Waffenlieferung zum x-ten

Es ist fast wie schwarzer Humor – die Schweiz darf Waffen in Bürgerkriegsländer liefern.

Über dieses Thema gibt es schon einige Beiträge auf libref.ch.

Über meine Berufsgattung gab es politische Entscheide, die rund gleich viele Menschen in die Arbeitslosigkeit trieb, wie wenn die Schweiz keine Waffen mehr in Bürgerkriegsländer liefern dürfte. Wir von der Finanzseite waren gut ausgebildete Unternehmer oder hohe Angestellte und weil in der Finanzkrise nicht ganz alles zufriedenstellend lief, hat man die Kontrollen verschärft.

Ich schreibe es ganz böse. Wer betrügen will, kann dies immer noch problemlos machen. «Auf der Stelle blieben» nur die Ehrlichen. Die Grossen und Unehrlichen können erschwert leicht weiter wursteln. Für sie sind die entstandenen Gebühren kein Problem.

Da mischt Politik mit. Hoffen wir, dass die heutige Crew der Finma aus den Führungs- und Kontrollfehlern der Finanzindustrie gelernt hat. Es ging ja, wie heute auch noch, nur um Finanzen. Das heisst, es ging um Geld, möglichst das, das in die eigenen Taschen landen soll.

Um Finanzen geht es auch bei der Kriegsindustrie. Rüstungsindustrie sagen die einen. Rüstung, das ist doch so ein metalliges Kleidungsstück – klobig, sperrig, hart.  Da sagt mir doch ein Bekannter: «Wenn wir die Waffen nicht liefern, dann liefern die andere und der Verdienst bleibt nicht in der Schweiz.» Bireweich! Oh du Fröhliche. Gar Ostereier essen und früher Eiergranaten produziert. Das «Bireweich» müssten auch andere hören.

Das passt nicht in die Schweizer Neutralität!
Der Blick: Saudis töten mit Schweizer Sturmgewehren!

2/3 sind dafür, dass wir keine Waffen liefern sollen – so das Resultat in der Umfrage. Nur, die Frage ist echt verfänglich gestellt. Negativ und da muss man anders reagieren!

Soll die Schweiz den Saudis keine Waffen mehr liefern? Auf diese Frage kann man nicht mit NEIN antworten. Die Antwortmöglichkeit müsste «DOCH» sein und ich bin überzeugt, dass ein schöner Prozentsatz mit NEIN geantwortet hat und die wollen auch, dass man keine Waffen mehr liefert.

Beim Pilgern nächstes Jahr gibt es genügend Stoff über die politische Strecke durch Bern – mehr am Schluss des Beitrages der heurigen Strecke «Kinder Krieg-en».

Waffen liefern ist behördlich in Ordnung, Werbung erlaubt.

Kugeln sind erlaubt!

«Waffen können tödlich sein, fragen sie ihren Arzt oder Bestatter.»

 

Nahrungsergänzungsmittel und die Komplementärmedizin haben es da viel schwerer. Behördlich kein Segen für Heilsversprechen.

Kügeli sind verboten!

«Calendula oder Schwedenbitter helfen gegen Kriegs-Verbrennungen»

 

Und noch etwas aus der Schule geplaudert. Weil die Lang-Stiftung rein theoretisch Geld waschen könnte, verlangen die Behörden grobgesagt, dass sie revisionstechnisch einer kirchlichen Behörde unterzuordnen sind. So weit so gut, aber wir sind absolut niemandem verpflichtet. Die Lang-Stiftung wurde von ibref., damals noch unter anderem Namen, gegründet. Vorher hatte unser Verein einmal die reformierte Kirche der Schweiz geprägt. So gesehen, müssten die kantonalen Kirchen eigentlich uns unterstellt werden.

Viele Juristen sind wie Engel! Weltfremde Lebewesen – vielleicht gar Fabelwesen!

 

 

Bangen und Hoffen um den Frieden in Israel und Palästina

Dienstag, 13. November 2018, 19.00 Uhr  im Kirchgemeindehaus Petrus, Brunnadernstrasse 40, Bern

Vortrag von Frau Prof. Sumaya Farhat-Naser, Birzeit, Palästina

Lagebericht und Gespräch mit der Referentin 

Die christliche Palästinenserin studierte in Hamburg Biologie, Geografie und Erziehungswissenschaften und kehrte danach in ihre Heimat zurück. Die Menschenrechts- und Friedensaktivistin war Professorin für Botanik und Ökologie an der Universität Birzeit in Palästina. In ihren Büchern und Vorträgen berichtet sie über ihr Leben unter israelischer Besatzung. Seit vielen Jahren koordiniert die Fachstelle Ökumene, Mission und Entwicklungszusammenarbeit (OeME) der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn ihre Vorträge. Zwei Mal pro Jahr kommt sie dafür in die Schweiz. Sie tut dies, um gegen die vorherrschenden Vorurteile über die Situation der Palästinenser anzukämpfen.

«Der Nahostkonflikt ist zermürbend. Die Verzweiflung dauert an. Viele Menschen werden dadurch passiv. Aber ich habe viele tolle Sachen während all dieser Arbeit und in meinem Leben erfahren, woraus ich Kraft und Hoffnung schöpfe. Mein Lebensprinzip lautet, etwas so lange zu versuchen, bis es klappt – auch wenn es zwanzig Anläufe braucht. Ich will nicht nur die Situation beklagen und andere dafür schuldig machen, sondern will mit meinen Taten zu positiven Veränderungen beitragen.»

Glauben Sie weiterhin daran, dass Palästinenser und Israeli eine gemeinsame Heimat haben können?

«Die Situation ist sehr verfahren. Eine gemeinsame Lösung wäre wünschenswert. Aber eigentlich ist es egal, welche politische Form, ob eine Ein- oder Zweistaatenlösung, gefunden wird. Das Wichtigste ist, dass alle in einer Demokratie in Freiheit und Frieden leben können. Es ist unabdingbar, dass die Menschen wieder die Oberhand gewinnen und dass nicht Ideologien die politische und gesellschaftliche Situation in Israel und Palästina bestimmen.»