599

Zusammenstellung: Stephan Marti-Landoltfinanzblog mit Adventskalender (heute eines der weltoffensten islamischen Ländern – Tunesien)

Fotos der Antifaschistischen Anti-Demo in Langenthal

Fotos der Antifaschistischen Anti-Demo in Langenthal

Moblog von heute 14.39

ANTIFA 1

… «wir setzen Zeichen – gegen Rassismus und Rechtsextremismus» – «Gegen Nazis – immer und überall! Keinen Fussbreit den Faschisten!». Die wenigen Zuschauer lesen den Text auf dem Flugblatt nicht. Für unbewilligte Demonstrationen ist eh kein grosses Verständnis vorhanden. Die meisten bekommen die «Botschaft» nicht richtig mit. «Diese PNOS-Demonstranten sind verhüllt und ganz rechtsextrem.» So die Meinung von Passanten, mit denen ich gesprochen habe. Sich eine eigene Meinung zu machen ist nicht einfach …

ANTIFA 2

… urteilen sie selbst …

ANTIFA 3

… es ist kalt – leichtes Schaudern am Rücken …

ANTIFA 4

… alles ist wieder ruhig, alles im Griff, der Einsatz mustergültig – man zieht sich zurück …

ANTIFA 5

… sind wir auf dem richtigen Zug «Wir stellen die Weichen» oder sagt das andere Signal mehr aus …

Text und Fotos: Stephan Marti-Landoltfinanzblog mit Adventskalender

PS: 15.02 Uhr fast alle sind weg – auch vergessen?

Fotos der PNOS-Kundgebung gegen das Minarett

Fotos der PNOS-Kundgebung gegen das Minarett

Moblog von heute 13.57

PNOS 1

PNOS-Demo in Langenthal gegen das Minarett (Bauprofil oben in der Mitte sichtbar) – die Baubewilligung wurde erteilt

PNOS 2

… kein Lärm vom Minarett – einige schauen von oben zu – diese Fahne ist neutral, sie hängt jahrein jahraus da, gehört zum Quartier …

PNOS 3

… wie die meisten Zuschauer – stumm und sagen nicht viel …

Landeshymne

… die erste Strophe der Landeshymne – nicht viel lauter als die Goldfische – diese haben wenigestens keine Kopfbedeckung an. Können sie den Text des Schweizerpsalms auswendig?

PNOS Rede

… die Rede, die Texte immer ähnlich, was hängen bleibt ist, dass man den anwesenden Journalisten für ihre bisherigen Artikel «dankt» – die nächsten folgen am Montag bei MZbern, vermutlich auch bei espace und sehr wahrscheinlich auch mit politischen und kulturellen Facts

Test und Fotos: Stephan Marti-Landoltfinanzblog mit Adventskalender

PS: Unsere Meinung über Minarette hat sich nicht geändert

Menschenrechte und Menschenpflichten


Über Menschenrechte werden wir in Zukunft vermehrt berichten – wenn alles klappt, veranstalten wir im kleinen Dorf «B» ein zweitägiges Treffen.

Gestern wurde ein Zweiergespann gewählt, das in unserem Blog nicht unbekannt ist. Unseren ersten Blogbeitrag verdanken wir Vizepräsident und Kolumnist Pascal Couchepin. Bundesrat Couchepin hält ein Linsengericht am Kochen.

Die Liberalen haben mit vielen anderen Religionen zusammen die zweite Kappeler Milchsuppe gekocht und weil wir immer etwas spät mit unseren Einladungen umgehen, haben wir eine Absage erhalten. Von Bundespräsidentin Michelin Calmy-Rey. Eine Absage die uns nicht enttäuscht hat, die uns freute. Man hat uns zur Kenntnis genommen und uns nachträglich gratuliert.

Heute gratulieren wir Ihnen beiden zur Wahl als Bundespräsidentin und zur Wahl als Vizepräsident. Und wer etwas über die Religionen hinausblicken möchte, ich habe heute ein fast zwei Jahre altes Schreiben ins Netz gestellt – Namen und Vornamen sagen manchmal etwas zur entsprechenden Person aus.

Text. Stephan Marti-Landoltfinanzblog mit Adventskalender