Tagung Religionsfreiheit


Praktische Fragen der Religionsfreiheit in der multireligiösen Gesellschaft.

Mit dieser Tagung leistet IRAS COTIS einen Beitrag zur Diskussion darüber, wie die Religionsfreiheit heute zu verstehen und zu interpretieren ist. IRAS COTIS hält den Zeitpunkt für gekommen, gemeinsam eine Auslegeordnung vorzunehmen und festzuhalten, was Religionsfreiheit in ihrem Kern beabsichtigt und was konkret sie bedeutet.

Tagung – DONNERSTAG, 30. AUGUST 2007 – Zürich

«Das religiöse Gefüge in der Schweiz hat sich markant verändert

Noch vor einer Generation waren in der Schweiz rund 95 % der Wohnbevölkerung entweder katholisch oder reformiert. Im Jahre 2007 sind dies nur noch etwa 65 %. Von den übrigen Personen deklarieren sich rund 20 % als konfessionslos. 15 % sind Angehörige anderer Religionsgemeinschaften. Deren Mitglieder beanspruchen in religiösen Belangen zunehmend Entfaltungsmöglichkeiten, Freiheiten und Rechte analog den etablierten Religionsgemeinschaften.

Neue Realitäten fordern den Grundsatz der Religionsfreiheit heraus

Glaubensfreiheit und Freiheit zur Religionsausübung sind fundamentale Bestandteile der schweizerischen Bundesverfassung und unserer freiheitlichen Rechtsordnung. Die Religionsfreiheit ist eine der Grundlagen für das friedliche Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlichen Überzeugungen und Überlieferungen. Sie schützt einerseits die religiöse
Überzeugung und die praktische Religionsausübung. Andererseits schützt sie vor religiöser Beeinflussung und Vereinnahmung. Die in der säkularisierten Welt entwickelten Werte der Religionsfreiheit stehen zurzeit auf dem Prüfstand.»

Wie definiert sich Religionsfreiheit angesichts aktueller Spannungsfelder?

Für die einen hat die Religionsfreiheit heute eine zu grosse Toleranz zur Folge. Für andere müsste sie umfassender garantiert und umgesetzt werden. Dritte weisen darauf hin, dass sie mit anderen Grundrechten in Konflikt gerät. Zudem besteht eine Spannung zwischen Religionsfreiheit und einer im Glauben erkannten absoluten Wahrheit. Schliesslich besteht wie bei allen Freiheitsrechten ein Grenzbereich, wo die Freiheit der einen die Freiheit der anderen tangiert.

Broschüre inkl. Anmeldeformular als pdf-Datei

Zusammenstellung: Stephan Marti-Landoltfinanzblog

2 thoughts on “Tagung Religionsfreiheit”

  1. Reformierte sind keine Christen,Katholiken erst recht nicht (und ich schon gar nicht )

    Reformierte sind keine Christen, Katholiken und die andern Religionen erst recht nicht.
    So jedenfalls wurde ich das in den Freikirchen der Pfingstgemeinde Brig, Bern und später auch in der pfingstcharismatischen Freikirche BewegungPlus Bplus gelehrt und ich weiss, dass in nicht wenigen Freikirchen die Auffassung herrscht, alles was ausserhalb einer Freikirche ist, müsse missioniert und möglichst zu ihrer Freikirche hin bekehrt werden.
    Mit den Jahren merken dann immer mehr Leute, dass der Wurm nicht nur in der reformierten oder katholischen Kirche sein kann, sondern eben auch in Freikirchen und überall ,wo man sich versammelt.

    Meine Kinder sahen sich manchmal ein Spiel an wo es darum ging, die richtigen Anttworten zu geben. Am Boden leuchteten verschiedene Antworten auf. Man musste dann auf die richtige Antwort springen.

    Dann hiess es jeweils laut:
    “Eins,zwei oder drei, ob ihr richtig steht, seht ihr wenn das Licht angeht“ !

    Die Menschen werden laut den Aussagen in der Bibel eines Tages staunen, wer alles im Himmel anzutreffen ist oder auch nicht.

    Mir tut es einfach nur weh wenn eine religiöse Gemeinschaft meint, nur durch Mitgliedschaft in ihrer Kirche könne man erst richtig selig werden. egal ob Freikirche oder Landeskirche.
    Was wäre das für ein Gott, der nur an Gläubigen aus bestimmten Kirchenhäusern ein Interesse hätte und alle andern in die Hölle schicken würde. Wie stünde es um all die alten Menschen in den Bergdörfern die gar nie die Möglichkeit haben sich ins Tal zu einer Freikirche zu begeben?
    Wer hat das Recht zu sagen, in der katholischen Kirche gäbe es keine echten Christen und in der reformierten und den andern Kirchen auch nicht? Wer sieht in die Herzen ?
    Ja, ja ich weiss, die Lehre wird man sagen. Ein Katholik der erkannt hat dass die Lehre nicht in allen Dingen biblisch ist, der müsse raus. Muss er das wirklich? Ich stelle diese Frage deshalb, weil die katholische Kirche ja eh auf Hochtouren daran arbeitet, wieder alle „Abtrünnigen“ zurückzuholen. Das bestätigt sich ja auch darin, dass gewisse Freikirchen mit der katholischen Kirche zusammen Gottesdienste feiern etc… oder Kanzeltausch mit Priestern macht. Mit Not und Mühe haben sich Menschen von den Landeskirchen abgespalten weil sie hier und da was an der Lehre nicht biblisch fanden und nun schliessen sie sich wieder zusammen, machen Allianzen…
    Gewisse Freikirchen, wie ich an anderer Stelle schrieb auch die Pfingstgemeinde und die BewegungPlus Schweiz betteln sogar um Anerkennung gerade bei jenen Menschen, die sie doch gar nicht als Christen, allenfalls als Bekehrungsopfer betrachten.
    Da versteht wohl so mancher nur noch Bahnhof. Vorallem auch jene Gläubigen, die meist durch agressive Missionierungsmethoden aus der Landeskirche gelöst wurden haben Mühe damit,wenn sie ihren ehemaligen Priester auf der Kanzel der Freikirche reden hören.

    “Eins,zwei oder drei, ob man richtig steht, sieht man, wenn das Licht angeht“ !

    Zitat.
    „Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie.“

    Aldous Huxley

  2. Dem obigen Kommentar gibt es nicht viel anzufügen – nur er steht am falschen Ort.

    Weder libref. noch Iras Cotis haben etwas mit Freikirchen zu tun. Beide Institutionen, die unabhängig voneinander sind, sind liberal und nicht evangelikal. An die Veranstaltung von Iras Cotis – oder an unsere Synode in Bivio – werden vermutlich keine Mitglieder von Freikirchen kommen. Die Thematik ist zu speziell – aber es sind alle herzlich eingeladen, auch solche, die aus einer Freikirche ausgetreten sind.

Schreiben Sie einen Kommentar zu Bibelgläubige Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert